DE562759C - Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen - Google Patents

Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen

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DE562759C
DE562759C DEC43309D DEC0043309D DE562759C DE 562759 C DE562759 C DE 562759C DE C43309 D DEC43309 D DE C43309D DE C0043309 D DEC0043309 D DE C0043309D DE 562759 C DE562759 C DE 562759C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
    • G01M3/32Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for containers, e.g. radiators
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere von Dosen.
Derartige Maschinen zum Prüfen der Dichte von Behältern sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer Gattung von Prüfmaschinen wird der zu prüfende Behälter in eine mit Flüssigkeit gefüllte Kammer hineingebracht und der Behälter einem inneren Druck unterworfen. Bei Vorhandensein einer undichten Stelle im Behälter bewirkt dann- das durch diese hindurchtretende Druckmittel, daß ein Teil der Flüssigkeit nach einem Schaltorgan fließt, wo er als Flüssigkeitsschalter wirkende Vorrichtungen steuert, die den Behälter nach Herausnahme aus der Prüfkammer von den übrigen fehlerlosen Behältern aussondern. Die Leistung derartiger Maschinen ist gering, da es einer bestimmten Zeit bedarf, bis die Flüssigkeit bei fehlerhaften Behältern in das Schaltorgan eintritt. Außerdem werden bei kleinen undichten Stellen im Behälter die Aussonderungsvorrichtungen nicht in Tätigkeit gesetzt, da ein bestimmter Mindestdruck erforderlich ist, um einen Teil der Flüssigkeit in das Schaltorgan hineinzubringen. Die Maschine hat weiterhin den Nachteil, daß die Behälter nach jedem Prüf Vorgang getrocknet werden müssen.
Deshalb ist man dazu übergegangen, statt einer Flüssigkeit als Prüfmittel ein gasförmiges Mittel, z. B. Luft, zu benutzen, d. h. die Maschine als Trockenprüfer auszubilden. Bei diesen Prüfmaschinen bildet der zu untersuchende Behälter eine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen Luftdruckes; das Druckmittel wird in das Innere des Behälters eingelassen und tritt bei Vorhandensein undichter Stellen durch diese in die andere Kammer über, wodurch in dieser eine Druckerhöhung auftritt, durch welche ein Anzeigeorgan oder Vorrichtungen zum Aussondern der fehlerhaften Behälter gesteuert werden.
Bei einer ersten Ausführungsform der Prüfmaschine, die von Hand gesteuert wird, taucht ein mit der den zu prüfenden Behälter umgebenden Kammer verbundenes Rohr in ein Gefäß mit Flüssigkeit, und das Vorhandensein einer undichten Stelle im Behälter wird durch Hochperlen von Luftblasen angezeigt. Eine solche Maschine kann nur bei Vorhandensein größerer undichter Stellen zuverlässig arbeiten. Ihre Leistung ist wegen des Handbetriebes gering. Sie hat außerdem den Nachteil, daß die Auswahl fehlerhafter Behälter von der zufälligen Aufmerksamkeit des die Maschine Bedienenden abhängt.
Demgegenüber ist bereits vorgeschlagen worden, als Trockenprüfer arbeitende Maschinen zum Prüfen von Behältern automatisch arbeiten zu lassen, dadurch, daß der bei Vorhandensein g0 einer undichten Stelle im Behälter in die Prüfkammer entweichende Luftdruck auf mechanischem Wege über eine Hebelkonstruktion eine Auswurfvorrichtung für die fehlerhaften Be-
hälter steuert. Eine solche Maschine arbeitet zu wenig empfindlich, da ein beträchtlicher Luftdruck nötig ist, die Schwerkraft der Hebelanordnung und die durch ihre Lagerung bedingte Reibung zu überwinden.
Weiterhin ist an Maschinen zum Prüfen der Dichte von Behältern, die als Trockenprüfer arbeiten, vorgeschlagen worden, zwei durch eine Flüssigkeitssäule miteinander verbundene Kammern vorzusehen, deren eine vollkommen geschlossen ist, während an die andere an einer teilweise offenen Wandung der zu prüfende Behälter angeschlossen wird. Die beiden Kammern stehen durch eine Quecksilbersäule miteinander in Verbindung, und beide Kammern werden während des Prüfvorganges dem gleichen Luftdruck ausgesetzt. Bei Vorhandensein einer undichten Stelle in dem zu prüfenden Behälter sinkt der Luftdruck durch Entweichen eines Teiles der Luft in die Atmosphäre, während der Überdruck in der anderen Kammer die Quecksilbersäule verschiebt und dadurch als Schalter zum Steuern von Vorrichtungen zum Auswerfen fehlerhafter Behälter dient. Eine solche Maschine kann das angestrebte Ziel aber nicht erreichen, da in der vollständig geschlossenen Kammer immer ein erhöhter Luftdruck vorhanden ist, der die Flüssigkeitssäule dauernd in der verschobenen Stellung, in der die Auswurf organe gesteuert werden, gehalten wird. Bei dieser Maschine bildet auch der zu prüfende Behälter keine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen Luftdruckes.
Man muß nun bestrebt sein, in der Herstellung von Behältern aus Rohlingen bis zum fertigen Behälter einen kontinuierlichen fließenden Arbeitsvorgang zu erhalten; dafür ist aber Voraussetzung, daß die Leistung der Prüfmaschine der Leistung der anderen Maschine in der Fabrikation von Behältern angepaßt wird. Die Leistung derartiger Maschinen ist nun in den letzten Jahren erheblich gesteigert worden, weshalb es erforderlich war, die Leistung der Behälterprüfmaschine der Leistung dieser Maschinen anzupassen. Gleichzeitig ist man bestrebt, die Empfindlichkeit der Prüfmaschine nach Möglichkeit zu erhöhen, damit bereits bei kleinen undichten Stellen im Behälter die Auswurfvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Diesen Bedingungen wird die Maschine gemäß der Erfindung unter Vermeidung der bei den bekannten Maschinen vorhandenen Nachteile gerecht, indem sie eine Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere von Dosen, schafft, bei der der Behälterkörper in bekannter Weise eine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen Luftdruckes bildet, deren eine mit der Druckmittelzufuhr und deren andere mit einer Flüssigkeitssäule als Schaltorgan für die Vorrichtungen zum Aussondern fehlerhafter Behälter in Verbindung steht, und die sich dadurch kennzeichnet, daß in einem zeitweilig mit der Behälterprüfkammer in Verbindung gebrachten engen Rohr eine an ihrem einen Ende unter Atmosphärendruck gebrachte Flüssigkeitssäule, z. B. Wasser, angeordnet ist, während das andere Ende der Flüssigkeitssäule durch zufolge einer undichten, in dem Behälter auftretenden Druckerhöhung gesenkt und dadurch ein Stromkreis zum Betätigen der Auswurforgane für die fehlerhaften Behälter gesteuert wird. Gemäß der Erfindung ist das die Flüssigkeitssäule aufnehmende Rohr in dem Gehäuse des Steuerventils elektrisch isoliert angeordnet und besteht aus zwei voneinander elektrisch isolierten Teilen, deren elektrische Verbindung durch die Flüssigkeitssäule hergestellt wird. In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Darstellung gebracht.
Abb. ι zeigt teilweise im Längsschnitt eine Seitenansicht der Maschine gemäß der Erfindung. Abb. 2 zeigt eine der Prüfeinrichtungen in senkrechtem Schnitt.
Abb. 3 und 4 zeigen je einen vergrößerten Längsschnitt durch einen Teil der Prüfeinrichtung in- zwei verschiedenen Stellungen.
Abb. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Ausstoßvorrichtung für eine undichte Dose.
Abb. 6 zeigt in senkrechtem Längsschnitt einen Teil der Ausstoßvorrichtung.
Abb. 7 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 6.
Abb. 8 zeigt eine schematische Darstellung mit den Stromkreisen für die. Ausstoßvorrichtung und ihres Steuerorgans.
Abb. 9 zeigt eine Einzelheit der Steuervorrichtung in Aufsicht auf das sie verschiebende Organ.
Abb. 10 bis 14 zeigen schematisch im Querschnitt die eine Aufsicht der verschiedenen Stellungen des Steuerventils.
Die Maschine, die als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, umfaßt einen sich drehenden Turm mit einer Mehrzahl von Prüfinrichtungen. Der Turm läuft dauernd um und nimmt an der Zuführungsstelle je eine Dose in eine Prüfvorrichtung auf. Die Prüfeinrichtungen sind alle gleich ausgebildet. Jede Prüfeinrichtung umfaßt eine Kammer, in die die Büchse hineingesenkt wird. Dann werden Dose und Kammer geschlossen, so daß unabhängig voneinander zwei Kammern, eine innerhalb und eine außerhalb der Büchse, gebildet werden. Bei Weiterbewegung wird die Dose einem Luftdruck ausgesetzt. Die äußere Kammer ist. mit einer von ihr nach einem Steuerventil führenden Leitung verbunden; in diesem Ventil ist eine Wassersäule, deren eines Ende dauernd dem Atmosphärendruck ausgesetzt ist, angeordnet, während das andere Ende der Wassersäule mit der die Dose umgebenden Kammer verbunden ist. Bei Vorhandensein eines Lecks in der Dose
wird der auf die äußere Kammer ausgeübte Druck verändert und die Wassersäule verschoben.
Das Ventil wird mit der Wassersäule während der Bewegung der Prüfeinrichtung schrittweise gedreht, und nach Beendigung der Prüfung wird die Wassersäule, falls sie zufolge eines Druckwechsels bei Vorhandensein eines Lecks verschoben worden ist, in dieser Stellung gehalten.
ίο Dann kann die Prüfkammer geöffnet, die Dose herausgenommen und getrennt von den fehlerfreien Dosen aus der Maschine herausgestoßen werden. Im geeigneten Augenblick steuert diese verschobene Wassersäule einen elektrischen Stromkreis, der die Auswurfvorrichtung für die fehlerhaften Dosen steuert. Die fehlerlosen Dosen werden durch eine andere Vorrichtung ausgestoßen.
Die Maschine umfaßt einen Tragrahmen 1, auf dem sich in einem Lager 20 ein Turm 2 mittels eines Schneckentriebes 26, 2C dreht, der die Prüfeinrichtungen trägt.
Jede Prüfvorrichtung besteht aus einem eine Kammer 4 bildenden Gehäuse 3. In dieser Kammer 4 ist ein Dosenträger 5 mit Zentrierflansch 6 auf einer Stange 7 angeordnet, die an ihrem unteren Ende einen Kopf 8 mit ebener Unterfläche trägt, die sich auf eine von einem Schwenkhebel 10 getragene Rolle 9 auflegt, der um einen Kreuzkopf 12 schwenkbar gemacht ist. Dieser Schwenkhebel 10 trägt eine längs der Wandung 14 in einer Ausnehmung 15 des Rahmens 1 laufende Rolle 13. Der Kreuzkopf 12 wird vermittels einer in einer Kurvennut 17 laufenden Rolle 16 auf- und abwärts bewegt. Der Kreuzkopf ist mit in Abstand voneinander angeordneten Stangen 18 und 19 versehen, die an ihren oberen Enden eine Querstange 20 mit Schließkopf 21 und elastischem Polster 22 tragen. Wenn nun die Prüfeinrichtung an der Zuführungsstelle (Abb. 5) vorbeigeht, wird eine Dose C zwangsweise auf den sich drehenden Turm gebracht und durch eine Führung 23 auf den Dosenträger 5 geführt. Dieser senkt durch Steuerung des Kreuzkopfes 12 zufolge der Bewegung der Rolle 16 längs der Kurvennut 17 die Dose in die Kammer 4. Während des ersten Teiles der Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes geht die Rolle 13 aus der Ausnehmung 15 heraus; dadurch wird dem Schwenkhebel 10 eine kleine Bewegung erteilt, durch die der Träger 5 etwas angehoben und die Dose fest gegen das elastische Polster 22 gedrückt wird.
Dann bewegen sich der Träger 5 und der Schließkopf 21 zusammen nach unten, bis das elastische Polster 22 sich auf den oberen Rand der Kammer 4 legt.
Ein Rohr 24 führt über ein steuerbares Ventil 25 zu einer Druckmittelquelle, die nach Schließen der Dose Druckluft in das Doseninnere liefert.
An der einen Seite des Gehäuses 3 ist ein Steuerventil mit Lager 27 angeordnet, dessen oberes Ende einen mit fünf radialen Schlitzen versehenen Kopf 29 bildet (Abb. 9). Die Stirnflächen des Kopfes zwischen den radialen Schlitzen sind kurvenförmig, 31°, ausgebildet, wobei die Mittelachse des sich drehenden Turmes ihren Krümmungsmittelpunkt bildet. Zur Steuerung der Ventile sind am Maschinenrahmen auf einem Teile 31 fünf Steuerbolzen a, b, c, d und e vorhanden.
Wie aus Abb. 9 hervorgeht, wird einer dieser Bolzen, wenn die Prüfeinrichtung an ihm vorbeigeht, in den radialen Schlitz eintreten und den Kopf um einen Schritt weiter drehen. Nachdem der Kopf um einen Schritt weiter gedreht worden ist, gelangt der kurvenförmige Teil zwischen den radialen Schlitzen mit der kurvenförmigen Steueroberfläche 32 in Angriff, die das Ventil in der eingenommenen Stellung hält.
Das Ventillager 27 ist in einer Buchse 33 gelagert. Innerhalb des Lagers 27 ist eine Buchse 34 aus Isolierstoff, und in dieser ist ein zweiteiliges, durch ein Isolierzwischenstück 37 voneinander getrenntes Rohr 35, 36 angeordnet, dessen unterer Teil in eine dauernd unter Atmosphärendruck stehende, in einem Behälter 43,44 befindliche Flüssigkeit mit konstantem, aber einstellbarem Niveau eintaucht.
Der Spiegel der Flüssigkeit liegt etwas oberhalb des oberen Endes der Buchse 37 aus Isolierstoff und dient so al? ein elektrischer Schalter zur Verbindung der Rohrteile 35 und 36. Eine Stange 38 verbindet das untere Ende 36 des Rohres mit dem Lager 27.
Im mittleren Teil des Kopfes 29 befindet sich in einer Ausnehmung eine Scheibe 39 aus Isolierstoff. Diese trägt eine Kopfschraube 40, deren unteres Ende in das Rohr 35, 36 eingreift und mittels einer Spiralfeder 42 eine elektrische Verbindung zwischen Rohr und der Schraube bildet.
Eine Leitung 46 steht mit ihrem inneren Ende mit der Kammer 4 und an ihrem äußeren Ende mit einer Ausnehmung 47 im Gehäuse 3 in Verbindung. Die Buchse 33 ist mit je einer Bohrung 48 und 49 und das Lager 27 mit einer radialen Bohrung 50 versehen, die von Zeit zu Zeit mit der Bohrung 49 in Verbindung gebracht wird. Im Lager 27 ist weiterhin eine senkrechte Bohrung 51 vorhanden, die mit der Bohrung 50 verbunden ist.
Wenn die Teile die Stellung gemäß der Abb. 2 einnehmen, ist die Kammer 4 durch die Öffnung 46, die Ausnehmung 47, die Bohrung 49 und die Leitungen 50 und 51 mit der Atmosphäre verbunden. Diese Stellung nimmt das Ventil ein, wenn der Träger 5 in die Kammer hinuntergelassen und diese verschlossen ist. Daher steht, wenn die Kammer geschlossen ist, die Luft innerhalb der Kammer unter Atmosphären-
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druck. In dem Augenblick, in dem die Kammer geschlossen ist, gelangt der Ventilkopf mit einem der Bolzen in Eingriff und wird um einen Schritt weiter gedreht. Dadurch wird die Verbindung zwischen der Kammer 4 und der Außenluft durch die Leitung 46 abgeschlossen. Es ist eine radial verlaufende Leitung 52, 53 vorhanden, die sich vollständig durch die Lager 27 und 34 und durch Rohr 35 erstreckt und eine Verbindung zwischen dem Rohrinnern und der Leitung 46 herstellt. Wenn diese Leitung 52 mit der Bohrung 48 in Linie gebracht ist, ist eine unmittelbare Verbindung zwischen der Kammer 4 und dem Rohrinnern vorhanden. Wenn der Kopf 29 an dem Bolzen δ entlang geht, wird das Ventil um einen Schritt gedreht und dadurch die durch die Öffnung 49 und Leitungen 50, 51 zur Atmosphäre führende Leitung geschlossen und die Leitung 52 in Verbindung mit der Öffnung 48 gebracht (Abb. 3).
Das Innere des Rohres 35, 36 in dem Ventil wird nun mit der Leitung 46 verbunden und damit das obere Ende der Wassersäule dem Luftdruck der die Dosen umgebenden Kammer ausgesetzt. Der auf die innerhalb der Dose gebildeten Kammer wirkende Luftdruck wirkt, vorausgesetzt, daß die Dose fehlerlos ist, gar nicht auf den Luftdruck der die Büchse umgebenden Kammer ein. Falls jedoch an irgendeiner Stelle ein Leck vorhanden ist, entweicht die Druckluft und erhöht den Druck der Luft in der die Dosen umgebenden Kammer, der größer als der Atmosphärendruck ist. Dadurch wird die Wassersäule nach unten verschoben, da ihr inneres Ende dem erhöhten Drucke ausgesetzt wird, "während das äußere Ende durch das Bad dem Atmosphärendrucke ausgesetzt ist, und der Stromkreis, der über das Rohr 35, 36 geschlossen war, wird unterbrochen.
Dieser Vorgang spielt sich ab, während die Prüfeinrichtung zwischen den Stellungen, die durch den Bolzen b und den Bolzen c angezeigt sind, wandert. Der Bolzen c, der nun mit dem Kopfe 29 des Steuerventils in Eingriff gelangt, dreht das Ventil um einen Schritt weiter; dadurch wird die Leitung 52 von der Bohrung 48 getrennt und geschlossen. In Abb. 10 ist die Stellung des Ventils schematisch dargestellt, in der die Kammer 4 mit der Atmosphäre verbunden und bei Atmosphärendruck geschlossen ist. In Abb. 11 ist das Ventil in der Stellung gezeigt, in der die Wassersäule dem Luftdruck des auf die die Büchse umgebende Kammer ausgeübten Luftdruckes ausgesetzt ist, und in Abb. 12 ist das Ventil gezeigt, wie es so verschoben ist, daß es das Rohrinnere von der Kammer 4 trennt und die zu dem oberen Ende der Wassersäule führende Leitung abschließt. Dadurch wird die Wassersäule in der verschobenen Stellung gehalten, unabhängig davon, was in der Prüfkammer weiter vor sich geht.
Wenn die Prüfeinrichtung aus der Stellung, die durch den Bolzen c angezeigt ist, nach dem Bolzen d wandert und wenn sich eine undichte Dose in der Kammer befand, wird sie ausgestoßen. Der Bolzen d dreht dann das Ventil um einen weiteren Schritt in die in Abb. 13 gezeichnete Stellung. Diese Bewegung ist eine Leerlaufbewegung des Ventils. Wenn der Kopf an dem Bolzen β vorbeigeht, wird das Ventil um einen weiteren Schritt gedreht, und dadurch wird die vom Rohrinnern nach der Buchse 35 führende Leitung 53 an der Öffnung 48 vorbeigehen. Wenn diese Leitung die öffnung 48 kreuzt, wird die von der Wassersäule getragene vorher eingeschlossene Luft freigegeben, und die Wassersäule geht wieder in ihre Normalhöhe zurück. Während dieser Zeit ist die Kammer 4 wiederum zur Atmosphäre hin offen, und ein weiterer Prüfvorgang kann folgen.
Die Wassersäule schließt oder unterbricht einen zu dem Steuerorgan für die Ausstoßvorrichtung undichter Dosen führenden Stromkreis. Die Steuereinrichtung ist in den Abb, 5 und 8 gezeigt.
Sie besteht aus einer Isolierplatte 55 mit Magneten 68 und Wicklung 69. An demMagneten 68 ist bei 67 ein Anker 66 angelenkt, auf dem ein Hebel 65 mit Widerlager 64 und Kontaktplatte 70 befestigt ist. Diese Kontaktplatte arbeitet mit festen Kontakten 73, 74 auf einer Isolierplatte 72 zusammen. Auf der Isolierplatte 55 ist in einer Isolierbuchse 56 eine mit einer Ausnehmung versehene Stange 57 verschiebbar gelagert, in welcher Ausnehmung eine Spiralfeder 63 angeordnet ist, deren oberes Ende sich gegen das Widerlager 64 des Hebelarmes 65 legt. Am unteren Ende der Stange 57 ist ein Schuh 58 mit Daumenteilen 59 und eine Kontaktplatte 60 vorgesehen; diese Teile arbeiten mit dem Kopf 40 der einzelnen Ventile zusammen, wie aus Abb. 7 ersichtlich ist.
Wie aus der Abb. 8 hervorgeht, wird ein Strom aus einer geeigneten Stromquelle durch eine Leitung 75 geführt, die durch den Mittelteil der Maschine läuft, so daß die Prüfeinrichtungen um ihn bewegt werden können. Dieser Draht ist bei 76 an die Spule 69 des Magneten angeschlossen. Der andere Anschluß 77 der Spule 69 führt zu der Schraube 61 und dem Kontakte 70. Wenn jede Prüfeinrichtung an dieser Steuervorrichtung vorbeigeht, greift die Schraube 40 mit ihrem oberen Ende in der Pfeilrichtung an der Kontaktplatte 60 an (Abb. 7) und hebt die Stange 57. Wenn die Spule 69 nicht erregt ist, dann wird durch das Anheben der Stange 57 vermittels der Feder 63 der Arm angehoben und dadurch ein Stromkreis zwischen den Kontakten 73 und 74 geschlossen. Falls jedoch die Spule 69 erregt ist, wird der Arm 65 in der festgehaltenen Lage bleiben, die Feder 63 gibt dann nach, um das Anheben der
Stange 57 zu gestatten. Wenn die Spule 69 also erregt ist, werden die Kontakte 73 und 74 durch die Kontaktplatte 70 nicht miteinander verbunden.
Wenn nun die Schraube 40 unter der Kontaktplatte 60 vorbeigeht, wird, durch die Wassersäule ein Stromkreis geschlossen, falls sie sich in einer Stellung befindet, in der sie die Rohrteile 35 und 36, die Stange 38 das Lager 27 und den Kontakt zwischen dem Kopf 29 und dem Steuergliede 31 miteinander verbindet. Dieser Steuerteil 31 ist geerdet, und die Erde bildet die Rückleitung des Stromes. Es wird also, wenn die Wassersäule einen Stromkreis zwischen den Rohrteilen 35 und 36 herstellt und die Schraube 40 mit dem Kontakt 60 in Angriff gelangt,'durch die Spule 69 ein Stromkreis geschlossen und diese erregt. Wenn jedoch die Wassersäule zufolge Vorhandenseins einer undichten Dose nach abwärts gedrückt ist, dann wird die Spule 69 nicht erregt; da der Stromkreis unterbrochen ist, kommt die Kontaktplatte 70 mit den Kontakten 73 und 74 in Verbindung. Die Kontakte 73 und 74 steuern dann einen unabhängigen Stromkreis 92, 74, 70, 73, 93, 94, 95, 96, durch den elektrisch gesteuerte Organe zum Ausstoßen der undichten Büchse in Tätigkeit treten.
Der Ausstoßmechanismus ist in der Abb. 5 dargestellt. Ein Ausstoßhebel 78 ist bei 79 an einer an dem Rahmen der Maschine angeordneten Tragstütze 80 schwenkbar befestigt. Eine mit der Tragstütze und dem Arm verbundene Feder 81 hält den Arm gewöhnlich gegen einen einstellbaren Anschlag 82. An dem Rahmen der Maschine ist eine Grundplatte 33 befestigt. Diese Grundplatte ist mit einer nach aufwärts gerichteten Konsole 84 versehen, die eine elektische Spule 85 mit einem Kern 86 trägt. Unmittelbar vor diesem Kern 86 ist ein Anker 87 an einer Stange 88 befestigt, die frei in einer mit der Grundplatte 83 aus einem Stück hergestellten Tragstütze 89 gleitet. An dem äußeren Ende der Stange 88 ist eine Stange 90 angelenkt. Die Stange 90 ist an dem äußersten Ende des Ausstoßhebels 78 angelenkt. Wenn die Spule 85 erregt wird, wird- der Anker 87 gegen den Kern gezogen, und vermittels des Gelenks 90 wird er den Ausstoßhebel 78 in die. punktiert gezeichnete Stellung der Abb. 5 schwingen. Die Büchsen sind in strichpunktierten Linien gezeichnet. Die Büchsen C, C wandern nach der Stelle, an der sie, wenn sie undicht sind, ausgestoßen werden oder an der sie vorbeigehen, wenn sie fehlerlos sind.
Die Kammer, in der die zu prüfende Büchse angeordnet ist, ist nur um ein geringes größer als diese, und das Luftvolumen in dieser Kammer ist während des Prüfvorganges verhältnismäßig klein. Deshalb wird durch ein verhältnismäßig kleines Leck entweichende Luft den auf dieses kleine Luftvolumen ausgeübten Luftdruck in der Kammer 4 sehr schnell ändern. Überdies ist die verschobene Wassersäule verhältnismäßig klein, und der erforderliche Druck zum Verschieben der Säule ist verhältnismäßig klein. Aus diesem Grunde ist die Maschine sehr empfindlich, und kleine Undichtigkeiten werden schnell angezeigt und die Dosen ausgestoßen. Die Maschine arbeitet fortlaufend; die zu prüfenden Büchsen werden nacheinander den Prüfeinrichtungen, wie sie die Zuführungsstelle passieren, zugeführt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Maschine zum Prüfen der Dichte von Behältern, insbesondere von Dosen, bei der der Behälterkörper eine Wandung zwischen zwei Kammern ungleichen Luftdrucks bildet, deren eine mit der Druckmittelzufuhr und deren andere mit einer Flüssigkeitssäule als Schaltorgan für die Vorrichtungen zum Aussondern fehlerhafter Behälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zeitweilig mit der Behälterprüfkammer in Verbindung gebrachten engen Rohr eine an ihrem einen Ende unter Atmosphärendruck gebrachte Flüssigkeitssäule, z. B. Wasser, angeordnet ist, deren anderes Ende durch zufolge einer undichten Stelle in dem Behälter auftretenden Druckerhöhung gesenkt und dadurch in an sich bekannter Weise ein Stromkreis zum Betätigen der Auswurforgane für die fehlerhaften Behälter gesteuert wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flüssigkeitssäule aufnehmende Rohr in dem Gehäuse des Steuerventils elektrisch isoliert angeordnet ist und aus zwei voneinander isolierten Teilen besteht, deren elektrische Verbindung durch die Flüssigkeitssäule hergestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEC43309D 1929-06-30 1929-06-30 Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen Expired DE562759C (de)

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FR676349D FR676349A (fr) 1929-06-30 1929-06-07 Machine automatique à essayer les boîtes métalliques
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DEC43309D Expired DE562759C (de) 1929-06-30 1929-06-30 Maschine zum Pruefen der Dichte von Behaeltern, insbesondere von Dosen

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FR (1) FR676349A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953121C (de) * 1952-09-12 1956-11-29 Lubecawerke G M B H Vorrichtung zur Dichtheitspruefung einer Vielzahl von Behaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953121C (de) * 1952-09-12 1956-11-29 Lubecawerke G M B H Vorrichtung zur Dichtheitspruefung einer Vielzahl von Behaeltern

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FR676349A (fr) 1930-02-21

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