DE563321C

DE563321C - Machine gun mounts, especially on narrow-fuselage aircraft

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Publication number: DE563321C
Application number: DEM114292D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-03
Filing date: 1931-03-03
Publication date: 1932-11-03

Description

Für die Lagerung von Maschinengewehren o. dgl. auf Luftfahrzeugen, insbesondere Flugzeugen, dienen meistens sogenannte Maschinengewehrringe, d. h. kreisförmige Führungsschienen für die Maschinengewehrlagerung. Zwecks Anpassung an besonders schmale Rümpfe sind auch bereits elliptische Maschinengewehrringe bekannt geworden. Die Bedienung der Waffe durch den Schützen erfolgt dabei in stehender Stellung. Dies ist ein großer Nachteil, weil die sich immer steigernden Flugzeuggeschwindigkeiten infolge der auf den Oberkörper des Schützen dabei einwirkenden Luftkräfte eine sichere Bedienung der Waffe fast unmöglieh machen. Den gleichen Nachteil besitzt auch eine bekannte Anordnung, bei der das Maschinengewehr in der Mitte des Rumpfes gelagert ist und der Schütze bei der Verschwenkung der Waffe um deren Drehpunkt herumlaufen muß.For the storage of machine guns or the like on aircraft, especially airplanes, mostly serve so-called machine gun rings, d. H. circular guide rails for machine gun storage. In order to adapt to particularly narrow hulls, there are also elliptical machine gun rings known. The gunner operates the weapon in a standing position. This is a major disadvantage because the ever increasing aircraft speeds as a result of the impact on the upper body The air forces acting on the shooter make safe operation of the weapon almost impossible do. The same disadvantage also has a known arrangement in which the machine gun is mounted in the middle of the fuselage and the shooter must run around the pivot point when the weapon is pivoted.

Eine Kreisform der Maschinengewehrringe ist auch dann von Nachteil, wenn es sich um den Einbau in sehr schmale Flugzeugrümpfe handelt, wie es beispielsweise bei zweisitzigen Kampfflugzeugen mit großer Geschwindigkeit der Fall ist. Die für die Bedienungsmöglichkeit der Waffen bei kreisförmigen Ringen erforderliche Mindestbreite der Maschinengewehrringe ist dann häufig größer als die im Flugzeugrumpf 0. dgl. vorhandene Einbaubreite.A circular shape of the machine gun rings is also a disadvantage when it comes to installation in very narrow aircraft fuselages, as is the case with two-seaters, for example Fighter aircraft at great speed is the case. The one for the operation The minimum width of the machine gun rings required for circular rings is then often greater than the installation width present in the aircraft fuselage.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinengewehrlagerung für schmale Flugzeugrümpfe o. dgl., und zwar insbesondere für Anordnungen, bei denen nur eine Verteidigungsmöglichkeit nach einer Hauptrichtung, meistens nach hinten, mit einem Schußbereich nach oben von etwa 90 ° und nach beiden Seiten von ebenfalls etwa je 90° in Frage kommt.The invention relates to a machine gun mount for narrow aircraft fuselages or the like, in particular for orders in which there is only one possibility of defense in one main direction, mostly backwards, with a shot range upwards from about 90 ° and on both sides of also about 90 ° each comes into question.

Eine für derartige Zwecke vorteilhafte und die obengenannten Nachteile vermeidende Anordnung besteht erfindungsgemäß darin, daß das Maschinengewehr in dem Zusammenschlußpunkt zweier Gelenkstreben gelagert wird, deren andere Enden je auf einer festliegenden Führungsbahn unabhängig voneinander verschiebbar sind, derart, daß beim Festhalten des einen und Verschieben des anderen Endes der Zusammenschlußpunkt mit der Waffe in einem Kreisbogen um den festgehaltenen Endpunkt schwingt. Der Zusammenschlußpunkt der beiden Gelenkstreben kann dann auf einer beispielsweise spitzbogenförmigen Kurvenbahn geführt werden, wodurch eine ganz besonders vorteilhafte Anpassung an schmale Flugzeugrümpfe u. dgl. gegeben ist. Die ganze Einbaubreite der Waffenlagerung ist nur um weniges breiter als der Schütze selber. Führungsbahnen und Kurvenführung können einen um eine waagerechte Achse schwingbaren Rahmen bilden, der dann vom Schützen unter Beibehaltung der schon oben als vorteilhaft erwähnten sitzenden Stellung verschwenkt werden kann. Durch eine raumbewegliche Lagerung der Waffe auf dem Zusammenschlußpunkt der beiden Gelenkstreben ist selbst ein Schießen um einen gewissenAn arrangement which is advantageous for such purposes and which avoids the above-mentioned disadvantages is according to the invention that the machine gun in the merger point two joint struts is mounted, the other ends of which are each on a fixed Guide track are displaceable independently of each other, so that when holding the one and moving the other end of the merging point with the weapon in one The circular arc swings around the recorded end point. The merging point of the two Articulated struts can then be guided on a curved path, for example in the shape of a pointed arch, which makes a very special one advantageous adaptation to narrow aircraft fuselages and the like is given. The entire installation width the weapon storage is only slightly wider than the shooter himself. Guideways and curve guides can form a frame that can swing around a horizontal axis, that of the shooter while maintaining the seated position that has already been mentioned above as advantageous Position can be pivoted. By a spatially movable storage of the weapon on the point at which the two hinged struts meet is itself a shooting for a certain

Winkelbereich nach unten und nach der Seite möglich, wozu allerdings ein Aufstehen des Schützen notwendig ist. Die Anordnung ist in gleicher Weise natürlich auch für nach vorn gerichtete Verteidigungs- oder Angriffsschützenstände, etwa bei den vorderen Kanzeln von Rümpfen oder Schützengondeln, verwendbar. Mit der vorgeschlagenen Anordnung ist der weitere Vorteil erreicht, daß man vor dem ίο Schützen noch andere Geräte, beispielsweise eine Lichtbildkamera, einbauen kann, die der Schütze, ungehindert durch die Waffeneinbauten und ohne Stellungswechsel, bedienen kann, wenn die das Maschinengewehr tragenden Gelenkstreben eine solche Lage haben, daß genügend Raum für eine Bedienung der Geräte zwischen dem Schützen und der Waffe verbleibt. Eine derartige Möglichkeit war bei den bisher bekannten kreisförmigen Maschinengewehrringen kaum zu erreichen.Angle range downwards and to the side possible, but this includes getting up Protecting is necessary. The arrangement is of course in the same way for forward-facing Defense or attack rifle posts, for example in the front pulpits of hulls or rifle pods, can be used. With the proposed arrangement, the further advantage is achieved that one before ίο Protect other devices, such as a photo camera, that the Operate shooters, unhindered by the weapon installations and without changing position can, if the articulated struts supporting the machine gun have such a position that sufficient Space for operating the devices remains between the shooter and the weapon. One such possibility was with the previously known circular machine gun rings hardly reachable.

Die Führung der Waffe beim Verschwenken nach den Seiten erfolgt derart, daß ein die Kurvenführung darstellendes Profil, das Bestandteil des verschwenkbaren Rahmens ist, selbst zur Lagerung vertikaler Tragrollen und horizontaler Führungsrollen dient, die am Zusammenschlußpunkt der beiden Gelenkstreben angreifen.The leadership of the weapon when pivoting to the sides takes place in such a way that a Curved profile, which is part of the pivoting frame, even serves to support vertical support rollers and horizontal guide rollers at the merging point attack the two joint struts.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die Seitenansicht einer Maschinengewehranordnung, Abb. 2 eine Ansicht von oben dazu und Abb. 3 einen Querschnitt nach der gebrochenen Linie III-III der Abb. 2. Die Lafettierung des Maschinengewehrs 20 besteht aus einem Rahmen mit folgenden Einzelteilen. Zwei Gradführungen 1, die nach hinten offen sind, schließen sich nach vorn durch ein spitzbogenförmiges U-Profil2. Auf die Gradführungen 1 sind längsverschiebbare Hülsen 7 aufgebracht, die Zapfen 17 tragen, an denen gelenkig die beiden Streben 10 befestigt sind, die ihrerseits nach vorn zusammenlaufen und dort ebenfalls gelenkig durch einen Bolzen 11 zusammengehalten werden. An den Endpunkten der Gradführungen 1 bzw. des Profils 2 greifen Streben 3 bzw. 5 an, die nach unten gerichtet zusammenlaufen und hier zum Anschluß einer senkrechten Strebe 4 dienen. Der so entstehende Rahmen ist in den Gelenkaugen 6 um die virtuelle Achse F-G in senkrechter Ebene schwenkbar.In the drawings, an embodiment of the invention is shown, namely Fig. 1 shows the side view of a machine gun assembly, Fig. 2 is a view from above and Fig. 3 is a cross-section along the broken line III-III of Fig Machine gun 20 consists of a frame with the following items. Two straight guides 1, which are open to the rear, close towards the front by an ogival U-profile2. On the degree guides 1 longitudinally displaceable sleeves 7 are applied, which carry pins 17, to which the two struts 10 are hingedly attached, which in turn converge forward and are also hingedly held together there by a bolt 11. At the end points of the straight guides 1 or of the profile 2, struts 3 and 5, respectively, which converge downwards and serve to connect a vertical strut 4 here. The frame created in this way can be pivoted in the hinge eyes 6 about the virtual axis FG in a vertical plane.

An dem Bolzen 11, der die beiden Streben 10On the bolt 11 that connects the two struts 10

zusammenhält, greift einerseits eine Tragrolle 12 an, die auf der Innenfläche des unteren Flansches des U-Profils 2 läuft und so das auf den Bolzen 11 aufgesetzte Maschinengewehr 20 trägt. An dem Bolzen 11 greifen weiterhin zwei horizontale Führungsrollen 13 an, die sich an der Außenfläche des unteren bzw. oberen Flansches des U-Profils 2 bei Seitenverschwenkung des Maschinengewehrs abwälzen. Die Führungshülsen 7 können mittels des Hebels 8 und Bowdenzugs 9 in nicht näher dargestellter Weise auf den Gradführungen 1 festgelegt werden. An dem Rahmenteil 1, 3, 4 ist weiterhin ein Bock 14 angebracht, an welchem eine Zugstange 15 angreift. Durch Betätigung des Fußhebels 21 kann der Schütze den Rahmen um die Horizontalachse F-G schwenken. Weiterhin greift an dem Bock 14 ein Gummizug 16 an, der durch eine Spannvorrichtung 19 derart vorgespannt ist, daß er in der gezeichneten Stellung den Maschinengewehrrahmen nach oben zu verschwenken bestrebt ist. Die Bedienung der Vorrichtung ist wie folgt: Um die grobe Einstellung des Maschinengewehrs nach der Höhe vorzunehmen, rastet der Schütze die nicht näher gezeichnete Feststellvorrichtung der Lafette aus und verschwenkt den gesamten Rahmen um das gewünschte Maß nach oben. Um dabei den auf das Gewehr wirkenden Winddruek zu kompensieren, ist die Anordnung 14, 16, 19 vorgesehen, die dieses Verschwenken des Rahmens unterstützt.holds together, on the one hand engages a support roller 12, which runs on the inner surface of the lower flange of the U-profile 2 and thus carries the machine gun 20 placed on the bolt 11. Two horizontal guide rollers 13 also engage the bolt 11 and roll on the outer surface of the lower or upper flange of the U-profile 2 when the machine gun is pivoted to the side. The guide sleeves 7 can be fixed on the degree guides 1 by means of the lever 8 and Bowden cable 9 in a manner not shown in detail. On the frame part 1, 3, 4, a bracket 14 is also attached, on which a pull rod 15 engages. By operating the foot lever 21, the shooter can pivot the frame about the horizontal axis FG. Furthermore, a rubber band 16 acts on the bracket 14, which is prestressed by a clamping device 19 in such a way that it tries to pivot the machine gun frame upwards in the position shown. The operation of the device is as follows: In order to make the rough adjustment of the machine gun according to the height, the shooter disengages the locking device of the mount (not shown in detail) and swings the entire frame upwards by the desired amount. In order to compensate for the wind pressure acting on the rifle, the arrangement 14, 16, 19 is provided, which supports this pivoting of the frame.

Um die grobe Einstellung nach der Seite, beispielsweise nach der linken Seite, vorzunehmen, löst der Schütze die Feststelleinrichtung der linken Hülse 7 aus und drückt dann das Gewehr nach links. Die linke Strebe 10 gibt diesem Druck nach, die linke Hülse 7 verschiebt sich auf der Gradführung 1, und die rechte Strebe 10 beschreibt einen Kreisbogen um ihren Bolzen 17, der in seiner Lage geblieben ist.To make the rough adjustment to the side, for example to the left, the shooter triggers the locking device of the left sleeve 7 and then presses the rifle to the left. The left strut 10 yields to this pressure, the left sleeve 7 moves on the degree guide 1, and the right strut 10 describes an arc of a circle around their bolt 17, which has remained in its position.

Abb. 2 zeigt gestrichelt eine solche Verschwenklage. Eine Verschwenkung ist dabei um etwa 90° möglich; die Verschwenkung wird begrenzt durch Anschläge 18 für die Hülsen 7 an den Endpunkten der Gradführungen 1. Nach ioo Feststellung der Lafette nach erfolgter Grobeinstellung erfolgt die Feineinstellung durch direktes Anvisieren des Zieles durch Bewegung der Waffe 20 für sich, die zu diesem Zweck auf dem Bolzen 11 raumbeweglich gelagert ist. Bei allen diesen Tätigkeiten kann der Schütze seine wünschenswerte und bequeme sitzende Stellung beibehalten.Fig. 2 shows such a pivoted position with dashed lines. A pivoting is in this case about 90 ° possible; the pivoting is limited by stops 18 for the sleeves 7 the end points of the degree guides 1. After the carriage has been determined after the rough adjustment has been made the fine adjustment is carried out by directly aiming at the target by moving the weapon 20 for this purpose the bolt 11 is mounted in a spatially movable manner. at In all of these activities, the shooter can find his most desirable and comfortable sitting position maintained.

Abb. 3 zeigt, wie auch selbst mit einer solchen Lafettierung infolge der raumbeweglichen Lagerung der Waffe 20 auf dem Bolzen 11 ein Schießen nach unten ermöglicht werden kann. Hierbei müßte" selbstverständlich der Schütze aufstehen.Fig. 3 shows how even with such a carriage as a result of the spatially movable storage the weapon 20 can be allowed to shoot downwards on the bolt 11. "Of course, the shooter would have to get up."

Die Abb. 1 und 2 zeigen, gestrichelt angedeutet, die Einbaumöglichkeit einer Kamera 22, deren Bedienung durch den Schützen ohne Stellungswechsel möglich ist, ohne daß der Schütze, wie bei früheren Ausführungen, sich unter den meist kreisförmigen Waffeneinbau herunterbücken muß. Die Anordnung nach der Erfindung schafft genügend Platz zwischenFigs. 1 and 2 show, indicated by dashed lines, the possibility of installing a camera 22, which can be operated by the shooter without changing position, without the As with earlier versions, protect yourself under the mostly circular weapon installation must bend down. The arrangement according to the invention creates enough space between

Waffe und Schützen, so daß der letztere durch einfaches Zur-Seite-Schieben der Waffe und durch eine einfache Bückbewegung auch eine andere als eine reine Verteidigungstätigkeit aixsüben kann.Weapon and shooter, so that the latter by simply pushing the weapon aside and by a simple stooping movement it is also an activity other than a pure defense activity can practice.

Claims

Patent claims:

1. Machine gun storage, especially on aircraft with narrow

ίο fuselage, characterized in that the machine gun, expedient for itself spatially movable, mounted at the point of connection (bolt ii) of two hinged struts (io) is, the other ends of which are each independent on a fixed guideway (i) are displaceable from one another, such that when holding the one and moving the other end of the connection point (ii) with the weapon in a circle

o curve swings around the recorded end point.

2. Machine gun mounting according to claim i, characterized in that the merging point of the two articulated struts is guided on an ogival curved path (2).

3. Machine gun mounting according to claim ι and 2, characterized in that the guideways (i), optionally together with the curved track (2) by one horizontal axis (F-G) are pivotable.

4. Machine gun mounting according to claim ι to 3, characterized in that the hinged struts have such a length that for the between the guideways resident shooters have the option of operating between the weapon and devices built into the shooter (e.g. a photo camera) without changing position.

5. Machine gun mounting according to claim ι to 4, characterized in that the along the guideways (1) slid ^ borrowed strut ends guided on the tracks Sleeves (7) are connected, and that devices are provided for holding the sleeves on the guide track are.

1 sheet of drawings