DE512010C - Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem MaterialInfo
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- DE512010C DE512010C DEM106447D DEM0106447D DE512010C DE 512010 C DE512010 C DE 512010C DE M106447 D DEM106447 D DE M106447D DE M0106447 D DEM0106447 D DE M0106447D DE 512010 C DE512010 C DE 512010C
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- B28B7/34—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials
- B28B7/342—Moulds, cores, or mandrels of special material, e.g. destructible materials which are at least partially destroyed, e.g. broken, molten, before demoulding; Moulding surfaces or spaces shaped by, or in, the ground, or sand or soil, whether bound or not; Cores consisting at least mainly of sand or soil, whether bound or not
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Description
- Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material Das Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material nach der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die offenen Hohlräume der Formlinge nach Einbringen von beim Trocknen bzw. beim Brennen wirksam werdenden Füllstoffen in an sich bekannter Weise durch Wände aus gleichartigem keramischem Material geschlossen und darauf die Formlinge getrocknet und gebrannt werden.
- Als Füllstoffe kommen z. B. Brennstoffe oder Brennstoffgemische, u. a. Torfstaub, Sägemehl usw., gegebenenfalls mit geeigneten, nicht brennbaren Zuschlägen vermischt, oder aber auch im wesentlichen nicht brennbare Stoffe allein, die metallischen, mineralischen Ursprungs bzw. auch geeignete Chemikalien sein können, in Betracht.
- Die Art und Beschaffenheit der Füllstoffe sowie auch deren Menge richten sich nach der Art des verwendeten keramischen Materials und der Beeinflussung, die das Stein- bzw. Plattenmaterial durch die Füllung beim ,Trocknen und Brennen erfahren soll bzw. ob Steine und Platten mit besonderen Eigenschaften, z. B. mit besonders guter Wärmeisolierung, Schallsicherheit, Festigkeit o. dgl., erzeugt werden sollen.
- Bekannten Vorschlägen zur Herstellung hohler Bausteine gegenüber, bei denen die Hohlsteine entweder mit brennbaren Kernen versehen und an zwei gegenüberliegenden Seiten beim Brennen offen gehalten werden sollten oder aber die zwar allseitig geschlossen, aber ohne Füllstoffe und meist auch unter Anbringung von Schmauchöffnungen getrocknet und gebrannt werden sollen, bietet die Herstellung von tatsächlich vollständig abgeschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten mit beim Trocknen oder Brennen wirksam werdenden Füllstoffen, die nicht, wie auch bekannt geworden, der Tonmasse beigemengt, sondern vor der allseitigen Schließung der Formlinge in deren Hohlraum eingebracht werden, mannigfache Vorzüge, die auch geeignet sind, in vielen Fällen die vollständig geschlossenen hohlen Bausteine und Hohlplatten an die Stelle anderer Baustoffe zu setzen.
- Die mit Füllstoffen versehenen, allseitig und vollständig geschlossenen rohen Formlinge sind besonders gut transportfähig, so daß praktisch kein Ausschuß bei der Bewegung der Formlinge in der Ziegelei entsteht. Die Formlinge können auch in verhältnismäßig kurzer Zeit, gegebenenfalls bei höherer Temperatur, getrocknet werden. Dabei können die Füllstoffe so gewählt werden, daß sie feuchtigkeitsbindend wirken.
- Beim Brennen des allseitig geschlossenen Formlings wirken die Füllstoffe je nach ihrer Art verschieden von innen her auf die Steinmasse ein. Eingefüllte Brennstoffe entzünden sich bzZv. schwelen, so daß die Formlinge von innen und außen gleichzeitig gebrannt werden, wobei etwa miteingefüllte Chemikalien die inneren Schichten der Steinmasse noch besonders beeinflussen, z. B. besonders härten bzw. glasieren und abdichten können. Bei Verwendung von Brennstoffen als Füllmasse haben in mehreren Ziegeleien mit verschiedenen Tonarten angestellte Versuche überraschenderweise eine Verkürzung der Gesamtbrennzeit und eine Brennstoffersparnis gegenüber dem Brennen von vollen Normalziegeln ergeben, trotzdem bei diesen Versuchen allseitig geschlossene Hohlsteine mit Brennstoffüllung im Doppelformat hergestellt wurden. Überraschend war auch, daß bei Verwendung reiner Brennstoffe, z. B. von Torfgrus als Füllmasse, ein praktisch restloses Verbrennen des Füllstoffes stattfindet, trotzdem keinerlei besondere Luftöffnungen in den Formlingen vorhanden waren. Die nach dem Verfahren hergestellten, allseitig vollständig geschlossenen Hohlsteine und Hohlplatten zeigen bei verhältnismäßig dünnen Wandungsstärken vorzügliche Härte und Festigkeit, so daß große Stein- und Plattenformate mit einem Bruchteil des Gewichtes gleich großer Vollsteine oder Vollplatten herstellbar sind, die auch ohne Schwierigkeit und Bruchgefahr transportiert und wie gewöhnliche Steine, nur mit entsprechend vergrößerter Leistung, vermauert werden können. Die Bestrebungen, das Bauen zu verbilligen und die Ausführung der Bauten nach Möglichkeit zu beschleunigen, können bei Verwendung der neuen, allseitig geschlossenen Hohlsteine somit gefördert werden.
- Bei Verwendung von Füllstoffen, die z. B. aus einem Gemisch von Brennstoff mit nicht brennbaren Stoffen oder aus geeigneten Chemikalien, Mineralien u. dgl. allein oder in geeigneten Mischungen mit Brennstoffen o. dgl. bestehen, können, wie bereits oben erwähnt, Bausteine und Hohlplatten mit besonderen gewünschten Eigenschaften, z. B. von besonderer Dichte, Schallsicherheit, Wärmeisolierung oder Festigkeit, erzeugt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Hohlräume der Formlinge nach Einbringen von beim Trocknen bzw. Brennen wirksam werdenden Füllstoffen in an sich bekannter Weise durch Wände aus gleichartigem keramischem Material geschlossen und die Formlinge darauf getrocknet und gebrannt werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmasse Brennstoffe oder Brennstoffgemische, z. B. Torfstaub bzw. Sägemehl, gegebenenfalls mit geeigneten, nicht brennbaren Zuschlägen, verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106447D DE512010C (de) | 1928-09-06 | 1928-09-06 | Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM106447D DE512010C (de) | 1928-09-06 | 1928-09-06 | Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512010C true DE512010C (de) | 1932-08-30 |
Family
ID=7325918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM106447D Expired DE512010C (de) | 1928-09-06 | 1928-09-06 | Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Hohlsteinen und Hohlplatten aus keramischem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512010C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056031B (de) * | 1955-12-22 | 1959-04-23 | Karl Hertlein | Verfahren zum Herstellen schalldaemmender Gipsbauplatten |
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1928
- 1928-09-06 DE DEM106447D patent/DE512010C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1056031B (de) * | 1955-12-22 | 1959-04-23 | Karl Hertlein | Verfahren zum Herstellen schalldaemmender Gipsbauplatten |
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