DE566195C

DE566195C - Method and ink container for filling self-filling pens

Info

Publication number: DE566195C
Application number: DE1930566195D
Authority: DE
Original assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Current assignee: Gunther Wagner Pelikan Werke GmbH
Priority date: 1930-07-01
Filing date: 1930-07-01
Publication date: 1932-12-17

Description

Verfahren und Tintenbehälter zum Füllen von Selbstfüll-Federhaltern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Füllen der im Handel Selbstfüller oder Selbstfüll-Federhalter genannten Füllfederhalter; das sind solche, bei denen die Tinte durch meist in den Halter eingebaute Saugmittel aufwärts in den Federhalter gesaugt wird. Die Erfindung erstreckt sich auch auf die zur Ausführung des Verfahrens dienenden Tintenbehälter.Method and ink container for filling self-fill pens The invention relates to a method for filling the commercial self-fillers or fountain pens called self-filling pens; those are those with whom the ink upwards into the penholder by suction means mostly built into the holder is sucked. The invention also extends to those for carrying out the method serving ink tank.

Beim Füllen solcher Halter aus den bisher hierzu zur Verfügung stehenden, ziemlich verwickelten Vorrichtungen oder beim Füllen aus gewöhnlichen offenen Behältern, wozu man den Halter bis über die 'Luftzuführungsöffnung in die Tinte tauchte, konnte man leicht den Halterhals beschmutzen oder die Feder beschädigen.When filling such holders from the previously available, rather intricate devices or when filling from ordinary open containers, for which the holder could be dipped into the ink up to the air inlet opening the neck of the holder is easy to get dirty or the spring to be damaged.

Das Verfahren nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und hat noch den Vorteil, daß der Tintenbehälter auch bis zum letzten Rest aufgesaugt werden kann. Es besteht darin, daß die Feder mit ihrem Rücken an eine im Tintenbehälter vorhandene oder besonders zu diesem Zweck angeordnete Anlagefläche angelegt wird, in der entweder eine von der Federspitze bis über die Luftzuführungsöffnung reichende kapillare Leitung angebracht ist oder die zusammen mit der angelegten Feder eine kapillare Leitung bildet; durch diese Leitung steigt die Tinte bis zur Luftzufuhröffnung auf, von wo sie durch die für den betreffenden Federhalter vorgesehenen Saugmittel, beispielsweise einen Saugkolben, in der üblichen Weise weiterbefördert wird.The method according to the invention avoids these disadvantages and has nor the advantage that the ink container can be soaked up to the last residue can. It consists in having the nib with its back against one in the ink tank existing contact surface or contact surface specially arranged for this purpose is created, in which either one extending from the nib to the air inlet opening capillary line is attached or which together with the applied spring a forms capillary line; through this conduit the ink rises to the air supply opening from where the suction means provided for the respective pen holder, for example a suction piston, is conveyed further in the usual manner.

Es ist eine Eigentümlichkeit des Verfahrens, daß die Kapillarkraft dazu benutzt wird, die Tinte zu heben; an sich ist es bekannt, Füllfederhalter unter Mitwirkung der Kapillarkraft aus einem Tintenbehälter zu füllen, man benutzt sie aber bei den bekannten Verfahren zur Förderung der Abwärtsbewegung, indem die aufrecht gehaltene Feder dicht an die Wandung des enghalsigen Behälters gehalten und die Tinte abwärts gezogen wird.It is a peculiarity of the process that the capillary force used to lift the ink; per se it is known to take fountain pens With the help of capillary force to fill an ink container, you use it but in the known method of promoting downward movement by the upright held spring held close to the wall of the narrow-necked container and the Ink is drawn down.

In der einfachsten-Ausführungsform des neuen Verfahrens legt man die abwärts gerichtete Feder an eine Behälterwand, z. B. die Wand des Halses einer Tintenflasche, an; man kann auf diese Weise aber die Tinte nur dann vollständig aus dem Behälter aufnehmen, wenn seine Höhe kleiner ist als die freie Federlänge.In the simplest embodiment of the new method, the downwardly directed spring on a container wall, e.g. B. the wall of the neck of an ink bottle, at; In this way, however, the ink can only be completely removed from the container record if its height is less than the free length of the spring.

Um auch bei Behältern, bei denen der Abstand von der Mündung bis zum Boden größer ist als die freie Federlänge, das Ver-Zhren anwenden zu können, wird erfindungsgemäß in solchen Behältern die Anlagefläche derart angeordnet, daß die kapillare Leitung ganz oder nahezu bis zum Behälterboden reicht oder durch eine ergänzende Kapillarleitung ganz oder nahezu bis zum Behälterboden fortgesetzt ist.In order to also use containers where the distance from the mouth to the The bottom is greater than the free length of the spring to be able to use the Ver-Zhren according to the invention in such containers the contact surface is arranged such that the capillary line extends completely or almost to the bottom of the container or through a supplementary capillary line is continued completely or almost to the bottom of the container.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Beschmutzen des Halters durch Anschläge, die über dem Tintenniveau angeordnet sind, verhindert. Um die von der Federspitze bis zum Behälterboden reichende ergänzende Kapillarleitung nicht deswegen wesentlich verlängern zu müssen, wird erfindungsgemäß das Tintenniveau im Füllschacht tiefer gelegt als das Niveau im übrigen Behälter, im gefüllten Zustand.In a preferred embodiment of the invention, soiling of the holder by stops arranged above the ink level are prevented. To the complementary one that extends from the tip of the pen to the bottom of the container Not having to significantly lengthen the capillary line because of this is the invention the ink level in the filling shaft is lower than the level in the rest of the container, when filled.

Die Zeichnung stellt vier schematische Beispiele und eine Ausführungsform der Erfindung dar.The drawing shows four schematic examples and one embodiment of the invention.

Die Abb. i bis 8 veranschaulichen verschiedene Arten der Bildung der Kapillarleitung. Abb. i, 3, 5, 7 ist je ein Längsschnitt eines schematisch dargestellten Gefäßes mit eingetauchtem Füllfederhalter; Abb. 2, q., 6, 8 sind Querschnitte derselben nach der Linie a-2 bzw. q.-¢ bzw. 6-6 bzw. 8-8; Abb. 9 stellt eine Ausführungsform der Erfindung in teilweisem Längsschnitt dar; Abb. io ist eine Ansicht in der Achsenrichtung des Füllschachtes nach Abb. 9.Figs. I to 8 illustrate different ways of forming the Capillary line. Fig. I, 3, 5, 7 is a longitudinal section of a shown schematically Vessel with submerged fountain pen; Fig. 2, q., 6, 8 are cross sections of the same along the line a-2 or q.- ¢ or 6-6 or 8-8; Fig. 9 shows an embodiment the invention in partial longitudinal section; Fig. 10 is a view in the axial direction of the hopper according to Fig. 9.

In Abb. i ist B der. Behälter, H der Halsteil des eingesteckten Füllfederhalters. A ist eine am Boden des Behälters befestigte Hülse, die an einer Seite einen Längsspalt C hat. Die Feder ist so in die Hülse gesteckt, daß sie an dieser anliegt und mit ihr einen kapillaren Zwischenraum bildet._ Der kapillare Zwischenraum reicht von der Federspitze, in diesem Falle vom Behälterboden, bis über die Luftzufuhröffnung Ö der Feder und ermöglicht ein restloses Aufnehmen der Tinte, denn da die Feder anliegt, kann durch die Luftzufuhröffnung keine Luft in den Füllfederhalter eintreten.In Fig. I, B is the. Container, H the neck part of the inserted fountain pen. A is a sleeve attached to the bottom of the container with a longitudinal gap C on one side. The spring is inserted into the sleeve in such a way that it rests against it and forms a capillary space with it. The capillary space extends from the tip of the spring, in this case from the bottom of the container, to the air supply opening Ö of the spring and allows the spring to be taken up completely Ink, because since the nib is in contact, no air can enter the fountain pen through the air supply opening.

In Abb. 3 und q. reicht die Feder nicht bis zum Boden, und es ist eine ergänzende Kapillarleitung von der Spitze der Feder bis zum Behälterboden durch einen in die Hülse gesteckten Pfropfen D aus Schwammgummi hergestellt.In Fig. 3 and q. the pen doesn't reach the floor and it is a supplementary capillary line from the tip of the spring to the bottom of the container a plug D made of sponge rubber inserted into the sleeve.

In Abb. 5 und 6 wird die Tinte durch einen besonderen kapillaren Zwischenraum E hochgehoben, der durch zwei ineinandergesteckte Hülsen F und G gebildet ist. Die äußere Hülse F hat an einer Seite einen Längsspalt C, die innere Hülse G ist an der gegenüberliegenden Seite mit einem engen Spalt K versehen, durch den die Tinte aus dem Zwischenraum Ein den Zwischenraum zwischen Feder und Hülse G treten kann.In Figs. 5 and 6 the ink is drawn through a special capillary space E lifted, which is formed by two nested sleeves F and G. the outer sleeve F has a longitudinal gap C on one side, the inner sleeve G is on the opposite side provided with a narrow gap K through which the ink from the space A, the space between the spring and the sleeve G can occur.

In Abb. 7 und 8 besteht die Hülse L selbst aus Schwammgummi, wodurch die Bildung einer besonderen ergänzenden Kapillarleitung von der Federspitze bis zum Boden erspart wird.In Fig. 7 and 8, the sleeve L itself consists of sponge rubber, whereby the formation of a special complementary capillary line from the tip of the pen up to the ground is saved.

Abb. 9 stellt den Vorderteil eines mit einer nicht dargestellten Schraubkappe verschließbaren Tintenbehälters im Längsschnitt dar. M ist die Behälterwand. T eine Scheidewand, die etwa io mm vom Behälterboden endet und den Behälterraum in zwei Teile teilt, in den eigentlichen Behälterraum M' und in einen Vorraum M". In die Behältermündung 11T ist eine Hülse 0 gesteckt, die an der Behälterseite einen Spalt P und an der entgegengesetzten Seite eine Kapillarrille R in ihrer Innenwand aufweist. Die obere Stirnseite ist abgesetzt, so daß dadurch zwei Hökker S als Anschläge für den Federhalter entstehen.Fig. 9 shows the front part of an ink container that can be closed with a screw cap, not shown, in a longitudinal section. M is the container wall. T is a partition that ends about 10 mm from the container bottom and divides the container space into two parts, into the actual container space M 'and an anteroom M " on the opposite side has a capillary groove R in its inner wall The upper end face is offset so that two cusps S are created as stops for the spring holder.

Zurü Füllen wird die Feder bis zum Anschlag in die Bohrung 0' der Hülse 0 so gesteckt, daß sie sich in ihrer ganzen Länge an die Hülse bzw. an die Kapillarrille R anlegt. Die Anschläge S verhindern ein Anstoßen der Feder am Behälterboden. Infolge der Anordnung der Scheidewand T übersteigt die Tinte im Vorraum M" die Höhe h' normalerweise nicht, und das Niveau im Vorraum M" steigt auch dann nicht beträchtlich, wenn man den Restinhalt des Füllfederhalters vor dem Füllen in den Behälter entleert. Die Anschläge S ragen somit stets wesentlich über das Niveau im Vorraum, Wodurch ein Beschmutzen des Halters sicher "vermieden wird. Die letzten Tintenreste werden, sofern die Feder selbst nicht nahe bis zum Behälterböden reicht, durch die Kapillarrille R in den Zwischenraum zwischen Feder und Hülse geführt.To fill, the spring is inserted as far as it will go into the bore 0 'of the sleeve 0 so that it rests against the sleeve or the capillary groove R over its entire length. The stops S prevent the spring from hitting the bottom of the container. As a result of the arrangement of the partition T, the ink in the anteroom M " normally does not exceed the height h ' , and the level in the anteroom M" does not increase significantly even if the remaining contents of the fountain pen are emptied before filling the container. The stops S thus always protrude significantly above the level in the anteroom, which prevents the holder from being soiled. The last remaining ink remains, if the pen itself does not reach close to the bottom of the container, through the capillary groove R into the space between the pen and the sleeve guided.

Die Hülse 0 könnte mit der Behälterwand ein Stück bilden, statt eingesteckt zu sein.The sleeve 0 could form one piece with the container wall instead of being inserted to be.

Claims

PATENT CLAIMS: i. -Procedure for filling self-filling penholders, characterized in that the spring with its back to an existing in the ink container Placed contact surface and the ink through a arranged in the surface or through that which arises between the contact surface and the spring back, either completely or almost Capillary line reaching to the bottom of the container from the tip of the pen to over the Air supply opening is lifted from where it continues through the part belonging to the holder Suction agent is sucked into the holder.

2. Ink container for performing the procedure according to claim i, in which the distance from the container mouth to the bottom is greater is characterized as the length of the spring protruding from the penholder, that the contact surface is arranged in the container in such a way that the capillary line extends completely or almost to the bottom of the container or through a capillary line complementary line is continued completely or almost to the bottom of the container. 3.

Ink container according to claim 2, characterized in that the supplementary line through capillary grooves (R) in the wall of the container or in the wall of one in the Container introduced sleeve (0) is formed. q ..

The ink container of claim 2, characterized in that the contact surface is formed in an anteroom (M "), by keeping the ink level below the top of the abutment surface.

5. Ink container according to claim 2, characterized by stops for the edge of the Pen holder on or above the upper edge of the contact surface.

6. Ink tank after Claim 5, characterized in that the partially recessed upper edge of the Sleeve (0) forms the stops (S).