Glühkathodenröntgenröhre Bei den bekannten Glühkathodenröntgenröhren
mit länglichem Brennfleck zeigt es sich, wenn die Röntgenröhre mit hoher Energiebelastung
betrieben wird, daß die Elektronenemission seitens des Kathodengebildes sich erhöht
und rasch, in Bruchteilen einer Sekunde, so weit steigert, daß die infolgedessen
eintretende große Entladungsstromstärke die Röntgenröhre gefährdet, dies alles,
ohne daß eine merkliche Änderung der Heizstromstärke eingetreten wäre. Als Ursache
für diese Erscheinung kommen die vom Brennfleck ausgehenden Strahlungen, und zwar
Wärmestrahlung und Korpuskularstrahlung (vom erhitzten Antikathodenmetall ausgesandte
Elektronen und bei verdampfendem bzw. gasabgebendem Antikathodenmetall gebildete
Ionen), in Betracht.Hot cathode x-ray tube With the known hot cathode x-ray tubes
with an elongated focal point, it shows when the X-ray tube with high energy load
is operated that the electron emission on the part of the cathode structure increases
and quickly, in a fraction of a second, increases so much that the result is
a large discharge current that occurs endangers the X-ray tube, all of this
without a noticeable change in the heating current intensity. As the cause
for this phenomenon come the radiations emanating from the focal point, namely
Thermal radiation and corpuscular radiation (emitted by the heated anticathode metal
Electrons and formed in the case of evaporating or gas-releasing anti-cathode metal
Ions).
Wie der Versuch zeigt, ist diese Erscheinung von der Lage der Antikathodenfläche
in bezug auf das Kathodengebilde abhängig.As the experiment shows, this phenomenon is due to the position of the anti-cathode surface
with respect to the cathode structure.
Die Erscheinung .ist vermieden, wenn gemäß der Erfindung die zur Brennflecklängsrichtung
senkrechte, in der Antikathodenebene liegende Richtung mit der Kathodenstrahlenhauptrichtung
einen von go° derart verschiedenen Winkel einschließt, daß die Glühkathode nicht
mehr in dem Bereich oder in unmittelbarer Nähe des Bereiches der maximalen Rückstrahlung
vom Brennfleck sich befindet. Es ist ersichtlich, daß die Einwirkung der genannten
Strahlungen auf die Kathode wesentlich von dem gegenseitigen Abstand der Elektroden
abhängt. Für die meisten Anwendungen vorteilhaft erweist es sich dabei, den Winkel
zwischen der Antikathodenebene und der Kathodenstrahlenhauptrichtung mit ungefähr
45' zu bemessen, bei welchem Winkel die obengenannten unerwünschten Erscheinungen
auch bei den vorkommenden kleinsten Elektrodenabständen vermieden sind. Dies ist
deshalb verständlich, weil die Intensität der unter einem bestimmten Winkel von
der Bremifleckfläche ausgehenden Strahlung von diesem Winkel abhängig ist (Lambertsches
Gesetz bzw. Kraftlinienverlauf zwischen den Elektroden).The phenomenon is avoided if, according to the invention, the longitudinal direction of the focal spot
perpendicular direction lying in the anticathode plane with the main cathode ray direction
encloses an angle which is so different from go ° that the hot cathode does not
more in the area or in the immediate vicinity of the area of maximum reflection
from the focal point. It can be seen that the action of the above
Radiation on the cathode depends significantly on the mutual distance between the electrodes
depends. For most applications it proves to be advantageous to use the angle
between the anticathode plane and the main cathode ray direction with approximately
45 'to measure the angle at which the above-mentioned undesirable phenomena
are avoided even with the smallest possible electrode gaps. This is
therefore understandable because the intensity of at a certain angle of
The radiation emanating from the Bremifleckfläche depends on this angle (Lambert's
Law or the course of the force line between the electrodes).