DE574665C - Anordnung zur UEberbrueckung von Trennstellen in Hochspannungsanlagen bei Hochfrequenzuebertragung von Signalen bzw. Gespraechen laengs Leitungen - Google Patents

Anordnung zur UEberbrueckung von Trennstellen in Hochspannungsanlagen bei Hochfrequenzuebertragung von Signalen bzw. Gespraechen laengs Leitungen

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DE574665C
DE574665C DET33131D DET0033131D DE574665C DE 574665 C DE574665 C DE 574665C DE T33131 D DET33131 D DE T33131D DE T0033131 D DET0033131 D DE T0033131D DE 574665 C DE574665 C DE 574665C
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DE
Germany
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voltage
bridging
signals
arrangement
frequency transmission
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Expired
Application number
DET33131D
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English (en)
Inventor
Paul Taetz
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Anordnung zur Überbrückung von Trennstellen in Hochspannungsanlagen bei Hochfrequenzübertragung von Signalen bzw. Gesprächen längs Leitungen Bei Hochfrequenzübertragung von Signalen bzw. Gesprächen mittels Hochspannungsleitungen ist man häufig vor die Aufgabe gestellt, Trennstellen für die Hochspannung bzw. den Starkstrom bezüglich der Trägerfrequenzen zu überbrücken.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck an die zu verbindenden Hochspannungsleitungen Hochspannungskondensatoren anzuschalten, die über ein einziges Abstimmgerät miteinander verbunden werden. Das Abstimmungsgerät hat die Aufgabe, mittels Spannungsresonanz den kapazitiven Widerstand der Hochspannungskondensatoren für die Trägerfrequenzen durch Abstimmittel, deren Widerstand für diese Frequenzen als Induktivität wirkt, zu kompensieren.
  • Ferner ist auch bekannt, die beiden an den Enden der Verbindungsleitung befindlichen Kopplungskondensatoren durch zwei Drosseln zu kompensieren, die miteinander fest gekoppelt und etwa in der Mitte der Verbindungsleitung angeordnet sind.
  • Die Benutzung dieser bekannten Schaltungen bei beträchtlicher Länge der Zuführungsleitung bereitet in der Praxis häufig Schwierigkeiten, die dadurch bedingt sind, daß die Kopplungskondensatoren, die mit den Abstimmgeräten auf Resonanz abgestimmt sind, eine beträchtliche hochfrequente Resonanzspannung an ihren an die Verbindungsleitung angeschlossenen Polen besitzen. Der ganze resultierende -hochfrequente Spannungsabfall zwischen den Anschlußpunkten an die Hochs2annungsleitungen, bestehend aus den Spanhungen der Kopplungskondensatoren, der Abstimmgeräte, und der Spannungsabfall in der Verbindungsleitung ist praktisch klein, so daß die beiden erwähnten Anschlußpunkte bzw. die an sie angeschlossenen Pole der beiden Kopplungskondensatoren eine nur unbeträchtliche hochfrequente Spannungsdifferenz gegeneinander sowie gegen die Rückleitung bzw. als Rückleitung dienende Erde aufweisen. Dagegen besitzen die anderen Pole der Kopplungskondensatoren eine verhältnismäßig große Resonanzspannung der Kondensatoren. Da bei den erwähnten bekannten Schaltungen diese Resonanzspannungen der Kopplungskondensatoren nicht an beiden Enden durch Abstimmgeräte kompensiert sind, so wird hierbei einer zwischen einem Kopplungskondensator und einem entfernt von diesem angebrachten Abstimmgerät befindlichen langen Zuführungsleitung die große Resonanzspannung des Kondensators des daran angeschlossenen Kondensatorpols aufgedrückt; dadurch werden große Ladeströme hervorgerufen, die zu erheblichen Verlusten führen und die Abstimmung der Geräte wesentlich stören. Zur Vermeidung dieser Nachteile wird nun erfindungsgemäß an beiden Enden der beträchtlich langen Überbrückungsleitung je ein Abstimmgerät vorgesehen, von denen ein jedes den zugehörigen, der Abstimminduktivität unmittelbar benachbarten Kopplungskondensator kompensiert. Infolgedessen wird die Trägerfrequenzspannung auf der ganzen Übergangsleitung auf ein Minimum gebracht, und die Verluste werden stark verringert.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Schaltung nach der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht Bei der prinzipiellen Schaltung nach Abb. i bezeichnen L,, und L2 die zu verbindenden Hochspannungsleitungen, die durch Öffnung des Trennschalters T betriebsmäßig voneinander getrennt sind. Die beiden für Hochfrequenz zu verbindenden Freileitungen können natürlich auch verschiedenen betrieblich völlig voneinander unabhängigen Freileitungssystemen angehören. Mit C1 und C2 sind die Hochspannungskopplungskondensatoren und mit U die sie verbindende Übergangsleitung für die Trägerfrequenzen bezeichnet. A1 und A2 sind die gemäß der Erfindung an die beiden Enden der Übergangsleitung anzuschaltenden und je mit dem benachbarten Kondensator auf die Trägerfrequenz abzustimmenden Abstimmgeräte.
  • Die Übertragung der Schaltung für die Benutzung einer zweiten Phase als Rückleitung versteht sich von selbst, da sie nur in üblicher Weise spiegelbildlich ergänzt zu werden braucht.
  • Es ist zweckmäßig, an die Übergangsleitung, wie dies in Abb. i dargestellt- ist, eine Drossel T anzuschalten, durch die die statischen Aufladungen durch den Betriebsstrom nach Erde abgeleitet werden. Es können natürlich mehrere derartige Drosseln Verwendung finden, die beispielsweise nicht in der Mitte der Übergangsleitung, sondern unmittelbar hinter die Kopplungskondensatoren geschaltet werden. - Außerdem empfiehlt es sich, unter Umständen durch Verwendung von platten Funkenstrecken und Schmelzsicherungen die Abstimmgeräte und die übergangsleitung vor dem Übertritt der Hochspannung im Falle von Kondensatordefekten zu schützen.
  • Bei Anschaltung von Hochfrequenzgeräten an die Gberbrückungsstelle empfiehlt es sich dringend, die Einführungen der Hochspannungsleitungen in die Werke hinter dem Anschaltpunkt der Kondensatoren mittels abgestimmten oder unabgestimmten Drosseln Dl und D2 abzusperren. Es wird dadurch vermieden, daß erhebliche Hochfrequenzenergien uriausgenutzt in das Werk bzw. in Abzweigleitungen abfließen.
  • Die beschriebene Schaltungsanordnung ermöglicht es auch, in einfacher Weise an der Überbrückungsstelle eine Hochfrequenzstation anzuschalten, ohne daß die Bedingungen für die richtige Abstimmung der Abstimmgeräte geändert werden. Der Energieverbrauch für die Trägerfrequenzen in der angeschalteten Hochfrequenzanlage wirkt günstig in dem Sinne, als der Wellenwiderstand der Überbrückungsschaltung dem der Freiteitung angenähert wird und dadurch Energieverluste durch Reflexion von der Überbrückungsstelle vermindert werden.
  • Die Anschaltung einer Hochfrequenzstation St ist durch Abb. a und 3 veranschaulicht. Zweckmäßiger ist die Schaltung der Station St nach Abb. 3, wo sie für die Trägerfrequenzen wie ein Ohmscher Widerstand (Resonanzwiderstand) im Nebenschluß zur Übertragungsleitung wirkt. Durch geeignete Dimensionierung der Hochfrequenzkreise der Station läßt sich erreichen, daß dieser Resonanzwiderstand des Gerätes ungefähr auf die Größe gebracht wird, die notwendig ist, um dei- Überbrückungsschaltung zwischen den Freileitungen L1 und I_2 angenähert den Charakter des Wellenwiderstandes der Freileitungen zu geben.
  • In Abb. q. ist ein Ausführungsbeispiel der Anwendung der Erfindung für den Fall dargestellt, wenn mehr als drei Hochspannungsfreileitungen für den Trägerfrequenzbetrieb miteinander verbunden werden sollen. Auch hier wird nach der Erfindung jeder Kopplungskondensator durch ein ihm zugeordnetes Abstimnigerät in Spannungsresonanz mit diesem in bezug auf die Trägerfrequenzen geschaltet, wobei die verschiedenen Übergangsleitungen UI-U3 miteinander verbunden sind.
  • Die Durchführung der oben geschilderten Maßnahmen gestattet es, als Hochfrequenzübertragungsleitungen auch Kabel zu verwenden. In diesem Falle ist es zweckmäßig, zur Verringerung der Verluste Kabel mit Papierluftisolation zu verwenden. Zur weiteren Verminderung der Verluste können natürlich auch am Anfang und Ende des Übertragungskabels Transformatoren zur Anpassung der Wellenwiderstände angeschlossen werden, über die die Übergangsleitung angeschlossen ist. Die Verwendung von Übertragungskabeln kann unter anderen Fällen dort in Frage kommen, wo die Hochspannungsleitungen in Form von Kabel. Flußläufe zu überwinden haben; da aber die normalen Starkstromkabel erhebliche Verluste für Hochfrequenz mit sich bringen, so würde es sich in diesem Falle empfehlen, noch eine besondere Hochfrequenzverbindunsleitung (Frei-Z> leiteng oder Telephonkabel) unter Berücksichtigung der oben geschilderten Gesichtspunkte anzuordnen. Die Abwanderung von Hochfrequenzenergien in das parallele Überführungsstück des Starkstromkabels hinein wird hier wiederum durch Verwendung von Resonanzdrosseln zu verhindern sein.
  • Im Falle von Gegensprechen auf zwei Wellen sollen die Abstimmgeräte die erforderliche Spannungsresonanz möglichst für weide Wellen gleichzeitig erzeugen. In manchen Fällen wird es aber ausreichen, die Spannungsresonanz für eine zwischen den Trägerfrequenzen liegende Frequenz herzustellen, so daß für die Trägerfrequenzen selbst die Kompensation des Kondensatorwiderstandes nicht vollständig erfüllt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Überbrückung von Trennstellen in Hochspannungsanlagen bei Hochfrequenzübertragung von Signalen bzw. Gesprächen längs Leitungen, bei welcher die Überbrückungsleitungen auf die Trägerfrequenz abgestimmte Serienkombinationen aus Hochspannungskopplungskondensatoren und Induktivitäten enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopplungskondensator an jedem an eine Hochspannungsleitung anzuschließenden Ende.einer Überbrückungsleitung beträchtlicher Länge die Abstirnminduktivität in unmittelbarer Nähe angeschaltet ist.
DET33131D 1927-02-25 1927-02-26 Anordnung zur UEberbrueckung von Trennstellen in Hochspannungsanlagen bei Hochfrequenzuebertragung von Signalen bzw. Gespraechen laengs Leitungen Expired DE574665C (de)

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