DE526139C - Verfahren zur Erzeugung von klangreichen musikalischen Toenen durch Interferenz hochfrequenter elektrischer Schwingungen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von klangreichen musikalischen Toenen durch Interferenz hochfrequenter elektrischer Schwingungen

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DE526139C
DE526139C DEK106278D DEK0106278D DE526139C DE 526139 C DE526139 C DE 526139C DE K106278 D DEK106278 D DE K106278D DE K0106278 D DEK0106278 D DE K0106278D DE 526139 C DE526139 C DE 526139C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H5/00Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators
    • G10H5/02Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones
    • G10H5/08Instruments in which the tones are generated by means of electronic generators using generation of basic tones tones generated by heterodyning

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von klangreichen musikalischen Tönen durch Interferenz hochfrequenter elektrischer Schwingungen Es sind bereits Mittel angegeben worden, nach dem Prinzips der Interferenz zweier elektrischer Hochfrequenz-Schwingungen musikalische Töne zu erzeugen.
  • Bei der Abstimmung zweier in überlagerung befindlicher Hochfrequenz-Schwingungen auf einen bestimmten Ton ist dessen Frequenz gleich der Differenz der Frequenzen beider interferierenden Schwingungen. So erstrebenswert die Entstehung solcher oberschwingungsfreien Töne beispielsweise für eine Gehörprüfung ist, so wirken gänzlich oberschwingungsfreie Töne jedoch langweilig, wenn es sich um die Darstellung musikalischer Tonfolgen handelt.
  • Es ist nun Gegenstand der Erfindung, zu diesem Zwecke obertonreiche musikalische Töne zu erzeugen. In Abb. i ist zunächst die Schaltung zur Erzeugung reiner, oberschwingungsfreier Töne durch Interferenz zweier Hochfrequenz-Schwingungen, entstehend in den Schwingungskreisen S, und S2, gegeben.
  • Wie diese Schaltung zeigt, erfolgt die Koppelung beider Hochfrequenz-Schwingungskreise über getrennt angeordnete Entladungsgefäße r1 und r2, wodurch mit Sicherheit Schwingungsp@endelungen zwischen den Senderschaltungen vermieden werden. Die Änderungen in der Tonhöhe erfolgen dabei durch den parallel zur Kapazität Cl geschalteten Drehkondensator T"", wobei die Kapazitäten für die zunehmenden Frequenzen gemäß Kurve a in Abb. 3 wachsen.
  • Werden die so erhaltenen Töne nach ihren Frequenzen x und ihrer Empfindlichkeit y (reziproker Wert der Lautstärke) in Koordinaten aufgetragen, so erhält man eine parabelähnliche Kurve, die sogenannte Hörkurve lt in Abb. a. Soll nun ein klangreicher musikalischer Ton c, cl, e2 .erzeugt werden, so dür--'fen innerhalb des gesamten Frequenzbereiches von der unteren bis zur oberen Hörgrenze nur die Töne c, cl, c2 hörbar werden. Bei einer Umdrehung des Drehkondensators TFl in Parallelschaltung zu Cl im Schwingungskreise S1 der Abb. i kommt allerdings ein ganzes Frequenzband der Hörkurve zur Tonerzeugung. Wird aber dafür gesorgt, daß nur die Töne c, cl und c;; .entstehen, indem nur die ihnen; entsprechenden Kapazitäten bei einer Umdrehung des Drehkondensators zur Wirkung kommen, so entsteht der musikalische Ton c, cl und c2. Anders ausgedrückt bedeutet dies die Ausblendung sämtlicher außerhalb der Kapazitätswerte für die Töne c, cl und e2 liegenden Kapazitäten.
  • In Abb.3 ist in schematischer Weise eine Ausblendung der Kapazitätswerte der Tonskala mit Ausnahme derjenigen der Töne c, cl und c.,, dargestellt, wobei die Ordinaten dieser zugehörigen Kapazitäten l(, K1 und, K2 heifieii. - Die Breiten t, il. und 1,2 der zu den Tönen c, cl und c2 gehörenden Kapazitätsflächen bedeuten dabei die Zeitabschnitte, während welcher diese Kapazitäten wirksam sein sollen. Je nach der Wahl einer längeren oder kürzeren Zeitdauer der Kapazitätswirksamkeit eines Teiltones wird demselben eine mehr ioder weniger große Lautstärke bei Entstehung des klangreichen Tones zukommen.
  • In Abb. q. ist die Ausführung des Drehkondensators TI,l in der Schaltung der Abb. i für den Zweck der Erfindung dargestellt. Bei jedem Umlauf des drehbaren Teiles dieses Kondensators - Tonplatte T" genannt -werden dann nur die Töne c, cl und c2 der Hörkurve erzeugt. Die Kapazitätsgrüßen zwecks Entstehung dieser Einzeltöne sind sowohl bestimmt durch die Größe der rotierenden Tonplatte T" mit der Fläche p und dem Zentriwinkel 13 als auch durch die entsprechenden Größen der zu den einzelnen Tönen c, cl und c2 gehörigen 'Flächen/, f1 und f2 der feststehenden Tonschnittplatte T$. Zur Vermeidung von Glissandotönen sind die zwischen den Flächen f, f1 und f2 liegenden Winkelbereiche-y, y1 und y2 größer als Winkel (3 der rotierenden Tonplatte T, gewählt worden.
  • Ein Vergleich der Abb. 3 und q. gibt Aufscll.uß über die übrigen Größenverhältnisse. Den Flächen für die Kapazitäten I(, I(1 und K2 in Abb.3 entsprechen die Sektorenflächen f, f l und f 2 in Abb. q.. Den Ordinaten l(, K1 und I(2 in Abb. 3 entsprechen die Radien r, r1 und r2 der Sektorenflächen f, f1 und f2 in Abb. q.. Den Tonzeiten t" t" und 1,2 in Abb. 3 entsprechen die Sektorenwinkel a, a1 und a2 in Abb. q.. Der Radius der .rotierenden Tonplatte T, in Abb. q. wird zweckmäßig gleich dem größten Radius einer der Sektorenflächen der Tonschnittplatte TS gewählt. Wird die Umlaufzahl der Tonplatte T, sehr groß gewählt, so verschmelzen die Gei der Rotation der Tonplatte erzeugten Einzeltöne physiologisch zu einem klangreichen Ton, nämlich demjenigen mit dem Grundton c und den Obertönen cl und c2.
  • Bei gleicher Größe der Zentriwinkel a, u1 und a2 der Sektorenflächen f, f1 und f2 il Abb. q. hat jeder erzeugte Einzelton eine Lautstärke entsprechend der Hörkurve lt in Abb. a. Wird dagegen der Zentriwinkel einer der Sektorenflächen f, f1 oder f2 in Abb. q. größer gewählt als die übrigen, so findet eine Bevorzugung der Lautstärke des diesem Sektor entsprechenden Tones statt.
  • Werden mehrere solcher nach Abb. q. be. schriebenen Drehkondensatoren parallel zu dem Kondensator Cl des Schwingungskreises S1 geschaltet und durch eine Klaviatur einschalt-. bar angeordnet, wie in Abb.5 dargestellt, so ist rin Prinzip das Verfahren zur Erzeugung einer Tonfolge klangreicher Töne gegeben. Hierbei ist nur eine Tonplatte T, für die gewählten klangreichen Töne c, d, e, f, g, a, 1t, c,. verwandt worden, was möglich ist, sofern genügend Raum für die Anordnung iluer Tonschnittplatten T, in einer Kreisebene vorhanden ist. In Abb. 5 sind beispielsweise als Teiltöne der einzelnen klangreichen Töne der Grundton und seine beiden nächsten Obertöne gewählt worden, nämlich c, cl und c2; d, dl und d2; e, e1 und e2; f, fl und f2; ä@ ä1 und ä2 usw.
  • Statt der Kreissektoren können aber auch Rechtecke als Kondensatorflächen für die einzelnen Teiltöne der klangreichen Töne zugrunde gelegt werden, wodurch infolge der günstigeren Flächenausnutzung auf einem Kreiszylindermantel nötigenfalls eitle größere Anzahl Tonschnittplatten zur Erzeugung klangreicher Töne untergebracht werden kann. Bei dieser Ausführung hat die Tonplatte T, ebenfalls Rechteckform und beschreibt bei ihrer Rotation ebenfalls eine Kreiszylindermantelfläche.
  • Die bildliche Darstellung eines nach diesen Grundformen der Kondensatoren betätigten elektrischen Musikinstrumentes geben Abb. 6 und in der Seitenansicht Abb. 7. Wie in Abb. q. bezeichnet T, die rotierende Tonplatte, während T" bis T"1 die den einzelnen klangreichen Tönen zugeordneten Tonschnittplatten bedeuten.
  • Diese sind in Abb. 7 als gestufte Kondensatorplatten zwecks Hervorbringung oberschwingungsreicher Töne in ihrer. Formgebung als Rechtecke erkennbar. Dabei ist es möglich, das Tonstärkenverhältnis der zu einem klangreichen Ton gehörenden Einzeltöne durch entsprechende Breitenbenmessung i ihrer Tonschnittplatten beliebig zu wählen. Die Zuleitungen der Überlagerungsschwingungen sind mit u und v bezeichnet. Cl hat dabei dieselbe Bedeutung des in seiner Größe unveränderlichen Parallelkondensators zu den i veränderlichen Kondensatoren TplT"; Tp,'Tsd; T,/T" usw. wie zu Tlzl in Abb. i.
  • Durch Einschaltung einer beliebigen Taste der Klaviatur c, d, e, f, g, a, lt, cl, z. B. der Taste c in Abb. 7, wird der dieser Tasto i entsprechende klangreiche Ton bei Rotation von T" erzeugt. Die Umlaufstahl der Tonplatte T" muß dabei so groß gewählt werden, daß jederzeitige Tonbereitschaft beim Einschalten einer Taste der Klaviatur gewähr- i leistet ist, auch bei der in der Klaviertechnik üblichen Schnelligkeit von Tonfolgen.
  • Andererseits ist die größte Umlaufstahl der Tonplatte T, durch die kleinste vorkommende Periodenzahl der dem höchsten Ton i entsprechenden Hochfrequenzschwingung gegeben. Bei Anordnung von so viel Tonplatten T", wie zu erzeugende Töne vorhanden sind (in Abb. 6 gestrichelt eingezeichnet), Endet eine der Tonplattenanzahl entsprechende Verinüiderung der Umlaufszahl der zu den Tonplatten gehörigen Drehachsed statt.

Claims (3)

  1. I'ATENTANSi1Rüc1tr: i. Verfahren zur Erzeugung von klangreichen musikalischen Tönen durch Interferenz hochfrequenter elektrischer Sch%vIngungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz einer interferierenden Schwingung periodisch entsprechend der Grundschwingung und den Oberschwingungen des zu erzeugenden klangreichen Tones geändert wird, und zwar in derart rascher Folge., daß die einzelnen reinen Töne zu einem klangreichen Ton verschmelzen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen in einem Hochfr equenz-Schwingungskreis liegenden Drehkondensator, dessen einer Beleg (Tonplatte) dauernd umläuft und dessen andere Belege (Tonschnittplatte) derart geformt sind', daß bei. der Rotation die Kapazität dieses Schwingungskreises entsprechend den zu einem klangreichen Ton zusammenzusetzenden Einzelschwingungen periodisch geändert wird.
  3. 3. Drehkondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur aufeinanderfolgenden Erzeugung verschiedener Töne die Tonplatte an Tonschnittplatten vorbeirotiert, deren Formgebung den zur Erzeugung eines Grundtones und seiner Obertöne notwendigen Kapazitätsänderungen entspricht, und daß vermittels einer Klaviatur die Erregerfrequenz jeder gewünschten Tonschnittplatte zugeführt wird und nach Überlagerung mit der zweiten Senderschwingung die so entstandenen klangreichen Tonfrequenzen in einem Tonempfangsgerät hörbar gemacht werden.
DEK106278D 1927-10-11 1927-10-11 Verfahren zur Erzeugung von klangreichen musikalischen Toenen durch Interferenz hochfrequenter elektrischer Schwingungen Expired DE526139C (de)

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