DE551487C

DE551487C - Control rods for two-part balancing rudders

Info

Publication number: DE551487C
Application number: DENDAT551487D
Authority: DE
Original assignee: E H OTTO LIENAU DR ING
Current assignee: E H OTTO LIENAU DR ING
Publication date: 1932-06-01

Description

Die Erfindung betrifft ein Steuergestänge zum zwangsläufigen Steuern von Schiffen, wie beispielsweise a, b, c, Ri₁, R_a, d (Fig. 1), das dazu dient, bei Balancerudern mit zwei unter verschiedenem Winkel drehenden Ruderteiten A und B die Verschiedenheit der in diesen Teilen auftretenden Drelunomente zwecks Ausbalancierung auszugleichen.The invention relates to a control linkage for the inevitable control of ships, such as a, b, c, Ri ₁ , R _a , d (Fig. 1), which is used for balancing rudders with two rudder sides A and B rotating at different angles to compensate for the twisting moments occurring in these parts for the purpose of balancing.

Die bisher bekannten Balanceruder, 2. B. auch das Simplexruder, haben eine ein für allemal festgelegte, mehr oder weniger vollständige Ausbalancierung, die nicht verändert werden kann. Die neue Erfindung dagegen ermöglicht es, den Grad der Ausbalancierung auf das genaueste einzustellen, sowohl einmalig, falls die Druckverhältnisse am Ruder andere sind, als die Vorausberechnung ergab, als auch während des Ruderlegens, wenn infolge der Druckschwankungen bei den verschiedenen Winkellagen eine Wanderung des Druckmittelpunktes eintritt.The previously known balance rudder, e.g. also the simplex rudder, have a one for always fixed, more or less complete balancing that does not change can be. The new invention, however, allows the degree of balance to be set as precisely as possible, both once, if the pressure conditions at the rudder are other than the forecast, as well as during the oar laying, if as a result Due to the pressure fluctuations at the different angular positions, a migration of the pressure center occurs.

Gegenüber dem deutschen Patent 497 046, bei dem eine Ausbalancierung der beiden Ruderteile nicht angestrebt ist, da beide Teile unabhängig voneinander betätigt werden sollen, besitzt die neue Erfindung den Vorteil vollständiger Ausbalancierung in Abhängigkeit vom Hebelverhältnis des gemeinsamen Steuerhebels.Compared to the German patent 497 046, in which a balancing of the two rudder parts is not intended, as both parts should be operated independently of each other, the new invention has the advantage of being fully balanced in dependence the leverage ratio of the common control lever.

Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Steuergestänge, das im allgemeinen in der sonst an Bord gebräuchlichen Weise mit Hilfe einer normalen Ruderantriebsvorrichtung zwangsläufig gesteuert werden soll, kann beispielsweise eine bestimmte Ausbalancierung der in den beiden Ruderteilen auftretenden Momente dadurch erreicht werden, daß die Hebellängen α und b des gemeinsamen Steuerhebels / im umgekehrten Verhältnis gewählt werden wie die in R_a und Ri, auftretenden Drehmomente der beiden Ruderteile. Durch. Berechnung oder Versuch können diejenigen Größenverhältnisse der Ruderteile A und B ermittelt werden, die bei einem vorgeschriebenen Verhältnis der Drehwinkel α : β die entsprechenden Werte der Drehmomente ergeben.In the control linkage forming the subject of the invention, which is generally to be controlled in the manner otherwise customary on board with the help of a normal rudder drive device, a certain balancing of the moments occurring in the two rudder parts can be achieved, for example, by the lever lengths α and b of the common control lever / can be selected in the opposite ratio to the torques of the two rudder parts occurring in R _a and Ri. By. Calculations or tests can determine the proportions of the rudder parts A and B which, with a prescribed ratio of the angles of rotation α: β, result in the corresponding values of the torques.

So ist bei einem Winkelverhältnis α : β = 2 : ι das günstigste Verhältnis der Ruderteile A : B etwa 6 : 4, wobei sich dann die Drehmomente etwa wie 1 : 2 verhalten. Ergibt nun der Fahrtbetrieb gegenüber der Vorausberechnung eine Abweichung in der Aiusbalancierung, so wird durch, die die Erfindung kennzeichnende Veränderung der Hebelarme die vollständige Ausbalancierung hergestellt, ohne daß irgendwelche Veränderungen am Ruder notwendig werden. Auch bei Änderung der Druckverhältnisse am Ruder während des Ruderlegens, die ein Wandern des Druckmittelpunktes zur Folge haben, kann eine vollständige Ausbalancierung in jeder Winkellage bewirkt werden, indem die Hebellängen während des Ruderlegens veränderlich gemacht werden; dies ist beispielsweise durch zwangsläufige Führung der Endpunkte der Hebel in Gleitbahnen oder Führungsschienen möglich.For example, with an angle ratio α: β = 2: ι, the most favorable ratio of the rudder parts A: B is about 6: 4, the torques then being roughly 1: 2. If the driving operation now results in a deviation in the Aiusbalancing compared to the pre-calculation, the change in the lever arms which characterizes the invention produces the complete balancing without any changes to the rudder being necessary. Even if the pressure conditions on the rudder change during oar laying, which result in a shift in the center of pressure, complete balancing can be achieved in every angular position by making the lever lengths variable during oar laying; this is possible, for example, by necessarily guiding the end points of the levers in slideways or guide rails.

Die neue Erfindung ermöglicht es aber außerdem noch, bei Vorhandensein erheblicher Reibungswiderstände in den Rudermechanismen die Reibung dadurch für den Ruderantrieb unschädlich zu machen, daß durch, geeignete Veränderung der Hebellängen α und b eine geringe Überbalancierung bewirkt wird, die das Ruder im Sinne der beabsichtigten Bewegungsrichtung zu drehen bestrebt ist und die zum Drehen benötigte Reibungsarbeit überwindet. Auf diese Weise ist es möglich, auch große Schiffe von Hand oder mit schwacher Rudermaschine zu steuern. Der Steurer wird in einem solchen Falle zunächst, etwa mittels Spindelantriebs, die Hebellängen α und b verändern und kann dann, da das Ruder nunmehr selbst die Neigung hat, in der gewünschten Bewegungsrichtung zu drehen, sehr leicht die Pinne bzw. den Quadranten in der üblichen Weise mittels Steuerrads betätigen. An Stelle der Veränderlichkeit in den Steuerhebeln α und b kann auch eine solche in R_a oder Ri, treten.The new invention also makes it possible, in the presence of considerable frictional resistance in the rudder mechanisms, to render the rudder drive harmless by changing the lever lengths α and b to slightly overbalance the rudder in the intended direction of movement Tends to turn and overcomes the frictional work required for turning. In this way it is possible to steer even large ships by hand or with a weak steering gear. In such a case, the helmsman will first change the lever lengths α and b , for example by means of a spindle drive, and then, since the rudder itself now has the tendency to turn in the desired direction of movement, can very easily adjust the tiller or the quadrant in the usual way Way to operate by means of the steering wheel. Instead of the variability in the control levers α and b, there can also be one in R _a or Ri .

Claims

Patent claims:

ι. Control linkage for two-part balance rudder, in which the front and rear of the rudder rotate at different angles, characterized by that in order to achieve the most complete possible balance of the rudder the lever length of one xoo or both control levers changes to each angular position do is.

2. Control linkage as in claim 1, characterized by a device which allows the lever lengths to be changed while steering.

1 sheet of drawings