Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens zum Auftrag von Farben, lösenden
oder ätzenden Flüssigkeiten in Form von Mustern auf eine in der Herstellung begriffene
nasse Papier-, Pappen- o. dgl. Bahn Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Auftrag von Farben, lösenden oder ätzenden Flüssigkeiten
in Form von bestimmt gewollten Mustern, wie Zeichen, Schriftzügen u. dgl., auf eine
in der Herstellung begriffene nasse Papier-, Pappen- o. dgl. Bahn nach Patent
509 382
und bezweckt eine möglichst weitgehende Schonung der Auftragvorrich.tung,
die im Sinne des Hauptpatents aus einem saugfähigen und möglichst weichen, daher
wenig widerstandsfähigen Werkstoff bestehen muß, Versuche haben ergeben, daß. mittels
einer Auftragwalze mit harter (Holz) oder doch widerstandsfähiger Oberfläche (Gummi)
ohne Gegendruckvorrichtung die Abgabe der zu übertragenden Flüssigkeit an die nur
lose aufliegende Bahn nicht zu brauchbaren Ergebnissen führt. Es muß deshalb für
die Oberfläche der Auftragwalze der schon in dem Hauptpatent erwähnte saugfähige,
also weiche Überzug Anwendung finden. Dessen Lebensdauer ist aber, und das ist für
den praktischen Betrieb von großer Bedeutung, wesentlich von einer auch im übrigen
schonenden Behandlung abhängig. Deshalb muß ihm die zu übertragende Flüssigkeit
nach einem Verfahren zugeteilt werden, das ihn selbst vor Druckbeanspruchungen bewahrt.Device for carrying out the method for applying paints, dissolving or caustic liquids in the form of patterns onto a wet paper, cardboard or similar web being produced. The invention relates to a method and a device for applying paints, dissolving or corrosive liquids in the form of certain intended patterns, such as characters, lettering and the like, on a wet paper, cardboard or the like web according to patent 509 382 which is in the process of being manufactured and aims to protect the applicator as much as possible. device, which in the sense of the main patent must consist of an absorbent and as soft as possible, therefore less resistant material, experiments have shown that. by means of an application roller with a hard (wood) or at least resistant surface (rubber) without a counter-pressure device, the delivery of the liquid to be transferred to the loosely lying web does not lead to useful results. The absorbent, ie soft, coating mentioned in the main patent must therefore be used for the surface of the applicator roller. Its service life is, however, and this is of great importance for practical operation, essentially dependent on otherwise gentle treatment. The liquid to be transferred must therefore be allocated to him according to a method that protects him from pressure loads.
Es wurde nun gefunden, daß zum Benetzen der Auftragwalze deren unmittelbare
Berührung mit der Übertragungswalze nicht erforderlich ist, daß. vielmehr zwischen
beiden ein Spalt bestehen kann, der sich im Betrieb mit der Flüssigkeit ausfüllt.
Durch Adhäsion der Flüssigkeit bildet sich auf der übertragungswalze eine Flüssigkeitsschicht
von einer gewissen Dicke, in die die Oberfläche der Auftragwalze trotz fehlender
unmittelbarer Berührung mit der Übertragungswalze eintaucht. Die der Auftragwalze
zugeführte Flüssigkeit kann noch dadurch vermehrt werden, daß man die Übertragungswalze
mit größerer Umfangsgeschwindigkeit laufen läßt. Auch kann, falls erwünscht, die
Geschwindigkeit der Übertragungswalze zur Regelung der Flüssigkeitsmenge unter die
der Auftragwalze herabgesetzt werden, eine Maßnahme, die ebenfalls bei unmittelbarer
Berührung beider nicht möglich wäre, ohne den weichen Überzug der Auftragwalze in
kurzer Zeit zu zerstören.It has now been found that the immediate wetting of the applicator roller
Contact with the transfer roller is not necessary that. rather between
both a gap can exist, which fills with the liquid during operation.
As a result of the adhesion of the liquid, a layer of liquid forms on the transfer roller
of a certain thickness in which the surface of the applicator roller despite missing
direct contact with the transfer roller. That of the applicator roller
supplied liquid can be increased by the fact that the transfer roller
can run at a higher peripheral speed. If desired, the
Speed of the transfer roller to regulate the amount of liquid under the
the applicator roller are reduced, a measure that is also applied immediately
Touching both would not be possible without the soft coating of the applicator roller in
to destroy in a short time.
Bei. Farbauftragvorrichtungen, die nach dem Streichverfahren arbeiten,
ist es bereits bekannt,
die Übertragungswalze ohne unmittelbare
Berührung mit der Auftragwalze anzuordnen. Jedoch laufen hier Auftrag- und Übertragungswalzen
im gleichen Drehsinn um, haben also an der Stelle, an der sie sich bis auf einen
geringen Zwischenraum nähern; entgegengesetzte Bewegungsrichtung, so daß ein verstärkter
Farbstau zwischen den Walzen entsteht.At. Paint application devices that work according to the coating process,
is it already known
the transfer roller without immediate
To arrange contact with the applicator roller. However, application and transfer rollers run here
in the same direction of rotation, so have at the point where they are except for one
approach small gap; opposite direction of movement, so that a reinforced
Ink jams between the rollers.
Bei. der Vorrichtung nach der Erfindung dagegen haben Auftrag- und
übertragüngswalze entgegengesetzten Drehsinn, an der Stelle des geringsten Zwischenraumes
zwischen beiden also gleichsinnige Bewegungs. richtung, so daß ein besonderer Farbstau
nicht zustande kommt.At. the device according to the invention, however, have order and
Transfer roller opposite direction of rotation, at the point of the smallest gap
so there is movement in the same direction between the two. direction, so that a special color jam
does not come about.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung wiedergeben, die zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens dienen kann.On the accompanying drawing is a schematic representation of a
Play back device that can be used to perform the method described.
Die aufzutragende Flüssigkeit a befindet sich in einem Behälter, in
dem eine übertragüngswalze b teilweise eintaucht. Über der Übertragungswalze b ruht
in Lagern c2 die Auftragwalze c, die auf ihrem Umfang einen saugfähigen Überzug
cl trägt. Die Lager csind in festen, auf die Achse der übertragungswalze zu verlaufenden
Schlitzen/ verschiebbar angebracht und mittels einer Feststellvorrichtung g der
Übertragungswalze b gegenüber einstellbar., Die zu benetzende Bahne läuft auf der
Oberseite der Walze c und wird vorher und nachher durch Führungswalzen d in geeigneter
Weise geleitet.The liquid a to be applied is in a container in
which a transfer roller b is partially immersed. Above the transfer roller b rests
in bearings c2 the applicator roller c, which has an absorbent coating on its circumference
cl wears. The bearings are fixed and run on the axis of the transfer roller
Slits / slidably attached and by means of a locking device g the
Transfer roller b opposite adjustable., The web to be wetted runs on the
Top of roller c and is before and after by guide rollers d in more suitable
Way headed.
Durch die beschriebenen Maßnahmen werden die folgenden Vorteile erreicht.
Die Übertragungswalze b ist nicht an die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragwalze
c gebunden. Es kann somit durch ihre Drehzahl sowie durch die Größe des Spaltes
zwischen beiden die Flüssigkeitsmenge geregelt werden. Infolge des Fehlens unmittelbarer
Berührung zwischen den beiden Walzen b und c wird der weiche Überzug der letzteren
aufs äußerste geschont; selbst v--rkömmendes Unründsein beider Walzen, das sich
besonders mit zunehmender Maschinenbreite auf die Dauer des Betriebes schwer vermeiden
läßt, ist in gewissen Grenzen ohne irgendwelchen schädlichen Einfluß sowohl auf
den Walzenüberzug cl wie auch auf den Gang der Maschine.The measures described achieve the following advantages.
The transfer roller b is not at the peripheral speed of the applicator roller
c bound. It can therefore be determined by their speed and the size of the gap
the amount of liquid can be regulated between the two. As a result of the lack of more immediate
Contact between the two rollers b and c becomes the soft coating of the latter
spared to the utmost; even the lack of roundness of both rollers, which
Difficult to avoid in the long run, especially with increasing machine width
lets is within certain limits without any harmful influence on either
the roller cover cl as well as the gear of the machine.