DE575823C

DE575823C - Device for grinding, polishing or honing table or similar knives

Info

Publication number: DE575823C
Application number: DEF73415D
Authority: DE
Original assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Current assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Priority date: 1932-05-20
Filing date: 1932-05-20
Publication date: 1933-05-03

Description

Es sind einfache Messerschleif- und Poliervorrichtungen bekannt mit umlaufenden ebenen oder angenähert ebenen Schleifflächen, über welche die zu schleifenden Messer von Hand hinweggeführt werden müssen unter gleichzeitiger Ausübung des zur Erzielung der Schleifwirkung nötigen Anpreßdruckes. Diese Vorrichtungen verlangen für die Bedienung eine • nicht unbeträchtliche Geschicklichkeit und Sicherheit in bezug auf die freihändige Messerführung und werden deshalb im allgemeinen nur in gewerblichen Werkstätten u. dgl. benutzt, wo genügend geschulte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Die Einfachheit ihres Aufbaus und die sich daraus ergebenden verhältnismäßig geringen Herstellungskosten würden sie aber im Grunde genommen für eine allgemeinere Verwendung besonders geeignet machen, wenn Maßnahmen zur Vereinfachung'ihrer Bedienung getroffen würden.There are known simple knife sharpening and polishing devices with circumferential planes or approximately flat grinding surfaces over which the knives to be sharpened by hand must be carried away while simultaneously exercising to achieve the abrasive effect necessary contact pressure. These devices require for the operation a • not inconsiderable dexterity and Safety in relation to the hands-free knife guide and are therefore generally Only used in commercial workshops and the like, where there are enough trained workers available stand. The simplicity of their construction and the resulting proportionate low manufacturing costs but they would basically be for a more general one Make use particularly suitable when taking measures to simplify its operation would be hit.

Dies geschieht durch die Erfindung in der Weise, daß der umlaufenden Schleiffläche ein ortsfester Anschlag zugeordnet wird, der als Führung für den Rücken des Messers während des Schleifens dient und gleichzeitig den Anstellwinkel des Messers gegenüber der Schleiffläche in Anpassung an dem Messerschneidenverlauf unter angenäherter Aufrechterhaltung des notwendigen Schleif druckes zu regeln gestattet.This is done by the invention in such a way that the circumferential grinding surface is a Fixed stop is assigned as a guide for the back of the knife during is used for grinding and at the same time the angle of incidence of the knife in relation to the grinding surface in adaptation to the course of the knife edge while approximately maintaining the necessary Allowed to regulate grinding pressure.

Ein At: sführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt. Abb. 1, 2 und 3 zeigen die Vorrichtung im Seitenriß, Aufriß und Grundriß; Abb. 4 veranschaulicht die Wirkungsweise der Vorrichtung in zwei verschiedem-n Stufen des Schleifvorganges.An example of implementation of the subject matter of the invention is shown on the drawing. Fig. 1, 2 and 3 show the device in side elevation, Elevation and floor plan; Fig. 4 illustrates the mode of operation of the device in two different ways Stages of the grinding process.

Auf einer Grundplatte 1 ist der Schleifkörper 2 so gelagert, daß er durch einen Schnurtrieb 3 oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise von Hand oder durch eine mechanische Kraftquelle nach Wahl in der einen oder anderen Richtung in Umdrehung versetzt werden kann. Seine wirksame Fläche 4, auf der die Messer geschliffen werden sollen, ist im Beispiel schwach kugelig gekrümmt; ihre Form spielt aber im Rahmen der Erfindung keine ausschlaggebende Rolle und kann daher beliebig nach den jeweiligen Erfordernissen gewählt werden. Ebenso ist es gleichgültig, aus welchem Stoff der Schleifkörper besteht, ob er im ganzen aus einer Schleifmasse angefertigt ist oder ob nur die Schleiffläche selbst von Schmirgelleinen oder einem ähnlichen Schleifmittel gebildet wird, das über einen Aufspannkörper aus Holz, Metall oder Filz ο. dgl. gezogen ist und nach Bedarf ausgewechselt werden kann.The grinding body 2 is mounted on a base plate 1 in such a way that it is driven by a cord drive 3 or in any other suitable manner by hand or by mechanical means Power source of choice can be set in rotation in one direction or the other. Its effective surface 4, on which the knives are to be ground, is weak in the example spherically curved; however, their shape is not decisive in the context of the invention Role and can therefore be selected as required according to the respective requirements. as well It does not matter what material the abrasive body is made of, whether it is made up of an abrasive compound as a whole is made or whether only the sanding surface itself from emery cloth or a Similar abrasive is formed, which has a clamping body made of wood, metal or Felt ο. Like. Is pulled and can be replaced as needed.

In unmittelbarer Nähe des Schleifkörperrandes befindet sich erfindungsgemäß, parallel zur Schleifkörperachse I-I auf der Grundplatte 1 befestigt, ein Bolzen 5, über den eine Hülse 6 mit T-förmigem Kopf 7 geschoben ist. Die Hülse ist bei 8 geschlitzt und wird durch zwei in den Bolzen 5 eingelassene Stifte 9 so auf dem Bolzen 5 geführt, daß sie sich gegenüber dem Schleifkörper 2 nicht um ihre Längsachse drehen kann. Zwischen einem Bund 10 auf dem Kopfende des Bolzens 5 und der Oberfläche des Hülsenkopfes 7 liegt eine Druckfeder 11, welche die Hülse 6 dauernd nach unten bis zur Anlage des Grundes der Schlitze 8 auf den Stiften 9 zu drücken trachtet.According to the invention, there is parallel in the immediate vicinity of the edge of the grinding element to the grinding wheel axis I-I on the base plate 1 attached, a bolt 5, over which a sleeve 6 with a T-shaped head 7 is pushed. The sleeve is slotted at 8 and is attached to the bolt by two pins 9 embedded in the bolt 5 5 out that it can not rotate relative to the grinding wheel 2 about its longitudinal axis. Between a collar 10 on the head end of the bolt 5 and the surface of the sleeve head 7 is a compression spring 11, which the sleeve 6 permanently down to the plant of the ground the slots 8 tends to press on the pins 9.

In der Ruhestellung der Vorrichtung Hegt die Unterfläche des Hülsenkopfes 7 um ein geringes über der Ebene des Schleifkörperrandes, wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich ist. Beim Schleifen eines Messers wird dieses, mit dem Rücken der Hülse 6 zugekehrt, in einen der Zwischenräume zwischen den seitlichen Ansätzen des Hülsenkopfes 7 und dem Schleifkörperrand eingeschoben, bis sich sein Rücken gegen die Kehle des Hülsenkopfes legt. Die Umlaufrichtung des Schleifkörpers wird so gewählt, daß die Schleiffläche unter dem Messer hindurch über die Schneide hinaus sich bewegt, wie es die Pfeile in Abb. 3 für die beiden Messer-Stellungen zeigen. Nun wird das Messer unter Aufrechterhaltung seiner Anlage an der Hülsenkopfkehle so um seine Längsachse gekippt, daß die Schneide sich im richtigen Anstellwinkel auf die Schleiffläche 4 auflegt. Dabei hebt sich, wie es in Abb. 4 dargestellt ist, die Hülse 6 über dem Bolzen 5 entgegen der Druckwirkung der Feder 11 um eine entsprechende Strecke, und die zu überwindende Federkraft erzeugt den notwendigen Anpreßdrack zwischen der Messerschneide und der Schleiffläche 4. Das Messer wird darauf in üblicher Weise mehrmals angenähert radial zur Schleiffläche über diese hin und her bewegt, wobei darauf zu achten ist, daß die Schneide stets im richtigen Anstellwinkel auf der Fläche aufliegt.In the rest position of the device, the lower surface of the sleeve head 7 hests a little above the level of the edge of the grinding wheel, as can be seen from Figs. 1 and 2. When sharpening a knife, it is turned with the back facing the sleeve 6 in one of the spaces between the lateral approaches of the sleeve head 7 and the The edge of the grinding tool is pushed in until its back lies against the throat of the case head. The direction of rotation of the grinding wheel is chosen so that the grinding surface is under the knife moves through over the cutting edge, as indicated by the arrows in Fig. 3 for the two knife positions demonstrate. Now the knife is while maintaining its abutment on the case head groove tilted around its longitudinal axis so that the cutting edge is at the correct angle of attack placed on the grinding surface 4. As shown in Fig. 4, the sleeve 6 rises over the bolt 5 against the pressure effect of the spring 11 by a corresponding distance, and the spring force to be overcome generates the necessary contact pressure between the knife edge and the grinding surface 4. The knife is then approached several times in the usual way moved back and forth radially to the grinding surface, taking care to ensure that that the cutting edge always rests on the surface at the correct angle.

Beim Übergang vom geradlinigen Teil in den der Messerspitze benachbarten gekrümmten Teil der Messerschneide ergibt sich die Notwendigkeit, die Neigung des Messers gegenüber der Schleiffläche ebenfalls im allmählichen Übergang zu ändern, ohne daß der Schleif druck wesentlich geändert werden darf. Diese Bedingung wird mit der Einrichtung nach der Erfindung ohne weiteres erfüllt, wie aus Abb. 4 zu entnehmen ist. Die linke Hälfte dieser Darstellung zeigt das Messer 12 im Schnitt nach der Stellung II-II aus Abb. 3, also bei der Bearbeitung des geradlinigen Schneidenteiles; das Messer ist verhältnismäßig stark gekippt, die Hülse 6 dementsprechend hoch angehoben. Die rechte Hälfte der Abb. 4 dagegen stellt das Messer in der Stellung nach Schnitt IH-III aus Abb. 3 beim Anschleifen des gekrümmten Spitzenteiles der Schneide dar; das Messer liegt flacher, die Hülse 6 ist gegenüber der ersterwähnten Stellung gesenkt. Man erkennt, daß einerseits das Messer durch die Kehle des Hülsenkopfes 7 in allen Stellungen sicher geführt wird, andererseits die Neigung des Messers zur Erzielung des erforderlichen Anstellwinkels der Schneide ohne Änderung des Schleif druckes fortlaufend geändert werden kann, weil der Hülsenkopf 7 unter der Wirkung der Feder 11 dauernd den Kraftschluß zwischen Messer und Schleiffläche aufrechterhält. At the transition from the straight part to the curved part adjacent to the knife tip the knife edge results in the need to adjust the inclination of the knife in relation to the grinding surface also change in a gradual transition without the grinding pressure significantly may be changed. This condition is with the device according to the invention without further fulfilled, as can be seen from Fig. 4. The left half of this illustration shows this Knife 12 in section according to position II-II from Fig. 3, i.e. when machining the straight cutting part; the knife is proportionate strongly tilted, the sleeve 6 raised accordingly high. The right half of Fig. 4, on the other hand, shows the knife in the position according to section IH-III from Fig. 3 when grinding the curved tip part the cutting edge; the knife is flatter, the sleeve 6 is opposite the first-mentioned position lowered. It can be seen that on the one hand the knife through the throat of the sleeve head 7 in all Positions is performed safely, on the other hand, the inclination of the knife to achieve the required The angle of incidence of the cutting edge continuously changed without changing the grinding pressure can be because the sleeve head 7 under the action of the spring 11 permanently the frictional connection between the knife and the grinding surface.

Die Anordnung nach der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß beim Schleifen großer Messer die notwendige Erhöhung des Schleifdruckes sich selbsttätig einstellt, da die Hubwege der Hülse 6 im Verhältnis der Breitenzunähme der Messer wachsen und durch geeignete Bemessung der Feder 11 eine entsprechende Zunahme des Arbeitsvermögens derselben mit wachsender Zusammendrückung erzielbar ist.The arrangement according to the invention has the further advantage that when grinding large Messer adjusts the necessary increase in the grinding pressure automatically, since the stroke paths the sleeve 6 in the ratio of the increase in width of the knife and grow by suitable Sizing the spring 11 a corresponding increase in work capacity the same can be achieved with increasing compression.

Wenn die Vorrichtung im vorstehenden auch nur als Messerschleifvorrichtung erläutert ist, so ist der Erfindungsgegenstand doch ebensogut auf Polier- oder Abziehvorrichtungen anwendbar, so daß der Schutzumfang sich auch auf solche Vorrichtungen erstrecken soll.If the device is only explained as a knife sharpening device in the foregoing, so the subject of the invention is equally applicable to polishing or honing devices, so that the scope of protection should also extend to such devices.

Claims

Claim:

Device for grinding, polishing or:. Extracting table and the like knives having circumferential planar or approximately planar abrasive surface over which the knife during grinding in approximately the radial direction is moved by hand back and forth, _marked:.. Is characterized by a for guiding the knife serving along his back, in the immediate vicinity of the edge of the grinding surface. The stop (6, 7), under spring pressure (11), is movable in the axial direction (II) of the grinding surface (4) so that the angle of the knife during grinding. can be continuously regulated in relation to the grinding surface in adaptation to the course of the knife edge while at the same time maintaining the necessary grinding pressure.

1 sheet of drawings