DE483931C

DE483931C - Method for starting multi-cylinder internal combustion engines

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Publication number: DE483931C
Application number: DEW74656D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-15
Filing date: 1926-12-16
Publication date: 1929-10-08

Description

Verfahren zum Anlassen von mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen Es sind Brennkraftmaschinen bekannt, die mit zwei verschiedenen Brennstoffen arbeiten und mehrere in zwei Gruppen unterteilte Zylinder aufweisen, wobei die Gruppenzwecks Speisens mit dem einen oder anderen Brennstoff verschieden geschaltet werden können.Method for starting multi-cylinder internal combustion engines Es internal combustion engines are known which work with two different fuels and a plurality of cylinders divided into two groups, the group for the purpose of Feeding with one or the other fuel can be switched differently.

Bei diesen bekannten Motoren arbeitet eine Steuerwelle für jede Gruppe von Zylindern auf Nadelventile, welche den Einlaß der beiden Brennstoffe in jeder Zylindergruppe regeln, wobei. diese Zylinder mit zwei Schwinimergefäßen, eins für den leichten flüchtigen und das andere für den schweren Brennstoff, zusammenarbeiten.In these known motors, a control shaft operates for each group from cylinders to needle valves showing the inlet of the two fuels in each Regulate cylinder group, where. these cylinders with two bucket vessels, one for the light volatile and the other for the heavy fuel, work together.

Die bekannten Verfahren können nur bei Maschinen angewendet werden, die durch zwei flüssige Brennstoffe, Benzin o. dgl., gespeist werden.The known methods can only be applied to machines which are fed by two liquid fuels, gasoline or the like.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Anlassen von Brennkraftmaschinen, welches die Verwendung eines in einem Gaserzeuger hergestellten Gases für den gewöhnlichen Betrieb -und während des Anlassens oder unter besonderen Umständen, z. B. beim Leerlauf bei verringerter Geschwindigkeit, beim Befahren von Kurven u. dgl., eines m einem Vergaser :erzeugten Brennstoffes, d. h. Benzin, Alkohol u..dgl., zuläßt, Bekanntlich bietet eine derartige Arbeitsweise ;chwierigkeiten, da der Gaserzeuger erst nach einer gewissen Betriebsdauer ein genügend reiches Gas für den Betrieb der Maschine liefern kantif.The invention relates to a method for starting internal combustion engines, which the use of a gas produced in a gas generator for the ordinary Operation -and during starting or under special circumstances, e.g. B. when idling at reduced speed, when negotiating curves and the like Carburetor: fuel produced, d. H. Gasoline, alcohol and the like, allowed, as is well known offers such a way of working; difficulties, since the gas generator only after a sufficiently rich gas for the operation of the machine after a certain period of operation deliver kantif.

Der Zweck der Erfindung ist nun,_ diese Schwierigkeiten zu beseitigen und ein Verfahren zu schaffen, bei welchem während des Anlassens der Maschine mit Hilfe eines Anlaßbrennstoffes die Zündung und` die Ingangsetzung des das für den -gewöhnlichen Betrieb erforderliche Gas liefernden Erzeugers besonders leicht möglich ist. Zu diesem Zwecke werden erfindungsgemäß zunächst -in an sich bekannter Weise alle Zylinder mixt dem leichter zündenden Brennstoff- betrieben und die Vorrichtung zur 'Erzeugung -des schwerer zündenden Brennstäfhes abgeschaltet, worauf eine Zylindergruppe als--Motor mit dem leichter zündenden Brennstoff weiter in Betrieb gehalten und die zweite Gruppe als Pumpensatz zur Inbetriebsetzung des Gemischerzeugers für dein schwerer zündenden Brennstoff verwendet wird, während schließlich nach Ingangkommen des Gemischerzeugers für den schwerer zündenden Brennstoff derjenige für den leichter zündenden Brennstoff ganz abgeschaltet wird und alle Zylinder auf den schwerer zündenden Brennstoff umgestellt werden.The purpose of the invention is now _ to overcome these difficulties and to provide a method in which, during engine cranking using a starter fuel ignition and `start-up of the for - is particularly easy required ordinary operating gas-supplying generator . For this purpose, according to the invention, all cylinders mixed with the more easily igniting fuel are operated according to the invention and the device for generating the more difficultly igniting fuel is switched off, whereupon a group of cylinders is kept in operation as an engine with the more easily igniting fuel and the second group is used as a pump set to start up the mixture generator for the more difficult-to-ignite fuel, while finally after the start-up of the mixture generator for the more difficult-to-ignite fuel, the one for the easier-to-ignite fuel is completely switched off and all cylinders are switched to the less-igniting fuel.

Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Umschaltvorrichtungen zür Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise geschnittene Ansicht einer Anlage mit vier Zylindern und Abb. 2 eine Ansicht einer Anlage mit sechs Zylindern.The drawing shows two exemplary embodiments of switching devices for Implementation of the method according to the invention shown, namely Fig. i shows a partially sectioned view of a system with four Cylinders and Fig. 2 a view of a system with six cylinders.

Der mit den vier Zylindern. i, 2, 3 und q. ausgerüstete Motor nach Abb. i steht mit irgendeiner geeigneten Verteilungsvorrichtung, z. B. einem Drehschieber, in Verbindung. Die Saugkanäle 5 eines jeden der Zylinder, die das Gas nach den durch den Drehschieber gesteuerten ö.ffnungen führen, sind in Gruppen zu zwei durch eine Rohrleitung 6 mit einer Leitung 7 verbunden, die in ein durch eine umlaufende Klappe g in zwei Teile unterteiltes Gehäuse des Drehschiebers 8 münden. Mit dem Gehäuse des Schiebers 8 ist einerseits durch eine Leitung i o ein gewöhnlicher Benzilnvergaser i i und andererseits durch eine Leitung 12 ein Gaserzeuger 13 verbunden, der mit dem für den gewöhnlichen Gang des Motor benutzten Brennstoff arbeitet. Wenn die Klappe g des Drehschiebers 8 sich in der in Abb. i in ausgezogenen Linien. veranschaulichten Lage befindet, werden die vier Zylinder beider Gruppen durch den Benzinvergaser i i über die Leitungen.7, einen Teil des Verteilers 8 und die mit diesem Teil verbundene Lei.-tung io gespeist. Wenn alsdann der Motor angelassen worden ist, wird die Klappe 9 in die in punktierte. Linien angedeutete Stellung 1q. gebracht, wodurch der Drehschieber 8 in zwei Teile unterteilt wird, von denen der eine mit der Leitung i o des Bienzinvergasers i i verbunden bleibt und die beiden Zylinder 3 und q. einer Gruppe speist, während der andere Teil durch den Kanal 12 mit dem Gaserzeuger 13 in Verbindung steht und durch die Kanäle 7 und 6 die zweite Gruppe von Zylindern. i und 2 speist. In diesem Augenblick arbeitet mithin eine der Gruppen von Zylindern 3, q. mit Anlaßbrennstöff (beispielsweise Benzin), während die andere Gruppe von Zylindern i und 2 durch die Kanäle 6, 7 und 12 die Luft aus diesen und alsdann ein Gemisch aus Luft und in dein Erzeuger 13 hergestellten Gas ansaugt. Da dieses in die Zylinder eingeführte Gemisch gegebenenfalls. zu mehr oder weniger regelmäßigen Explosionen Veranlassung gibt, bis in dem Augenblick, 'in. -welchem die Regelung der Zusammensetzung des Gemisches mit der gewünschten Genauigkeit erfolgt ist, läßt sich der Zeitpunkt der normalen Arbeitsweise der Zylinder i und z ohne weiteres feststellen. In diesem Augenblick wird die Klappe 9 weitergedreht, um sie in die in punktierten. Linien veranschaulichte Lage 15 zu bringen, in welcher die Verbindung der ersten Gruppe von Zylindern 3 und ¢ mit dem Benzinvergaser@ i i unterbrochen und durch den Anschluß der vier Zylinder beider Gruppen an dem Erzeuger 13 ersetzt wird. Nachdem die Zusammensetzung des Gemisches durch eine geeignete, während der Zwischenzeit bewirkte Regelung gewährleistet worden ist, arbeitet der Motor in der gewöhnlichen Weise und ohne daß die bisher auftretenden Schwierigkeiten zu befürchten sind.The one with the four cylinders. i, 2, 3 and q. Equipped engine according to Fig. i is connected to any suitable distribution device, e.g. B. a rotary valve in connection. The suction channels 5 of each of the cylinders, which lead the gas to the openings controlled by the rotary valve, are connected in groups of two by a pipe 6 with a line 7, which is divided into two parts by a circumferential flap g of the rotary valve 8 open. Connected to the housing of the slide 8 on the one hand by a line io is an ordinary gasoline carburetor ii and on the other hand by a line 12 a gas generator 13 which works with the fuel used for the normal operation of the engine. When the flap g of the rotary valve 8 is shown in Fig. I in solid lines. illustrated position is, the four cylinders of both groups are fed by the gasoline carburetor ii via the lines.7, part of the distributor 8 and the line io connected to this part. If then the engine has been started, the flap 9 is in the dotted in. Lines indicated position 1q. brought, whereby the rotary valve 8 is divided into two parts, one of which remains connected to the line io of the bienzin gasifier ii and the two cylinders 3 and q. one group feeds, while the other part is in communication through the channel 12 with the gas generator 13 and through the channels 7 and 6 the second group of cylinders. i and 2 feeds. At this moment one of the groups of cylinders 3, q is working. with starting fuel (for example gasoline), while the other group of cylinders i and 2 sucks in the air from these through the channels 6, 7 and 12 and then a mixture of air and gas produced in the generator 13. Since this mixture introduced into the cylinders, if necessary. gives rise to more or less regular explosions until the moment 'in. -which the regulation of the composition of the mixture has taken place with the desired accuracy, the point in time of normal operation of the cylinders i and z can be determined without further ado. At this moment the flap 9 is rotated further in order to bring it into the dotted line. To bring the lines illustrated position 15 , in which the connection of the first group of cylinders 3 and ¢ with the petrol carburetor @ ii is interrupted and replaced by the connection of the four cylinders of both groups to the generator 13. After the composition of the mixture has been ensured by a suitable control which has been brought about in the meantime, the engine works in the usual manner and without fear of the difficulties that have arisen up to now.

Bei einem Motor mit sechs Zylindern beispielsweise wird .das Verfahren nach der Erfindung durch Unterteilung des Motors in zwei Gruppen von je drei Zylindern. 16, 17, 18 bzw. 19, 20, 21 durchgeführt. Die Zylinder 16, 17, 18 stehen mit seinem Speisekanal 22 in Verbindung, während die Zylinder i9, 2o und 21 mit einem von. dem Kanal 22 vollkommen unäbhängigen Kanal 23 verbunden sind. Jeder der Kanäle 22 und 23 ist mit einer Leitung 24 mit ,einem durch einen Schlüssel 26 gesteuerten Dreiweghahn 25 verbunden. Jeder der Hähne 25 steht weiter einerseits mit @einezn Vergaser 27 und andererseits durch Rohre 28 mit einem Gaserzeuger in Verbindung. Die Rohre 28 vereinigen sich zu einem gemeinsamen Kanal 29, in welchem ein durch die Beschleunigungsvorrichtung gesteuerter Regelschieber 3o angeordnet ist. Am Ende des Kanals 29 ist eine Vorrichtung 3 i zurr Mischen von Luft und Gas vorgesehen, in welche eine Leitung 32 mündet Letztere ist mit einem nicht veranschaulichbeD Gaserzeuger verbunden, und durch ehien Kanal33 wird atmosphärische Luft zugeführt.In the case of an engine with six cylinders, for example, the method according to the invention is carried out by dividing the engine into two groups of three cylinders each. 16, 17, 18 and 19, 20, 21 respectively. The cylinders 16, 17, 18 are connected to its feed channel 22, while the cylinders i9, 2o and 21 with one of. the channel 22 completely independent channel 23 are connected. Each of the channels 22 and 23 is connected to a line 24 with a three-way valve 25 controlled by a key 26. Each of the taps 25 is further connected, on the one hand, to a carburetor 27 and, on the other hand, through pipes 28 to a gas generator. The tubes 28 combine to form a common channel 29 in which a regulating slide valve 3o controlled by the acceleration device is arranged. At the end of the channel 29 a device 3 i for mixing air and gas is provided, into which a line 32 opens. The latter is connected to a gas generator, not illustrated, and atmospheric air is supplied through a channel 33.

Es leuchtet ohne -weiteres sein, daß, wenn die Hähne 25 sich in der mit I bezeichneten Lage befinden, die Zylinder mit den Vergasern 27 verbunden. sind. Die Gruppen von Zylindern können mit dem Gaserzeuger in Verbindung gebracht und durch das in diesem erzeugte Gas gespeist werden, wenn die Hähne in die Lage Il gebracht werden. Bei dieser Ausführungsform kann in der gleichen Weise wie bei: dem Motor mit vier Zylindern während des Anlassems Beine Gruppe von Zylindern mit Vergaserbreminstoff und die andere durch 'das in dem Gaserzeuger hergestellte Gas gespeist werden, indem die Hähne in die Stellung I oder II gebracht werden.It is obvious that when the taps 25 are in the with I, the cylinders are connected to the carburetors 27. are. The groups of cylinders can be associated with the gas generator and be fed by the gas generated in this when the taps in the position Il to be brought. In this embodiment, in the same way as in: the engine with four cylinders during the cranking legs group of cylinders with Carburetor fuel and the other by 'the gas produced in the gas generator can be fed by moving the taps to position I or II.

Das beschriebene Verfahren läßt sich anwenden, gleichgültig, wie groß die Anzahl der Zylinder des Motors ist. Die Zylinder werden in zwei Gruppen unterteilt, die entweder gleichzeitig mit Hilfe des Anlaßbrennstöffes oder nacheinander und unabhängig n ät diesem Brennstoff und dem für dein. gewöhnlichen Gang des Motors bestimmten Gemisch und schließlich mit Hilfe dieses letzterer Gemisches allein .gespeist werden, können. Der praktische Vortieil des Verfahrens besteht in erster Linie darin, daß selbst nicht einmal für einen Augenblick die Speisung mit Hilfe des Gemisches aus beiden Brennstoffen zu befürchten ist, und weiter, daß der Gasverbrauch unbedingt genau geregelt werden kann, bevor von der beim Anlassen Verwendung findenden Speisung auf die dem gewöhnlichen Gang des Motors entsprechende Speisung übergegangen wird. In der Praxis wird selbstverständlich die Unterteilung der Zylinder ein und der gleichen Gruppe sowohl als auch die Reihenfolge der Zündung dieser Zylinder derart gewählt, daß ein guter Ausgleich des Motors gewährleistet wird, gleichgültig, welche Arbeitsbedingungen herrschen.The procedure described can be used, no matter how large is the number of cylinders in the engine. The cylinders are divided into two groups, either at the same time with the help of the starter fuel or one after the other and independent of this fuel and that for your. ordinary gear of the engine certain mixture and finally with the help of this latter mixture alone .gespeist be, can. The practical advantage of the procedure is primarily in the fact that not even for a moment the feeding with Help of the mixture of both fuels is to be feared, and further that the It is imperative that gas consumption be precisely regulated before use when starting Finding supply to the supply corresponding to the normal speed of the motor is passed over. In practice, it goes without saying that the cylinders are subdivided one and the same group as well as the order of ignition of these cylinders chosen in such a way that a good balance of the motor is guaranteed, no matter what working conditions prevail.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for starting multi-cylinder internal combustion engines which, after starting, are initially operated with a more easily igniting fuel and then switched to a more difficult to ignite fuel for normal operation, characterized in that, in a manner known per se, all cylinders are initially operated with the more easily igniting fuel and the device for generating the more difficult-to-ignite fuel is completely switched off, that thereupon a cylinder group is kept in operation as an engine with the easier-to-ignite fuel and the second group is used as a pump set to start up the mixture generator for the more difficult-to-ignite fuel that last after coming into operation of the mixture generator for the less igniting fuel, the one for the more easily igniting fuel is completely switched off and all cylinders on the. fuel that ignites more difficult to ignite. a. Switching device for a machine to be started according to claim i, characterized in that a rotary valve is provided, to the housing (8) of which on the one hand both mixture generators (ii and 13) and on the other hand the two groups of cylinders, which can be operated with different fuels when starting, are connected , and that the control body (9) of this rotary slide valve initially connects all cylinders to a gasoline carburetor (ii) during the first starting process and allows a suction gas generator (13) to be switched off for normal operation (position I), with only one group of cylinders during the second starting process allowed to connect to the gasoline carburetor, but to connect the double cylinder group as a suction pump set to start up the suction gas generator (position II) and when: finally switching the machine to suction gas operation, switch off the petrol carburetor (ii) and connect all cylinders to the generally full In operation. Sagg gas generator (13) may be connected (position II I). 3. Embodiment of the device for carrying out the method according to claim i, characterized in that the cylinders are divided into two groups and each of these groups is connected to a distribution device adjustable to two positions and on the one hand with an ordinary starter carburetor and on the other hand with a generator is in connection, which provides the charge mixture required for normal operation.