DE562759C - Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen - Google Patents
Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von DosenInfo
- Publication number
- DE562759C DE562759C DEC43309D DEC0043309D DE562759C DE 562759 C DE562759 C DE 562759C DE C43309 D DEC43309 D DE C43309D DE C0043309 D DEC0043309 D DE C0043309D DE 562759 C DE562759 C DE 562759C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- machine
- chamber
- liquid
- column
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M3/00—Investigating fluid-tightness of structures
- G01M3/02—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
- G01M3/26—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
- G01M3/32—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators
- G01M3/3281—Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators removably mounted in a test cell
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Examining Or Testing Airtightness (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere
von Dosen.
Derartige Maschinen zum Prüfen der Dichte von Behältern sind bereits in verschiedenen Ausführungen
bekannt. Bei einer Gattung von Prüfmaschinen wird der zu prüfende Behälter in eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer hineingebracht
und der Behälter einem inneren Druck unterworfen. Bei Vorhandensein einer undichten
Stelle im Behälter bewirkt dann- das durch diese hindurchtretende Druckmittel, daß ein Teil
der Flüssigkeit nach einem Schaltorgan fließt, wo er als Flüssigkeitsschalter wirkende Vorrichtungen
steuert, die den Behälter nach Herausnahme aus der Prüfkammer von den übrigen fehlerlosen Behältern aussondern. Die Leistung
derartiger Maschinen ist gering, da es einer bestimmten Zeit bedarf, bis die Flüssigkeit bei
fehlerhaften Behältern in das Schaltorgan eintritt. Außerdem werden bei kleinen undichten
Stellen im Behälter die Aussonderungsvorrichtungen nicht in Tätigkeit gesetzt, da ein bestimmter
Mindestdruck erforderlich ist, um einen Teil der Flüssigkeit in das Schaltorgan hineinzubringen. Die Maschine hat weiterhin
den Nachteil, daß die Behälter nach jedem Prüf Vorgang getrocknet werden müssen.
Deshalb ist man dazu übergegangen, statt einer Flüssigkeit als Prüfmittel ein gasförmiges
Mittel, z. B. Luft, zu benutzen, d. h. die Maschine als Trockenprüfer auszubilden. Bei diesen
Prüfmaschinen bildet der zu untersuchende Behälter eine Wandung zwischen zwei Kammern
ungleichen Luftdruckes; das Druckmittel wird in das Innere des Behälters eingelassen und tritt
bei Vorhandensein undichter Stellen durch diese in die andere Kammer über, wodurch in dieser
eine Druckerhöhung auftritt, durch welche ein Anzeigeorgan oder Vorrichtungen zum Aussondern
der fehlerhaften Behälter gesteuert werden.
Bei einer ersten Ausführungsform der Prüfmaschine, die von Hand gesteuert wird, taucht
ein mit der den zu prüfenden Behälter umgebenden Kammer verbundenes Rohr in ein Gefäß mit
Flüssigkeit, und das Vorhandensein einer undichten Stelle im Behälter wird durch Hochperlen von Luftblasen angezeigt. Eine solche
Maschine kann nur bei Vorhandensein größerer undichter Stellen zuverlässig arbeiten. Ihre Leistung
ist wegen des Handbetriebes gering. Sie hat außerdem den Nachteil, daß die Auswahl
fehlerhafter Behälter von der zufälligen Aufmerksamkeit des die Maschine Bedienenden abhängt.
Demgegenüber ist bereits vorgeschlagen worden, als Trockenprüfer arbeitende Maschinen
zum Prüfen von Behältern automatisch arbeiten zu lassen, dadurch, daß der bei Vorhandensein g0
einer undichten Stelle im Behälter in die Prüfkammer entweichende Luftdruck auf mechanischem
Wege über eine Hebelkonstruktion eine Auswurfvorrichtung für die fehlerhaften Be-
hälter steuert. Eine solche Maschine arbeitet zu wenig empfindlich, da ein beträchtlicher
Luftdruck nötig ist, die Schwerkraft der Hebelanordnung und die durch ihre Lagerung bedingte
Reibung zu überwinden.
Weiterhin ist an Maschinen zum Prüfen der Dichte von Behältern, die als Trockenprüfer
arbeiten, vorgeschlagen worden, zwei durch eine Flüssigkeitssäule miteinander verbundene Kammern
vorzusehen, deren eine vollkommen geschlossen ist, während an die andere an einer
teilweise offenen Wandung der zu prüfende Behälter angeschlossen wird. Die beiden Kammern
stehen durch eine Quecksilbersäule miteinander in Verbindung, und beide Kammern werden während des Prüfvorganges dem gleichen
Luftdruck ausgesetzt. Bei Vorhandensein einer undichten Stelle in dem zu prüfenden Behälter
sinkt der Luftdruck durch Entweichen eines Teiles der Luft in die Atmosphäre, während der
Überdruck in der anderen Kammer die Quecksilbersäule verschiebt und dadurch als Schalter
zum Steuern von Vorrichtungen zum Auswerfen fehlerhafter Behälter dient. Eine solche Maschine
kann das angestrebte Ziel aber nicht erreichen, da in der vollständig geschlossenen
Kammer immer ein erhöhter Luftdruck vorhanden ist, der die Flüssigkeitssäule dauernd in der
verschobenen Stellung, in der die Auswurf organe gesteuert werden, gehalten wird. Bei dieser
Maschine bildet auch der zu prüfende Behälter keine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen
Luftdruckes.
Man muß nun bestrebt sein, in der Herstellung von Behältern aus Rohlingen bis zum fertigen
Behälter einen kontinuierlichen fließenden Arbeitsvorgang zu erhalten; dafür ist aber Voraussetzung,
daß die Leistung der Prüfmaschine der Leistung der anderen Maschine in der Fabrikation
von Behältern angepaßt wird. Die Leistung derartiger Maschinen ist nun in den letzten
Jahren erheblich gesteigert worden, weshalb es erforderlich war, die Leistung der Behälterprüfmaschine
der Leistung dieser Maschinen anzupassen. Gleichzeitig ist man bestrebt, die Empfindlichkeit der Prüfmaschine nach Möglichkeit
zu erhöhen, damit bereits bei kleinen undichten Stellen im Behälter die Auswurfvorrichtung
in Tätigkeit gesetzt wird. Diesen Bedingungen wird die Maschine gemäß der Erfindung
unter Vermeidung der bei den bekannten Maschinen vorhandenen Nachteile gerecht, indem
sie eine Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere von Dosen, schafft,
bei der der Behälterkörper in bekannter Weise eine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen
Luftdruckes bildet, deren eine mit der Druckmittelzufuhr und deren andere mit einer
Flüssigkeitssäule als Schaltorgan für die Vorrichtungen zum Aussondern fehlerhafter Behälter
in Verbindung steht, und die sich dadurch kennzeichnet, daß in einem zeitweilig mit der
Behälterprüfkammer in Verbindung gebrachten engen Rohr eine an ihrem einen Ende unter
Atmosphärendruck gebrachte Flüssigkeitssäule, z. B. Wasser, angeordnet ist, während das
andere Ende der Flüssigkeitssäule durch zufolge einer undichten, in dem Behälter auftretenden
Druckerhöhung gesenkt und dadurch ein Stromkreis zum Betätigen der Auswurforgane
für die fehlerhaften Behälter gesteuert wird. Gemäß der Erfindung ist das die Flüssigkeitssäule
aufnehmende Rohr in dem Gehäuse des Steuerventils elektrisch isoliert angeordnet und
besteht aus zwei voneinander elektrisch isolierten Teilen, deren elektrische Verbindung
durch die Flüssigkeitssäule hergestellt wird. In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Darstellung gebracht.
Abb. ι zeigt teilweise im Längsschnitt eine Seitenansicht der Maschine gemäß der Erfindung.
Abb. 2 zeigt eine der Prüfeinrichtungen in senkrechtem Schnitt.
Abb. 3 und 4 zeigen je einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Teil der Prüfeinrichtung
in- zwei verschiedenen Stellungen.
Abb. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Ausstoßvorrichtung für eine undichte Dose.
Abb. 6 zeigt in senkrechtem Längsschnitt einen Teil der Ausstoßvorrichtung.
Abb. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 6.
Abb. 8 zeigt eine schematische Darstellung mit den Stromkreisen für die. Ausstoßvorrichtung
und ihres Steuerorgans.
Abb. 9 zeigt eine Einzelheit der Steuervorrichtung in Aufsicht auf das sie verschiebende
Organ.
Abb. 10 bis 14 zeigen schematisch im Querschnitt
die eine Aufsicht der verschiedenen Stellungen des Steuerventils.
Die Maschine, die als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, umfaßt einen sich
drehenden Turm mit einer Mehrzahl von Prüfinrichtungen. Der Turm läuft dauernd um
und nimmt an der Zuführungsstelle je eine Dose in eine Prüfvorrichtung auf. Die Prüfeinrichtungen
sind alle gleich ausgebildet. Jede Prüfeinrichtung umfaßt eine Kammer, in die die
Büchse hineingesenkt wird. Dann werden Dose und Kammer geschlossen, so daß unabhängig
voneinander zwei Kammern, eine innerhalb und eine außerhalb der Büchse, gebildet werden.
Bei Weiterbewegung wird die Dose einem Luftdruck ausgesetzt. Die äußere Kammer ist. mit
einer von ihr nach einem Steuerventil führenden Leitung verbunden; in diesem Ventil ist eine
Wassersäule, deren eines Ende dauernd dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, angeordnet,
während das andere Ende der Wassersäule mit der die Dose umgebenden Kammer verbunden
ist. Bei Vorhandensein eines Lecks in der Dose
wird der auf die äußere Kammer ausgeübte Druck verändert und die Wassersäule verschoben.
Das Ventil wird mit der Wassersäule während der Bewegung der Prüfeinrichtung schrittweise
gedreht, und nach Beendigung der Prüfung wird die Wassersäule, falls sie zufolge eines Druckwechsels
bei Vorhandensein eines Lecks verschoben worden ist, in dieser Stellung gehalten.
ίο Dann kann die Prüfkammer geöffnet, die Dose
herausgenommen und getrennt von den fehlerfreien Dosen aus der Maschine herausgestoßen
werden. Im geeigneten Augenblick steuert diese verschobene Wassersäule einen elektrischen
Stromkreis, der die Auswurfvorrichtung für die fehlerhaften Dosen steuert. Die fehlerlosen
Dosen werden durch eine andere Vorrichtung ausgestoßen.
Die Maschine umfaßt einen Tragrahmen 1, auf dem sich in einem Lager 20 ein Turm 2
mittels eines Schneckentriebes 26, 2C dreht, der
die Prüfeinrichtungen trägt.
Jede Prüfvorrichtung besteht aus einem eine Kammer 4 bildenden Gehäuse 3. In dieser
Kammer 4 ist ein Dosenträger 5 mit Zentrierflansch 6 auf einer Stange 7 angeordnet, die an
ihrem unteren Ende einen Kopf 8 mit ebener Unterfläche trägt, die sich auf eine von einem
Schwenkhebel 10 getragene Rolle 9 auflegt, der um einen Kreuzkopf 12 schwenkbar gemacht
ist. Dieser Schwenkhebel 10 trägt eine längs der Wandung 14 in einer Ausnehmung 15 des
Rahmens 1 laufende Rolle 13. Der Kreuzkopf 12
wird vermittels einer in einer Kurvennut 17 laufenden Rolle 16 auf- und abwärts bewegt. Der
Kreuzkopf ist mit in Abstand voneinander angeordneten Stangen 18 und 19 versehen, die an
ihren oberen Enden eine Querstange 20 mit Schließkopf 21 und elastischem Polster 22 tragen.
Wenn nun die Prüfeinrichtung an der Zuführungsstelle (Abb. 5) vorbeigeht, wird eine
Dose C zwangsweise auf den sich drehenden Turm gebracht und durch eine Führung 23
auf den Dosenträger 5 geführt. Dieser senkt durch Steuerung des Kreuzkopfes 12 zufolge der
Bewegung der Rolle 16 längs der Kurvennut 17 die Dose in die Kammer 4. Während des ersten
Teiles der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes geht die Rolle 13 aus der Ausnehmung 15 heraus;
dadurch wird dem Schwenkhebel 10 eine kleine Bewegung erteilt, durch die der Träger 5
etwas angehoben und die Dose fest gegen das elastische Polster 22 gedrückt wird.
Dann bewegen sich der Träger 5 und der Schließkopf 21 zusammen nach unten, bis das
elastische Polster 22 sich auf den oberen Rand der Kammer 4 legt.
Ein Rohr 24 führt über ein steuerbares Ventil 25 zu einer Druckmittelquelle, die nach
Schließen der Dose Druckluft in das Doseninnere liefert.
An der einen Seite des Gehäuses 3 ist ein Steuerventil mit Lager 27 angeordnet, dessen
oberes Ende einen mit fünf radialen Schlitzen versehenen Kopf 29 bildet (Abb. 9). Die Stirnflächen
des Kopfes zwischen den radialen Schlitzen sind kurvenförmig, 31°, ausgebildet,
wobei die Mittelachse des sich drehenden Turmes ihren Krümmungsmittelpunkt bildet. Zur Steuerung
der Ventile sind am Maschinenrahmen auf einem Teile 31 fünf Steuerbolzen a, b, c, d und e
vorhanden.
Wie aus Abb. 9 hervorgeht, wird einer dieser Bolzen, wenn die Prüfeinrichtung an ihm vorbeigeht,
in den radialen Schlitz eintreten und den Kopf um einen Schritt weiter drehen. Nachdem
der Kopf um einen Schritt weiter gedreht worden ist, gelangt der kurvenförmige Teil zwischen
den radialen Schlitzen mit der kurvenförmigen Steueroberfläche 32 in Angriff, die das
Ventil in der eingenommenen Stellung hält.
Das Ventillager 27 ist in einer Buchse 33 gelagert. Innerhalb des Lagers 27 ist eine Buchse
34 aus Isolierstoff, und in dieser ist ein zweiteiliges, durch ein Isolierzwischenstück 37 voneinander
getrenntes Rohr 35, 36 angeordnet, dessen unterer Teil in eine dauernd unter Atmosphärendruck
stehende, in einem Behälter 43,44 befindliche Flüssigkeit mit konstantem, aber einstellbarem
Niveau eintaucht.
Der Spiegel der Flüssigkeit liegt etwas oberhalb des oberen Endes der Buchse 37 aus Isolierstoff
und dient so al? ein elektrischer Schalter zur Verbindung der Rohrteile 35 und 36. Eine
Stange 38 verbindet das untere Ende 36 des Rohres mit dem Lager 27.
Im mittleren Teil des Kopfes 29 befindet sich in einer Ausnehmung eine Scheibe 39 aus Isolierstoff.
Diese trägt eine Kopfschraube 40, deren unteres Ende in das Rohr 35, 36 eingreift
und mittels einer Spiralfeder 42 eine elektrische Verbindung zwischen Rohr und der Schraube
bildet.
Eine Leitung 46 steht mit ihrem inneren Ende mit der Kammer 4 und an ihrem äußeren Ende
mit einer Ausnehmung 47 im Gehäuse 3 in Verbindung. Die Buchse 33 ist mit je einer Bohrung
48 und 49 und das Lager 27 mit einer radialen Bohrung 50 versehen, die von Zeit zu Zeit
mit der Bohrung 49 in Verbindung gebracht wird. Im Lager 27 ist weiterhin eine senkrechte
Bohrung 51 vorhanden, die mit der Bohrung 50 verbunden ist.
Wenn die Teile die Stellung gemäß der Abb. 2 einnehmen, ist die Kammer 4 durch die Öffnung
46, die Ausnehmung 47, die Bohrung 49 und die Leitungen 50 und 51 mit der Atmosphäre verbunden.
Diese Stellung nimmt das Ventil ein, wenn der Träger 5 in die Kammer hinuntergelassen
und diese verschlossen ist. Daher steht, wenn die Kammer geschlossen ist, die Luft
innerhalb der Kammer unter Atmosphären-
562 75$
druck. In dem Augenblick, in dem die Kammer geschlossen ist, gelangt der Ventilkopf mit
einem der Bolzen in Eingriff und wird um einen Schritt weiter gedreht. Dadurch wird die Verbindung
zwischen der Kammer 4 und der Außenluft durch die Leitung 46 abgeschlossen. Es ist eine radial verlaufende Leitung 52, 53
vorhanden, die sich vollständig durch die Lager 27 und 34 und durch Rohr 35 erstreckt und eine
Verbindung zwischen dem Rohrinnern und der Leitung 46 herstellt. Wenn diese Leitung 52
mit der Bohrung 48 in Linie gebracht ist, ist eine unmittelbare Verbindung zwischen der Kammer
4 und dem Rohrinnern vorhanden. Wenn der Kopf 29 an dem Bolzen δ entlang geht, wird das Ventil um einen Schritt gedreht
und dadurch die durch die Öffnung 49 und Leitungen 50, 51 zur Atmosphäre führende Leitung
geschlossen und die Leitung 52 in Verbindung mit der Öffnung 48 gebracht (Abb. 3).
Das Innere des Rohres 35, 36 in dem Ventil wird nun mit der Leitung 46 verbunden und damit
das obere Ende der Wassersäule dem Luftdruck der die Dosen umgebenden Kammer ausgesetzt.
Der auf die innerhalb der Dose gebildeten Kammer wirkende Luftdruck wirkt, vorausgesetzt,
daß die Dose fehlerlos ist, gar nicht auf den Luftdruck der die Büchse umgebenden
Kammer ein. Falls jedoch an irgendeiner Stelle ein Leck vorhanden ist, entweicht die Druckluft
und erhöht den Druck der Luft in der die Dosen umgebenden Kammer, der größer als der
Atmosphärendruck ist. Dadurch wird die Wassersäule nach unten verschoben, da ihr inneres
Ende dem erhöhten Drucke ausgesetzt wird, "während das äußere Ende durch das Bad dem
Atmosphärendrucke ausgesetzt ist, und der Stromkreis, der über das Rohr 35, 36 geschlossen
war, wird unterbrochen.
Dieser Vorgang spielt sich ab, während die Prüfeinrichtung zwischen den Stellungen, die
durch den Bolzen b und den Bolzen c angezeigt sind, wandert. Der Bolzen c, der nun mit dem
Kopfe 29 des Steuerventils in Eingriff gelangt, dreht das Ventil um einen Schritt weiter; dadurch
wird die Leitung 52 von der Bohrung 48 getrennt und geschlossen. In Abb. 10 ist die
Stellung des Ventils schematisch dargestellt, in der die Kammer 4 mit der Atmosphäre verbunden
und bei Atmosphärendruck geschlossen ist. In Abb. 11 ist das Ventil in der Stellung gezeigt,
in der die Wassersäule dem Luftdruck des auf die die Büchse umgebende Kammer ausgeübten
Luftdruckes ausgesetzt ist, und in Abb. 12 ist das Ventil gezeigt, wie es so verschoben
ist, daß es das Rohrinnere von der Kammer 4 trennt und die zu dem oberen Ende der Wassersäule führende Leitung abschließt.
Dadurch wird die Wassersäule in der verschobenen Stellung gehalten, unabhängig davon, was
in der Prüfkammer weiter vor sich geht.
Wenn die Prüfeinrichtung aus der Stellung, die durch den Bolzen c angezeigt ist, nach dem
Bolzen d wandert und wenn sich eine undichte Dose in der Kammer befand, wird sie ausgestoßen.
Der Bolzen d dreht dann das Ventil um einen weiteren Schritt in die in Abb. 13 gezeichnete
Stellung. Diese Bewegung ist eine Leerlaufbewegung des Ventils. Wenn der Kopf an dem Bolzen β vorbeigeht, wird das Ventil
um einen weiteren Schritt gedreht, und dadurch wird die vom Rohrinnern nach der Buchse 35
führende Leitung 53 an der Öffnung 48 vorbeigehen. Wenn diese Leitung die öffnung 48
kreuzt, wird die von der Wassersäule getragene vorher eingeschlossene Luft freigegeben, und die
Wassersäule geht wieder in ihre Normalhöhe zurück. Während dieser Zeit ist die Kammer 4
wiederum zur Atmosphäre hin offen, und ein weiterer Prüfvorgang kann folgen.
Die Wassersäule schließt oder unterbricht einen zu dem Steuerorgan für die Ausstoßvorrichtung
undichter Dosen führenden Stromkreis. Die Steuereinrichtung ist in den Abb, 5 und 8
gezeigt.
Sie besteht aus einer Isolierplatte 55 mit Magneten 68 und Wicklung 69. An demMagneten
68 ist bei 67 ein Anker 66 angelenkt, auf dem ein Hebel 65 mit Widerlager 64 und Kontaktplatte
70 befestigt ist. Diese Kontaktplatte arbeitet mit festen Kontakten 73, 74 auf einer
Isolierplatte 72 zusammen. Auf der Isolierplatte 55 ist in einer Isolierbuchse 56 eine mit einer
Ausnehmung versehene Stange 57 verschiebbar gelagert, in welcher Ausnehmung eine Spiralfeder
63 angeordnet ist, deren oberes Ende sich gegen das Widerlager 64 des Hebelarmes 65
legt. Am unteren Ende der Stange 57 ist ein Schuh 58 mit Daumenteilen 59 und eine Kontaktplatte
60 vorgesehen; diese Teile arbeiten mit dem Kopf 40 der einzelnen Ventile zusammen,
wie aus Abb. 7 ersichtlich ist.
Wie aus der Abb. 8 hervorgeht, wird ein Strom aus einer geeigneten Stromquelle durch
eine Leitung 75 geführt, die durch den Mittelteil der Maschine läuft, so daß die Prüfeinrichtungen
um ihn bewegt werden können. Dieser Draht ist bei 76 an die Spule 69 des Magneten
angeschlossen. Der andere Anschluß 77 der Spule 69 führt zu der Schraube 61 und dem
Kontakte 70. Wenn jede Prüfeinrichtung an dieser Steuervorrichtung vorbeigeht, greift die
Schraube 40 mit ihrem oberen Ende in der Pfeilrichtung an der Kontaktplatte 60 an (Abb. 7)
und hebt die Stange 57. Wenn die Spule 69 nicht erregt ist, dann wird durch das Anheben
der Stange 57 vermittels der Feder 63 der Arm angehoben und dadurch ein Stromkreis
zwischen den Kontakten 73 und 74 geschlossen. Falls jedoch die Spule 69 erregt ist, wird der
Arm 65 in der festgehaltenen Lage bleiben, die Feder 63 gibt dann nach, um das Anheben der
Stange 57 zu gestatten. Wenn die Spule 69 also erregt ist, werden die Kontakte 73 und 74
durch die Kontaktplatte 70 nicht miteinander verbunden.
Wenn nun die Schraube 40 unter der Kontaktplatte 60 vorbeigeht, wird, durch die Wassersäule
ein Stromkreis geschlossen, falls sie sich in einer Stellung befindet, in der sie die Rohrteile
35 und 36, die Stange 38 das Lager 27 und den Kontakt zwischen dem Kopf 29 und dem
Steuergliede 31 miteinander verbindet. Dieser Steuerteil 31 ist geerdet, und die Erde
bildet die Rückleitung des Stromes. Es wird also, wenn die Wassersäule einen Stromkreis
zwischen den Rohrteilen 35 und 36 herstellt und die Schraube 40 mit dem Kontakt 60 in
Angriff gelangt,'durch die Spule 69 ein Stromkreis geschlossen und diese erregt. Wenn jedoch
die Wassersäule zufolge Vorhandenseins einer undichten Dose nach abwärts gedrückt ist, dann
wird die Spule 69 nicht erregt; da der Stromkreis unterbrochen ist, kommt die Kontaktplatte
70 mit den Kontakten 73 und 74 in Verbindung. Die Kontakte 73 und 74 steuern dann
einen unabhängigen Stromkreis 92, 74, 70, 73, 93, 94, 95, 96, durch den elektrisch gesteuerte
Organe zum Ausstoßen der undichten Büchse in Tätigkeit treten.
Der Ausstoßmechanismus ist in der Abb. 5 dargestellt. Ein Ausstoßhebel 78 ist bei 79 an
einer an dem Rahmen der Maschine angeordneten Tragstütze 80 schwenkbar befestigt. Eine
mit der Tragstütze und dem Arm verbundene Feder 81 hält den Arm gewöhnlich gegen einen
einstellbaren Anschlag 82. An dem Rahmen der Maschine ist eine Grundplatte 33 befestigt.
Diese Grundplatte ist mit einer nach aufwärts gerichteten Konsole 84 versehen, die eine elektische
Spule 85 mit einem Kern 86 trägt. Unmittelbar vor diesem Kern 86 ist ein Anker 87
an einer Stange 88 befestigt, die frei in einer mit der Grundplatte 83 aus einem Stück hergestellten
Tragstütze 89 gleitet. An dem äußeren Ende der Stange 88 ist eine Stange 90 angelenkt.
Die Stange 90 ist an dem äußersten Ende des Ausstoßhebels 78 angelenkt. Wenn die
Spule 85 erregt wird, wird- der Anker 87 gegen den Kern gezogen, und vermittels des Gelenks 90
wird er den Ausstoßhebel 78 in die. punktiert gezeichnete Stellung der Abb. 5 schwingen.
Die Büchsen sind in strichpunktierten Linien gezeichnet. Die Büchsen C, C wandern nach
der Stelle, an der sie, wenn sie undicht sind, ausgestoßen werden oder an der sie vorbeigehen,
wenn sie fehlerlos sind.
Die Kammer, in der die zu prüfende Büchse angeordnet ist, ist nur um ein geringes größer als
diese, und das Luftvolumen in dieser Kammer ist während des Prüfvorganges verhältnismäßig
klein. Deshalb wird durch ein verhältnismäßig kleines Leck entweichende Luft den auf dieses
kleine Luftvolumen ausgeübten Luftdruck in der Kammer 4 sehr schnell ändern. Überdies
ist die verschobene Wassersäule verhältnismäßig klein, und der erforderliche Druck zum
Verschieben der Säule ist verhältnismäßig klein. Aus diesem Grunde ist die Maschine sehr empfindlich,
und kleine Undichtigkeiten werden schnell angezeigt und die Dosen ausgestoßen.
Die Maschine arbeitet fortlaufend; die zu prüfenden Büchsen werden nacheinander den Prüfeinrichtungen,
wie sie die Zuführungsstelle passieren, zugeführt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere von Dosen, bei der der Behälterkörper eine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen Luftdrucks bildet, deren eine mit der Druckmittelzufuhr und deren andere mit einer Flüssigkeitssäule als Schaltorgan für die Vorrichtungen zum Aussondern fehlerhafter Behälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zeitweilig mit der Behälterprüfkammer in Verbindung gebrachten engen Rohr eine an ihrem einen Ende unter Atmosphärendruck gebrachte Flüssigkeitssäule, z. B. Wasser, angeordnet ist, deren anderes Ende durch zufolge einer undichten Stelle in dem Behälter auftretenden Druckerhöhung gesenkt und dadurch in an sich bekannter Weise ein Stromkreis zum Betätigen der Auswurforgane für die fehlerhaften Behälter gesteuert wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flüssigkeitssäule aufnehmende Rohr in dem Gehäuse des Steuerventils elektrisch isoliert angeordnet ist und aus zwei voneinander isolierten Teilen besteht, deren elektrische Verbindung durch die Flüssigkeitssäule hergestellt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR676349D FR676349A (fr) | 1929-06-30 | 1929-06-07 | Machine automatique à essayer les boîtes métalliques |
DEC43309D DE562759C (de) | 1929-06-30 | 1929-06-30 | Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC43309D DE562759C (de) | 1929-06-30 | 1929-06-30 | Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562759C true DE562759C (de) | 1932-10-28 |
Family
ID=7025318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC43309D Expired DE562759C (de) | 1929-06-30 | 1929-06-30 | Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562759C (de) |
FR (1) | FR676349A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953121C (de) * | 1952-09-12 | 1956-11-29 | Lubecawerke G M B H | Vorrichtung zur Dichtheitspruefung einer Vielzahl von Behaeltern |
-
1929
- 1929-06-07 FR FR676349D patent/FR676349A/fr not_active Expired
- 1929-06-30 DE DEC43309D patent/DE562759C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953121C (de) * | 1952-09-12 | 1956-11-29 | Lubecawerke G M B H | Vorrichtung zur Dichtheitspruefung einer Vielzahl von Behaeltern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR676349A (fr) | 1930-02-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1632004C3 (de) | Füllelement für Ein- oder Mehrkammer-Gegendruckfüllmaschinen | |
DE3825093C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Flaschen oder dgl. in Gegendruckfüllmaschinen | |
DE60215116T2 (de) | Getränkespender | |
DE2248405A1 (de) | Vorrichtung zur druckpruefung von flaschen | |
DE2503761A1 (de) | Automatische probenentnahme und absonderungsvorrichtung fuer fluessigkeiten | |
DE2425297A1 (de) | Verfahren zur abfuellung von faessern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2340613A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum fuellen von behaeltern mit einer gas enthaltenden fluessigkeit | |
DE562759C (de) | Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen | |
DE2002060A1 (de) | Fuellrohrloses Fuellelement fuer Gegendruck-Fuellmaschinen in Ein- oder Mehrkammer-Bauweise | |
DE638148C (de) | Vorrichtung zum Entlueften und Gasfuellen von elektrischen Gluehlampen und aehnlichen geschlossenen Gefaessen | |
DE1047657B (de) | Rotierender Gegendruckfueller | |
DE531658C (de) | Mess- und Fuellapparatur an Flaschenfuellmaschinen, Apparaten o. dgl. | |
DE847934C (de) | Schutzeinrichtung fuer mit einer Isolierfluessigkeit arbeitende elektrische Apparate | |
DE568654C (de) | Umlaufende Abzapfmaschine | |
DE859681C (de) | Verfahren zur Pruefung und Aufrechterhaltung des einwandfreien Betriebszustandes von hydraulischen Brems- usw. Einrichtungen | |
DE1943503A1 (de) | Flaschenfuellvorrichtung | |
DE199633C (de) | ||
DE800809C (de) | Druckluftfluessigkeitsheber | |
DE1016730B (de) | Verfahren zur automatischen Fuellungsbegrenzung bei der Ab- oder Umfuellung von verdichteten, verfluessigten oder unter Druck geloesten Gasen | |
DE962502C (de) | Vorrichtung zur Abgabe abgemessener Getraenke- oder anderer Fluessigkeitsmengen aus einem unter Druck stehenden, mit einem Sicherheitsventil ausgestatteten Vorratsbehaelter | |
DE369608C (de) | Einfuelltrichter mit selbsttaetiger Sperrung des Trichterauslaufrohres mittels eines Kugelventils | |
DE446322C (de) | Vorrichtung zum Einpressen von Buechsen | |
DE505138C (de) | Ventil | |
DE703385C (de) | Einrichtung zur Begrenzung der Fuellhoehe bei Behaeltern fuer Benzin und andere Fluessigkeiten | |
DE1478769C (de) | Vorrichtung zum Heben und Senken des Paraffinspiegels in der Paraffimerungsan lage einer Zundholzkomplettmaschine |