DE509114C - Handgranate mit Zeit- oder Brennzuender - Google Patents

Handgranate mit Zeit- oder Brennzuender

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DE509114C
DE509114C DEO17915D DEO0017915D DE509114C DE 509114 C DE509114 C DE 509114C DE O17915 D DEO17915 D DE O17915D DE O0017915 D DEO0017915 D DE O0017915D DE 509114 C DE509114 C DE 509114C
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DE
Germany
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hand grenade
irritant
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hand
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/50Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances by dispersion

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

DEUTSCHES REICH Ϋ/α.
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 509 KLASSE 72d GRUPPE
Reinhard Ostermeyer in Hamburg
Handgranate mit Zeit- oder Brennzünder
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1929 ab
Die Erfindung betrifft eine Handgranate mit Zeit- oder Brennzünder.
Bei der Verwendung von Handgranaten mit Zeit- oder Brennzündung hat sich der Übelstand herausgestellt, daß es bei etwas zu frühem Abwurf der Handgranate einem beherzten Gegner möglich ist, diese vor ihrer Explosion aufzuheben und dem Angreifer wieder entgegenzuschleudern. Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß in der Handgranate eine Hilfsfüllung zur Entwicklung eines Reizstoffes vorgesehen ist, und daß die Zündung für diese Hilfsfüllung zeitlich so gelegt ist, daß die Reizstoffentwicklung beginnt, bevor die Sprengfüllung zur Explosion gelangt. Der Reizstoff kann willkürlich bei Abwurf der Handgranate sofort oder mit Verzögerung zur Entwicklung gebracht werden.
Es sind Handgranaten bekannt geworden, die entweder mit Aufschlagzünder oder mit Zeitzünder versehen waren und ein Reizmittel als Hauptfüllung enthielten. Keine dieser bekannten Handgranaten ist indessen so durchgebildet, daß schon vor dem Eintreten der eigentlichen, vom Handgranatenkörper ausgehenden, auf Kampfunfähigkeit des Gegners abzielenden Wirkungen (d. h. schon vor Entzündung des Inhaltes der Handgranate) der Gegner am Aufheben der geworfenen Handgranate gehindert wird. Neu an der Handgranate nach der Erfindung ist, daß einerseits der Zeitzünder benutzt wird, um in bisher bekannter Weise die Ladung der Handgranate zur Entzündung zu bringen, und daß andererseits die Zündeinrichtung dazu benutzt wird, während der Funktion des Zeitzünders Reizgas zu entwickeln, um ein Aufheben und Zurückschleudern der Handgranate unmöglich zu machen.
Als Reizstoffe können z. B. tränenerregende Gase Verwendung finden. Da die Wirksamkeit solcher Stoffe sehr groß ist, so wird durch die erforderliche kleine Menge das für die Sprengladung verfügbare Gewicht nicht wesentlich verringert. Die zu verwendende Reizstoffmenge braucht deshalb nur klein zu sein, weil der Gegner nicht kampfunfähig gemacht, sondern nur am Ergreifen und Zurückwerfen der Handgranate verhindert werden soll. Die Reizstoffmenge darf auch deshalb nicht groß sein, weil der Angreifer in der Lage sein muß, kurz nach dem Wurf an die Stelle seines Gegners vorzudringen. Die Ungiftigkeit der zu verwendenden Reizgase bietet Gewähr dafür, daß der Angreifer durch sie an diesem Vordringen zur Stelle seines Gegners nicht gehindert wird.
Für die Reizgasentwicklung kann beispielsweise der Schwung des Abwurfs benutzt werden. Unter Umständen genügt auch eine plötzliche und kräftige Entwicklung des Reizstoffes unter der Einwirkung des Aufschlages der Handgranate.
Der Reizstoff kann im Stiel der Handgranate untergebracht werden. Gegebenenfalls kann die für die Zeitzündung benutzte Zündmasse aus Schwarzpulver oder anderen
geeigneten Stoffen zugleich dazu verwendet
werden, mit Hilfe der bei .ihrer Verbrennung
entstehenden Wärme den Reizstoff zur Entwicklung zu bringen. /

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Handgranate mit Zeit- oder Brennzünder, gekennzeichnet durch eine Hilfs-
    füllung zur Entwicklung eines Reizstoffes, deren Zündung zeitlich so gelegt ist, daß die Reizstoffentwicklung beginnt, bevor die Sprengfüllung zur Explosion gelangt, wobei der Reizstoff willkürlich bei Abwurf der Handgranate sofort oder mit Verzögerung zur Entwicklung gebracht wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DEt* REICHSDRtiCKEHEI
DEO17915D 1929-01-26 1929-01-26 Handgranate mit Zeit- oder Brennzuender Expired DE509114C (de)

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DEO17915D DE509114C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Handgranate mit Zeit- oder Brennzuender
GB260630A GB331804A (de) 1929-01-26 1930-01-24

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO17915D DE509114C (de) 1929-01-26 1929-01-26 Handgranate mit Zeit- oder Brennzuender

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DE509114C true DE509114C (de) 1930-10-04

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ID=7354589

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DE (1) DE509114C (de)
GB (1) GB331804A (de)

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Publication number Publication date
GB331804A (de) 1930-07-10

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