DE539313C - Toxic gas protection device - Google Patents

Toxic gas protection device

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DE539313C
DE539313C DE1930539313D DE539313DD DE539313C DE 539313 C DE539313 C DE 539313C DE 1930539313 D DE1930539313 D DE 1930539313D DE 539313D D DE539313D D DE 539313DD DE 539313 C DE539313 C DE 539313C
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Germany
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bell
protection device
gas protection
liquid
air
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DE1930539313D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/12Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
    • E04H1/125Small buildings, arranged in other buildings
    • E04H1/1261Cubicles for fire-protection

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Giftgasschutzvorrichtung Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Schutze von Militär und Zivilbevölkerung für den Fall von Gasangriffen im Kriege. Die Gasmasken bilden bei dein heutigen Stande der Giftgastechnik nur unzureichenden Schutz und versagen bei gewissen Gasen vollständig. Trotz der drohenden Gefahr eines Gaskrieges, der bei unzureichenden Schutzmaßnabmen unabsehbare Folgen zeitigen würde, gibt es bis jetzt keine wirklich brauchbaren und absolut sicheren Vorrichtungen, um dieser Gefahr wirksam begegnen zu können.Poison gas protection device The subject of the invention is a Device for the protection of the military and civilian population in the event of gas attacks in war. With your current level of poison gas technology, the gas masks only form insufficient protection and fail completely with certain gases. Despite the looming There is a risk of a gas war, the consequences of which are incalculable if the protective measures are inadequate would lead to, there are no really usable and absolutely safe ones Devices to effectively counter this risk.

Es sind zwar verschiedene Vorschläge gemacht worden, wie die Zivilbevölkerung größerer Wohngebiete ohne Verwendung von Gasmasken geschützt werden soll.It is true that various proposals have been made, such as the civilian population larger residential areas should be protected without the use of gas masks.

Diese Vorschläge zielen im allgemeinen darauf ab, daß splittersichere, nach außen so gut wie eben möglich abgedichtete, meist unterirdische Räume durch Ventilationseinrichtungen mit filtrierter oder aus gasfreien Gebieten hergesaugter Luft versorgt werden, die in den Zufluchtsräumen einen kleinen überdruck aufweist. Derartig gemauerte oder betonierte Räume lassen sich, schon infolge der porösen Wände. niemals hermetisch nach außen abschließen und bieten bei Wegfall des Überdrucks durch Versagen der Ventilationseinrichtungen keinen Schutz mehr. Die Erfindung zeigt eine Schutzvorrichtung in Form einer doppelwandigen Glasglocke, deren Zwischenräurne mit einer Flüssigkeit, am vorteilhaftesten mit Glycerin, ausgefüllt sind; diese Glocke ruht auf einer fassonierten Glasplatte auf dem Boden und ist durch einen Flüssigkeitsverschluß gegen außen abgedichtet. In der Decke ist eine für den Fall der größten Gefahr vollständig abschließbare Abzugsmöglichkeit für verbrauchte Luft vorgesehen. Die Lufterneuerung erfolgt aus Stahlflaschen, die hochkomprimierte Luft, z. B. ;nit höherem Sauerstoffgehalt, enthalten. Außerdem ist ein Lebensmittelbehälter und ein dicht verschließbarer Kasten für Toilettezwecke vorgesehen, die beide als Sitzgelegenheit dienen können. Zum leichten Hochheben der Glocke beim Einsteigen ist ihr Gewicht mit Gegengewicht annähernd ausgeglichen.These proposals are generally aimed at ensuring that shatterproof, to the outside as well as possible sealed, mostly underground rooms through Ventilation devices with filtered or sucked in from gas-free areas Air are supplied, which has a small overpressure in the refuge rooms. Such bricked or concreted rooms can be, if only because of the porous Walls. never hermetically seal against the outside and offer when the overpressure is removed no protection due to failure of the ventilation equipment. The invention shows a protective device in the form of a double-walled bell jar with a gap between them are filled with a liquid, most advantageously with glycerine; these Bell rests on a molded glass plate on the floor and is through a Liquid seal sealed from the outside. There's one in the ceiling just in case the greatest danger is a completely lockable vent for stale air intended. The air renewal takes place from steel cylinders, the highly compressed air, z. B.; n with higher oxygen content. There is also a food container and a closable box for toilet use, both as Can serve seating. For easy lifting of the bell when boarding its weight is approximately balanced with a counterweight.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in zwei Abbildungen dargestellt; es zeigt Abb. t Längsschnitt, Abb. Luftabzug im Schnitt.The drawing shows an embodiment in two figures shown; it shows Fig. t longitudinal section, Fig. air vent in section.

Die Schutzvorrichtung besteht aus einer Glockea, die viereckigen, runden oder ovalen Ouerschnitt haben kann. Die Umfassungswände der Glocke sind als doppelte Glaswände b ausgebildet, die gegenseitig durch Versteifungen c zusammengehalten werden: der Zwischenraum der Doppelwände ist mit einer Flüssigkeit d, ain besten mit Glycerin, gefüllt. Diese Füllung hat den Zweck, daß durch etwa poröse, wohl gegen Flüssigkeit noch abdichtende Stellen in der Glaswandung kein Gasaustausch von innen nach außen stattfinden kann. Selbstverständlich kann man für billigere Ausführungen auch mit massiven, sorgfältig geprüften, einfachen Glaswänden auskommen. Auf dein Boden liegt eine starke, fassortierte Glasplatte e auf einer weichen Unterlage, einem Teppich o. dgl. Die am äußeren Umfange der Platte angeordnete Rinne f wird mit einer Flüssig" ]zeit, z. B. Glycerin, gefüllt und bildet das Lager für die Glasglocke a, deren Innenraum auf diese Weise unbedingt gasdicht von der Außenwelt abgeschlossen ist. Die Lufterneuerung in der Glocke erfolgt aus am Boden in Ständern ä belagerten Stahlflaschen la, die, wie der Lebensmittelkasten i und der für Toilettezwecke ausgebildete, dicht abschließbare, evtl. mit einer Holzwand zu umgebende Kasten k, als Sitzgelegenheit dienen können. Der Abzug der verbrauchten Luft erfolgt durch eine in der Decke angeordnete, sich nach oben verjüngende kegelförmige öffnung in, die noch eine Anzahl siebartig durchbrochener Platten n aufnimmt, deren Zwischenräume mit einer die üblichen Gase absorbierenden Masse o, die erneuert werden kann, ausgefüllt sind. Die Luft, die in der Glocke immer einen kleinen Überdruck aufweist, kann durch diese Siebe und die poröse Füllung langsam und gleichmäßig entweichen, in dem Maße, wie sie durch frische, sauerstoffreiche Luft aus den Flaschen la ersetzt wird. Für die Zeit der größten Gefahr kann die Öffnung durch eine mit Gummidichtung p versehene Verschlußklappe q, die in den Scharnieren i- drehbar gelagert und etwa bis zu der gezeichneten Lage aufklappbar ist, dicht verschlossen werden, indem die Platte mit Hilfe der Flügelmutter s gegen die Decke gepreßt wird. Die Unterseite der Platte kann noch mit einer Glasschale t ausgestattet sein, die eine durch ein Trockenelement gespeiste Glühlampe aufnimmt. Zum Zwecke des Hochhebens für das Einsteigen ist die Glocke an einem Seil u aufgehängt, das über die Rollen v läuft und ein Gegengewicht a, trägt, welches das Gewicht der Glocke teilweise ausgleicht. Die senkrechte Führung der Glocke erfolgt in den mit Rollen x versehenen Ständern y. Im Gebrauchsfalle wird die Glocke hochgezogen, dann nach Einsteigen von innen wieder mit den Handgriffen z herabgedrückt und nach beendigter Gefahr ebenso wieder von innen angehoben. Für kleinere Ausführungen können die Führungsschienen wegfallen und die Glocke einfach durch einen einseitigen Seilzug in eine schräge Lage gekippt werden.The protective device consists of a bellea, which can have a square, round or oval cross-section. The surrounding walls of the bell are designed as double glass walls b, which are mutually held together by stiffeners c: the space between the double walls is filled with a liquid d, ideally with glycerine. The purpose of this filling is that no gas exchange can take place from the inside to the outside through approximately porous points in the glass wall that are probably still sealed against liquid. Of course, you can get by with massive, carefully checked, simple glass walls for cheaper designs. A strong, cased glass plate e lies on the floor on a soft surface, a carpet or the like. The channel f arranged on the outer circumference of the plate is filled with a liquid, e.g. glycerine, and forms the storage area for the bell jar a, the interior of which absolutely gas-tight in this way is sealed from the outside world. the renewal of air in the bell is carried out on the ground in uprights similar siege steel cylinders la, which, i such as the food box and the trained for toilet purposes, tightly closable, possibly The stale air is drawn off through an upwardly tapering conical opening in the ceiling, which also accommodates a number of sieve-like perforated plates n, the spaces between which with one of the usual Gases absorbing mass o, which can be renewed, are filled in. The air, which always has a small overpressure in the bell is, can escape slowly and evenly through these sieves and the porous filling, to the extent that it is replaced by fresh, oxygen-rich air from the bottles la. For the time of greatest danger, the opening can be tightly closed by a sealing flap q provided with a rubber seal p, which is rotatably mounted in the hinges i and can be opened approximately to the position shown, by pressing the plate with the wing nut s against the Blanket is pressed. The underside of the plate can also be equipped with a glass bowl t which holds an incandescent lamp fed by a dry element. For the purpose of lifting it up for boarding, the bell is suspended from a rope u, which runs over the rollers v and carries a counterweight a, which partially balances the weight of the bell. The bell is guided vertically in the uprights y provided with rollers x. In the case of use, the bell is raised, then pushed down again with the handles z after getting in from the inside and raised again from the inside when the danger is over. For smaller versions, the guide rails can be omitted and the bell can simply be tilted into an inclined position using a one-sided cable pull.

Mit Hilfe dieser Vorrichtung, die in allen Größen, z. B. für eine Familie, für ein ganzes Miethaus oder einen ganzen Häuserblock, ausgeführt werden kann und die auch im Felde in splittersicheren Unterständen oder in Eisenbahnwagen verwendbar ist, kann den Gefahren des Gaskrieges wirksam begegnet werden.With the help of this device, which comes in all sizes, e.g. B. for a Family, for an entire rental house or an entire city block can and also in the field in shatterproof shelters or in railroad cars can be used, the dangers of gas war can be effectively countered.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCFIE: I. Giftgasschutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelwandige Glasglocke (a), deren Hohlräume mit einer Flüssigkeit angefüllt sein können, auf einer Glasplatte (e) in einer Rinne (f) durch Flüssigkeit nach außen abgedichtet aufruht, wobei ein Seilzug (u, v) mit Gegengewicht (w) ein leichtes Hochziehen der Glocke ermöglicht, und schließlich in der Decke eine Abzugsöffnung (m) für verbrauchte Luft besitzt, die ganz abgeschlossen werden kann. PATENT CLAIM: I. Poison gas protection device, characterized in that a double-walled glass bell (a), the cavities of which can be filled with a liquid, rests on a glass plate (e) in a channel (f) sealed from the outside by liquid, with a cable (u , v) the counterweight (w) enables the bell to be pulled up slightly, and finally an outlet opening (m) for stale air in the ceiling that can be completely closed. 2. Luftabzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in einer sich nach oben verjüngenden und oben offenen Kuppel (m) eine Anzahl die Giftgase aufsaugender Einsätze (o) zwischen Sieben (n) angeordnet sind und ein Deckel (q) für luftdichten Abschluß artgelenkt ist.2. Air vent according to claim I, characterized in that in one after The dome (m) is tapered at the top and open at the top, a number of which absorbs the poisonous gases Inserts (o) are arranged between sieves (n) and a lid (q) for airtight Degree is art-directed.
DE1930539313D 1930-08-13 1930-08-13 Toxic gas protection device Expired DE539313C (en)

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DE1930539313D Expired DE539313C (en) 1930-08-13 1930-08-13 Toxic gas protection device

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DE (1) DE539313C (en)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2628035A1 (en) * 1975-06-25 1977-01-20 Philipp Ginther Opening door, window, partition or ventilator draught sealing - with sealing batten plunging into channel filled with liquid along frame

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2628035A1 (en) * 1975-06-25 1977-01-20 Philipp Ginther Opening door, window, partition or ventilator draught sealing - with sealing batten plunging into channel filled with liquid along frame

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