DE558849C

DE558849C - Process for the production of reinforcing deposits for multilayered layers from bituminous masses

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Publication number: DE558849C
Application number: DEF61991D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-08-27
Filing date: 1926-08-27
Publication date: 1932-09-12

Description

Verfahren zur Herstellung verstärkender Einlagen für mehrlagige Schichten aus bituminösen Massen Die Erfindung betrifft die Herstellung verstärkender, mit Bitumen getränkter Einlagen, die im Baugewerbe, beispielsweise beim Betonieren, benutzt werden. Bisher war es üblich, als gegen Wasser dichtende Lagen wasserdichte Stoffe oder Filze zu benutzen, welche vollkommen mit beispielsweise bituminösen Stoffen beidseitig überzogen oder durchtränkt waren. Beim Gebrauch %c-erden diese Stoffe zwischen unverstärkte Lagen gebettet, um eine wasserdichte Gesamtschicht in der jeweils benötigten Stärke zu erhalten.Process for the production of reinforcing inserts for multilayer layers from bituminous masses The invention relates to the production of reinforcing, with Bitumen-impregnated inserts that are used in the construction industry, for example when concreting, to be used. So far it has been customary as layers waterproofing against water To use fabrics or felts that are completely covered with, for example, bituminous Fabrics were coated or soaked on both sides. When used,% c -ground these Fabrics are sandwiched between unreinforced layers to create a waterproof overall layer in the required strength.

Dieser Herstellung haften verschiedene Nachteile an. Einerseits wird leicht Luft zwischen den verschiedenen Lagen gefangen und festgehalten, wodurch Lufttaschen gebildet werden, und andererseits ist die wasserdichte Lage nicht homogen, da ein eigentliches Abbinden zwischen den verschiedenen bituminösen Schichten nicht mehr eintritt.Various disadvantages are associated with this production. On the one hand will air is easily trapped and held in between the various layers, causing Air pockets are formed, and on the other hand the waterproof layer is not homogeneous, there is no actual setting between the various bituminous layers more occurs.

Gemäß der Erfindung werden die Verstärkungsstoffe so hergestellt, daß sie offenmaschig bleiben, trotzdem ihre Fasern und Fäden mit Bitumen vollkommen durchtränkt und überzogen sind, so daß also das Bitumen die Seiten des Gewebes nicht vollkommen in zusammenhängenden Flächen bedeckt, sondern Poren und Maschen frei läßt. Das so hergestellte Gewebe gibt den nicht verstärkten Schichten genii"enden Halt und besitzt gute Dauerhaftigkeit. Luft kann zwischen derartigen Einlagen und zusammenhängenden Lagen aus Bitumen nicht in Form von Lufttaschen festgehalten werden. zumal da die auf beiden Seiten des Stoltes befindlichen Lagen Bitumen infolge ihrer Weichheit durch die offenen Poren oder Maschen des Stoffes hindurchdringen und sich miteinander und mit der Verstärkungseinlage selbst vereinigen, so claß eine durchaus homogene Gesamtschicht entstellt.According to the invention, the reinforcing fabrics are produced in such a way that that they remain open-meshed, yet their fibers and threads with bitumen are perfect soaked and coated so that the bitumen does not cover the sides of the fabric completely covered in contiguous areas, but free of pores and meshes leaves. The fabric produced in this way gives the unreinforced layers sufficient ends Hold and has good durability. Air can be between such deposits and coherent layers of bitumen are not held in the form of air pockets. especially since the layers of bitumen located on both sides of the Stolte as a result of their Softness penetrate through the open pores or meshes of the fabric and become unite with each other and with the reinforcement insert itself, that is definitely one homogeneous overall layer disfigured.

Als Stoff wird vorzugsweise ein lose gewobener Textilstoff benutzt, wie z. B. Musselin, sogenannte Osnabrücker Leinewand, grobe Leinewand oder auch entsprechende Papierstoffe. Die Hauptsache ist, daß die Fasern des jeweilig verwandten Stoffes das bituminöse T ränkmittel genügend 1°icht aufsaugen.A loosely woven textile material is preferably used as the material, such as B. muslin, so-called Osnabrück linen wall, or coarse linen wall corresponding paper stocks. The main thing is that the fibers of the respective related Do not soak up the bituminous impregnating agent sufficiently.

Die Fasern und Fäden solcher Stoffe werden zunächst in üblicher Weise finit einem bituminösen Material innig durchtränkt und überzogen, wie z. B. mit geblasenem Asphalt, der mit einem passenden Petroleumrückstand vermischt ist. Dieses Imprägniermaterial wird auf i 2o oder i 5o° C erwärmt, so daß es vollkommen flüssig wird, und der zu behandelnde Stoff wird mit dein Material dann selbstverständlich in solcher Weise in Berührung gebracht, daß Luft und Feuchtigkeit entfernt werden können. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist es außerdem angebracht, die Bahn nicht durch einen Tränktrog zu führen, sondern das heiße, flüssige Bitumen auf beiden Seiten des Stoffes aufzutragen, indem dieser zwischen zwei rotierenden, erwärmten Preßwalzen durchgeführt wird. Während das Bitumen noch warm und weich ist, wird dann der Stoff erfindungsgemäß über ein Gebläse geführt, welches die entstehenden bituminösen Filme an den fadenfreien Stellen auseinandertreibt, so daß sie diese Stellen freigeben; sich um die Fasern oder Fäden legen und auf diesen rasch auftrocknend sich fixieren. Man hat zwar schon Faserstoffgebilde mit wasserabstoßenden Mitteln in der Weise getränkt, daß ihre Luftdurchlässigkeit dadurch nicht beeinträchtigt wird. Jedoch kommt es bei diesen bekannten Verfahren lediglich auf die Durchlässigkeit für Luft an und nicht auf diejenige für weiche Massen wie beim Erfindungsgegenstand. Auch sollten diese bekannten Stoffe an ihrer Weichheit tunlichst nichts verlieren, so daß sie als verstärkende Einlagen ungeeignet sein würden. Die gleichfalls nicht mehr neuen mit Bitumen überzogenen, also nicht saugfähigen Metallgewebe zeigen keine Durchtränkung der Fäden, so daß bei Rissen des Überzugs, beispielsweise in den Maschenecken, das Metall der Feuchtigkeit leicht zugänglich wird zum Unterschied von bis ins Innerste getränkten Geweben.The fibers and threads of such fabrics are first used in the usual way finely soaked and coated with a bituminous material, such as. B. with blown asphalt mixed with a suitable petroleum residue. This Impregnation material is heated to 120 or 150 ° C so that it is completely liquid and the material to be treated then becomes a matter of course with your material brought into contact in such a way that air and moisture are removed can. For the purpose of It is also the present invention appropriate not to lead the web through a soaking trough, but the hot, liquid one Apply bitumen on both sides of the fabric by placing it between two rotating, heated press rolls is carried out. While the bitumen is still warm and soft is, the substance is then passed according to the invention via a fan, which the resulting bituminous films apart at the threadless areas, so that they do this Release positions; wrap around the fibers or threads and dry quickly on them fix yourself. You already have fibrous material with water-repellent agents soaked in such a way that their air permeability is not impaired will. However, in these known methods only permeability is important for air in and not for that for soft masses as in the subject of the invention. Also, these well-known fabrics should not lose anything in their softness, so that they would be unsuitable as reinforcing pads. Neither do they no more new bitumen-coated, i.e. non-absorbent, metal meshes do not show any Saturation of the threads, so that in the event of tears in the coating, for example in the mesh corners, the metal becomes easily accessible to moisture as opposed to down to the core soaked fabrics.

In den Zeichnungen zeigt Abb. i schematisch eine passende Vorrichtung zur Herstellung des wasserdichten Verstärkungsstoffes, Abb. : eine abgebrochene Ansicht der Einstellung eines geeigneten, lose gewobenen, offenmaschigen Textilgewebes vor der Behandlung, Abb. 3 eine Ansicht des Stoffes nach der Behandlung, Abb. 4. einen Schnitt durch die Abb. 3.In the drawings, Fig. I shows schematically a suitable device for the production of the waterproof reinforcement material, Fig .: a broken one View of the setting of a suitable, loosely woven, open-mesh textile fabric before treatment, fig. 3 a view of the fabric after treatment, fig. 4. a section through Fig. 3.

Die Vorrichtung, die als solche in ihren Einzelheiten bekannt ist und nicht zum Gegenstande der Erfindung gehört, besteht aus den erforderlichen Ab- und Aufwickelwalzen 2, 17, einer Leitwalze 3, einer Ausbreitwalze 4., einem oberen Behälter 7 für das Tränkmittel, je mit Heizschlangen 9 und Ablaufstützen io mit Re-elventil ii am Boden, einem heizbaren sogenannten Imprägnierfoulard 5, 6, 8 und einem Abzugswalzenpaar 16. Außerdem ist hinter dem Foulard eine Blasv orrichtung angeordnet, bei der zwischen den Düsen 12 und der Druckmittelleitung 14. eine Heizkammer 13 vorgesehen ist.The device, which is known as such in its details and does not belong to the subject matter of the invention, consists of the necessary and take-up rollers 2, 17, a guide roller 3, a spreading roller 4, an upper one Container 7 for the impregnating agent, each with heating coils 9 and drainage supports io with Re-elventil ii on the floor, a heatable so-called impregnation pad 5, 6, 8 and a pair of take-off rollers 16. In addition, a blowing device is located behind the foulard arranged, in which between the nozzles 12 and the pressure medium line 14, a heating chamber 13 is provided.

Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist folgende: Der Stoff i wird von der Walze 2 genommen und passiert über die Leerlaufwalze 3 und dann die Schneckenwalze 4., welche den Stoff nach der Seite verteilt, um Faltenbildung zu verhindern. Dann läuft der Stoff zwischen zwei geheizten Druck- und Oberzugswalzen 5, 6 hindurch, durch welche das Bitumen schnell und gleichzeitig auf beide Seiten aufgetragen und verteilt wird. Das Bitumen wird in geschmolzenem Zustande von den Behältern entnommen, welche durch die Röhren 9, 9 erwärmt werden. Vom oberen Behälter gelangt das bituminöse Material durch den Ausfluß io mit Regulierventil i i auf die obere Fläche des Stoffes, und zwar unmittelbar vor der Walze 5. Auf die untere Seite des Stoffes wird das Bitumen durch die Walze 6 aufgetragen, welche in den Behälter 8 eintaucht. Unmittelbar nach der Auftragung des Bitumens auf beide Seiten des Stoffes wird durch diesen heiße Luft aus den nahe liegenden Düsen 12 geblasen. Die Luft wird durch die Heizung 13 erwärmt und unter Druck der Heizung mittels der Leitung 14 von einer passenden Quelle aus zugeführt. Der Stoff wird mittels der Walzen 16, 16 durch die Vorrichtung gezogen und schließlich bei 17 auf einer Walze aufgewickelt. Aus den Abb. 3 und 4 geht hervor, daß trotz des guten Oberzuges der einzelnen Fäden die Poren und Maschen des fertigen Stoffes offen sind.The mode of operation of this device when using the invention The method is as follows: The substance i is taken from the roller 2 and passed on the idle roller 3 and then the screw roller 4., which the fabric after Side spread out to prevent wrinkling. Then the fabric runs between two heated pressure and top pull rollers 5, 6 through which the bitumen quickly and is applied and distributed on both sides at the same time. The bitumen will taken in the molten state from the containers which pass through the tubes 9, 9 can be heated. The bituminous material passes from the upper container through the Outflow io with regulating valve i i on the upper surface of the fabric, directly in front of the roller 5. The bitumen is pushed through the roller on the lower side of the fabric 6 applied, which is immersed in the container 8. Immediately after application the bitumen on both sides of the fabric is released from the near by this hot air lying nozzles 12 blown. The air is heated by the heater 13 and below Pressure is supplied to the heater via line 14 from an appropriate source. The fabric is pulled through the device by means of the rollers 16, 16 and finally wound on a roller at 17. From Figs. 3 and 4 it can be seen that despite the good covering of the individual threads, the pores and meshes of the finished fabric are open.

Ein passendes, bituminöses Sättigungsmaterial für diesen Zweck kann aus irgendeinem schweren Petroleumrückstand oder aus einem Gemisch solchen Rückstandes oder aus einem festen, natürlichen Asphalt hergestellt werden. Vorzugsweise wird das Imprägniermaterial für das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt hergestellt: Rückstand eines asphaltischen Petroleums wird auf eine Temperatur von 2o4 bis 287° C gebracht und so lange Luft hindurchgeblasen, bis sich das Gemisch in festen Asphalt von einem Schmelzpunkt von ungefähr 148° C verwandelt. Dieser Asphalt wird dann mit einem Petroleumrückstand vermischt, vorzugsweise aus asphaltischein Petroleum von ähnlichen Eigenschaften wie der ursprüngliche Rückstand, der mit Luft durchblasen worden ist. Die Mischung -erfolgt, während der gerade durchblasene Asphalt noch warm und in flüssigem Zustande ist, mit einer gleichen Menge ungeblasenen Rückstandes, bis ein homogenes Gemisch hergestellt ist. Zur Umrührung werden Dampf oder mechanische Mittel benutzt. Dadurch entsteht ein bituminöses Material von einem Schmelzpunkt von 107 bis 121° C. Der Vorteil des Gebrauchs des gemischten geblasenen Asphaltes ist zweifach.A suitable bituminous saturation material for this purpose can be made from any heavy petroleum residue or from a mixture of such residue or from a solid natural asphalt. The impregnation material for the process according to the invention is preferably produced as follows: The residue of an asphaltic petroleum is brought to a temperature of 204 to 287 ° C and air is blown through it until the mixture turns into solid asphalt with a melting point of approximately 148 ° C. This asphalt is then mixed with a petroleum residue, preferably of asphaltic petroleum of similar properties to the original residue which has been blown with air. Mixing takes place while the asphalt that has just been blown through is still warm and in a liquid state, with an equal amount of unblown residue, until a homogeneous mixture is produced. Steam or mechanical means are used for agitation. This creates a bituminous material with a melting point of 107 to 121 ° C. The advantage of using the mixed blown asphalt is twofold.

Aller luftgeblasene Asphalt ist mit einer weichen, öligen Oberfläche versehen. Während sich dieses Ö1 nicht mit dein geblasenen Asphalt verbindet, vereinigt es sich leicht mit dein ungeblasenen Petroleumrückstand, von welchem das C51 und der geblasene Asphalt hergestellt sind.All air-blown asphalt is with a soft, oily surface Mistake. While this Ö1 not with your blown asphalt it combines easily with your unblown petroleum residue, from which the C51 and the blown asphalt are made.

Der gemischte geblasene Asphalt ist vorteilhafter, da der zugefügte Rückstand schnell das freie Öl des luftgeblasenen Asphaltes absorbiert, jedoch langsamer in Bindung mit dem Asphalt selbst tritt. Infolge der wahl-,veisen Löslichkeit des Rückstandes vereinigt er sich zuerst mit den freien Ölen. Wird das frisch präparierte Gemisch in Berührung mit den Fasern eines Wollstoffes gebracht, so findet eine wahlweise Wirkung oder Absorbierung statt. Die Fasern absorbieren zuerst den flüssigeren Bestandteil des Gemisches und ein Film von weniger flüssigem, luftgeblasenem Asphalt bleibt auf der Oberfläche der Fasern zurück.The mixed blown asphalt is more beneficial than the added Residue quickly absorbed the free oil of the air-blown asphalt, but more slowly enters into a bond with the asphalt itself. Due to the optional solubility of the The residue is first combined with the free oils. Will the freshly groomed If the mixture is brought into contact with the fibers of a woolen material, one is optional Effect or absorption instead. The fibers absorb the more fluid component first of the mixture and a film of less fluid, air-blown asphalt remains back on the surface of the fibers.

Infolge der wahlweisen Wirkung des bituminösen Gemisches können Stoffe verschiedenster Art ohne Benutzung eines Sättigungsbades und bei Anwendung hoher Temperaturen infolge der Geschwindigkeit der Behandlung hergestellt werden. Auf diese Weise findet eine bessere Imprägnierung statt als bei den früheren Verfahren.As a result of the optional action of the bituminous mixture, substances of various kinds without using a saturation bath and when using higher ones Temperatures are established as a result of the speed of the treatment. on this way the impregnation takes place better than with the previous methods.

Das so hergestellte Gewebe ist von äußerst langer Lebensdauer, und die wasserdichten Lagen, in der diese Stofflagen eingebettet sind, besitzen genügende Stärke, Homogenität und Dauerhaftigkeit und können mit den metallischen Einlagen für Beton verglichen werden.The fabric produced in this way has an extremely long service life, and the waterproof layers in which these layers of fabric are embedded have sufficient Strength, homogeneity and durability and can with the metallic inserts for concrete can be compared.

Claims

PATENT CLAIM: Process for the production of reinforcing inserts for multi-layered layers of bituminous masses, characterized in that wide-meshed flat structures made of absorbent materials in a web (i) soaked in finite bitumen on both sides and spread out without creases by means of a screw roller (i) have the effect of a heated blowing device (i2 to i4.) are exposed in such a way that the bituminous films formed after the impregnation are driven apart at the thread-free areas and fixed on the fibers or threads while drying.