Die bekannten, mit Druckluftentspannung aus einer Zerstäuberdüse arbeitenden Spritzapparate
besitzen den Nachteil, daß sich der Spritzstoff bei der Zerstäubung nebel- oder wolkenartig im Raum verbreitet und größere
Mengen des Spritzstoffes ihrer Bestimmung, auf eine Fläche niedergeschlagen zu werden,
verlorengehen. Zur Verhinderung dieser Wolken- und Nebelbildung ist man dazu übergegangen, den Druck der Spritzluft so
gering als möglich zu halten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftspritzvorrichtung,
bei welcher eine Verminderung der Staub- und Nebelbildung beim Spritzen von Stoffen, insbesondere Farben, dadurch erstrebt
wird, daß der Spritzstoff nicht allein durch die Wirkung von sich entspannender Druckluft, sei es auch solche von geringer
Spannung, sondern auch durch mechanische Schleuderwirkung zerstäubt wird, derart, daß
der Luft nur oder fast nur die Aufgabe der Förderung des mechanisch zerteilten Spritzstoffes
auf die zu bespritzende Fläche zufällt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß in dem Spritzluftrohr, aus dem in bekannter
Weise die Spritzluft austritt und in welchem konzentrisch das Farbaustrittsrohr angeordnet
ist, ein drehbar gelagertes und mit einem Flügelrad zum Antrieb durch den Spritzluftstrom
versehenes Schleuderrohr konzentrisch zur Luftaustrittsöffnung und dem Farbaustrittsrohr
so angeordnet, daß der aus letzterem austretende Spritzstoff zunächst in das sich drehende Schleuderrohr gelangt, beim
Austritt aus demselben durch die Schleuderwirkung zerteilt und in diesem Zustande vom
Spritzluftstrom erfaßt wird. Das Schleuderrohr ist zweckmäßig samt seinem Flügelrade
auf dem Spritzstoffzuführungsrohr drehbar gelagert und an den Enden zur Erhöhung der
Schleuderwirkung ausgezackt und aufgeweitet. Zur weiteren Erhöhung der Schleuder-
und Zerteilungswirkung kann das Schleuderrohr von einem entgegengesetzt angetriebenen
zweiten Schleuderrohr konzentrisch umgeben sein.The known spray guns that work with compressed air release from an atomizer nozzle
have the disadvantage that the spray material spreads like a mist or cloud in the room when it is atomized, and larger ones
Quantities of the spray substance intended to be deposited on a surface,
get lost. To prevent this cloud and fog formation, the pressure of the spray air has been increased in this way
to be kept as low as possible. The invention relates to a compressed air spray device,
in which the aim is to reduce the formation of dust and mist when spraying substances, especially paints
is that the spray material is not only through the action of relaxing compressed air, even if it is less
Tension, but also atomized by mechanical centrifugal action, such that
the air only or almost only the task of conveying the mechanically divided spray material
falls on the surface to be sprayed. For this purpose, according to the invention in the spray air tube, from which in known
Way the spray air exits and in which concentrically arranged the paint outlet pipe
is, a rotatably mounted and with an impeller for driving by the spray air flow
equipped centrifugal pipe concentric to the air outlet opening and the paint outlet pipe
arranged so that the exiting from the latter spray first enters the rotating centrifugal tube, when
Exit from the same divided by the centrifugal effect and in this state from
Spray air flow is detected. The centrifugal pipe is useful together with its impeller
rotatably mounted on the spray material supply tube and at the ends to increase the
Spin effect jagged and widened. To further increase the centrifugal
and splitting effect, the centrifugal tube can be driven by an oppositely driven one
second centrifugal tube be surrounded concentrically.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und
zwar zeigt die Abbildung einen Schnitt durch den Spritzapparat in Richtung der Düsenachse.
The drawing illustrates an embodiment of the subject matter of the invention, and
although the figure shows a section through the spray gun in the direction of the nozzle axis.
In einem an der Austrittsöffnung verengerten Rohrgehäuse 1, das vermittels eines Halsstückes
2 an eine Luftleitung 3 angeschlossen ist, ist ein Spritzstoffbehälter 4 befestigt, dessen
Oberteil durch einen Kanal 5 mit dem Hohlraum des Rohrgehäuses 1 in Verbindung
steht, so daß die das Gehäuse erfüllende bzw. durchströmende Luft auch auf die Oberfläche
des in dem Stoffbehälter 4 enthaltenen Spritzstoffes drückt. In der Wandung zwischen
dem Gehäuse 1 und dem Behälter 4 ist ein Steigrohr 6 befestigt, das mit seinem waagerecht
abgebogenen Ende 7 sich in der Achsenrichtung des Rohrgehäuses 1 erstreckt. Auf
diesem Teil des Steigrohres ist vermittels Kugellager 8 ein Flügelrad 9 drehbar gelagert,
mit welchem ein den Rohrteil 7 konzen-In a tubular housing 1 narrowed at the outlet opening, by means of a neck piece
2 is connected to an air line 3, a spray container 4 is attached, its
Upper part through a channel 5 with the cavity of the tubular housing 1 in connection
stands so that the air filling or flowing through the housing also hits the surface
of the spray contained in the material container 4 presses. In the wall between
the housing 1 and the container 4, a riser pipe 6 is attached, which with its horizontal
bent end 7 extends in the axial direction of the tubular housing 1. on
this part of the riser pipe is rotatably mounted by means of ball bearings 8,
with which one concentrates the pipe part 7
trisch umgebendes Schleuderrohr io fest verbunden ist. Das Schleuderrohr io ist am
Mündungsende ausgezackt und aufgeweitet. In dem Rohrgehäuse ι ist eine mit Öffnungen
für den Durchtritt der Luft und einer Öffnung für den Durchtritt des Schleuderrohres
ι ο versehenen Querwand ii befestigt,
die einen das Schleuderrohr io umgebenden Rohrfortsatz 12 besitzt. Auf letzterem ist
mittels Kugellagers 13 ein Flügelrad 14 drehbar
gelagert, mit dem ein das Schleuderrohr 10 konzentrisch umgebendes zweites Schleuderrohr
15 fest verbunden ist. Das äußere Schleuderrohr überragt das innere mit seiner
Mündung ein wenig und ist ebenfalls am Rande ausgezackt und aufgeweitet. Die Mündung
dieses Rohres liegt etwa auf gleicher Höhe mit der Mündung des Gehäuses 1. Die
Steigung des Flügelrades 14 ist derjenigen des Flügelrades 9 entgegengesetzt, so daß
das äußere Schleuderrohr 15 sich entgegengesetzt zum inneren Schleuderrohr 10 dreht.
Von der in der Pfeilrichtung das Gehäuse
ι durchströmenden Luft, die eine sehr geringe Spannung besitzen kann, wird zunächst
das Flügelrad 9 mit dem Schleuderrohr 10 und weiter das Flügelrad 14 mit dem
Schleuderrohr 15 in entgegengesetzter Richtung gedreht. Die Saugwirkung, die von
der aus dem Rohrgehäuse r ausströmenden Luft auf die Mündungen der Schleuder rohre
15, 10 und der Steigerohre 7, 6 ausgeübt wird, und der durch die öffnung 5 in das
Innere des Behälters 4 sich verbreitende Luftdruck bewirken den Austritt des Spritzstoffes
durch das Steigerohr 6, 7. Der Spritzstoff fällt in das Schleuderrohr 10, wird beim Austritt
aus demselben durch die Schleuderwirkung zerteilt und von dem äußeren Schleuderrohr
15 aufgefangen, welches ihn entgegengesetzt schleudert. Beim Austritt aus dem
Schleuderrohr 15 wird der zerteilte Spritzstoff von dem Luftstrom erfaßt und aus der
Mündung des Gehäuses 1 fortgetragen.Trisch surrounding centrifugal tube is firmly connected. The centrifugal tube io is jagged and widened at the mouth end. In the tube housing ι a with openings for the passage of air and an opening for the passage of the centrifugal tube ι ο provided transverse wall ii is attached, which has a tube extension 12 surrounding the centrifugal tube io. On the latter, an impeller 14 is rotatably mounted by means of ball bearings 13, with which a second centrifugal tube 15 concentrically surrounding the centrifugal tube 10 is firmly connected. The mouth of the outer centrifugal tube protrudes a little over the inner one and is also jagged and widened at the edge. The mouth of this tube is approximately level with the mouth of the housing 1. The pitch of the impeller 14 is opposite to that of the impeller 9, so that the outer centrifugal tube 15 rotates in the opposite direction to the inner centrifugal tube 10. The air flowing through the housing in the direction of the arrow, which can have a very low voltage, first rotates the impeller 9 with the centrifugal tube 10 and then the impeller 14 with the centrifugal tube 15 in the opposite direction. The suction effect exerted by the air flowing out of the pipe housing r on the mouths of the centrifugal pipes 15, 10 and the riser pipes 7, 6, and the air pressure spreading through the opening 5 into the interior of the container 4 cause the spray to escape through the riser pipe 6, 7. The spray material falls into the centrifugal pipe 10, is broken up by the centrifugal effect when it emerges from the same and is caught by the outer centrifugal pipe 15, which throws it in the opposite direction. When it emerges from the centrifugal tube 15, the divided spray material is caught by the air stream and carried away from the mouth of the housing 1.
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