DE544463C

DE544463C - Sitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE544463C
Application number: DE1930544463D
Authority: DE
Original assignee: HENRI FRANCOIS LOUIS JOSEPH RO
Current assignee: HENRI FRANCOIS LOUIS JOSEPH RO
Priority date: 1930-02-25
Filing date: 1930-11-25
Publication date: 1932-02-19

Description

Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der durch Umlegen der Rückenlehne unter Vermittlung von Lenkern nach vorn verschoben wird.
Bekanntlich besitzen diese Sitze einerseits eine den eigentlichen Sitz bildende Platte, die auf dem 4V agenkastenboden oder auf dein sonstigen Sitzträger in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, und andererseits eine Rückenlehne, die entweder an der Sitzplatte oder am Sitzträger angelenkt ist und durch geeignete Verbindungsstücke, wie z. B. Lenker, mit dem Sitzträger bzw. der Sitzplatte derart in gelenkiger Verbindung steht, daß ein Schwenken der Rückenlehne in der einen Richtung ein entsprechendes Verschieben der Sitzplatte in derselben Richtung bewirkt.
Bei derartigen Sitzen wird die Längsverschiebung der Sitzplatte gegenüber dem Wagenkastenboden oder sonstigen Sitzträger durch die ortsfeste Anordnung dieses Gelenkes begrenzt. Andererseits ist auch der Sitz wegen dieser ortsfesten Anordnung nicht abnehmbar, so daß es nicht möglich ist, denselben an einem anderen als seinenBefestigungsort zu verwenden.
Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Sitz auf einer Grundplatte ruht, die in der Längsrichtung des Fahrzeugs ein- und feststellbar ist. Ferner sind die die umlegbare Rückenlehne mit dem Sitz verbindenden Lenker im Ouerschnitt U-förmig ausgebildet und stützen sich in der Gebrauchslage auf die Gelenkarme der Rükkenleline und umgreifen diese.
Durch diese Anordnunz- erhält man einerseits einen abnehmbaren Sitz und andererseits wird die Größe der möglichen Längsv erschiebung der Sitzplatte gegenüber dem Wagenkastenboden oder sonstigen Sitzträger dadurch erhöht, daß die Grundplatte eine zusätzliche Verschiebung ausführen kann.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen Sitz nach der Erfindung in der Gebrauchsstellung, wobei der Deutlichkeit halber die Polster weggelassen worden sind, und Abb. 2 denselben Sitz in der nach vorn geschobenen Stellung, während Abb. 3 ein Schnitt durch den Lenker und Gelenkarm der Rückenlehne nach A-A der Abb. i ist.
Auf der Zeichnung bezeichnet i die Grundplatte, unter welcher zwei Gleitführungen 2 in der Längsrichtung befestigt sind. In diesen' Gleitführungen sind Längsschlitze 3 vorgesehen, in welche Bolzen 4 eingreifen, die mit dem ZVagenkastenboden oder einem sonstigen Träger fest verbunden sind. Durch die Verschiebung der Gleitführungen 2 an. den Bolzen .4 ist es mit Hilfe dieser Anornung möglich, die Lage der Grundplatte auf ihrem Träger in der Längsrichtung des Fahrzeugs einzustellen. Die Befestigung und das Abnehmen des Sitzes erfolgen durch Anziehen bzw. Lösen der auf den Bolzen 4 vorgesehenen Muttern. Auf dem oberen Teil der Grundplatte i sind in der Längsrichtung zwei Schienen 5 befestigt, auf welchen zwei weitere unter der Sitzplatte; befestigte Schienen 6 verschiebbar ruhen. Diese Schienen sind U-förmig ausgebildet und greifen derart ineinander, daß jede seitliche Bewegung der beidenPlatten gegeneinander verhindert wird.
Die Beschläge, durch welche die beiden Platten i und 7 und die Rückenlehne S miteinander verbunden sind, bilden zwei beiderseits des Sitzes sirnmetrisch angeordnete Sätze. Jeder Satz besitzt einen passend gebogenen Gelenkarm 9, der mit seinem oberen Teil io an der Rückenlehne befestigt und mit seinem unteren Ende i i an einem mit der Grundplatte i fest verbundenen Beschlag 12 angelenkt ist. Einpassend gekrümmter Len-1,-er 13 mit U-förmigem Querschnitt (Abb. 3) ist mit seinem unteren Teil 14 an einem mit der Sitzplatte fest verbundenen Beschlag 15 angelenkt; das obere Ende 16 dieses Lenkers ist gabelartig ausgeschnitten und greift in der Gebrauchsstellung des Sitzes (Abb. i) über den Gelenkarm 9, an welchem er an einer passenden Stelle angelenkt ist.
Beiderseits des rückwärtigen Teiles der Sitzplatte 7 sind unter den Gelenkarmen 9 und den Lenkern 13 zwei Bügel 17 angeordnet, die zur Aufnahme dieser Teile in der Gebrauchsstellung des Sitzes bestimmt sind (Abb. i). Durch diese Bügel «-erden die Schwenkungen der Rückenlehne in beiden Richtungen begrenzt. Diese Bügel können auch durch andere gleichwertige Teile ersetzt werden.
Es ist zu bemerken, daB die beiden Beschlagsätze infolge des Verschwindens der Gelenkarme 9 in das Innere der Lenker 13 in der Gebrauchslage des Sitzes einen möglichst geringen Raum beanspruchen, was sowohl für das Aufsetzen von Polstern oder Kissen .als auch für die Lebensdauer derselben von großem Vorteil ist, zumal die Reibung der Beschläge gegen solche Kissen auch auf ein 'Mindestmaß beschränkt ist. Andererseits wird jedes seitliche Spiel der einzelnen Sitzteile durch das gegenseitige Eingreifen dieser Beschläge ineinander verhindert.

Claims

PATr,NTANSPRÜCHE: i. Sitz, insbesondere fürKraftfahrzeuge, der durch Umlegen der Rückenlehne unter Vermittlung von Lenkern nach vorn verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz (;)auf einer Grundplatte (i) ruht, die in der Längsrichtung des Fahrzeuges ein- und feststellbar ist.
2. Sitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die umlegbare Rükkenlehne (8) mit dem Sitz (7) verbindenden Lenker (13) im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und sich in der Gebrauchslage auf die Gelenkarme (9) der Rückenlehne'stützen und diese umgreifen.