DE586519C

DE586519C - Process for the manufacture of compound fertilizers

Info

Publication number: DE586519C
Application number: DEK123856D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-01-19
Filing date: 1932-01-19
Publication date: 1934-04-21

Description

Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Düngemitteln Es ist bekannt, daß man Magnesitunsalze mit Hilfe von Ammoniak und Kohlendioxyd in Gemische von Ammoniaksalzen und Magnesiumcarbonat verwandeln kann, wenn man sie in Wasser auflöst, die Gase in diese Lösung einleitet und das Lösungswasser verdampft. Geradeso wie Magnesiumsalze verhalten sich auch Magnesiumsalze enthaltende Kalisalze. Behandelt man Lösungen solcher Salze, wie z. B. von Carnallit, mit Ammäniak und Kohlendioxyd, so erhält man Gemische von festem Magnesiumcarbonat mit Lösungen von Kalium- und Arnmoniumsalzen, woraus man durch Verdampfen des Wassers feste Gemische der genannten Salze mit Magnesiumcarbonat erhalten kann.Method of making compound fertilizers It is known that magnesite salts can be mixed with ammonia and carbon dioxide of ammonia salts and magnesium carbonate can transform when you put them in water dissolves, introduces the gases into this solution and evaporates the water of the solution. Just like that Potassium salts containing magnesium salts also behave like magnesium salts. Treated one solutions of such salts, such as. B. of carnallite, with ammaniac and carbon dioxide, so you get mixtures of solid magnesium carbonate with solutions of potassium and Ammonium salts, from which solid mixtures of the above are produced by evaporation of the water Salts with magnesium carbonate can be obtained.

Es ist auch schon in Vorschlag gebracht worden, feste Doppelsalze von Magnesium-und Kaliumchlorid, also etwa, Carnallit, dazu zu verwenden, um Ammoniak aus Urin und sonstigen Flüssigkeiten sowie aus Hoch- und Koksofengasen usw. zu gewinnen. Die aus den Flüssigkeiten durch Kochen ausgetriebenen ammoniakhaltigen Dämpfe oder die sonstigen ammoniakhaltigen Gase sollen nach diesem bekannten Verfahren. durch Schichten von porösem schwefelsaurem Kalk, durch Mischungen dieses Salzes mit phosphorsaurem Kalk oder phosphorsaurem Eisen, ferner durch poröses Chlo,rcalcium, durch Doppelsalze von Chlorcalcium und Chlorkalium oder durch Doppelsalze von Chlormagnesium und Chlorkalium hindurchgeleitet werden, die auf durchlöcherten Platten liegen. Die ammoniakhaltigen Dämpfe und Gase, die mit Luft oder Kohlendioxyd vermischt werden können, sollen hierbei ihren Ammoniakgehalt an die genannten Salze abgeben, die dann entweder weiter auf Ammoniak oder Ammoniaksalze verarbeitet oder auch unmittelbar als Düngemittel benutzt werden können.A proposal has also been made, solid double salts of magnesium and potassium chloride, such as carnallite, to be used to make ammonia from urine and other liquids as well as from blast and coke oven gases etc. The ammonia-containing vapors expelled from the liquids by boiling or the other ammonia-containing gases should be according to this known method. by Layers of porous sulphate of lime, by mixing this salt with phosphoric acid Lime or phosphoric acid iron, furthermore through porous chlorine, calcium, through double salts by calcium chloride and potassium chloride or by double salts of magnesium chlorine and potassium chloride are passed through, which lie on perforated plates. The ammonia-containing Vapors and gases that can be mixed with air or carbon dioxide should be give their ammonia content to the salts mentioned, which then either continue processed on ammonia or ammonia salts or directly as fertilizer can be used.

Nach den Untersuchungen des Erfinders ergeben sich dabei aber stets stickstoffhaltige Salzgemische mit den Hydroxyden oder Carbonaten von Calcium oder die zwar im Vergleich zu den zu ihrer Herstellung benutzten ammoniakhaltigen Gasen und Dämpfen an Ammoniakstickstoff verhältnismäßig reich sind. Das Bindungsvermögen der angewendeten Salze oder Salzgemische, die man nach diesem bekannten Verfahren erhält, ist aber noch keineswegs erschöpft, die Umwandlung der Salze bleibt hierbei vielmehr stets recht unvollständig. Will man nämlich, wie das in Frage stehende bekannte Verfahren es zum Ziel hat, die genannten Salze dazu benutzen, um aus Gasen und Dämpfen das darin enthaltene Ammoniak zu binden, so muß man unverhältnismäßig große Salzmengen auf diese Gase zur Einwirkung bringen, und das Ergebnis dabei ist dann stets das, daß das erhaltene Salzgemisch nur geringe Mengen an Ammoniakstickstoff enthält. Würde man aber, utn stickstoffreichere Produkte zu erbalten, die Salzmenge beschränken, so würde sich das Ziel des Verfahrens, das darin besteht, das Ammoniak aus Gasen und Dämpfen zu gewinnen, nicht verwirklichen lassen, weil das - Ammoniak, ohne von den Salzen und Salzgemischen gebunden zu werden, entweichen würde.According to the inventor's investigations, however, this always results nitrogenous salt mixtures with the hydroxides or carbonates of calcium or compared to the ammonia-containing gases used for their production and vapors are relatively rich in ammonia nitrogen. The ability to bond of the salts or mixtures of salts used, which are obtained by this known process received, but is by no means exhausted, the conversion of the salts remains here rather, it is always quite incomplete. If you want like the one in question known method has the aim of using the salts mentioned to remove gases and vapors to bind the ammonia contained therein, one must disproportionately Applying large amounts of salt to these gases, and the result is then always that the salt mixture obtained has only small amounts of ammonia nitrogen contains. But if one were to obtain more nitrogen-rich products, the amount of salt would be increased the aim of the process, which is to reduce the ammonia, would be limited to obtain from gases and vapors cannot be realized because that - ammonia, would escape without being bound by the salts and salt mixtures.

Das Verfahren der vorliegenden Erfindung verfolgt ein ganz anderes Ziel. Es besteht nämlich darin, in festem Zustand befindliche, Magnesiumsalze enthaltende Kalisalze, wie z. B. Carnallit, Kainit und schwefelsaure Kalimagnesia, restlos in Gemische von Ammoniaksalzen, Kalisalzen und 1,lagnesiumcarbonat umzuwandeln, ohne daß dabei Lösungen auftreten und eine gesonderte Wasserverdampfung vorgenommen werden müßte.The method of the present invention tracked a completely different goal. It consists namely in the solid state, Potash salts containing magnesium salts, e.g. B. carnallite, kainite and sulfuric acid Potash magnesia, completely in mixtures of ammonia salts, potash salts and 1, lagnesium carbonate to convert without the occurrence of solutions and a separate water evaporation would have to be made.

Diese vollständige Umsetzung von festen, Magnesiumsalze enthaltenden Kalisalzen mit Ammoniak und Kohlendioxyd gelingt nach den Untersuchungen des Erfinders nur dann, wenn man diese Salze längere Zeit hindurch mit einem Überschuß der genannten Gase behandelt. Die Bindung der Gase durch die Salze vollzieht sich nämlich selbst bei Einhaltung der günstigstenVersuchsbedingungen, wieweitgehender Feinmahlung und inniger Berührung mit den Gasen, stets nur sehr langsam. Längere Zeit hindurch muß viel mehr an Ammoniak und Kohlendioxyd mit den Salzen in Berührung gebracht werden, als von ihnen aufgenommen werden kann, und erst dann erreicht man eine vollständige Umwandlung der Salze, wenn diese Überschußbehandlung mit Ammoniak und Kohlendioxyd so weit geht, daß schließlich die Reaktionsprodukte selbst einen Übersch.uß an Ammoniak oder Ammoncarbonat enthalten. Als Düngemittel sind die nachdem Verfahren der Erfindung erzeugten Produkte infolge dieses ihnen anhaftenden Überschusses von nicht chemisch gebundenem Ammoniak und Arnmoncarbonat zunächst ganz unbrauchbar; sie müssen, um zu diesem Zwecke benutzbar zu werden, erst noch von diesem überschüssig aufgenommenen Aminoniak und Aminoncarbonat wieder befreit werden.This complete implementation of solid, containing magnesium salts Potash salts with ammonia and carbon dioxide succeed according to the investigations of the inventor only if these salts are used with an excess of these for a long period of time Treated gases. The binding of the gases by the salts takes place automatically if the most favorable test conditions are observed, such as extensive fine grinding and intimate contact with the gases, always very slowly. Must go through a long time much more ammonia and carbon dioxide are brought into contact with the salts, than can be absorbed by them, and only then is a complete one achieved Conversion of salts when this excess treatment with ammonia and carbon dioxide goes so far that finally the reaction products themselves have an excess of ammonia or contain ammonium carbonate. As fertilizers are those according to the method of the invention produced products as a result of this inherent excess of non-chemical bound ammonia and ammonium carbonate are completely unusable at first; they have to to become usable for this purpose, only absorbed by this excess Aminoniak and Aminoncarbonat are freed again.

Beispiele i. io g fein gepulverter Carnallit werden in dünner Schicht in einem Glasrohr mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt. Unter deutlicher Erwärmung des Salzes wird ein Teil des darauf geleiteten Gasgemisches gebunden. Nach 45 Minuten ist die Reaktionswärme wieder abgesunken. Das fast völlig trockene Reaktionsprodukt riecht intensiv nach Ammoniak und wird zur Abdünstung dieses überschüssig aufgenommenen Ammoniaks 48 Stunden lang an der Luft ausgebreitet und darauf untersucht. Es enhält: iz,l °@o NH3-N, z7,1 °/° K20, 30,7'/o M9C03.Examples i. io g of finely powdered carnallite are used in a thin layer treated in a glass tube with ammonia and carbon dioxide. Under significant warming of the salt, a part of the gas mixture conducted on it is bound. After 45 minutes the heat of reaction has dropped again. The almost completely dry reaction product has an intense smell of ammonia and is absorbed in excess to evaporate it Ammonia spread in air for 48 hours and examined for it. It contains: iz, l ° @ o NH3-N, z 7.1 ° / ° K20, 30.7 '/ o M9C03.

Der Stickstoffgehalt ist also noch etwas höher als der Theorie entspricht, die für reinen Carnallit bei vollständiger Umwandlung in Atnmonehlorid, Kalitmichlorid und Magnesituncarbonat 10,5 % Stickstoff fordert. The nitrogen content is thus somewhat higher than the theory that requires 10.5% nitrogen for pure carnallite with complete conversion into atmospheric chloride, potassium chloride and magnesite carbonate.

2. 1 og g Carnallit «-erden in derselben Weise wie im Beispiel i mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt. Trotz Durchleitens eines kräftigen Gasstromes und wiederholten Aufrührens des Salzes dauert die Umwandlung erheblich längere Zeit. Erst nach etwa, io Stunden ist der Carnallit völlig umgewandelt. Nachdem das Reaktionsprodukt zur Verdunstung des überschüssig aufgenommenen Ammoniaks und Ammoncarbonats 48 Stunden lang ausgebreitet an der Luft gelegen' hat, wird es untersucht. Es enthält: 10,1 °1° N H3 - N und 3o,8 1/, Mg C 03. 3- 750 g Carnallit werden in einem weiten Glasrohr so lange mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt, bis die Temperatur, die bis auf 6o° C in der Reaktionsmasse gestiegen war, wieder zurückgegangen war und das aus dem Rohr herausgenommene Reaktionsprodukt stark nach Ammoniak roch. Das Produkt war trocken und körnig. Nach 48 Stunden langem Ausbreiten an der Luft enthielt das Produkt 11,51 °/° N H3 - N, also etwa io °/° über die Theorie hinaus. Dieses Produkt wird darauf 3 Stunden lang im Trockenschrank auf ioo° C erhitzt und enthält dann noch io,o8 % N Ha - N, was dem theoretisch möglichen Gehalt gut entspricht, wenn man in Rechnung stellt, daß der Carnallit nicht völlig rein war.2. 1 og g of carnallite earths treated in the same way as in Example 1 with ammonia and carbon dioxide. Despite the passage of a strong stream of gas and repeated stirring of the salt, the conversion takes a considerably longer time. Only after about ten hours is the carnallite completely transformed. After the reaction product has been spread out in the air for 48 hours to allow the excess ammonia and ammonium carbonate to evaporate, it is examined. It contains: 10.1 ° 1 ° N H3 - N and 3o, 8 1 /, Mg C 03 3- 750 g carnallite be treated in a wide glass tube as long with ammonia and carbon dioxide until the temperature up to 6o ° C in the reaction mass had risen, had decreased again and the reaction product removed from the tube smelled strongly of ammonia. The product was dry and grainy. After spreading in air for 48 hours, the product contained 11.51 ° / ° N H3 - N, i.e. about 10 ° / ° beyond theory. This product is then heated to 100 ° C. for 3 hours in a drying cabinet and then still contains 10.8 % N Ha - N, which corresponds well to the theoretically possible content if one takes into account that the carnallite was not completely pure.

4.. Je 400 g gemahlener Carnallit in einer Korngröße von etwa i mm werden in einer mit Rührwerk versehenen flachen Trommel (Kaffeeröster) a). unter dauernder Bewegung des Rührwerks, b) unter nur gelegentlicher Bewegung des Rührwerks mit Ammoniak und Kohlendioxyd im Überschuß behandelt, indem ein Strom von Ammoniak und Kohlendioxyd dauernd durch die Trommel hindurchgeht. Von Stunde zu Stunde wird eine Probe aus der Trommel entnommen und nach 2tägigem Lagern an der Luft untersucht. Die Gehalte an N H, - N sind folgende: Zeit a) bei gelegent- bbei dauernder in licher Bewegung Bewegung Stunden "h NH.,-N NH.,-N z 0,23 3,47 02 1,36 7,54 3 3,33 9115 4 5,65 io,64 6 8,13 i2,45 8 9,32 12,73 Die Bewegung des Salzes erweist sich hiernach als von großer Bedeutung für den Fortgang der Reaktion. 5: Je 400 g gemal-lener Carnallit von verschiedener Mahlfeinheit werden wie im Ausführungsbeispie14 unter ständigem Rühren mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt. Probe a besaß eine Körnung von 2 bis 3 mm, Probe b eine Körnung kleiner als i mm. Von Stunde zu Stunde wird eine Probe genommen und untersucht. Es wird der folgende Verlauf der Umwandlung der Carnallitproben beobachtet Zeit Probe Probe in von 2 bis 3 mm kleiner als i mm Stunden 1 0,54 4,09 2 1,5o 7,71 3 2,82 9,03 4 3,49 9,68 5 4,01 10,59 6 6,21 11,38 7 6,2,7 11,8o Die feinere Körnung hat die Aufnahme des Ammoniakstickstoffes bedeutend beschleunigt.4 .. 400 g of ground carnallite each with a grain size of about 1 mm are placed in a flat drum (coffee roaster) equipped with a stirrer a). with constant agitation of the agitator, b) with only occasional agitation of the agitator treated with excess ammonia and carbon dioxide, a stream of ammonia and carbon dioxide continuously passing through the drum. From hour to hour a sample is taken from the drum and examined after 2 days of storage in the air. The contents of NH, - N are as follows: Time a) with occasional b with permanent in motion motion Hours "h NH., - N NH., - N z 0.23 3.47 02 1.36 7.54 3 3.33 9115 4 5.65 io, 64 6 8.13 i 2.45 8 9.32 12.73 The movement of the salt turns out to be of great importance for the progress of the reaction. 5: Each 400 g of painted carnallite of different grind fineness are treated with ammonia and carbon dioxide, as in the exemplary embodiment, with constant stirring. Sample a had a grain size of 2 to 3 mm, sample b a grain size of less than 1 mm. From hour to hour a sample is taken and examined. The following course of the transformation of the carnallite samples is observed Time sample sample in from 2 to 3 mm smaller than i mm hours 1 0.54 4.09 2 1.5o 7.71 3 2.82 9.03 4 3.49 9.68 5 4.01 10.59 6 6.21 11.38 7 6.2.7 11.8o The finer grain size has significantly accelerated the absorption of ammonia nitrogen.

Was das Verfahren der vorliegenden Erfindung kennzeichnet und von den bekannten Verfahren unterscheidet, ist somit die Behandlung der Magnesiumsalze enthaltenden Kalisalze mit einem Überschuß von Ammoniak und Kohlendioxyd, der so groß ist, daß auch das Reaktionsprodukt zunächst noch einen Überschuß an Ammoniak und Ammoniumcarbonat enthält, van dem es, um als Düngemittel verwendbar zu werden, erst noch durch eine besondere Nachbehandlung befreit werden muß. Dazu ist natürlich nicht allein das Ausbreiten des Reaktionsproduktes an der Luft brauchbar, sondern wie das Ausführungsbeispiel 3 es zeigt, kann das überschüssig aufgenommene Ammoniak und Ammonearbonat auch durch Erhitzen des Reaktionsproduktes entfernt werden. Das dabei ausgetriebene Ammoniak oder Ainmoncarbonat kann wieder in den Betrieb zu erneuter Verwendung zurückgeleitet werden, was in gleicher Weise natürlich auch mit dem bei der Ammonisierung umverbraucht gebliebenen, überschüssig angewendeten Ammoniak und Kohlendioxyd geschieht.What characterizes the method of the present invention and of The difference between the known processes is the treatment of the magnesium salts containing potassium salts with an excess of ammonia and carbon dioxide, the so it is great that the reaction product initially still has an excess of ammonia and ammonium carbonate, from which it can be used as a fertilizer, must first be freed through a special post-treatment. This is natural not only the spreading of the reaction product in the air is useful, but As the embodiment 3 shows, the excess ammonia absorbed can and ammonium carbonate can also be removed by heating the reaction product. That in the process expelled ammonia or ammonium carbonate can be put back into operation again Use can be returned, which of course in the same way with the the ammonia remaining consumed, excess applied ammonia and Carbon dioxide happens.

Das Verfahren der Erfindung ist nicht nur auf Carnallit und carnallitische Kalisalze anwendbar, sondern auch auf Salze, die, wie Kainit und schwefelsaure Kalimagnesia, Magnesiumsttlfat enthalten.The method of the invention is not limited to carnallite and carnallitic Potassium salts can be used, but also to salts that, such as kainite and sulfuric acid potassium magnesia, Magnesium sttlfat included.

6. 250 g schwefelsaure Kalimagnesia werden, in ungedarrtem Zustande in einem Glasrohr ausgebreitet, mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt, bis die Reaktionswärme vorübergegangen ist und das aus dein Rohr entnommene Produkt intensiv nach Ammoniak riecht. Die Ausbeute beträgt 255 g. Zur Verdunstung des überschüssig aufgenommenen Ammoniaks an der Luft ausgebreitet und dann untersucht, ergeben sieh die folgenden Gehalte: 6,4i °/o NHs - N, 19,42 1/o K20 und 22,68°u Mg C03.6. 250 g of sulfuric acid potassium magnesia are spread out in a glass tube in an undried state and treated with ammonia and carbon dioxide until the heat of reaction has passed and the product removed from the tube smells intensely of ammonia. The yield is 255 g. Spread in the air to allow the excess ammonia taken up to evaporate and then examined, the following contents result: 6.4% NH3 - N, 19.42% K20 and 22.68% Mg CO3.

Nach 14 Tage langem Ausbreiten an der Luft nochmals untersucht, zeigte die Probe einen Gehalt an N H3 - N von 6,381/,; es war also keine weitere Stickstoffabnahme mehr erfolgt.Re-examined after 14 days of open air exposure, showed the sample has an N H3 - N content of 6.381 /,; so there was no further decrease in nitrogen more is done.

Daß auch Gemische von Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat enthaltenden Kalisalzen nach dem Verfahren der Erfindung verarbeitet werden können, ist klar.That also containing mixtures of magnesium chloride and magnesium sulfate Potash salts can be processed by the method of the invention is clear.

Man kann die Ammoniakbindung durch die Kalisalze auch mit der von Superphosphat oder anderen sauren Phosphaten zweckmäßig vereinigen. Man stellt dazu ein Gemisch von diesen Stoffen her und läßt darauf Ammoniak und Kohlendioxyd im Überschuß einwirken. Das Produkt, das man hierbei erhält, stellt einen zusammengesetzten Dünger dar, der alle drei Hauptnährstoffe und dazu noch Calciumearbonat und Magnesiumcarbonat enthält. Das hierbei zu verwendende Superphosphat kann mit allen dafür in Betracht kommenden Säuren aufgeschlossen sein.The ammonia binding through the potassium salts can also be compared with that of Combine superphosphate or other acidic phosphates appropriately. One puts to it a mixture of these substances and leaves ammonia and carbon dioxide in the Work in excess. The product that is obtained here represents a compound Fertilizer that contains all three main nutrients plus calcium carbonate and magnesium carbonate contains. The superphosphate to be used here can be considered with everyone Be open to coming acids.

7. Ein Gemisch von gleichen Teilen Carnallit und eines unter Verwendung von Salzsäure hergestellten Superphosphats wird in einem Glasrdhr unter gelegentlichem Aufrühren mit Ammoniak und Kohlendioxyd behandelt, bis die Reaktionswärme verschwunden ist und das aus dem Rohr entnommene Reaktionsproidukt stark nach Ammoniak riecht. Aus ioo Teilen des angewendeten Gemisches werden etwa i2o g des ammonisierten Produkts erhalten. Nach Verdunstung des überschüssigen Ammoniaks bei Zimmertemperatur enthält das Produkt i i,o8 % Ammoniäksticksto-ff und 6,18'/, Ges.-P,0,1, 6,16'1, citronensäurelösliche,und 5,2o °/o citratlösliche P20,.7. A mixture of equal parts of carnallite and a superphosphate produced using hydrochloric acid is treated with ammonia and carbon dioxide in a glass tube, stirring occasionally, until the heat of reaction has disappeared and the reaction product removed from the tube smells strongly of ammonia. About 100 g of the ammoniated product are obtained from 100 parts of the mixture used. After the excess ammonia has evaporated at room temperature, the product contains 0.8 % ammonia nitrogen and 6.18%, Ges.-P, 0.1, 6.16-1, citric acid-soluble and 5.2% citrate-soluble P20 ,.

Die Vorteile, die das Verfahren der vorliegenden Erfindung. vor anderen: Verfahren auszeichnen, sind vornehmlich folgende: i. Das Verfahren ermöglicht die Herstellung von Mischdüngern aus Magnesiumsalze enthaltenden Kalisalzen durch eine voll= ständige Umsetzung mit Ammoniak und Kohlendioxyd, die nach keinem bekannten Verfahren bisher gelungen ist.The advantages of the method of the present invention. in front of others: The main features of procedures are as follows: i. The procedure enables the Production of mixed fertilizers from potassium salts containing magnesium salts by a complete = constant reaction with ammonia and carbon dioxide, which is not known after any Procedure has so far succeeded.

2. Das Verfahren macht es möglich, unmittelbar, unter Vermeidung jeglicher besonderer Verdampfarbeit, in einem Arbeitsgange fast völlig trockene und wasserfreie Reaktionsprodukte zu erhalten. 3. Das Verfahren führt zur Ersparung von freien Säuren, die sonst erforderlich sind, um Ammoniak in eine streufähige und lagerbeständige Verbindung umzuwandeln..2. The procedure makes it possible immediately, avoiding any special evaporation work, almost completely dry and anhydrous in one operation To obtain reaction products. 3. The procedure leads to savings of free acids, which are otherwise required to convert ammonia into a scatterable and converting shelf-stable connection ..

4. Man erzielt bei dem Verfahren einen Kali- und Stickstoff, gegebenenfalls auch noch Phosphorsäure enthaltenden Mischdünger.4. Potash and nitrogen are obtained in the process, if necessary also mixed fertilizers containing phosphoric acid.

5. Der nach dem Verfahren gewonnene Mischdünger ist durch seinen Gehalt an Calcium- und Magnesiumcarbonat ausgezeichnet, die beide der physiologisch-sauren Beschaffenheit und damit dem bodenversauernden Einfluß des gleichzeitig vorhandenen Ammoniumsalzes entgegenwirken.5. The mixed fertilizer obtained by the process is due to its content excellent in calcium and magnesium carbonate, both of the physiologically acidic ones Condition and thus the soil acidic influence of the simultaneously existing Counteract the ammonium salt.

6. Der nach dem Verfahren erzeugte Mischdünger besitzt infolge seiner Entstehung durch eine chemische Reaktion eine geradezu vollkommene Mischung; eine Entmischung ist ausgeschlossen.6. The mixed fertilizer produced by the process possesses as a result of it Creation through a chemical reaction an almost perfect mixture; one Segregation is impossible.

Claims

PATR-NT CLAIM: i. Process for the production of potash and nitrogen containing fertilizers made from potassium salts and mixtures of potassium salts containing magnesium salts, characterized in that these salts are in the solid state with ammonia and carbon dioxide are treated in excess, whereupon the excess taken up by the salts Ammonia or ammonium carbonate evaporated and the reaction product is still made spreadable if necessary.

2. embodiment of the method according to Claim r, characterized in that the removal of the excess taken up Ammonia or ammonium carbonate by spreading it in the air or heating it up of the reaction product is made.

3. embodiment of the method according to Claims 1 and 2, characterized in that the potassium salts are treated with ammonia and carbon dioxide after being subjected to superphosphate or others acidic phosphates are mixed.