DE549381C

DE549381C - Automatic fire extinguisher to extinguish carburetor burners

Info

Publication number: DE549381C
Application number: DEM101442D
Authority: DE
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Priority date: 1927-09-27
Filing date: 1927-09-27
Publication date: 1932-04-27

Description

Selbsttätiger Feuerlöscher zum Löschen von Vergaserbränden Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Feuerlöscher zum Löschen von Vergaserbränden mit einem seine Auslösung bewirkenden, unter Federdruck stehenden Glied, das durch ein entgegen der Wirkung einer zweiten Feder festgehaltenes Sperrglied in der Bereitschaftslage gehalten wird. Bei einem bekannten Feuerlöscher dieser Art erfolgt die Auslösung des Sperrgliedes durch Abbrennen einer Zündschnur, die an der feuergefährdeten Stelle angeordnet ist. Ein solcher Feuerlöscher wird also nur dann in Tätigkeit gesetzt, wenn die beim Brand entstehende Flamme die Zündschnur erreicht. Kann der Brand an mehreren Stellen ausbrechen, so müßte die Zündschnur über alle diese Stellen geführt werden, wodurch die Auslösung des Feuerlöschers erschwert und die Zuverlässigkeit beeinträchtigt wird.Automatic fire extinguisher for extinguishing carburetor fires The invention relates to an automatic fire extinguisher for extinguishing carburetor fires with a its release causing, under spring pressure member, which by an opposing the action of a second spring held locking member in the standby position is held. In a known fire extinguisher of this type, it is triggered of the locking member by burning off a fuse at the fire hazard is arranged. Such a fire extinguisher is only activated when when the flame created by the fire reaches the fuse. Can the fire start break out several places, the fuse would have to run over all these places which makes triggering the fire extinguisher more difficult and improves reliability is affected.

Die Erfindung bezweckt nun, die Auslösevorrichtung für das Sperrglied eines solchen selbsttätigen Feuerlöschers zum Löschen von Vergaserbränden so auszubilden, daß die Auslösung von verschiedenen, gegebenenfalls auch vom Feuerlöscher -entfernten Stellen aus beim Ausbruch eines Brandes zuverlässig erfolgt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Festhalten des Sperrgliedes und zur Auslösung desselben eine Sperrfiüssigkeitssäule dient, die in einer gegebenenfalls verzweigten Rohrleitung eingeschlossen ist. Die Rohrleitung steht mit einem Zylinder in Verbindung, in dem ein mit dem Sperrglied verbundener, unter Federdruck stehender Kolben gelagert ist. Da eine Flüssigkeitssäule bekanntlich nicht komprimiert werden kann, so vermag sich der Kolben unter der Einwirkung der Feder nicht zu verschieben, solange die Rohrleitung geschlossen ist. Wird die Rohrleitung jedoch an irgendeinem Punkte geöffnet, so vermag sich der Kolben unter der Wirkung seiner Feder zu bewegen, wobei er die erwähnte Flüssigkeit durch die entstandene Öffnung austreibt und die auf den Feuerlöscher bis dahin ausgeübte Sperrung aufhebt, so daß dieser in Tätigkeit tritt. Das Öffnen der Rohrleitung kann in bekannter Weise mit Hilfe von in die Leitung eingesetzten Ventilen erfolgen, die beispielsweise durch Weichlot geschlossen gehalten werden. Die Leitung kann aber auch in bekannter Weise durch einen Stopfen aus leicht schmelzbarem oder wärmeempfindlichem Material verschlossen sein. Diese Ventile oder Schmelzverschlüsse sind im Bereich der zu erwartenden Flamme angeordnet, so daß sie durch deren Wärmewirkung geöffnet werden. Die den Kolben in der Sperrlage haltende Flüssigkeit ist zweckmäßig frostwiderstandsfähig und kann gegebenenfalls selbst aus einem Feuerlöschmittel bestehen. So kann als Sperrflüssigkeit beispielsweise eine Chlorcalciumlösung dienen.The invention now aims to provide the release device for the locking member to design such an automatic fire extinguisher to extinguish carburetor fires, that the triggering of various, possibly also the fire extinguisher -removed Put out reliably when a fire breaks out. This is done according to the Invention achieved that for holding the locking member and for triggering this is served by a barrier liquid column, which is optionally branched in a Pipeline is included. The pipeline is connected to a cylinder, in which a spring-loaded piston connected to the locking member is mounted is. Since it is known that a column of liquid cannot be compressed, it can the piston cannot move under the action of the spring as long as the Pipeline is closed. However, if the pipeline is opened at any point, so the piston is able to move under the action of its spring drives out the mentioned liquid through the opening and which on the fire extinguisher up to then exercised cancels the block so that it comes into action. The opening the pipeline can be inserted into the line in a known manner with the aid of Valves take place, which are kept closed for example by soft solder. The line can, however, also in a known manner through a plug made of easily fusible material or heat-sensitive material. These valves or fusible links are arranged in the area of the expected flame, so that they are affected by its heat effect be opened. The liquid holding the piston in the blocking position is useful frost-resistant and can, if necessary, even from a fire extinguishing agent exist. For example, a calcium chloride solution can serve as a barrier fluid.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen gemäß der Erfindung ausgebildeten selbsttätigen Trockenfeuerlöscher.The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention, and although an automatic dry fire extinguisher designed according to the invention.

Abb. i ist teils eine Seitenansicht, teils ein Längsschnitt-durch den Feuerlöscher, Abb.2 eine Vorderansicht desselben.Fig. I is partly a side view, partly a longitudinal section through the fire extinguisher, Fig.2 is a front view of the same.

a ist eine Schale mit trockenem Löschpulvern, die durch eine Scheibe k aus Celluloid o. dgl. verschlossen gehalten wird. Diese Schale wird von einer Stange c gehalten, die in einem Arme d in geeigneter Weise geführt ist. Dieser Arm wird z. B. an einem Fahrzeugteil oder dem weiter unten erwähnten Zylinder für die Sperrflüssigkeit befestigt. Zwischen dem Tragarme d und der Schale a ist auf deren Tragstange c eine kräftige Feder b angeordnet, die die Schale nach unten zu treiben strebt. In eine Ausnehmung der Stange c greift nach Spannung der Feder b eine Riegelstange e ein, die an einem Kolben fbefestigt ist und die Stange c entgegen der Wirkung der Feder b festhält. Der Kolben f ist in einem Zylinder L gelagert, an den sich eine Leitung k anschließt, die gegebenenfalls verzweigt sein kann und bei der dargestellten Ausführungsform die beiden Abzweigungen 1t1 und h2 besitzt. Diese Leitung kann beliebige Länge haben und starr oder biegsam sein. Die Enden der Leitungen hl und h22 sind durch im Bereich der zu erwartenden Flamme anzuordnende Ventilei der eingangs beschriebenen Art geschlossen. Der mit der Leitung h verbundene Zylinderraum neben dem Kolben/ sowie die Rohrleitung 74 1t1, h2 sind mit Flüssigkeit m gefüllt. Auf die andere Seite des im Zylinder L dichtschließend geführten Kolbens wirkt eine Feder g. Diese Feder sucht den Kolben mit Bezug auf die Zeichnung nach links zu verschieben, vermag dies aber nicht, da die vor dem Kolben liegende Flüssigkeit sich nicht zusammendrücken läßt. Erst wenn eines der Ventilei der z. B. unter der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges angeordneten Vorrichtung sich unter der Wirkung einer aufkommenden Flamme.öffnet, vermag der Kolben (sich unter der Wirkung seiner Feder g mit Bezug auf die Zeichnung nach links zu verschieben und aus dem geöffneten Ventil Flüssigkeit auszutreiben. Bei dieser Bewegung nimmt der Kolben die Riegelstange e mit, so daß sie aus der Ausnehmung der Stange c herausgleitet. Nunmehr vermag auch die Feder b zur Wirkung zu kommen und die Schale a nach unten zu schleudern, wobei deren Verschluß sich öffnet. Dieser Verschluß besteht z. B. aus ölpapier, einer Metallfolie oder, wie oben angegeben, aus einer Celluloidscheibe h, die beim Abwärtsschleudern der Schale unter der Wirkung Tier lebendigen Kraft des Löschmittels n zerreißt, so daß dieses auf den Brandherd geschleudert wird.a is a bowl with dry extinguishing powder, which is kept closed by a disk k made of celluloid or the like. This shell is held by a rod c which is guided in an arm d in a suitable manner. This arm is z. B. attached to a vehicle part or the below-mentioned cylinder for the barrier fluid. Between the support arms d and the shell a , a strong spring b is arranged on the support rod c, which tends to drive the shell downwards. After tensioning the spring b, a locking rod e engages in a recess in the rod c, which is fastened to a piston f and holds the rod c in place against the action of the spring b. The piston f is mounted in a cylinder L, which is followed by a line k, which can optionally be branched and, in the embodiment shown, has the two branches 1t1 and h2. This line can have any length and be rigid or flexible. The ends of the lines hl and h22 are closed by valves of the type described at the outset which are to be arranged in the area of the flame to be expected. The cylinder space connected to the line h next to the piston / and the pipeline 74 1t1, h2 are filled with liquid m. A spring g acts on the other side of the piston, which is guided tightly in the cylinder L. This spring tries to move the piston to the left with reference to the drawing, but cannot do so because the liquid in front of the piston cannot be compressed. Only when one of the Ventilei the z. B. arranged under the hood of a motor vehicle device opens under the action of an emerging flame, the piston (under the action of its spring g to move to the left with reference to the drawing and expel liquid from the open valve. During this movement the piston takes the locking rod e with it, so that it slides out of the recess in the rod c. Now the spring b can also come into effect and throw the shell a downwards, whereby its lock opens From oil paper, a metal foil or, as stated above, from a celluloid disc h which, when the shell is thrown downwards, tears the extinguishing agent n under the action of the animal's living force, so that it is thrown onto the seat of the fire.

Soll durch die beschriebene Vorrichtung beispielsweise ein Flüssigkeitsfeuerlöscher betätigt werden, so kann die Stange c den durch die Feder b vorgetriebenen Schlagstift eines solchen Löschers bilden.The device described is intended to be a liquid fire extinguisher, for example be actuated, the rod c can be the striker driven by the spring b such an extinguisher.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Automatic fire extinguisher for extinguishing carburetor fires with a spring-loaded member causing its triggering, which is held in the standby position by a locking member held against the action of a second spring, characterized in that the locking member, for. B. a locking bar (s), with a. in a cylinder (L) mounted piston (f) is connected, the movement of which in the direction of the pressure of the spring (g) is prevented by a barrier liquid column (m), which is in the cylinder (L) and connected to it, by fusible links or automatically opening valves (i) closed lines (1t, hl, h2) is included.

2. Fire extinguisher according to claim i, characterized characterized in that the member causing its release, is under spring pressure consists of a rod (c), which is filled with extinguishing powder, with one at the Rushing the rod (c) opening closure, e.g. B. a celluloid disc, provided shell (a) carries.

3. Fire extinguisher according to claim i, characterized in that that the member under spring pressure causing its release 'from the for Commissioning of the compressed gas cartridge or the compressed gas cartridge of a liquid fire extinguisher serving firing pin consists. ¢. Fire extinguisher according to claims i to 3, characterized in that that the lines containing the barrier fluid are made of flexible tubes (h, 1t1, 1t2), at the ends of which the fusible links or those that open automatically Valves (i) are attached.