DE579340C - Einrichtung zum Messen oder Registrieren von Druckaenderungen mit Hilfe eines Kondensators - Google Patents
Einrichtung zum Messen oder Registrieren von Druckaenderungen mit Hilfe eines KondensatorsInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L23/00—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid
- G01L23/08—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically
- G01L23/12—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically by changing capacitance or inductance
- G01L23/125—Devices or apparatus for measuring or indicating or recording rapid changes, such as oscillations, in the pressure of steam, gas, or liquid; Indicators for determining work or energy of steam, internal-combustion, or other fluid-pressure engines from the condition of the working fluid operated electrically by changing capacitance or inductance by changing capacitance
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Description
- Einrichtung zum Messen oder Registrieren von Druckänderungen mit Hilfe eines Kondensators Das Patent 558 69o betrifft eine Einrichtung zum Messen oder Registrieren von Druckänderungen mit Hilfe eines seine Kapazität entsprechend den Druckschwankungen ändernden Kondensators, bei der ein Gehäuse, das die fest angeordneten Kondensatorplatten einschließt, mit einer das Dielektrikum bildenden Flüssigkeit gefüllt und an der Verbindungsstelle zum Druckgefäß, dessen Druckschwankungen gemessen werden sollen, durch eine Membran abgeschlossen ist, auf welche die Druckschwankungen einwirken. Als Beispiel einer das Dielektrikum bildenden Flüssigkeit ist 01 genannt.
- Die Suche nach Flüssigkeiten, die sich als druckempfindliches Dielektrikum für solche Einrichtungen eignen, bei denen eine hohe Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit verlangt wird, führt zunächst auf die Dipolsubstanzen, da bei ihnen die Dielektrizitätskonstante bekanntlich in höherem Maße von der Dichte und damit vom Belastungsdruck abhängig ist als bei den dipolfreien Substanzen. Der Nachteil der Dipolsubstanzen, daß sie außer der größeren Druckabhängigkeit bekanntermaßen auch eine größere Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstanten aufweisen, könnte durch Anwendung von Maßnahmen zur Konstanthaltung der Temperatur der Meßdose beseitigt werden.
- Erfindungsgemäß werden jedoch bei den zum Messen oder Registrieren von Druckänderungen dienenden Einrichtungen nach dem Patent 558 69o als Dielektrikum dipolfreie Flüssigkeiten verwendet. Es ist eine verhältnismäßig große Anzahl von Flüssigkeiten bekannt, deren Dipolmoment Null oder wenigstens nahezu Null ist, welche Eigenschaft hauptsächlich mit einem symmetrischen Aufbau der Moleküle zusammenhängt. Als Beispiel seien Benzol, Azobenzol, Hexan, Hexachlorcy clohexan genannt, von denen insbesondere Benzol als leicht erhältliche Flüssigkeit in Frage kommt.
- Die Erfindung geht auf die Tatsache zurück, daß es bei Einrichtungen, bei denen Druckänderungen mit Hilfe der von ihnen hervorgerufenen Änderungen elektrischer Ströme gemessen oder registriert werden, darauf ankommt, daß der Clausius-Mosottische Ausdruck, der den Zusammenhang zwischen Dichte und Dielektrizitätskonstante angibt, für die verwendete Flüssigkeit konstant ist.. Der Clausius-Mosottische Ausdruck lautet bekanntlich: wobei F die Dielektrizitätskonstante und d ctie jeweilige Dichte der Flüssigkeit bedeutet.
- Es ist zwar durch wissenschaftliche Untersuchungen schon bekanntgeworden, daß der Claüsius-Mosottische Ausdruck für eine als dipolfrei bekannte Flüssigkeit, nämlich Benzol, wenig temperaturabhängig ist, was auch schon damit erklärt worden ist, daß es sich bei Benzol um eine dipolfreie Flüssigkeit handelt. Man hat jedoch von der Eignung der dipolfreien Flüssigkeiten als Dielektrikum in Druckmeßkondensatoren bisher keinen Gebrauch gemacht, was dadurch erklärlich erscheint, daß die schon erwähnten wissenschaftlichen Untersuchungen nur bei statischen, aber nicht bei schnell, z. B. periodisch schwankenden Druckbelastungen durchgeführt worden sind. Bei den erfindungsgemäß in den Druckmeßeinrichtungen zu verwendenden dipolfreien Flüssigkeiten ist. der Clausius-Mosottische Ausdruck einerseits, wie hinsichtlich des Benzols schon erwähnt, von der Temperatur nur in sehr geringem Maße abhängig und andererseits auch vom Druck weniger abhängig als bei Dipolflüssigkeiten, so daß die Änderung der Dielektrizitätskonstanten der Änderung der Dichte und damit auch der Druckänderung angenähert proportional ist, ohne daß die Änderung der Dielektrizitätskonstanten in Abhängigkeit vom Druck an sich zu gering wäre. Es treten bei Verwendung dipolfreier Flüssigkeiten, beispielsweise auch bei der Registrierung adiabatischer Druckänderungen keine Fehler durch Temperaturwirkungen auf, während die Verwendung von Dipolflüssigkeiten ohne besondere Maßnahmen entsprechend der bei ihnen bestehenden beträchtlichen Abhängigkeit der Dielektrizitätslonstanten und auch des Clausius-Mosottischen Ausdrucks von der Temperatur zu erheblichen Meßfehlern führen würde.
- Die erfindungsgemäß mit dipolfreien Flüssigkeiten betriebenen Einrichtungen eignen sich nicht nur zum Messen und Registrieren von Druckänderungen in Motorzylindern, Druckölleitungen von Dieselmotoren, ölkesseln von ölschaltern u. dgl., sondern ermöglichen es auch, andere mechanische Effekte, z. B. Längenänderungen, die in an sich bekannter Weise in Druckänderungen übergeführt sind, -zu untersuchen.
Claims (1)
- PATENT ANSI'RÜCIIG: i. Einrichtung nach Patent 5586go zum Messen oder Registrieren von Druckänderungen, gekennzeichnet durch die Verwendung einer dipolfreien Flüssigkeit als Dielektrikum. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung voll Benzol als Dielektrikum.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE579340T | 1930-08-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579340C true DE579340C (de) | 1933-06-24 |
Family
ID=6570632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930579340D Expired DE579340C (de) | 1930-08-02 | 1930-08-02 | Einrichtung zum Messen oder Registrieren von Druckaenderungen mit Hilfe eines Kondensators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579340C (de) |
-
1930
- 1930-08-02 DE DE1930579340D patent/DE579340C/de not_active Expired
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