DE530996C

DE530996C - Automatic ignition device for gas cookers

Info

Publication number: DE530996C
Application number: DE1930530996D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-18
Filing date: 1930-02-18
Publication date: 1931-08-03

Description

Automatische Zündvorrichtung für Gaskochapparate Es sind bereits Zündvorrichtungen für Gaskochapparate bekannt geworden, bei denen durch das Öffnen des Gashahnes eine pyrophore Zündeinrichtung beeinflußt wird. Die Wirkungsweise dieser bekannten Zündvorrichtungen besteht im wesentlichen darin, daß eine in verschiedenen Richtungen schwenkbare, den Zündkopf tragende Zündstange beim Öffnen des Gashahnes unter Spannung von Federn verschwenkt wird, wobei beim Rückgleiten des Gestänges der Zündstange die sich hierbei wieder entspannende Feder den Zündkopf (Reibrad und Zündstein) beeinflußt. Diese Art der Wirkungsweise ist jedoch äußerst kompliziert, infolgedessen leicht versagend und bei nicht zu vermeidendem Nachlassen der Federwirkung unbrauchbar.Automatic ignition device for gas cookers There are already ignition devices became known for gas stoves, in which by opening the gas tap a Pyrophoric ignition device is affected. The operation of these known ignition devices consists essentially in the fact that a swiveling in different directions, The ignition rod carrying the ignition head when the gas tap is opened under tension by springs is pivoted, whereby when the rod of the ignition rod slides back, this again relaxing spring influences the ignition head (friction wheel and flint). These However, the mode of operation is extremely complicated, and consequently easily fails and unusable if the spring action is unavoidable.

Diese Übelstände zu vermeiden, ist Zweck vorliegender Erfindung. Erreicht wird dies durch Ausschaltung jeglicher Federwirkung und Betätigung des Zündkopfes durch seine bei der Schwenkbewegung auftretendeSchlagkraft gegen den Brenner und das Rückgleiten der gesamten Zündeinrichtung in seine geschützte Ruhelage durch Eigengewicht, wodurch ein unbedingt sicheres Funktionieren der gesamten Zündeinrichtung gewährleistet ist.It is the purpose of the present invention to avoid these inconveniences. Achieved this is done by switching off any spring action and actuating the ignition head due to its impact force against the burner and during the pivoting movement the entire ignition device slides back into its protected position of rest Dead weight, which ensures that the entire ignition system works reliably is guaranteed.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. r den automatischen Gasanzünder von oben gesehen, Abb.2 den automatischen Gasanzünder von der Seite gesehen, Abb. 3 den Zündhebel des Gasanzünders in vergrößertem Maßstabe von oben gesehen, Abb. q. den Zündhebel von der Seite gesehen, Abb. 5 den Zündhebel von vorn gesehen. Es sind auf der Zeichnung nur diejenigen Teile dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der Gasanzünder aus einem unterhalb des Gashahnes H angeordneten Momentschalter n, der mittels einer Zugstange i mit dem den Zündkopf tragenden Kipphebel m verbunden ist. In der Abb. z ist der Gasanzünder "in Ruhestellung und durch punktierte Linien in Zündstellung dargestellt. Der bei Drehung des GashahnesH in Wirkung tretende Momentschalter besteht aus der unterhalb des Hahngehäuses angebrachten feststehenden Scheibe n, durch welche die Achse des Hahnkükens hindurchgreift. Unterhalb der Scheibe n ist mit der Kükenachse starr verbunden ein mit Mitnehmernase versehener Hebel c vorgesehen, der, bei geschlossener Hahnstellung mit der aufwärts gebogenen Nase in eine Ringnut greifend, vor einem oberhalb der Schalterscheibe n drehbar gelagerten Hebel b liegt, der ständig durch die auf seine Ringfläche aufdrückende Feder h nach unten gehalten wird. Die Schalterscheibe n besitzt in Drehrichtung des Hebels b ansteigende Gleitflächen g und f sowie eine schlitzartige Ausnehmung d, durch welche die Mitnehmernase des Hebels c hindurchgreift. Die Wirkungsweise des Momentschalters n ist folgende: Wird der Hahn zwecks Benutzung des Gasbrenners B geöffnet, dreht sich der mit der Hahnkükenachse a verbundene Hebel c gleichzeitig mit und bewegt den oberhalb der Scheibe n drehbar gelagerten Zughebel b mittels der durch den Schlitz d greifenden Nase des Hebels c in Drehrichtung des HahnesH so lange, bis der Hebel b durch die ansteigenden Gleitflächen g und f so weit gehoben ist, daß er aus dem Bereich des Mitnehmerhebels c kommt und frei in seine Anfangsstellung zurückgleiten kann. Der Hahn H kann weiter geöffnet werden, ohne daß hierbei der mitbewegte Hebel«c irgendeine Wirkung auslöst. Beim Schließen des Hahnes H wird jedoch der Hebel c wieder in seine Fangstellung vor dem Zughebel b zurückbewegt, so daß auch sofort wieder Neuzündung des Brenners erfolgen kann, wenn der Hahn H geöffnet wird. Durch die beim Öffnen des Hahnes erfolgte kurze Bewegung des Zughebels b ist der mit Zugstange i verbundene Zündhebel m, der auf einem schräg stehenden Stift l gelagert ist, aus seiner Ruhelage in die in Abb. r punktiert dargestellte Zündstellung gegen den Brenner B geschnellt. Die eigentliche Zündeinrichtung ist am vorderen Ende des Zündhebels m angeordnet. Dieselbe besteht aus einem drehbar gelagerten Reibrad o, gegen welches auf bekannteArt der in einer Hülsep unter Federdruck verschiebbar gelagerte Cereisenstift drückt (s. Abb. 3 bis 5). Unterhalb des Reibrades o befindet sich auf gleicher Achse drehbar ein gezahntes Transportrad r, in welches eine federnde Klinke t eingreift, die auf einem bei v am Zündhebel m gelagerten und unter Federwirkung stehenden Hebel s angeordnet ist. Der bewegliche Klinkenhebel s besitzt einen der Brennerseite zugekehrten, vorstehenden bolzenartigen Vorsprung u. Wird der Zündkopf des Zündhebels in nach Öffnen des Hahnes H gegen den Brenner B geschnellt, trifft der vorstehende Bolzen u des Klinkenhebels s gegen eine am Brenner B vorgesehene Anschlagstelle x, wodurch der Klinkenhebel s stoßartig zurückbewegt wird, so daß hierbei die federnde Klinke t das gezahnte Transportrad r ruckartig ein Stück dreht. Durch diese Drehbewegung wird auch das Reibrad o gedreht, wodurch im gleichen Moment mittels des angepreßten Cereisens Funkenbildung in direkter Richtung zum Lochbrenner B entsteht und Zündung erfolgt. Beim Rückgang des Zündhebels in in seine geschützte Ruhelage, was lediglich durch sein Eigengewicht inrVerbindung mit dem schräg angeordneten Lagerstift l erfolgt, tritt auch der Klinkenhebel s wieder unter Federwirkung in seine Ruhe- und Angriffsstellung zurück. Eine weitere Neuzündung des Gasbrenners kann sofort wieder durch erneutes Öffnen des Gashahnes H. erfolgen. Um die am Zündhebel in angeordnete Zündeinrichtung, wie Reibrad o, Cereisen, Transportrad r und bewegliche Klinke t, auch dann gegen Abtropfen von Flüssigkeiten in dem Moment zu schützen, in welchem sie sich im Bereich des Brenners, also unterhalb der Kochstelle, befindet, ist eine geschlossene Schutzkappe Sch am vorderen Ende des Zündhebels m vorgesehen, die nur in Richtung des Funkenauswurfs seitlich eine Öffnung w aufweist (Abb. 3). Von besonderem Vorteil ist- die Möglichkeit der Momentfunkenbildung direkt vor bzw. an den Gasaustrittsöffnungen des Brenners B, so daß eine absolut sichere Zündung beim Öffnen des Gashahnes H gewährleistet ist.An embodiment of the invention is shown schematically in the drawing, namely Fig. R shows the automatic gas lighter seen from above, Fig. 2 the automatic gas lighter seen from the side, Fig. 3 the ignition lever of the gas lighter seen on an enlarged scale from above, Fig . q. the ignition lever seen from the side, Fig. 5 the ignition lever seen from the front. Only those parts are shown in the drawing which are necessary for an understanding of the invention. As can be seen from the drawing, the gas lighter consists of a momentary switch n which is arranged below the gas tap H and which is connected to the rocker arm m carrying the ignition head by means of a pull rod i. In Fig. Z, the gas lighter "is shown in the rest position and by dotted lines in the ignition position. The momentary switch that comes into effect when the gas tap H is turned consists of the fixed disc n attached below the tap housing, through which the axis of the cock plug extends. Below the disc n is rigidly connected to the plug axis with a provided with a driver lug lever c is provided, which, with the upwardly bent nose reaching into an annular groove when the cock is in the closed position, is located in front of a lever b rotatably mounted above the switch disk n, which is constantly pushed by the pressure on its annular surface Spring h is held downwards. The switch disk n has sliding surfaces g and f that rise in the direction of rotation of the lever b, as well as a slot-like recess d through which the driver lug of the lever c extends Gas burner B is open, d rotates he lever c connected to the cock plug axis a at the same time and moves the pull lever b rotatably mounted above the disc n by means of the lug of the lever c reaching through the slot d in the direction of rotation of the cock H until the lever b passes through the rising sliding surfaces g and f is raised so far that it comes out of the area of the driver lever c and can slide freely back into its starting position. The tap H can be opened further without the moving lever «c triggering any effect. When the valve H is closed, however, the lever c is moved back into its catching position in front of the pull lever b, so that the burner can be re-ignited immediately when the valve H is opened. As a result of the brief movement of the pull lever b when the cock was opened, the ignition lever m, which is connected to the pull rod i and is mounted on an inclined pin l, snapped from its rest position into the ignition position against the burner B shown in dotted lines in Fig. The actual ignition device is arranged at the front end of the ignition lever m. It consists of a rotatably mounted friction wheel o, against which, in a known manner, the Cereisenstift, which is mounted in a sleeve so as to be displaceable under spring pressure, presses (see Fig. 3 to 5). Below the friction wheel o is a toothed transport wheel r, rotatable on the same axis, in which a resilient pawl t engages, which is arranged on a lever s mounted at v on the ignition lever m and under the action of a spring. The movable pawl lever s has a protruding bolt-like projection facing the burner side u. If the ignition head of the ignition lever is snapped against the burner B after opening the tap H , the protruding bolt u of the pawl lever s hits a stop point x provided on the burner B, whereby the ratchet lever s is moved back abruptly, so that in this case the resilient pawl t rotates the toothed transport wheel r jerkily a little. This rotary movement also rotates the friction wheel o, which at the same time creates sparks in the direct direction of the hole burner B by means of the pressed iron, and ignition takes place. When the ignition lever returns to its protected position of rest, which is only done by its own weight in connection with the obliquely arranged bearing pin 1, the ratchet lever also returns to its position of rest and engagement under the action of a spring. The gas burner can be re-ignited again immediately by opening the gas tap H again. In order to protect the ignition device arranged on the ignition lever, such as friction wheel o, Cereisen, transport wheel r and movable pawl t, against dripping of liquids at the moment in which it is in the area of the burner, i.e. below the hotplate a closed protective cap Sch is provided at the front end of the ignition lever m, which only has an opening w on the side in the direction of the spark ejection (Fig. 3). Of particular advantage is the possibility of momentary sparks directly in front of or at the gas outlet openings of the burner B, so that an absolutely reliable ignition when the gas tap H is opened is guaranteed.

Die Zugstange i ist leicht lösbar mit dem Zughebel b und dem Hebelarm k des Zündhebels m verbunden, so daß der Gasanzünder durch Abnahme vom Lagerstift l einfach und schnell abgenommen und wieder eingesetzt werden kann.The pull rod i is easily detachable with the pull lever b and the lever arm k of the ignition lever m connected, so that the gas lighter by removing from the bearing pin l can be removed and reinserted easily and quickly.

Je nach der Entfernung zwischen Brenner. B und dem Gashahn H, also. entsprechend der jeweils vorhandenen Länge der Gasrohrleitung L, wird die Zugstange i der Länge nach angepaßt, während der Momentschalter n und der Zündhebel m mit seiner Zündeinrichtung ständig unverändert und gleich bleiben.Depending on the distance between burners. B and the gas tap H, so. the length of the pull rod i is adjusted according to the length of the gas pipeline L, while the momentary switch n and the ignition lever m with its ignition device remain unchanged and the same.

Die Schrägstellung des Lagerbolzens L bezweckt; daß der Zündhebel in nach erfolgtem Anschlag an den BrennerB sofort wieder durch sein Eigengewicht in seine von der Brennstelle denkbar weit entfernte Ruhestellung zurückfällt und sich hierbei nicht nur in gleicher Ebene zurückbewegt, sondern auch hei derRückwärtsbewegung gesenkt wird, um aus dem Bereich der Hitzewirkung des Brenners zu kommen.The purpose of the inclination of the bearing pin L is; that the ignition lever immediately after it has hit the burner B again by its own weight falls back into its rest position, which is as far away as possible from the focal point, and not only moves back in the same plane, but also in the backward movement is lowered in order to get out of the area of the heat effect of the burner.

Ein weiterer Vorteil gemäß der Erfindung besteht darin, daß der automatische Gasanzünder schon bei der Anfangsbewegung des Öffnens des Gashahnes in Tätigkeit tritt und somit ein unnötiges Ausströmen von Gas aus dem Brenner vermieden ist.Another advantage of the invention is that the automatic Gas lighter already in action when the gas tap is opened occurs and thus an unnecessary leakage of gas from the burner is avoided.

Claims

PATENT CLAIMS: x. Automatic ignition device for gas cookers and similar appliances, in which a four-pivot mounted pyrophoric ignition head device is influenced by a linkage coupled to the gas tap, characterized in that the ignition head comes into action through its pivoting movement against the burner and ignites the whole Ignition device immediately falls back into the protected position of rest due to its own weight. a. Automatic ignition device for gas cooking and similar apparatus according to claim i, characterized in that the automatic return movement of the ignition lovel into its rest position takes place by mounting on an obliquely arranged pin (L).