DE587317C - Nagel zur Behandlung von Knochenbruechen - Google Patents

Nagel zur Behandlung von Knochenbruechen

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DE587317C
DE587317C DEE43906D DEE0043906D DE587317C DE 587317 C DE587317 C DE 587317C DE E43906 D DEE43906 D DE E43906D DE E0043906 D DEE0043906 D DE E0043906D DE 587317 C DE587317 C DE 587317C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/74Devices for the head or neck or trochanter of the femur
    • A61B17/742Devices for the head or neck or trochanter of the femur having one or more longitudinal elements oriented along or parallel to the axis of the neck

Description

  • Nagel zur Behandlung von Knochenbrüchen Bei Behandlung von Brüchen des Halses von Schenkelknochen ist -man in neuerer Zeit mit Vorteil in der Weise verfahren, daß man, nachdem der Schenkelknochen vor dein an= gebrochenen Teil von dem umgebenden Gewebe freigelegt und die angebrochenen Knochenteile in die richtige Lage zueinander gebracht worden sind, mittels eines Hand-oder Maschinenbohrers von 1,5 bis a mm Durchmesser ein Loch durch den Schenkelknochen, den Schenkelknochenhals und den Schenkelknochenkopf geböhrt hat. Nach Entfernen des Bohrers wurde ein Nagel besonderer Beschaffenheit in die Bohrung der beiden zusammenzuheilenden Knochenteile getrieben. Dieser Nagel hat den Zweck, die beiden Knochenteile in der für die Heilung richtigen Lage zu halten.
  • Der Schaft dieses Nagels ist aus mehreren (gewöhnlich drei) längsverlaufenden Leisten gebildet, so daß er im Querschnitt bei -drei Leisten die Form eines dreizackigen Sterns hat. Wenn dieser Nagel in das Bohrloch des Knochens eingetrieben wird, schneiden seine Leisten in die Wandung des Bohrloches ein, wodurch die Knochenteile in ihrer gegenseitigen Lage festgelegt werden. Hierbei kann. es nun vorkommen, daß der Nagel, wenn er bereits teilweise in den Knochen eingetrieben ist, der Richtung des Bohrloches nicht mehr genau folgt, sondern den Knochen in mehr oder weniger seitlicher Richtung durchdringt. Dieses Fehlgehen des Nagels kann eine Zersplitterung der Knochenoberfläche, an der der Nagel heraustritt, und eine Verschiebung oder Verdrehung der Knochenteile aus ihrer richtigen Lage zueinander herbeiführen, was ernste Folgen haben kann. Ist die fehlerhafte Lage des Nagels entdeckt, so muß er herausgezogen werden, und es muß ein neuer Nagel, nötigenfalls nach erneutem Anbohren der Knochtenteile, eingeführt werden. Ein erwünschtes Ziel unter den Chirurgen war es daher, einen Nagel von solcher Beschaffenheit zu haben, durch den ein Mißlingen der oben angegebenen Behandlung nach Möglichkeit vermieden wird.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird die gestellte Aufgabe in der Weise gelöst, daß der Nagel mit einer längsgehenden, insbesondere einer zentralen Bohrung versehen ist. Mittels dieser Bohrung wird der Nagel über den noch im Bohrloch sitzenden Bohrer gesteckt, so daß dieser beim Eintreiben des Nagels eine Führung für den letzteren bildet. Der Nagel wird dadurch gezwungen, beim Eintreiben der Richtung des Bohrers und des Bohrloches genau zu folgen. Hat man zuvor festgestellt, daß diese Richtung stimmt, so hat man die Gewähr dafür, daß auch die Lage des Nagels nach vollendetem Eintreiben die richtige ist. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Es ist Abb. i eine Seitenansicht des neuen Nagels, Abb. a eine Ansicht seines Kopfendes, Abb.3 eine Ansicht vom äußeren Schaftende des Nagels her, Abb.4 ein Längsschnitt des Nagels, Abb.5 ein Querschnitt nach Linie V-V der Abb. i und Abb. 6 eine Ansicht, die das Einführen des Nagels durch einen gebrochenen Schenkelknochenhals veranschaulicht.
  • Es bezeichnet i den Kopf des Knochennagels und z die den Schaft desselben bildenden Leisten, die von seinem mittleren, zylindrischen Teil 3 radial abstehen. Die Leisten sind insbesondere an dem äußeren Ende als Schneiden zugeschärft. Der mittlere zylindrische Teil 3 wie auch der Kopf i de' Nagels ist von einer längsverlaufenden zentralen Bohrung q. durchdrungen, die einen unerheblich größeren Durchmesser als der zur Verwendung kommende Bohrer oder Bohrdraht hat.
  • Wie aus Abb.6 hervorgeht, verfährt man bei Verwendung des neuen Nagels in der Weise, daß der Bohrer 5 zunächst durch den eigentlichen Schenkelknochen 6, den gebrochengn Schenkelknochenhals 7 und den Schenkelknochenkopf 8 gebohrt wird, worauf der Nagel über den noch in dem Knochen sitzenden Bohrer 5 gesteckt wird. Hierauf wird der Nagel genügend weit vorgetrieben, damit die beiden Teile des gebrochenen Schenkelknochenhalses in der beabsichtigten Lage zueinander genau festgelegt werden. Alsdann wird der Bohrer herausgezogen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nagel zur Behandlung von Knochenbrüchen, an dessen Schaft eine Anzahl längsverlaufender, von dem mittleren Teil des Schaftes abstehender Leisten ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagel eine Längsbohrung aufweist, die geeignet ist, in Zusammenwirkung mit einem in den Knochen eingeführten Bohrer eine Führung für den Nagel bei dessen Eintreiben zu bilden.
  2. 2. Nagel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung den Nagel seiner ganzen Länge nach durchdringt.
  3. 3. Nagel nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung durch den Nagel zentral hindurchgeht.
DEE43906D 1932-02-13 1933-02-14 Nagel zur Behandlung von Knochenbruechen Expired DE587317C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE745542C (de) * 1936-12-02 1944-05-05 Otto Mueller Dr Hilfsgeraet zur Nagelung von Schenkelhalsbruechen
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