DE517856C - Elektrische Bohnermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung stellt eine elektrische Bohnermaschine dar. Es sind Bohnermaschinen an sich in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Es gibt auch schon Bohnermaschinen, mit denen ein Auftragen der Bohnermasse, ein Verreiben derselben und ein Polieren möglich ist.

Diese Maschinen haben aber den großen Nachteil, daß sie entweder zu verwickelt in

ίο ihren Ausführungsformen sind oder ihren Zweck nur in ganz geringem Maße erfüllen. Bei der Bohnermaschine gemäß der Erfindung ist vor allen Dingen Wert darauf gelegt, ohne ein langes sogenanntes Ziehen zu haben, gleich nach Auftragen der Bohnerflüssigkeit Hochglanz zu erhalten.

Die Bohnermasse wird bei der Erfindung zweckmäßig in einem vor dem Gehäuse angeordneten Kanal, der mit einer elektrischen Heizung versehen ist, untergebracht und tritt von hier aus nach unten durch. Durch die unter der Maschine angeordnete Borstenschicht wird ein Verreiben der Bohnermasse bewirkt. Erfindungsgemäß ist nun innerhalb dieser Borstenschicht, die gleichzeitig als Tragborstenschicht eingerichtet ist, eine Öffnung freigelassen, so daß ein darüber angeordnetes zwei- oder mehrflügliges Flügelrad, das mit entsprechenden weichen, langen Borsten besetzt ist, die verriebene Bohnermasse poliert und sogleich dem zu polierenden Fußboden Hochglanz verleiht.

Die besonderen Vorteile dieses Flügelrades, dessen Borsten gegenüber den Auftragborsten um einige Millimeter vorstehen, bestehen nun darin, daß auch Böden, die Unebenheiten aufweisen, vollkommen einwandfrei poliert werden können und außerdem die überschüssige Bohnermasse durch die Fegbewegung der Borsten verstrichen bzw. durch die staubsaugende und trocknende Wirkung des Flügelrades in den dazu bestimmten Behälter gedrückt wird. Das Flügelrad läuft mit einer hohen Umlaufzahl und saugt bzw. drückt dadurch den etwa vorhandenen Schmutz in das hierfür bestimmte Abzugsrohr.

Die ganze Maschine besteht aus Leichtmetall, und die einzelnen Teile können mit wenigen Handgriffen abgebaut werden. So kann der Aufnahmebehälter für die Bonnermasse abgenommen werden und die Maschine dann zum Nachpolieren öfters behandelter Flächen benutzt werden.

Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt:

Abb. ι die Bohnermasse in Ansicht, von oben,

Abb. 2 dieselbe von vorn gesehen, wobei teilweise der Aufnahmebehälter für die Bohnermasse herausgeschnitten ist, so daß das Flügelrad sichtbar wird,

Abb. 3 die Bohnermaschine in Ansicht von unten,

Abb. 4 einen Querschnitt durch den Aufnahmebehälter für das Bohnerwachs mit gleichzeitig daran befindlicher Heizvorrichtung.

Das Gehäuse ι ist mit einer Tragfläche 2 für die Auftragborsten 3 versehen, die sich über die ganze Bodenfläche ziehen und nur eine kleine Öffnung 4 für das Polierflügelrad 5 freilassen, also die Anordnung von besonderen Laufrädern entbehrlich machen. Das Flügelrad 5 ist durch die Achse 6 mit dem in dem Hinterteil i^a des Gehäuses untergebrachten Motor starr verbunden. Das Gehäuse i^a wird von einer Kapsel7 abgeschlossen. Auf dem Gehäuse i^a ist die bewegliche Tragvorrichtung 8 für den Stiel angeordnet. Vor der Maschine ist durch Schrauben^ abnehmbar der Bohnerwachsbehälter 10 angeordnet, der einen durchgehenden Filzstreifen

11 besitzt, der zweckmäßig durch Schrauben

12 am Gehäuse 10 befestigt wird. Durch wellenförmige Ausbildung des Vorderbleches 10« des Gehäuses wird einerseits ein Druck auf den Filzstreifen 11 ausgeübt, anderseits dem flüssigen Bohnerwachs der Weg zum Durchfließen freigegeben. Weiterhin ist in einer besonderen Kammer io⁶ eine zweckmäßig angeordnete Heizschlange 13 angebracht, die mittels Kabels 16 vom Motor aus gespeist wird.

Oberhalb des Maschinengehäuses 1 ist ein Absaugstutzen 14 angeordnet, der unmittelbar nach hinten umgebogen ist. Durch diesen Stutzen 14 wird etwaiger Schmutz, der; von dem Flügelrad 5 weggeschleudert wird, in einen Schmutzbeutel befördert. An dem Flügelrad 5 sind Polierborsten S", die aus weichen, langen Haaren bestehen, angebracht. Der Motor wird durch ein Kabel gespeist, das zweckmäßig durch den Haltestiel geführt ist und durch die Bohrung 15 im Gehäuse i^a dem Motor zugeführt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Bohnermaschine mit einer besondere Laufräder entbehrlich machenden Tragborstenschicht, einer an sich bekannten, elektrisch beheiz- und abnehmbaren Bohnerwachsauf tragevorrichtung und einer hinter dieser Auftragevorrichtung in die Tragborsten eingebetteten Poliervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die staubsaugend und trocknend wirkende Poliervorrichtung aus einem Flügelrad (5) besteht, dessen zwei oder mehr Flügel mit über den Boden schleifenden Borsten (S^a) versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen