Anlage zur Verbrennung von Abfällen, insbesondere Müll Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Verbrennung von Abfällen, insbesondere Müll, mit mindestens einer ein Rosteinrichtung enthaltenden Verbrennungskammer und mindestens einem Einfüll- schacht zur Zuführung des zu verbrennenden Gutes zur Rosteinrichtung.
Die Anlage gemäss der Erfindung ist dadurch ge kennzeichnet, dass dieselbe eine oberhalb der Verbren nungskammer angeordnete und mit derselben über Durchlässe verbundene Vortrockungs- und Wärmeaus tauschkammer aufweist, welche vom Einfüllschacht durchsetzt und an eine Abgasleitung angeschlossen ist.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausfüh rungsformen von Anlagen gemäss der Erfidung sche matisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die Anlage nach dem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach einer gegen über derjenigen nach Fig. 1 um 90 versetzten Schnitt ebene und Fig. 3 und 4 senkrechte Schnitte, analog denjenigen nach den Fig. 1 und 2, der zweiten Ausführungsform der Anlage.
Die Anlage nach den Fig. 1 und 2 weist eine Ver brennungskammer 1 auf, in welcher im Abstand von einander zwei Roste 2 und 3 übereinander angeordnet sind. Die Roste bestehen je aus zwei seitlich ausfahrba ren Hälften, damit Schlacken und Asche vollständig von denselben entfernbar sind.
Oberhalb der Verbrennungskammer 1 ist eine Vor- trocknungs- und Wärmeaustauschkammer 4 vorgese hen, welche über Durchlässe 5 mit der Verbrennungs kammer verbunden ist.
Ein Einfüllschacht 6 für das zu verbrennende Gut der oben mittels eines Deckels 7 verschliessbar ist, durchsetzt die Vortrockungs- und Wärmeaustausch kammer 4 und endet kurz über dem obern Rost 3.
Auf dem innerhalb der Kammer 4 liegenden Teil ist der Schacht 6 mit Durchbrechungen 8 versehen, welche in eine Ringkammer 9 ausmünden. Ein Kanal 10, welcher die Rauchgase aus der Kammer 4 ableitet, führt dieselbe in einen Zyklon 11 für das Abscheiden des Staubes aus den Abgasen.
Der Zyklon 11 ist mit einem Doppelmantel 12 ver sehen und vom Raum zwischen diesem Doppelmantel führt eine Leitung 13 in den Raum zwischen den Rosten 2 und 3.
Unterhalb des Rostes 2 ist eine Zuleitung 14 für Sekundärverbrennungsluft vorgesehen, die über ein Gebläse 15 geliefert wird.
Die durch den Kanal 10 dem Zyklon 11 zuströ mende, heisse Abluft aus der Kammer 4 erwärmt im Doppelmantelraum die Primärluft, welche durch ein Gebläse mit Motor 16, über die Leitung 13 zwischen die Roste 2 und 3 geführt wird.
Von der Ringkammer 9 führt eine Leitung 17 zum Kanal 10, wobei in dieser Leitung ein weiteres Gebläse mit dem Motor 18 angeordnet ist.
Im Kanal 10 ist ein Zündbrenner 19 angebracht, welcher in nicht dargestellter Weise, in Abhängigkeit von der Ablufttemperatur in diesem Kanal gesteuert wird und insbesondere brennbare Gase aus der Leitung 17 entzündet, so dass dieselben verbrennen.
Die Verbrennungsgase, welche durch die Durch- lässe 5 in die Kammer 4 überströmen, erwärmen das in den Schacht 6 eingefüllte, zu verbrennende Gut, trocknen dasselbe vor und treiben Feuchtigkeit aus demselben aus. Feuchtigkeit und allenfalls brennbare Gase entweichen in die Ringkammer 9 und von dort in den Kanal 10.
Asche und Schlacke, die von den Rosten 2 und 3 fallen, können durch Förderbänder entfernt werden. Beim Ausführungsbeispiel der Anlage nach den Fig. 3 und 4 schliesst ein Trichter 20 das untere Ende der Verbrennungskammer 1 ab und ein zweiter Trich ter 21 unterhalb der Roste 2 und 3 liegt innerhalb des Trichters 20. Ein Drehrost 22, der schwenkbar unter halb der Mittelöffnung des Trichters 21 angebracht ist, dient als Auffangbehälter und Nachverbrennungs-Ag- gregat für die Schlacke.
Beim Verschwenken des Dreh- rostes 22 nach unten fällt die Asche in den Trichter 20 und durch dessen Mittelöffnung in eine Austragvor- richtung 23 für die Abfuhr der Asche nach aussen.
Obschon bei diesem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 einzelne Teile der Anlage nach den Fig. 1 und 2 nicht dargestellt sind, können dieselben auch vorgesehen sein. Es betrifft dies die Ringkammer 9 und den Kanal 17, sowie den Zyklon.
Diese Teile können je nach der Art des zu verbren nenden Gutes, z. B. Holzabfällen, weggelassen werden. Statt der zweiteiligen Roste 2 und 3 können auch Schrägroste, Wanderroste, mit Rostplatten besetzte umlaufende Bänder usw. vorgesehen sein.
Die Anlagen können mehrere Zellen, je mit Ein füllschacht, Verbrennungsraum und Vortrocknungs- und Wärmeaustauschkammern, aufweisen, damit schwankender Anfall an Verbrennungsgut wirtschaft lich verbrannt werden kann und für Revisionszwecke einzelne Kammern der Anlage ein- und ausschaltbar sind.
Plant for incineration of waste, in particular garbage. The invention relates to a plant for incineration of waste, in particular garbage, with at least one combustion chamber containing a grate device and at least one feed shaft for feeding the material to be burned to the grate device.
The system according to the invention is characterized in that it has a pre-drying and heat exchange chamber arranged above the combustion chamber and connected to it via passages, which is penetrated by the filling shaft and connected to an exhaust pipe.
In the drawing, two exemplary embodiments of systems according to the invention are shown schematically, namely: FIG. 1 is a vertical section through the system according to the first embodiment, FIG. 2 is a vertical section after one opposite that of FIG 3 and 4 vertical sections, analogous to those according to FIGS. 1 and 2, of the second embodiment of the system.
The system according to FIGS. 1 and 2 has a United combustion chamber 1, in which two grids 2 and 3 are arranged one above the other at a distance from one another. The grates each consist of two side extendable halves so that slag and ash can be completely removed from the same.
Above the combustion chamber 1, a pre-drying and heat exchange chamber 4 is provided, which is connected to the combustion chamber via passages 5.
A feed chute 6 for the material to be burned, which can be closed at the top by means of a cover 7, penetrates the predrying and heat exchange chamber 4 and ends just above the upper grate 3.
On the part located within the chamber 4, the shaft 6 is provided with openings 8 which open into an annular chamber 9. A duct 10, which discharges the flue gases from the chamber 4, leads the same into a cyclone 11 for separating the dust from the flue gases.
The cyclone 11 is provided with a double jacket 12 and a line 13 leads from the space between this double jacket into the space between the grids 2 and 3.
Provided below the grate 2 is a supply line 14 for secondary combustion air, which is supplied via a fan 15.
The hot exhaust air from the chamber 4 flowing through the channel 10 to the cyclone 11 heats the primary air in the double-walled space, which is guided between the grids 2 and 3 via the line 13 by a fan with a motor 16.
A line 17 leads from the annular chamber 9 to the channel 10, a further fan with the motor 18 being arranged in this line.
A pilot burner 19 is mounted in the channel 10, which is controlled in a manner not shown, depending on the exhaust air temperature in this channel and, in particular, ignites combustible gases from the line 17 so that they burn.
The combustion gases, which flow over through the passages 5 into the chamber 4, heat the material to be burned that is filled into the shaft 6, dry the same and drive moisture out of the same. Moisture and possibly combustible gases escape into the annular chamber 9 and from there into the channel 10.
Ashes and slag falling from grids 2 and 3 can be removed by conveyor belts. In the embodiment of the system according to FIGS. 3 and 4, a funnel 20 closes the lower end of the combustion chamber 1 and a second funnel 21 below the grids 2 and 3 is within the funnel 20. A rotating grate 22, which is pivotable under half of the central opening of the funnel 21 is attached, serves as a collecting container and post-combustion unit for the slag.
When the rotating grate 22 is pivoted downwards, the ash falls into the funnel 20 and through its central opening into a discharge device 23 for discharging the ash to the outside.
Although in this embodiment according to FIGS. 3 and 4, individual parts of the system according to FIGS. 1 and 2 are not shown, they can also be provided. This concerns the annular chamber 9 and the channel 17, as well as the cyclone.
These parts can depending on the type of goods to be burned such. B. wood waste, can be omitted. Instead of the two-part grids 2 and 3, inclined grids, traveling grids, revolving belts, etc. fitted with grate plates can be provided.
The systems can have several cells, each with a filling shaft, combustion chamber and pre-drying and heat exchange chambers, so that fluctuating amounts of combustion material can be burned economically and individual chambers of the system can be switched on and off for inspection purposes.