Magnesiumlegierungen für Kolben von Brennkraftmaschinen Es sind bereits
Legierungen des Magnesiums mit Kupfer, Aluminium, Zinn bekannt, die als Härtungsmittel
Silicium in Mengen bis zu etwa 60/, enthalten und für Kolben von Brennkraftmaschinen
dank ihrer günstigen Laufeigenschaften und guten Wärmeleitfähigkeit Verwendung gefunden
haben. Während der Schmelzpunkt dieser Legierungen auch bei verhältnismäßig hohen
Gehalten (über 5 °/o) an den Metallen Kupfer oder Aluminium oder Zinn nicht unter
den für Kolbenlegierungen erforderlichen Betrag sinkt, wurde von der Verwendung
von ähnlich aufgebauten Legierungen des Magnesiums mit Zink und Silicium, von denen
einzelne an sich bereits bekannt sind, als Baustoff für Kolben von Brennkraftrnaschinen
bisher abgesehen, da man annahm, daß für eine ausreichende Härtung des Magnesiums
der Zinkgehalt so weit gesteigert werden mußte, daß eine Verwendung der Legierungen
für Motorenkolben wegen der hierdurch bewirkten starken Schmelzpunkterniedrigung
nicht in Frage käme.Magnesium alloys for pistons of internal combustion engines There are already
Alloys of magnesium with copper, aluminum, tin are known as hardening agents
Contains silicon in amounts up to about 60% and for pistons in internal combustion engines
found use thanks to their favorable running properties and good thermal conductivity
to have. While the melting point of these alloys is also at relatively high
Not less than 5% of the metals copper or aluminum or tin
the amount required for piston alloys has been reduced from use
of alloys of similar structure of magnesium with zinc and silicon, of which
some of them are already known as a building material for pistons in internal combustion engines
up to now, since it was assumed that for sufficient hardening of the magnesium
the zinc content had to be increased to such an extent that the alloys could be used
for engine pistons because of the strong lowering of the melting point caused by this
out of the question.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bereits geringe Mengen
Zink (1,8°/o) im Magnesium genügen, um die Bildung des (an sich bis zu Gehalten
von 1,4'/, Silicium zu erwartenden) Magnesium-Silicid-Eutektikums zu verhindern,
so daß auch die Ausscheidung des der eutektischen Konzentration entsprechenden Magnesium-Silicid-Anteils
in grobkristalliner Form erfolgt. Hierdurch wird selbst bei diesen niedrigen Zinkgehalten
von etwa i,8 bis 5 °/o eine derartige Härtesteigerung der Legierungen bei gleichzeitig
so geringer Erniedrigung des Schmelzpunktes und der Wärmeleitfähigkeit gegenüber
Reinmagnesium erzielt, daß diese als Baustoffe für Kolben von Brennkraftmaschinen
den bereits bekannten Legierungen überlegen erscheinen.It has now surprisingly been found that even small amounts
Zinc (1.8%) in the magnesium are sufficient for the formation of the (in itself up to contents
of 1.4 '/, silicon to be expected) to prevent magnesium silicide eutectic,
so that also the elimination of the magnesium silicide proportion corresponding to the eutectic concentration
takes place in coarsely crystalline form. This results in a low zinc content even with these
of about 1.8 to 5% such an increase in hardness of the alloys at the same time
so little lowering of the melting point and the thermal conductivity compared to
Pure magnesium achieved that these as building materials for pistons of internal combustion engines
appear superior to the already known alloys.
In diesen Legierungen können auch geringe Mengen (zusammen bis zu
5 °/o) anderer, sich mit Magnesium legierender und die Wirkung des Zinks verstärkender
Fremdmetalle, wie z. B. Aluminium, Kupfer oder Zinn, zugegen sein.In these alloys, small amounts (together up to
5 ° / o) others alloying themselves with magnesium and strengthening the effect of zinc
Foreign metals, such as B. aluminum, copper or tin, be present.