DE510621C - Feuchtigkeitsmesser - Google Patents

Feuchtigkeitsmesser

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DE510621C
DE510621C DEA56039D DEA0056039D DE510621C DE 510621 C DE510621 C DE 510621C DE A56039 D DEA56039 D DE A56039D DE A0056039 D DEA0056039 D DE A0056039D DE 510621 C DE510621 C DE 510621C
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DE
Germany
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temperature
moisture meter
branch
resistor
meter according
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Expired
Application number
DEA56039D
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English (en)
Inventor
Gerhard Schuetzler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Original Assignee
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N25/00Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
    • G01N25/56Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content
    • G01N25/62Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers
    • G01N25/64Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating moisture content by psychrometric means, e.g. wet-and-dry bulb thermometers using electric temperature-responsive elements

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  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Feuchtigkeitsmesser Es sind psychrometrische Feuchtigkeitsregler mit Widerstandsthermometern bekannt, bei denen die Temperaturdifferenz. der beiden Thermometer ,als Maß für den Feuchtigkeits-W U ein durch die Tempead der Luft oder raturdifferenz erteilter Impuls zur Bedienung einer die Feuchtigkeit regelnden Vorrichtung dient. Es ist auch bekannt, zur Erzeugung des Impulses die beiden Widerstandsthermometer als Zweige von temperaturkompensierten Wheatstoneschen Brücken auszubilden, wobei dem einen Brückenglied ein elektrischer Widerstand vorgeschaltet ist, durch dessen Änderung die Regelvorrichtung auf andere Feuchtigkeitsgrade einstellbar ist.
  • Denn bekanntlich ist die psychrometrische Differenz für eine bestimmte Feuchtigkeit nicht konstant; sie wächst vielmehr mit der Raumtemperatur. Wenn demnach ein nicht kompensierter Feuchtigkeitsregler so eingestellt ist, daß er einen Raum, der unter einer Temperatur von io° steht, unter einer relativen Feuchtigkeit von So 0,'o hält oder einen solchen Feuchtigkeitsgrad anzeigt, so würde er bei einer anderen Raumtemperatur eine andere Feuchtigkeit halten bzw. anzeigen, obwohl tatsächlich eine Feuchtigkeit von So % vorhanden ist.
  • Die Erfindung betrifft einen Feuchtigkeitsmesser oder -regler der erwähnten Art, der eine besonders einfache und zweckmäßige Lösung der Aufgabe darstellt.
  • Aus der Lambrechtschen graphischen Psychrometertafel, in welcher die Temperaturen als Abszissen und die psychrometrischen Differenzen, d. h. die Temperaturdifferenzen zwischen dem trockenen und dem befeuchteten Teil des Feuchtigkeitsreglers, als Ordinaten in einem rechtwinkligen Koordinatensystem eingetragen sind, ist ersichtlich, daß innerhalb gewisser Grenzen, d. h. zwischen i o und ¢o°, die Kurven etwa geradlinig verlaufen.
  • Diese Erkenntnis macht sich die Erfindung zunutze. Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar sind a, b, c und d die vier Zweige einer Wheatstone;schen Brücke, die durch die Stromquelle e gespeist wird. Der Widerstand a dient als feuchtes, der Widerstand b als trockenes Thermometer. Die Widerstände c und d können entweder aus Widerstandsdraht bestehen oder in bekannter Weise ebenfalls als trokkenes und feuchtes Thermometer dienen, und zwar müßte dann der Teil d dauernd feucht gehalten und der Teil c trocken gehalten werden, wodurch sich die doppelte Empfindlichkeit der 'Vorrichtung ergeben würde. Zwisehen die 'Widerstände a und b sind zwei rv2itereWiderstände a1 bzw. b1 eingeschaltet, und es sind zwei Schieber S und S, vorgesehen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel gemeinsam betätigt werden, aber natürlich auch jeder für sich bedient werden können. Durch die Verstellung der Schieber S, SI wird zwischen a und b ein Teil der Widerstände a1 bzw. bi ein- oder ausgeschaltet. Die Widerstände a, a, und b sind aus einem Metall mit einem hohen Temperaturkoeffizienten, z. B. aus Nickel, hergestellt, während der Widerstand bi, dessen Bedeutung noch erläutert werden wird, aus einem Metall hergestellt ist, dessen Temperaturkoeffizient im Verhältnis zu demjenigen des Nickels vernachlässigt werden kann, z. B. aus Manganin. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Durch die Feuchthaltung des Widerstaadsdrahtes a findet an dieser Stelle entsprechend der Feuchtigkeit und der Temperatur des betreffenden Raumes eine größere oder geringere Verdunstung statt, die eine Abkühlung des Drahtes a zur Folge hat. Demgemäß ändert sich die Leitfähigkeit des Drahtes a, und es ergibt sich ein Ausschlag an dem Instrument J. Bei konstanter Temperatur kann man durch Einstellung des Schiebers S den Widerstand im Brückenzweige durch Einschalten eines Teiles des Widerstandes a1 vergrößern, bis das Instrument J wieder in die Nullstellung zurückgelangt ist. Der Betrag des eingeschalteten Widerstandes a1 ergibt dann ein Maß für die Feuchtigkeit.
  • Da der Widerstand a1 temperaturempfindlich ist, könnte man hierdurch wohl auch eine Temperaturkompensation erreichen. Sie reicht jedoch nicht aus, da auch b temperaturemp findlich ist. Steigt die Temperatur in dem Raum, dann sinkt die Leitfähigkeit des Widerstandes b in noch stärkerem Maße als die von a, weil a um die psychrometrische Differenz kälter ist als b. Man müßte also den 'Widerstand ai aus einem Stoff machen, der einen größeren Temperaturkoeffizienten hat als b; dies ist aber praktisch wohl kaum zu erreichen.
  • Um nun trotzdem die erforderliche zusätzliche Widerstandszunahme des Brückenzweiges a bei höheren Raumtemperaturen zu erhalten, macht man den temperaturempfindlichen Widerstand a, sehr groß und legt auf die andere Seite der Brücke den temperaturunempfindlichen Widerstand b1, der nur einen Teil des jeweils zugeschalteten '\7Griderstandes a1 kompensiert.
  • Man erhält dadurch die notwendige zusätzliche Widerstandserhöhung von a1, und zwar erhöht sich dieser Widerstand um das gleiche Maß, wie bei Temperaturerhöhung der Widerstand a infolge der größeren psychrometrischen Differenz gegenüber b zu-Yückbleibt.
  • Vorzugsweise wird man die Widerstände a, und bi so wickeln, daß ihre von den Schiebern S und S, jedesmal zu befahrenden Längen gleich sind; auf jeden Fall aber wird man die Schieber zwangsläufig miteinander verbinden. Man kann dann in der in der Zeichnung angedeuteten Weise die Schieber S und S1 miteinander vereinigen und sie gemeinsam so weit herauf- oder herunterbewegen, bis das Galvanometer J den Ausschlag Null zeigt, wobei dann die Stellung des Schiebers S, SI ein unmittelbares Maß für die relative Feuchtigkeit ist. Um eine mechanische Betätigung zu erzielen, kann man das Galvanometer J mit Kontakten k, k1 versehen, welche bei einem Ausschlag nach der einen oder anderen Richtung einen Motorstromkreis schließen und dadurch einen Motor in der einen oder anderen Richtung in Umdrehung versetzen, wobei dann der Motor den Schieber S, S1 so in der einen oder anderen Richtung verschiebt, bis der Brückenstrom wieder Null geworden ist, das Galvanometer also seine Mittelstellung eingenommen hat.
  • Natürlich kann man mit dem Schieber S, SI eine Registriervorrichtung beliebiger Art verbinden oder auch sie zur Steuerung einer Einrichtung benutzen, welche auf die Befeuchtung des in Frage stehenden Raumes einwirkt, derart, daß diese Vorrichtung nur dann in Ruhe bleibt, wenn der Schieber S, SI eine bestimmte gewählte Stellung einnimmt, während bei einer anderen Lage eine Befeuchtung bzw. Trocknung der Luft in dem betreffenden Raum vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuchtigkeitsmesser, bei dem das feuchte und trockne Widerstandsthermometer Zweige einer einzigen Wheatstoneschen Brücke bilden, in deren einem Zweige ein .einstellbarer, zur Kompensation der psychrometrischen Differenz dienender Meßwiderstand liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationswiderstand (ai) im Zweige des feuchten Thermometers (a) liegt und temperaturempfindlich ist und daß im Zweige des trocknen Thermometers (b) ein temperaturunempfindlicher Widerstand (bi) liegt und daß beide Widerstände so aufeinander abgestimmt sind, daß der Unterschied ihrer Änderungen mit der Temperatur die Änderung der psychrometrischen Differenz mit der Temperatur ausgleicht. z. Feuchtigkeitsmesser nach Anspruch i7 dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschaltwiderstände (cal, b1) so gewickelt sind, däß die Einstellwege ihrer Schieber (S, S1) gleich oder einander proportional sind. 3. Feuchtigkeitsmesser nach Anspruch t und z, dadurch gekennzeichnet, daß ein für beide Zuschaltwiderstände gemeinsamer Einstellschieber zugleich zum Anzeigen des Feuchtigkeitsgrades auf einer Skala dient. q.. Feuchtigkeitsmesser nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Galvanometer der Wheatstoneschen Brücke bei dem Ausschlag nach der einen oder anderen Seite je ein Kontakt geschlossen wird, welcher einen Servomotor betreibt, der bei der Verwendung des Messers zum Anzeigen die Einschaltung oder Ausschaltung der Zusatzwiderstände (a1, b1) selbsttätig ausführt oder bei Verwendung zur Feuchtigkeitsregelung eine neben oder an Stelle der Anzeigevorrichtung angeordnete Feuchtigkeitsregelungseinrichtung betätigt.
DEA56039D 1928-11-20 1928-11-20 Feuchtigkeitsmesser Expired DE510621C (de)

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