Verfahren zum Brikettieren von Brennstoffen In dem Hauptpatent 492
150 ist ein Verfahren zum Brikettieren unter Verwendung von Brennstoffen
mit verschiedenen Backeigenschaften beschrieben. Das Verfahren besteht darin, daß
man Brennstoffe mit entgegengesetzten oder verschiedenen Backeigenschaften verschieden
hoch vorerwärmt - und zwar die backfähigen Brennstoffe unter oder bis zur Grenze
der eintretenden Backfähigkeit, die nicht oder schwach backfähigen Brennstoffe dagegen
höher -, die vorgewärmten Brennstoffe mischt und in üblicher ZVeise weiterverarbeitet.
Es hat sich gezeigt, daß dieses Verfahren sich dadurch vervollkommnen läßt, daß
das Mischen der zu verarbeitenden Brennstoffe so schnell erfolgt, daß das Zusammenbacken
derselben durch Ausgleich ihrer Eigenwärme zum geringen Teil während des Mischens,
hauptsächlich aber nach dem Mischen herbeigeführt wird. Der @@'ärmeaustauscll bzw.
das "Zusammenbacken kann während oder nach einer Druckbehandlung in geeigneten Vorrichtungen
erfolgen. Es werden hierbei bedeutende Vorteile erreicht, wie z. B. ein @-erkürzen
der-Mischzeit des Brennstoffgemisches, wodurch ein schneller Durchsatz der Brennstoffe
in der Apparatur bzw. eine hohe Produktion ermöglicht werden. Die Druckbehandlung
des 1Tischgutes wird zweckmäßig nährend des Ausgleiches der Eigenwärme in dem Zeitpunkt
der größten Backfähigkeit ausgeübt, wodurch besonders feste Endprodukte von hohem
spezifischen Gewicht hergestellt werden können. Die angewandten 2 ischvorrichtung
e n können verschiedenster Art sein. Man kann z. B. Schaufelmischer, Desintegratoren,
Dismenbratoren, Dis_ipatoren usw. anwenden. Ebenso können druckerzeugende und formgebende
Vorrichtungen der verschiedensten Art Anwendung finden. wie z. B. Strangpressen,
Schneckenpressen, Eierpressen sowie Pressen aller Art, wie sie in der Ton- und ZiegeleiindustrieVerwendung
finden. Die Führungswege des Bren::ztottgemisches zwischen der Mischvorrichtung
und der druckerzeugenden bzw. form;ebenden Vorrichtung werden so ausgebildet. daß
durch geeignete Kratzvorrichtungen oder ähnlich wirkende Einrichtungen ein Zusetzen
bzw. Verstopfen dieser Wege verhindert wird. Bei oder nach erfolgter Formgebung
des Brennstoffgemi_ches kann man in an sich bekannter Weise durch Rillenbildun"
Lochbildung an und in den Formlingen oder durch besondere Profilierung der Formlinge
die bei der Druckbehandlun,- und Formgebun- entstehenden Gase durch die entstehenden
üffnungen abführen. Man kann ferner das Brennstofiäeinisch nach erfolter Formk>
bildung
in bekannter Weise kerben, schneiden oder uniprrssc#n. so daß Stucke des Fertigproduktes
von -ewünschter Forin entstehen, welche, wie in dein Hauptpatent an- egeben, weiterbehandelt
werden können. Beim 'Mischen der ßreiliistoffe lassen sich ferner an sich bekannte
Bindemittel, wie z. 13. Pechstaub. fliissi#,e Brennstoffe, wie geschmolzenes Pech.
oder auch andere geeignete Flüssi-keiten, wie z. B. verdiinntes Wasserglas. zusetzen.
Besonders vorteilhaft lädt sich das \-erfahren auch da anwenden, wo ein erhitztes,
nichtbackendes, körniges Brennstoffprodukt anfällt, z. B. der Grudekoks bei der
Braunkohlenverschwelung. Ein solches Produkt kann, so wie es aus dem Schwelofen
aus-etra-en wird oder durch @-orbehandlung, bei höheren oder niedrigeren Temperaturen
nach dem vorliegenden Verfahren zu einem festen, stückigen Brennstoff verarbeitet
werden.Method for briquetting fuels The main patent 492 150 describes a method for briquetting using fuels with different baking properties. The process consists in preheating fuels with opposite or different baking properties to different levels - namely the bakable fuels below or up to the limit of the baking ability, the non-bakeable fuels or fuels that are poorly bakable on the other hand higher -, the preheated fuels are mixed and processed further in the usual way . It has been shown that this process can be perfected by mixing the fuels to be processed so quickly that they cake together by compensating for their own heat, to a small extent during mixing, but mainly after mixing. The heat exchange or caking can take place during or after pressure treatment in suitable devices. Significant advantages are achieved here, such as, for example, a shortening of the mixing time of the fuel mixture, whereby a faster throughput of the fuels in of the apparatus or a high production are possible. the pressure treatment of 1Tischgutes is suitably nourishing exerted the compensation of the temperature at the time of the largest caking property, which particularly firm final products of high specific gravity can be produced. to s the applied 2 ischvorrichtung verschiedenster Art be One can use, for example, paddle mixers, disintegrators, dismenbrators, dis_ipators, etc. Likewise, various types of pressure-generating and shaping devices can be used, such as extrusion presses, screw presses, egg presses and presses of all kinds, such as those in Ton - and brick industry use. The F Guide paths of the fuel mixture between the mixing device and the pressure-generating or form-generating device are designed in this way. that clogging or clogging of these paths is prevented by suitable scratching devices or similarly acting devices. When the fuel mixture has been shaped or after it has been shaped, the gases produced during pressure treatment and shaping can be carried off through the openings produced in a manner known per se by forming grooves on and in the moldings or by special profiling of the moldings Fuel notches, cuts or uniprrssc # n in a known manner after the molding has taken place, so that pieces of the finished product of the desired shape are created which, as stated in your main patent, can be treated further known binders, such as pitch dust, liquid fuels, such as molten pitch or other suitable liquids, such as diluted waterglass use where a heated, non-baking, granular fuel product is obtained, e.g. green coke in brown coal smoldering Such a product can be processed into a solid, lumpy fuel as it is made from the smoldering furnace or by @ -or treatment at higher or lower temperatures according to the present process.
Beiliegende Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung
zur Ausübung des Verfahrens. Fig. I zeigt die \-ornchtung im Schnitt vertikal, Fig.
II einen horizontalen Schnitt des unteren Teiles der Vorrichtung. Die in Fig.I dargestellten
Bunker i und 2 enthalten den zur Verarbeitung kommenden Brennstbff, und zwar enthält
Bunker i starkbackende Feinkohle, die auf 3oo° C erhitzt ist, und Bunker 2 Magerfeinkohle,
die auf 6oo° C erhitzt ist. Durch die Zubringerschnecken 3 und 4. werden die beiden
Kohlensorten dem Schacht 5 zugeführt. Die Antriebe 6 von Schnecke 3 und 7 von Schnecke--.
lassen sich in ihren Geschwindigkeiten genau regulieren, so daß ein gewolltes Mischungsverhältnis
eingestellt werden kann. "Zwischen dem Auslauf der Schnecke 3 und der Schilecke
d. ist eine kurze Trennwand 8 angeordnet, damit der Auslauf der Schnecke 3 keine
Strahlungswärme vom Auslauf der Schnecke .4 erhält. Das von der Schnecke d. aus
Bunker :2 transportierte 'Material stürzt an der rechtenWand desSchachtes 5 nach
unten und fällt über den schrägen Stutzen 9 des Schachtes 5 in den llischdesintegrator
io. Das durch dieSchnecke3 aus demBunker i geförderte -Material wird durch die kurze
schräge Rutsche i i in den mittleren Teil des Schachtes 5 gefördert und fällt bei
9 auf die, abrutschende Kohle von Bunker 2 und gelangt mit dieser in den Desintegrator
io. Iin Desintegrator 1o werden die beiden Kohlensorten in kürzester Zeit vollkommen
gemischt. Aus dein Desintegrator "elailgt das Isolilengeiniscli durch den kurzen
Sehacht 12 in den Preßrauni 13. Da das Gemisch, welches aus der Schlagapparatur
des Desintegrators austritt, sich leicht ansetzt, so sind ini Desintegrator io aln
Umfange Schaber ,1 ..1 so :ui-coi-dnet, daß #ie <las am Unifango haftende Material
in den Schacht 12 f<ii-<leril. clie Schaber 1d. sind auf der Scheibe t; befestigt,
die durch die Büchse t ei niit dein Zahnrad 1 7 in Verbindung stellt. Das "Zahnrad
17 wird mittels der Chersetzungsr<@der 18 und icy von dein auf der 1)esinte"ratorwelle
befindlichen Ritzel2o angetrieben. Der Antrieb des Desintegrators erfolgt durch
die Rieinensche il>e 21. Die i:bersetzungsräder 18 und io sind auf der Welle 22
befestigt. Unterhalb des Schachtes 12 befindet sich unter dein Preßrauin
13 die bewegliche Scheibe 23, auf der seitlich ein Kratzer 2-1 aufgesetzt
ist, welcher in den Schacht 12 so weit hineinreicht, daß er bis zu den Kratzern
14 alle Ansätze beseitigt. Die Scheibe 23 ist an der Welle 25 befestigt, die mittels
der Zahnräder 26 und 27 sowie der Welle 28 durch den Schneckentrieb 29 von
der Welle 2= angetrieben wird. Der Drucksternpel3o preßt das Brennstoffgemisch in
den Strang 31. Bei der Bewegung des Druckstempels 30 über der Scheibe 23
befindet sich der Kratzer 24 in einer der seitlichen Aussparungen 32, die sich im
Gehäuse 33 befinden. Die Zuteilschnecken können zweckmäßig mit dem Antrieb des Druckstempels
30 mechanisch verbunden werden, damit möglichst gleiche Brennstoffmengen
pro Hub brikettiert werden. Der Temperaturausgleich des Brennstoffgemisches erfolgt
bei der Anwendung dieser Apparatur hauptsächlich in der druckerzeugenden Vorrichtung.The accompanying drawing shows, as an exemplary embodiment, a device for carrying out the method. Fig. I shows the \ -ornchtung in a vertical section, Fig. II shows a horizontal section of the lower part of the device. The bunkers i and 2 shown in Fig.I contain the fuel coming for processing, namely bunker i contains strong baked fine coal, which is heated to 300 ° C, and bunker 2 lean fine coal, which is heated to 600 ° C. The two types of coal are fed to the shaft 5 by the feed screws 3 and 4. The drives 6 of worm 3 and 7 of worm -. can be precisely regulated in their speeds so that a desired mixing ratio can be set. "Between the outlet of the screw 3 and the screw corner d. There is a short partition 8 so that the outlet of the screw 3 does not receive any radiant heat from the outlet of the screw .4. The material transported by the screw d. From bunker: 2 falls the right wall of the shaft 5 downwards and falls over the inclined connection 9 of the shaft 5 into the table disintegrator io. The material conveyed by the screw 3 from the bunker i is conveyed through the short inclined chute ii into the middle part of the shaft 5 and is noticeable at 9 the coal that slips off from bunker 2 and reaches the disintegrator 10 with it. In disintegrator 1o, the two types of coal are completely mixed in a very short time. which emerges from the striking apparatus of the disintegrator, attaches itself easily, so in the disintegrator io aln the scope of scrapers, 1 ..1 so: ui-coi- dnet that #ie <read material adhering to the unifango into the shaft 12 f <ii- <leril. clie scraper 1d. are on the disc t; attached, which through the bushing t egg niit your gear 1 7 in connection. The gearwheel 17 is driven by means of the gearwheels 18 and icy from your pinion2o located on the 1) intererator shaft. The disintegrator is driven by the belt pulley 21. The transmission wheels 18 and 10 are attached to the shaft 22. Below the shaft 12 is the movable disc 23 under your press room 13 , on which a scratch 2-1 is placed on the side, which extends into the shaft 12 so far that it removes all approaches up to the scratches 14. The disk 23 is attached to the shaft 25, which is driven by the shaft 2 = by means of the gears 26 and 27 and the shaft 28 through the worm drive 29. The pressure star pel3o presses the fuel mixture into the strand 31. When the pressure ram 30 moves over the disk 23, the scraper 24 is located in one of the lateral recesses 32 which are located in the housing 33. The metering screws can expediently be mechanically connected to the drive of the pressure ram 30 so that the same amount of fuel as possible is briquetted per stroke. When using this apparatus, the temperature compensation of the fuel mixture takes place mainly in the pressure-generating device.