Verbrennungsofen für infektiöses Material In Krankenhäusern, medizinischen
Instituten und Laboratorien, insbesondere in Tuberkulosenanstalten, ist die Unschädlichmachung
des infektiösen Materials, wie gebrauchter Holzspatel, mit Eiter verunreinigter
Mulltupfer, mit tuberkulösem Sputum behafteter Papierblättchen (des sogenannten
Koester-Verfahrens), gebrauchter Hustenmasken usw., eine wichtige hygienische Forderung.
Die L=nschädlichmachung dieser Ansteckungsstoffe erfolgt am sichersten und einfachsten
durch Verbrennen. Dieses wird sehr oft in Zimmer-bzw. in Zentralheizungsöfen vorgenommen.
Auch sind besondere Gasverbrennungsöfen in Gebrauch. Bei den erstgenannten macht
die Verbrennung deshalb Schwierigkeiten, weil die Öfen in der warmen Jahreszeit
außer Betrieb sind. Im übrigen haben alle bekannten Verbrennungsöfen den Nachteil,
daß staubförmige oder flüssige Infektionsstoffe beim Einwerfen sofort durch den
Ascherost bzw. durch die im Innern des Ofens vorhandenen Öffnungen fallen, also
sofort außerhalb der Verbrennungszone gelangen, und dadurch der Vernichtung entgehen.
Unverbranntes infektiöses Material ist gefährlich, und es tritt die Gefahr der Verschleppung
und übertragung ein. Die restlose Vernichtung aller Infektionsstoffe ist daher die
unumgängliche Forderung der Hygiene. Diese Forderung wird durch die nachstehend
beschriebene Anordnung an Verbrennungsöfen erfüllt.Incinerator For Infectious Material In Hospitals, Medical
Institutes and laboratories, especially in tuberculosis institutions, are rendered harmless
of the infectious material, such as used wooden spatulas, contaminated with pus
Gauze swabs, sheets of paper with tuberculous sputum (the so-called
Koester procedure), used cough masks, etc., an important hygienic requirement.
It is the safest and easiest way to make these infectious substances harmful
by burning. This is very often in room or. made in central heating stoves.
Special gas incinerators are also in use. In the case of the former, power
the incineration is difficult because the stoves are in the warm season
are out of order. In addition, all known incinerators have the disadvantage
that dusty or liquid infectious substances when thrown in immediately through the
Ash grate or fall through the openings in the interior of the furnace, so
get out of the combustion zone immediately, avoiding destruction.
Unburned infectious material is dangerous and there is a risk of spreading
and transfer a. The complete destruction of all infectious substances is therefore the
unavoidable requirement of hygiene. This requirement is met by the following
described arrangement of incinerators met.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt.Exemplary embodiments are shown in the drawing.
Im Innern des Ofens a befindet sich ein Einsatz b, c, der zur Aufnahme
von festem und flüssigem infektiösem Material dient. Letzteres wird entweder durch
eine offene Flamme oder in dem zum Glühen gebrachten Einsatz b, c unschädlich gemacht.
Bei Verbrennung durch die offenen Flammen treten diese von allen Seiten in den Einsatz
b, e ein und .erfassen die festen infektiösen Stoffe. Die Vernichtung des
abwärts geflossenen flüssigen Materials erfolgt durch Erhitzen des Bodens c bis
zur Rotglut. Um den zur Verbrennung nötigen Sauerstoff an das Brennmaterial gelangen
zu lassen, befinden sich an der ganzen Oberfläche des Einsatzes b, c Luftlöcher,
die nach innen mit Deckflächen 4 versehen sind; wodurch der Austritt infektiöser
Stoffe aus dem Einsatze unmöglich gemacht wird. Zur bequemen Entfernung der Verbrennungsrückstände
kann der Einsatz b, c aus dem Ofen herausgenommen werden, um ihn an geeigneter Stelle
entleeren zu können. Bei Verbrennung mit Hilfe elektrischer Heizspiralen (Fig a)
kann der Einsatz b, c mit seinen Zapfen h in Lagern aufgehängt sein. Bei
der Entleerung des Einsatzes b, c wird derselbe entweder aus den Lagern gehoben
und abtransportiert oder um den Zapfen k gekippt.Inside the oven a there is an insert b, c which is used to hold solid and liquid infectious material. The latter is rendered harmless either by an open flame or in the glowing insert b, c. When burned by the open flames, they enter the insert b, e from all sides and capture the solid infectious substances. The liquid material that has flowed down is destroyed by heating the bottom c until it burns red. In order to allow the oxygen required for combustion to reach the fuel, there are air holes on the entire surface of the insert b, c, which are provided with cover surfaces 4 on the inside; whereby the escape of infectious substances from the insert is made impossible. For easy removal of the combustion residues, the insert b, c can be removed from the furnace so that it can be emptied at a suitable point. In the case of combustion with the aid of electrical heating coils (Fig a), the insert b, c can be suspended with its pin h in bearings. When the insert b, c is emptied, it is either lifted out of the bearings and transported away or tilted around the pin k.