DE492858C

DE492858C - Emergency braking device for passenger cars

Info

Publication number: DE492858C
Application number: DEF62765D
Authority: DE
Original assignee: LEOPOLD FAZEKAS DR
Current assignee: LEOPOLD FAZEKAS DR
Priority date: 1927-01-01
Filing date: 1927-01-01
Publication date: 1930-03-04

Description

Notbremseinrichtung für Personenkraftwagen Die Erfindung betrifft eine Notbremseinrichtung für Personenkraftwagen, die es dem Fahrgast ermöglicht, den Wagen von seinem Sitze aus unabhängig vom Wagenführer mit einem im Fahrgastraum angeordneten, die Wirkung der Notbremse auslösenden und den Motorzündstrom unterbrechenden Hebel zum Stehen zu bring.Emergency braking device for passenger cars The invention relates to an emergency braking device for passenger cars that enables the passenger to the car from his seat independently of the driver with one in the passenger compartment arranged, triggering the action of the emergency brake and interrupting the engine ignition current To bring the lever to a stop.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine unter Federwirkung stehende, mit dem Bremsgestänge verbundene zweiteilige, mit einer Pufferfeder zwischen den beiden Teilen versehene Schubstange eine Nase trägt, die mit auf einer mit dem bewegten Fahrzeug umlaufenden Welle angeordneten Daumen zum ununterbrochenen Anziehen der Bremsen in Eingriff gebracht wird.The essence of the invention is that a spring action standing, two-part connected to the brake linkage, with a buffer spring between the two parts provided push rod carries a nose with one with the moving vehicle rotating shaft arranged thumb for uninterrupted tightening the brakes are engaged.

Diese Einrichtung weist gegenüber den bekannten Ausführungen wesentliche Vorteile auf.This device has essential features compared to the known designs Benefits on.

Auf der Zeichnung ist -ein Ausführungsbeispiel einer den Erfindungsgegenstand bildenden Notbremseinrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i deren Gesamtanordnung an einem Auto in Seitenansicht, Abb. z eine schaubildliche Darstellung der Notbremseinrichtung in Verbindung mit der bestehenden Bremseinrichtung, rund die Abb.3 und q. zeigen Einzelheiten der Notbremseinrichtung.In the drawing, an exemplary embodiment is the subject matter of the invention forming emergency braking device shown schematically, namely Fig. i shows their Overall arrangement on a car in side view, Fig. Z is a diagrammatic representation the emergency braking device in connection with the existing braking device, round Fig.3 and q. show details of the emergency braking device.

In Abb. i ist der Kraftwagen und die- vom Führer zu bedienende Bremseinrichtung durch dünne Linien, die. den Erfindungsgegenstand bildende N otbremseinrichtung durch stärkere Linien angedeutet.- Erstere Bremseinrichtung besteht, wie die Abb- i und a zeigen, aus der vorderen Bremswelke 3 mit dem vom Führer bewegten Bremshebel q. und den Bremsgestängen 9, 1o zu den Vorderrädern der hinteren Bremswelle 5 mit den Bremsgestängen i i, i z zu den Hinterrädern und aus der die beiden Bremswellen 3 und 5 verbindenden Zugstange 6, welche an die Hebelarme- 7 und 8 der Bremswellen 3 und 5 angeschlossen ist. Die Notbremseinrichtung bildet eine zweite, selbsttätige Schaltvorrichtung der oben beschriebenen. bekannten Bremseinrichtung, welche derart ausgebildet ist, daß sie für gewöhnlich durch eine nur vom Fahrgast auslösbare Sperrvorrichtung stets in der Ruhestellung festgelegt ist und in dieser Stellung weder das. Anziehen der Bremsen durch den Führer vom Bremsbedienungshebel aus in irgendeiner Weise beeinträchtigen noch umgekehrt von dieser aus beeinflußt werden kann, wogegen sie, aus dieser Ruhestellung ausgelöst, in Wirkung gelangend, ungeachtet des gesperrten Führerbremshebels ¢ die Bremsen selbsttätig zum Anziehen bringt.In Fig. I is the vehicle and the braking device to be operated by the driver by thin lines that. Emergency braking device forming the subject of the invention indicated by thicker lines. i and a show from the front brake caliper 3 with the brake lever moved by the driver q. and the brake rods 9, 1o to the front wheels of the rear brake shaft 5 with the brake rods i i, i z to the rear wheels and from which the two brake shafts 3 and 5 connecting tie rod 6, which on the lever arms 7 and 8 of the brake shafts 3 and 5 is connected. The emergency braking device forms a second, automatic one Switching device of the above described. known braking device, which such is designed that it is usually triggered by a locking device only by the passenger is always fixed in the rest position and in this position neither that the operator's brakes from the brake control lever in any way nor, conversely, can be influenced from this, whereas it can be influenced from this rest position triggered, taking effect, regardless of the locked driver's brake lever ¢ the The brakes apply automatically.

Diese Notbrems:eänrichtung besteht aus einem an einer der Bremswellen 3 oder 5, hier z. B. an der Welle 5, sitzenden Hebelarm 13, an welchen eine Schubstange 1q. angelenkt ist, deren freies Ende. in der Ruhestellung von einem Sperrhebel 15 entgegen einer die Schubstange i ¢ nach abwärts zu drehen strebenden Feder 16 gehalten wird. Eine den Hebelarm 13 und damit auch die Schubstange 14 gegen den Sperrhebel 15 hin spannende Feder 131 sichert die Schubstange 14 in der gesperrten Stellung. Diese in einem Bügel 17 senkrecht geführte Schubstange 14 hat nach dem freien Ende zu eine Nase 18, welche, wenn der Sperrhebel 15 gelöst und die Schubstange 1¢ durch die Feder 16 nach unten gedreht wird (Abb. i strichpunktiert), mit einem auf der Hinterradachse festgekeilten Daumenrad i9 in Eingriff gelangt, wodurch die durch die, Feder 131 nach hinten gespannte Schubstange 14. in hin und her gehende Bewegung versetzt wird und so durch den Hebelarm 13 auf die Bremsen so lange wirkt, bis der Wagen zum Stehen kommt. Diese hin und her gehende Bewegung der Schubstange 14. könnte auch in beliebig anderer Weise von einem anderen in Bewegung befindlichen Organ. des Wagens oder auch von einem besonderen Elektro- oder Federmotor abgeleitet werden, ohne das Wesen der Erfindung zu berühren. Um nun dieses unterbrochene Anziehen der Bremsen unabhängig von dem stets gesperrten Führerbremshebel ¢ und dem damit verbundenen Bremsgestänge 6, 7, 8 zu machen, sind die Naben des Führerbremshebels q. und des von diesem beeinflußten Hebelarmes 8 der Bremswelle 5 sowie auch die Nabe des Hebelarmes 13 so ausgebildet, daß sich die Bremswellen 3 und 5 in diesen Naben entgegen der Pfeilrichtungb (Abb.3), in welcher sie im Wege der Gestänge 6 und i o, io oder 12, 12 durch die die Bremsen lösenden Federn gespannt werden, frei verdrehen können, ohne die: betreffenden Hebelarme mitzunehmen, während umgekehrt, wenn die Hebelarme q., 8 oder 13 entgegengesetzt zu dieser Spannungsrichtung b gedreht werden, die Bremswellen 3 und 5 mitgenommen und dadurch die Bremsen angezogen werden. Zu dem Zweck sind die Naben der Hebel q., 8 und 13, wie dies in Abb. 3 veranschaulicht ist, mit einem in der Drehrichtung verlaufenden Längsschlitz 2o versehen, in welchen ein in der Bremswelle 3 oder 5 befestigter Mitnehmerzapfen 21 eingreift, der sich zufolge der Spannung der Bremswellen in der Richtung b stets .an das in der Spannungsrichtung vorn liegende Ende des zugehörigen Schlitzes 2o anlegt. Die beiden Bremswellen 3 und 5 sind noch mit zu ihren Armen und 8 entgegengesetzt gerichteten starren Armen 7' und 8' versehen, die durch eine Zugstange 6' miteinander gekuppelt sind. Diese Verbindung 6', T, $' dient zur übertragung der durch den Hebelarm 13 eingeleiteten Bremsbewegung auf die Bremswelle 3, in welchem Falle sich letztere in der Nabe des gesperrten Führerbremshebels und die Bremswelle 5 in der Nabe des Hebelarmes 8 frei verdreht, während beim Anziehen der Bremsen mittels des Hebels q. sich nur die Bremswelle 5 in der Nabe des Hebelarmes 13 der Notbremseinrichtung frei verdreht. Auf diese Weise können beide Bremsanzugseinrichtungen voneinander umabhängig verstellt werden.This emergency brake: eänrichtung consists of one on one of the brake shafts 3 or 5, here z. B. on the shaft 5, seated lever arm 13, on which a push rod 1q. is hinged, the free end of which. is held in the rest position by a locking lever 1 5 against a spring 16 tending to rotate the push rod i ¢ downwards. A spring 131 tensioning the lever arm 13 and thus also the push rod 14 against the locking lever 15 secures the push rod 14 in the locked position. This push rod 14, which is guided vertically in a bracket 17 , has a nose 18 towards the free end which, when the locking lever 15 is released and the push rod 1 is rotated downwards by the spring 16 (Fig The thumbwheel i9 wedged on the rear wheel axle comes into engagement, causing the push rod 14, which is tensioned backwards by the spring 131, to be set in reciprocating motion and thus acts on the brakes through the lever arm 13 until the car comes to a standstill. This back and forth movement of the push rod 14 could also be done in any other way by another moving organ. of the car or from a special electric or spring motor without affecting the essence of the invention. In order to make this interrupted application of the brakes independent of the driver's brake lever, which is always locked, and the brake linkage 6, 7, 8 connected to it, the hubs of the driver's brake lever q. and the lever arm 8 of the brake shaft 5 influenced by this, as well as the hub of the lever arm 13, are designed in such a way that the brake shafts 3 and 5 in these hubs are opposite to the direction of arrow b (Fig. io or 12, 12 are tensioned by the springs releasing the brakes, can rotate freely without taking the relevant lever arms with you, while conversely, if the lever arms q., 8 or 13 are rotated opposite to this tension direction b, the brake shafts 3 and 5 taken along and thereby the brakes are applied. For this purpose, the hubs of the levers q., 8 and 13, as illustrated in Fig. 3, are provided with a longitudinal slot 2o running in the direction of rotation, in which a driver pin 21 fastened in the brake shaft 3 or 5 engages As a result of the tension of the brake shafts in direction b, it always applies to the end of the associated slot 2o which is at the front in the tension direction. The two brake shafts 3 and 5 are also provided with rigid arms 7 'and 8' which are directed opposite to their arms and 8 and which are coupled to one another by a tie rod 6 '. This connection 6 ', T, $' is used to transmit the braking movement initiated by the lever arm 13 to the brake shaft 3, in which case the latter rotates freely in the hub of the locked driver's brake lever and the brake shaft 5 in the hub of the lever arm 8, while the Apply the brakes using the lever q. only the brake shaft 5 rotates freely in the hub of the lever arm 13 of the emergency braking device. In this way, both brake application devices can be adjusted independently of one another.

Die beschriebene Notbremseinrichtungwird nun im Bedarfsfalle mittels des im Handbereich des Fahrgastes angeordneten Hebels 22 ausgelöst. Zu dem Zweck ist ein auf der Drehachse; des Hebels 22 sitzender Arm 23 mit dem freien Arm des winkelhebelförmigen Sperrhebels 15 der Schubstange 14 durch eine Zugstange 24 gekuppelt. Wird der Hebel 22 im Notfalle untet Aufreißen des ihn in der' Ruhelage sichernden Verschlusses in die strichpunktierte Stellung (Abb. i) gedreht, so wird der Sperrhebel 15 im Wege des Armes 23 und der Zugstange 24 in die strichpunktierte Lage gedreht und gibt das Ende der Schubstange! 14 frei, welche nun in früher beschriebener Weise unter Einwirkung der Feder 16, mit der Daumenscheibe i9 in Eingriff gelangend, die Bremsen unterbrochen anzieht, solange der Wagen noch läuft.The emergency braking device described is now if necessary by means of of the lever 22 arranged in the passenger's hand area is triggered. For the purpose is one on the axis of rotation; of the lever 22 seated arm 23 with the free arm of the Angular lever-shaped locking lever 15 of the push rod 14 is coupled by a pull rod 24. If the lever 22 in an emergency is tearing open the one securing it in the rest position When the lock is turned into the dot-dash position (Fig. I), the locking lever is activated 15 rotated by the arm 23 and the pull rod 24 in the dash-dotted position and gives the end of the push rod! 14 free, which now in the manner described earlier under the action of the spring 16, engaging the thumb disk i9, the Brakes are applied intermittently as long as the car is still running.

Durch die bei Auslösung der Notbremseinrichtung mittels des Hebels 22 gleichzeitig erfolgende Unterbrechung der Zündleitung des Motors und die; damit bewirkte Abstellung des Motors wird noch eine ausgiebige Unterstützung der Notbremseinrichtung erreicht, da der Motor nun durch die noch laufenden Hinterräder angetriebenwird und durch Reibung und fortwährende Kompression selbst ebenfalls stark bremsend wirkt. Die Schubstange 14. ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß die von ihr ausgeübten aufeinanderfolgenden Stöße auf das Gestänge nicht hart, sondern elastisch wirken, um Brüche zu vermeiden; und daß diese Stöße anderseits stetig an Stärke zunehmen., Ersteres wird durch Einschaltung einer. Bufferfeder ¢o in die Schubstange 14, wie dies in Abb. ¢ veranschaulicht ist, erreicht, letzteres dadurch, daß man den Hub des von der Schubstange 14 betätigten Hebelarmes 13 der Bremswelle 5 .durch stetige Verschiebung des Angriffspunktes der Schubstange 14. allmählich anwachsen läßt. Zu dem Zweck ist die Schubstange 1q. nicht unmittelbar an den Hebelarm 13, sondern an eine auf dieser verschiebbare Büchse 41 (Abb. q.) angelenkt und an der Schubstange 14. nahe zu dieser Büchse 41 eine nach unten gerichtete, durch eine Feder 42 mit an dem Arm ausgebildeten Schaltzähnen 43 im Eingriff gehaltene Schaltldinke 44 gelagert, deren Schneide beim Vorschwingen des Armes 13 zufolge des. sich dadurch vergrößernden Winkels zwischen Arm 13 und Schubstange 14 längs dem Arm 13 gegen dessen Schwingachse hin verschiebt und somit mit einem dieser näher liegenden Zahn zum Eingriff gelangt, beim Zurückschwingen des Armes 13 aber zufolge der nun erfolgenden Verkleinerung des von Armi 13 und Stange 14 eingeschlossenen Winkels um ein gewisses Stück am Arm 13 gegen dessen Schwingungsachse hin verschiebt und damit auch den Angriffspunkt der Schubstange 14, so daß der Anschlag des Hebelarmes 13 und damit die Stärke der Bremsung stetig wächst.By the triggering of the emergency braking device by means of the lever 22 simultaneous interruption of the ignition line of the engine and the; in order to If the engine is switched off, the emergency braking device will still be extensively supported achieved because the engine is now driven by the rear wheels that are still running and through friction and continuous compression itself also has a strong braking effect. The push rod 14 is expediently designed such that the exerted by it successive impacts on the boom do not act hard, but elastic, to avoid breaks; and that these shocks on the other hand steadily increase in strength. The former is achieved by engaging a. Buffer spring ¢ o in the push rod 14, such as this is illustrated in Fig. ¢ is achieved, the latter by the fact that the hub of the actuated by the push rod 14 lever arm 13 of the brake shaft 5 .by steady Shifting the point of application of the push rod 14 can gradually increase. For this purpose, the push rod is 1q. not directly on the lever arm 13, but hinged to a sleeve 41 (Fig. q.) which can be moved on this and to the push rod 14. Close to this sleeve 41 a downwardly directed by a spring 42 with shift teeth 43 formed on the arm are mounted shifting pawl 44 held in engagement, the cutting edge when swinging the arm 13 according to the. themselves thereby increasing the angle between arm 13 and push rod 14 along arm 13 moves towards its swing axis and thus with one of these closer Tooth comes into engagement, but when the arm 13 swings back, as a result of the now taking place reduction of the angle enclosed by armi 13 and rod 14 shifts to a certain extent on the arm 13 against its axis of oscillation and thus also the point of application of the push rod 14, so that the stop of the lever arm 13 and thus the strength of the braking is growing steadily.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Emergency braking device for passenger cars with one arranged in the passenger compartment that triggers the action of the emergency brake and the Engine ignition current interrupting lever, characterized in that a spring action (16) standing, with the brake linkage (13) connected two-part, with a buffer spring (40) provided between the two parts push rod (14) carries a nose (18), the thumbs arranged on a shaft rotating with the moving vehicle (i9) is engaged to intermittently apply the brakes.

2. Emergency braking device according to claim i, characterized in that the push rod (14) is on a lifting arm (13) of the brake linkage by means of a sleeve (4i) and one on the push rod (14). Articulated, cooperating with a toothing (43) of the lever arm (13) Switching pawl (44) is arranged through which the sleeve (41) after the axis of rotation of the. Lever arm, (13) is moved to.

3. Emergency braking device according to claim 2, characterized characterized in that the lever arm (13) moved by the push rod and the brake hand lever (4) and the arm (8) of the die seated on the shaft (5) of said arm (13) Brake shafts (3, 5) connecting rods (6, 7, 8) in one direction to their working directions opposite sense of rotation on their shafts are happy, rotatable i.nordinated.