DE560023C

DE560023C - Device for regulating the amount of circulating air in coal grinding plants

Info

Publication number: DE560023C
Application number: DE1930560023D
Authority: DE
Inventors: Hans Denker
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-05-24
Filing date: 1930-05-24
Publication date: 1932-09-27

Description

DEUTSCHES REICHGERMAN EMPIRE

AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1932ISSUED ON SEPTEMBER 27, 1932

REICHSPATENTAMTREICH PATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

JVl 560023 KLASSE 50 c GRUPPE JVl 560023 CLASS 50c GROUP

50c A γι. jo50c A γι. jo

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1930 abPatented in the German Empire on May 24, 1930

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln der Umlaufluftmenge in Kohlenmahlanlagen mit Windsichtung und pneumatischer Staubförderung, bei denen die Trägerluft in dauerndem Kreislauf zwischen Mühle und Staubabscheider geführt wird. Die Arbeitsvorgänge im Windsichter, in dem die nach Verlassen der Mahlkammer noch zu groben Staubteilchen ausgeschieden werden, um nochmals in die Mahlkammer zu gelangen, und im Staubabscheider, in dem der Staub aus der ihn fördernden Luft ausgeschieden wird, sind abhängig von der zwischen Mühle, Windsichter und Abscheider umlaufenden Luftmenge. Um diese Arbeitsvorgänge beherrschen zu können, ist es daher erforderlich, die Umlaufluftmenge zu regeln. Diese Notwendigkeit ergibt sich nicht nur im normalen Betriebe, wenn die Staubleistung der Mahlanlage schwankendem Staubbedarf angepaßt werden muß, sondern auch beispielsweise dann, wenn auf andere Kohlensorten übergegangen wird, da ein solcher Brennstoffwechsel infolge der unterschiedlichen Stoffeigenschaften der verschiedenen Kohlensorten auch andere Verhältnisse der umlaufenden Luftmenge bedingt.The invention relates to a device for regulating the amount of circulating air in coal grinding plants with air separation and pneumatic dust conveying, in which the carrier air is carried out in a continuous cycle between the mill and the dust collector. The work processes in the wind sifter in which which are still too coarse dust particles separated after leaving the grinding chamber, to get back into the grinding chamber, and in the dust separator, in which the dust is separated from the air conveying it depends on the amount of air circulating between the mill, air separator and separator. To these operations In order to be able to control it, it is therefore necessary to regulate the amount of circulating air. This need arises not only in normal operations when the dust output the grinding plant must be adapted to fluctuating dust requirements, but also, for example when switching to other types of coal, there is such a fuel change Due to the different material properties of the different types of coal, there are also other ratios of the circulating Air volume conditional.

Die Regelung der umlaufenden Luftmenge geschieht erfindungsgemäß in einfachster Weise dadurch, daß ein Teil des Kohlenstaubluftgemisches vom Druckstutzen zum Ansaugestutzen des Mühlenventilators zurückgeführt wird. Zu diesem Zwecke ist zwischen Druck- und Ansaugestutzen des Mühlenventilators ein Verbindungskanal vorgesehen, in den eine Absperrvorrichtung, etwa eine Drosselklappe, eingebaut wird, durch die der Verbindungskanal mehr oder weniger abgesperrt werden kann. Dabei wird vorteilhaft die Absperrvorrichtung durch einen Steuerapparat betätigt, der seinen Anstoß von dem im Sichter herrschenden Druck erhält.According to the invention, the amount of air circulating is regulated in the simplest way Way in that part of the pulverized coal air mixture from the pressure port to the intake port of the mill fan is fed back. For this purpose there is between the pressure and intake ports of the mill fan a connection channel is provided into which a shut-off device, such as a throttle valve, is installed, through which the connection channel can be more or less blocked. The shut-off device is advantageous here operated by a control device, which receives its impetus from the pressure prevailing in the classifier.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung für eine Schlägermühle, bei der das Schlagrad und das Flügelrad des Ventilators auf einer Welle sitzen, in einem Beispiel dargestellt.In the drawing, the subject matter of the invention is for a beater mill in which the impact wheel and the impeller of the fan sit on a shaft, in one example shown.

Durch die Aufgabevorrichtung 1 gelangt die Rohkohle in die Mahlkammer 2, in der sie durch das umlaufende Schlagrad zerkleinert wird. Die zerkleinerte Kohle, der Kohlenstaub, wird von dem Ventilator 3 über die Rohrleitung 4 und den Sichter 5 abgesaugt und über die Rohrleitung 6 zu dem Abscheider 7 gedrückt. Das Schlagrad in der Mahlkammer sowie das Ventilatorrad sitzen auf einer gemeinsamen Welle 8, die mit dem Antriebsmotor 9 gekuppelt ist. Während der einblasfertige Kohlenstaub in dem Abscheider 7 aus dem Staubluftgemisch ausgeschieden wird, gelangt die staubfreie Abluft durch die Rohrleitung ι ο wieder in die MahlkammerThrough the feed device 1, the raw coal enters the grinding chamber 2, in which it is crushed by the rotating beater. The crushed coal, the coal dust, is sucked off by the fan 3 via the pipeline 4 and the classifier 5 and pressed via the pipe 6 to the separator 7. The beater in the grinding chamber and the fan wheel sit on a common shaft 8, which is connected to the drive motor 9 is coupled. While the ready-to-blow coal dust is separated from the dust-air mixture in the separator 7 the dust-free exhaust air is returned to the grinding chamber through the pipeline ι ο

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:*) The patent seeker stated as the inventor:

Hans Denker in Hennigsdorf.Hans Denker in Hennigsdorf.

zurück, von wo sie erneut als Träger luft durch Sichter und Ventilator, zum Abscheider geführt wird.back, from where it air again as a carrier through the classifier and fan to the separator will.

Um die "für" "den Betrieb der Mahlanlage günstigste Luftmenge stets einstellen zu können, ist eine Rohrleitung 11 vorgesehen, die den Ansaugestutzen des Ventilators mit dem Druckstuzen verbindet. Diese Verbindungsleitung kann selbstverständlich auch in das to Ventilatorgehäuse eingebaut werden. Durch ein Absperrorgan 12 kann die Verbindungsleitung mehr oder weniger abgesperrt werden. Damit wird ein mehr oder weniger großer Teil der umlaufenden Luftmenge dem •5 Hauptkreislauf entzogen, indem er nunmehr einen geschlossenen Kreislauf · zwischen Druck- und Ansaugestutzen des Ventilators ausführt. Durch die Steuervorrichtung 12, die ihren Anstoß von dem im Windsichter 5 ao herrschenden Druck erhält, wird die der günstigsten Umlaufluftmenge entsprechende Stellung der Absperrvorrichtung eingeregelt.In order to always be able to set the most favorable air volume "for" the operation of the grinding plant, a pipe 11 is provided which connects the suction port of the fan with the Pressure supports connects. This connection line can of course also be inserted into the to fan housing. The connecting line can be more or less shut off by a shut-off element 12. This means that a more or less large part of the circulating air volume is withdrawn from the main circuit by now a closed circuit · between the pressure and intake ports of the fan executes. By the control device 12, which is triggered by the air separator 5 ao receives the prevailing pressure, the position corresponding to the most favorable amount of circulating air becomes the shut-off device adjusted.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wird, wenn die Staubleistung der Mahlanlage schwankendem Staubbedarf angepaßt werden soll, z. B. eine kleinere Menge Mahlgut in die Mahlkammer aufgegeben, als dem gewöhnlichen Betriebszustand entspricht, dann steht in der Anlage zum Ausbringen des Gutes aus der Mühle und dem Sichter zu viel Luft zur Verfugung. Die Folge davon ist, daß die Luft weniger mit Staub belastet wird und sich das spezifische Gewicht des entstehenden Staubluftgemisches verringert. Dadurch wird der Ventilator in die Lage versetzt, in der Zeiteinheit eine größere Menge des Gemisches anzusaugen. Durch die erhöhte Saugwirkung des Ventilators entsteht im 'Sichter gegenüber dem Normalzustand ein Unterdruck, der gemäß der Erfindung dadurch beseitigt wird, daß durch öffnen der Regelvorrichtung, welche sielt in dem Druck- und Saugseite des Mühlenventilators unmittelbar verbindenden Kanal befindet, vom Ventilator eine zusätzliche Luftmenge vom Druckstutzen zurückgesaugt wird. Da der Ventilator nunmehr nicht mehr das Bestreben hat, lediglich aus dem Sichter abzusaugen, wird sich im Sichter alsbald das dem Normalzustand entsprechende Druckverhältnis wieder einstellen. Wird umgekehrt infolge größeren Dampfverbrauchs mehr Rohkohle in die Mühle eingebracht, dann tritt im Gegensatz zu dem vorher geschilderten Vorgang eine Überlastung der in der ganzen Anlage umlaufenden Luftmenge ein. Das Staubluftgemisch wird dichter, weil mehr Gut vermählen wird, so daß sich das spezifische Gewicht des Gemisches erhöht. Infolgedessen wird die Saugleistung des Ventilators geringer, worauf sich gegenüber dem Normalzustand im Windsichter ein Überdruck einstellt. Dadurch, daß der ansteigende Druck ein Schließen der Regelvorrichtung in dem Verbindungskanal bewirkt, saugt der Ventilator keine Luft mehr vom Druckstutzen zurück und kann nunmehr mit voller Saugwirkung das Mahlgut aus Mühle und Sichter ausbringen. Der Drück im Windsichter geht daraufhin auf einen der normalen Fahrweise entsprechenden Druck zurück. Die gleichen Erscheinungen treten auch z. B. dann auf, wenn infolge Überganges auf andere Kohlensorten die unterschiedlichen Stoffeigenschaften eine verschiedene Belastung der Trägerluft bewirken, so daß stets ein stabiler Betriebszustand erreicht wird.The mode of operation of the device is as follows: If the dust output of the Grinding plant is to be adapted to fluctuating dust requirements, e.g. B. a smaller amount Grist fed into the grinding chamber than corresponds to the normal operating condition, then there is too much in the system for discharging the material from the mill and the sifter Air available. The result is that the air is less polluted with dust and the specific weight of the resulting dust air mixture is reduced. Through this the fan is enabled to suck in a larger amount of the mixture in a unit of time. Due to the increased The suction effect of the fan arises in the 'sifter compared to the normal state Underpressure, which is eliminated according to the invention by opening the Control device, which is located in the pressure and suction side of the mill fan directly connecting duct is, an additional amount of air from the fan Pressure port is sucked back. Since the fan is now no longer the aspiration only has to suck out of the sifter, the pressure ratio corresponding to the normal state will soon be found in the sifter set again. Conversely, more raw coal is used as a result of greater steam consumption brought into the mill, then occurs in contrast to the process described above an overload of the amount of air circulating in the entire system. The dust air mixture becomes denser, because more material is ground, so that the specific weight of the mixture increased. As a result, the suction power of the fan is reduced, whereupon an overpressure arises compared to the normal state in the wind sifter. As a result of the increasing pressure Closing the control device in the connecting duct causes the fan to suck no more air back from the pressure port and can now discharge the grist from the mill and sifter with full suction. The pressure in the wind sifter then changes to a normal driving style Pressure back. The same phenomena occur z. B. then when as a result of the transition to other types of coal the different material properties cause different pollution of the carrier air, so that a stable operating condition is always achieved.

Claims

Patent claims:

i. Device for regulating the amount of circulating air in coal grinding plants with Air sifting and pneumatic dust conveying, characterized in that the pressure and suction side of the mill fan are directly connected by a channel which can be shut off by a control device.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that _{a control device is provided for actuation g 0 of} the control device, which receives its trigger from the pressure prevailing in the air classifier.

For this purpose ι sheet of drawings