DE570717C - Propeller mit im Querschnitt sich verjuengenden, von der Druck- nach der Saugseite des Fluegelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder Rinnen - Google Patents
Propeller mit im Querschnitt sich verjuengenden, von der Druck- nach der Saugseite des Fluegelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder RinnenInfo
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- DE570717C DE570717C DET37205D DET0037205D DE570717C DE 570717 C DE570717 C DE 570717C DE T37205 D DET37205 D DE T37205D DE T0037205 D DET0037205 D DE T0037205D DE 570717 C DE570717 C DE 570717C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C11/00—Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
- B64C11/16—Blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
22. FEBRUAR 1933
22. FEBRUAR 1933
Friedrich Tismer in Berlin
verlaufenden Bohrungen oder Rinnen
Zusatz zum Patent 480
Die Erfindung bezweckt eine weitere Ausbildung und Verbesserung des durch das Patent
480 792 geschützten Propellers mit Bohrungen oder Schlitzen. Bekanntlich ver-S
schlechtert sich mit der Vergrößerung des Flügelblatt-Anstell winkeis der Druckausgleich
zwischen der Druck- und Saugseite des Propellerblattes. Dies hat zur Folge, daß die
Wirbel an der Austrittskante heftiger werden, sich schließlich bis über die Mitte der
Saugseite ausdehnen und ein Abreißen der Strömung auf der Saugseite bewirken.
Die düsenförmigen Bohrungen und Schlitze nach Patent 480 792 erleichtern zwar schon
in hohem Maße den Druckausgleich an der Flügelblatt-Austrittskante. Diese Wirkung
wird aber durch die Erfindung erheblich verbessert. Die düsenförmigen Bohrungen d, i, e
bzw. di, iv et werden zu diesem Zweck nach
ao der Saugseite c hin in Bogen d2, H, et geführt
und münden in Kanäles aus, die versenkt.in
der Saugseite des Flügelblattes bis zur Austrittskante verlaufen. Durch diese Ausführungsform
wird ein viel kräftigerer D.üsen-
a5 strom, als dies bisher möglich war, erzeugt,
der auf die Wirbel einwirkt, die sich bei Propellern und Tragflügeln, die analogen Wirkungen
unterworfen sind, um die Austrittskante und auf der Saugseite der Propellerblätter
oder der Flügel bilden.
Die Erfindung wird auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt den Querschnitt eines Flügels bei größerem Anstellwinkel und die
Strömung. Ferner zeigt sie, wie diese sich von der Druckseite um die Hinterkante herum
nach oben wirft und dort in große Wirbel übergeht. Dadurch wird auf der Saugseite
die Grenzschicht — dargestellt durch kleine Wirbel und den Stromfaden χ — in ihrem
Abfluß zur Hinterkante zunächst aufgehalten, dann angestaut und sogar.mit der darüberliegenden
Strömung zur Stelle der größeren Saugwirkung nach der Vorderkante zu rückläufig.
So entsteht ein ausgedehntes Wirbelgebiet, das die gesunde Strömung wegdrückt und abreißen läßt.
Die Abb. 2 bis 6 zeigen Teilquerschnitte durch den Propellerflügel mit den in der Nähe
der Hinterkante h angebrachten Düsenkanälen (Düsenbohrungen) i, durch die Düsenströme
k von der Druckseite b zur Saugseite c hindurchgepreßt werden.
Die Abb. 2 und 3 zeigen Düsenkanäle, die bereits bekannt sind. Der in Abb. 2 durch
den Düsenkanal i gehende Düsenstrom k ge-
langt nicht zur Hinterkante. Er unterbricht das glatte Abfließen der Grenzschicht ^,drängt
sie von der Saugseite ab und geht mit ihr in störende Wirbel über. Dieselben Nachteile,
wenn auch weniger stark ausgeprägt, zeigen sich bei der Ausführungsform nach
Abb. 3 mit dem etwas nach der Hinterkante zu umgebogenen Düsenkanal iv
In den Abb. 4, 5, 6 dagegen ist auf der Saugseite der zwischen der Düsenöffnung e2
und der Hinterkante liegende Teil s versenkt und der Düsenkanal i2 so weit umgebogen, daß
der Düsenstrom k2 scharf über die Hinterkante
hinwegstreichen muß. Er stört also 1S die Grenzschicht χ nicht mehr, sondern reißt
sie beschleunigt über die Hinterkante fort. Hinter dieser drückt er die sich nach oben
werfende Strömung wieder nach unten zurück und spült auch das wirblige Gebiet 2(>
hinter der Hinterkante fort.
Durch diese Düsenströme von großer kinetischer Energie wird also bei größeren Anstellwinkeln
das ganze umfangreiche Wirbelgebiet auf der Saugseite erheblich eingeschränkt, wenn nicht völlig beseitigt. Die
Strömung legt sich wieder an die Saugseite an. Der Schub oder Auftrieb wächst. Ebenso,
wenn auch weniger in die Augen springend, wirken die Düsenströme schon bei kleineren
Anstellwinkeln. Sie setzen den Reibungswiderstand dadurch herab, daß sie der Grenzschicht
einen lebhaften Antrieb geben, ferner den Formwiderstand dadurch, daß sie das bereits erwähnte Totgebiet hinter dem Flügel
beseitigen, und schließlich den Randwiderstand dadurch, daß sie durch straffes Leiten
der Strömung ihrem Ausweichen nach den seitlichen Rändern des Flügels zu entgegenwirken.
· Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß Stärke und Richtung dieser Düsenströme
durch besondere Plattenverschlüsse geregelt werden können. Diese sind auf der Saugoder
der Druckseite oder auf beiden Seiten angebracht, haben besondere Ausschnitte und
sind in verschiedenen Richtungen verschiebbar. In den Abb. 6 bis 10 sind solche Platten
auf der Saugseite dargestellt, in den Abb. 7, 9, 10 in Ansicht, in den Abb. 6 und 8 in
Schnitten. Die Abb. 6 und 7 zeigen eine 5» Platte 0 mit Ausschnitten p für die Düsenkanäle
i2, die Abb. 8, 9, 10 Platten q mit Ausschnitten
r für die über die Hinterkante h hinweggehenden offenen Düsenrinnen f, g. Durch
Verschieben der Platten können die Austrittsquerschnitte der Düsen und damit gleichzeitig
alle Düsenströme in ihrer Stärke und Richtung geändert werden. Dadurch kann die Strömung in Abhängigkeit vom Anstellwinkel
des Flügels geregelt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Propeller mit im Querschnitt sich verjüngenden, von der Druck- nach der Saugseite des Flügelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder Rinnen nach Patent 480 792, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenförmigen Bohrungen (d2, i2, e2) in Kanäle (s) münden, die versenkt in der Saugseite des Flügelblattes bis zur Austrittskante (h) verlaufen, so daß der Düsenstrom (k2) annähernd tangential zur Saugseitenoberfläche austritt und scharf über die Hinterkante streichen muß.
- 2. Propeller nach Anspruch 1, dadurch ■gekennzeichnet, daß auf der Saugseite oder auf der Druckseite oder auf beiden Seiten jedes Flügels verschiebbare Platten (0, q) mit Ausschnitten (p, r) angeordnet sind, durch die die Austrittsquerschnitte der Düsen (e2 bzw. f, g) in Abhängigkeit vom Anstellwinkel des Flügels geregelt werden können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET37205D DE570717C (de) | 1929-07-03 | 1929-07-03 | Propeller mit im Querschnitt sich verjuengenden, von der Druck- nach der Saugseite des Fluegelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder Rinnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET37205D DE570717C (de) | 1929-07-03 | 1929-07-03 | Propeller mit im Querschnitt sich verjuengenden, von der Druck- nach der Saugseite des Fluegelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder Rinnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE570717C true DE570717C (de) | 1933-02-22 |
Family
ID=7559882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET37205D Expired DE570717C (de) | 1929-07-03 | 1929-07-03 | Propeller mit im Querschnitt sich verjuengenden, von der Druck- nach der Saugseite des Fluegelblattes unter einem spitzen Winkel zur Austrittskante verlaufenden Bohrungen oder Rinnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE570717C (de) |
-
1929
- 1929-07-03 DE DET37205D patent/DE570717C/de not_active Expired
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