Verfahren zur Herstellung von Gußstücken durch Schleuderguß Bei dem
Schleudergußverfahren nach Patent 498 446 kann es vorkommen, daß das zu gießende
Metall oxydiert, und daß die entstandenen Metalloxyde mit der Einbettungsmasse in
chemische oder physikalische Wechselwirkung treten, wodurch eine unerwünschte Verfärbung
des Gußstückes oder Blasenbildung oder Schlackenbildung auftreten können.Process for the production of castings by centrifugal casting In the
Centrifugal casting process according to patent 498 446 it can happen that the to be cast
Metal oxidizes, and that the resulting metal oxides with the embedding material in
chemical or physical interaction occur, causing an undesirable discoloration
of the casting or blistering or slagging can occur.
Es ist bereits bekannt, entweder beim Schmelzen oder beim Gießen von
Metallen eine Schutzatmosphäre aus indifferentem Gas vorzusehen. War die Form vor
dem Gießen mit Schutzgas gefüllt, so war keine Vorsorge getroffen, daß das Schutzgas
nicht zu früh entwich. Erstarrte das Gußstück nicht augenblicklich, so trat Oxydbildung
ein. Meistens wurde bereits auf dem Wege von der Schmelzstelle zur Form oxydiertes
Metall vergossen.It is already known, either in melting or in casting
A protective atmosphere of inert gas must be provided for metals. Was the shape before
the casting was filled with protective gas, so no provision was made that the protective gas
did not escape too early. If the casting did not solidify instantaneously, oxide formation occurred
a. Most of the time, it was already oxidized on the way from the melting point to the mold
Metal potted.
Diese übelstände werden gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß
das zu gießende Metall in -einer Schutzatmosphäre geschmolzen wird, und daß das
flüssige Metall, ohne daß es aus der Schutzatmosphäre entfernt wird, in die ebenfalls
mit Schutzgas angefüllte Forrn geschleudert wird. Hierdurch ergibt sich ein vollkommen
oxydfreier Guß. Das Verfahren wird derart ausgeführt, daß vor dem Schmelzen und
Gießen alle Fugen und Ritzen der geschlossenen Schleudergußmuffel luftdicht zugekittet
werden, und daß durch eine entsprechende Röhre ein indifferentes Gas, z. B. Stickstoff,
unter einem geringen Überdruck in die Schleudermuffel geleitet wird. Durch die so
geschaffene Schutzatmosphäre wird eine Oxydation des Schmelzgutes verhindert. Es
kann zu keiner Oxydbildung kommen, und infolgedessen ist es ausgeschlossen, daß
die Einbettungsmasse, die Muffelwandungen, die Heizkörper oder das Gußmetall durch
Oxydbildungen beeinflußt werden können. Das Wesen des neuen Verfahrens besteht darin,
durch Schaffung der Schutzatmosphäre die Wirkung des Luftsauerstoffes auszuschalten.
Durch dieses Verfahren, bei welchem das Schmelzen und Gießen von Metallen in einer
Schutzatmosphäre von indifferenten Gasen, z. B. von Stickstoff, vorgenommen wird,
ist es auch möglich, Metalle zu vergießen, deren Guß nach den bisherigen Methoden
nicht gelungen ist, z. B. das Gießen von Aluminium-Beryllium-Legierungen u. dgl.
Es entsteht so ein Schleuderguß von einer Feinheit, wie er bisher noch nie erreicht
wurde.These evils are avoided according to the innovation in that
the metal to be cast is melted in a protective atmosphere, and that the
liquid metal, without it being removed from the protective atmosphere, into the likewise
form filled with protective gas is spun. This results in a perfect
oxide-free casting. The process is carried out such that before melting and
Pour all joints and cracks in the closed centrifugal casting muffle with airtight cement
are, and that an inert gas, z. B. nitrogen,
is passed under a slight overpressure into the centrifugal muffle. By the so
The protective atmosphere created prevents oxidation of the melting material. It
no oxide formation can occur, and consequently it is impossible that
the embedding compound, the muffle walls, the radiators or the cast metal
Oxide formations can be influenced. The essence of the new process is
to switch off the effect of atmospheric oxygen by creating the protective atmosphere.
By this process, in which the melting and casting of metals in one
Protective atmosphere for inert gases, e.g. B. of nitrogen, is carried out,
it is also possible to cast metals by casting them according to the previous methods
has not succeeded, e.g. B. the casting of aluminum-beryllium alloys and the like.
The result is a centrifugal casting of a fineness that has never been achieved before
became.