DE476257C - Traegheitsfreier Momentverschluss fuer Fernsehzwecke, bewegte Bilduebertragungen u. dgl. - Google Patents

Traegheitsfreier Momentverschluss fuer Fernsehzwecke, bewegte Bilduebertragungen u. dgl.

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DE476257C
DE476257C DEK95687D DEK0095687D DE476257C DE 476257 C DE476257 C DE 476257C DE K95687 D DEK95687 D DE K95687D DE K0095687 D DEK0095687 D DE K0095687D DE 476257 C DE476257 C DE 476257C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/66Transforming electric information into light information

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)

Description

  • Trägheitsfreier Momentverschluß für Fernsehzwecke, bewegte Bildübertragungen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine nach Art eines Momentverschlusses wirkende trägheitsfreie Einrichtung zum Absperren oder Öffnen eines Lichtweges bzw. zur quantitativen Schwächung von hindurchgehendem Licht und dient insbesondere für die Zwecke des Fernsehens und fürverwandte Lichtsteueranordnungen. Zur quantitativen und trägheitsfreien Steuerung eines Lichtbündels ist es bekannt, die sogenannten magnetooptischen und elektrooptischen Effekte an polarisiertem Licht zu benutzen, z. B. den Faradayeffekt, der in der Drehung der Polarisationsebene des Lichtes durch ein magnetisches Feld besteht. Ein anderer Effekt dieser Art ist die Drehung der Polarisationsebene bei der Reflexion von Licht an einem aus magnetisierbarem Material bestehenden Spiegel. Ferner ist bekannt, das elektrooptische Kernphänomen, die sogenannte elektrische Doppelbrechung polarisierten Lichtes, in einem mit einem geeigneten durchsichtigen Medium, z. B. Nitrobenzol, gefüllten Kondensator als quantitativen, weitgehend trägheitsfreien Lichtverschluß zu benutzen, der durch minimale elektrische Leistungen zu steuern und in einfacher Weise durch elektrische Spannungen oder Ströme zu kontrollieren ist. Die elektrischen Verluste des Kernkondensators werden dann besonders gering, wenn das benutzte flüssige Medium hohe Isolierfestigkeit und Reinheit hat, was gegebenenfalls durch eine an die Platten des Kernkondensators vorübergehend oder besser dauernd gelegte Gleichstromvorspannung erreicht wird. Dieser Gleichstromvorspannung wird die steuernde Wechselspannung überlagert.
  • Die Erfindung benutzt die vorerwähnten magnetooptischen oder elektrooptischen Lichtsteuereinrichtungen in neuartiger Weise. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, nicht die gesamte für den gegebenen Zweck benutzte Lichtmenge ein- und auszuschalten bzw. in ihrer Intensität zu verändern, sondern jeweils nur denjenigen Bruchteil des gesamten Lichtes, welcher in das Auge des Beobachters gelangt. Dies wird dadurch erreicht, daß die zu betrachtende Fläche (Bildfläche) frei beleuchtet und die Lichtsteuereinrichtung als trägheitsloser Momentverschluß mitsamt ihrer Optik zwischen jene beleuchtete Fläche und das Auge geschaltet wird.- Durch eine synchron und konphas mit der senderseitigen Bildabtasteiniichtung bewegte Blende, z. B. in Form einer Nipkowschen Scheibe, wird jeweils nur ein der Größe eines Bildelementes entsprechender Flächenteil der frei und konstant beleuchteten Bildfläche freigegeben, so daß das Auge durch die Lichtsteuereinrichtung hindurch immer nur einen- seine Lage sehr schnell verändernden Bildpunkt mit der ihm jeweils zukommenden, vom Sender gesteuerten Helligkeit sieht. Da die Übertragung sämtlicher Bildpunkte in dieser Weise eine genügende Anzahl von Malen in der Sekunde wiederholt wird, kommt in bekannter Weise der Eindruck des ferngesehenen Bildes zustande. Besser verfährt man jedoch in der Weise, daß von der Gesamtbildfläche jeweils nur ein dem Bildelement entsprechender Bruchteil durch ein auf diesen konzentriertes Strahlenbündel beleuchtet und dieses letztere durch eine bewegliche Optik bekannter Art (Prismen, Spiegel o. dgl.) synchron und konphas mit der Bildzerlegung am Sender über die Bildfläche hin und her bewegt wird. Betrachtet man dann den so bewegten, intensiv belichteten Punkt, durch die zwischen ihm und dem Auge eingeschaltete Lichtsteuereinrichtung, welche von den Empfangsströmen der Übertragungsapparatur gesteuert wird, so wird die belichtete Stelle jeweils entsprechend dem Verlauf der Steuerströme heller oder dunkler erscheinen und aus dem Zusammenwirken der verschiedenen hell gesehenen Bildelemente sich der Eindruck des Gesamtbildes ergeben.
  • Obwohl im Sinne der Erfindung allgemein alle bekannten elektrooptischen oder magnetooptischen Lichtsteuermittel anwendbar sind, wird im folgenden der Beschreibung die Anwendung des elektrooptischen Kerreffektes mit Hilfe einer Kerrzelle (Kerrkondensator) zugrunde gelegt.
  • Die Abbildung erläutert den sichtbaren Empfang eines in die Ferne übertragenen Bildes. Der von einer hellen Lichtquelle = ausgehende Strahlenkegel wird durch eine Linse 2 auf den Spiege13 geworfen und gelangt von diesem reflektiert zurück durch eine zweite Sammellinse 6 auf die Bildfläche 7, die z. B. durch einen weißen Schirm gebildet wird. Der Spiegel 3 erzeugt dort einen intensiv leuchtenden Lichtfleck, dessen Größe das Bildelement bestimmt. Dieser durch 8 in seiner mittleren Lage dargestellte Lichtfleck muß nun in der gestrichelten Bahn -synchron und konphas mit dem senderseitigen Abtastlichtfleck in kleinen Bruchteilen einer Sekunde über die ganze Bildfläche bewegt werden. Zu diesem Zweck ist der Spiegel 3 um eine vertikale Achse 4,4' sowie um eine horizontale Achse 5, 5' drehbar angeordnet.- Derartige, elektrodynamisch bzw. elektromagnetisch in zweierlei Sinn sehr schnell schwenkbare Spiegel sind bekannt. Gemäß der Erfindung wird nun wiederum nicht das gesamte von i ausgehende Licht in seiner momentanen Helligkeit gesteuert, sondern nur der dem Auge des Beobachters zukommende Teilbetrag desselben. Hierzu dient die Kerroptik 9, durch welche hindurch der Beobachter den Bildschirm 7 anvisiert. Bewegt sich der Lichtfleck 8 infolge der doppelten Schwingbewegung des Spiegels 3 in der gestrichelten Bahn synchron und konphas mit dem Abtastlichtstrahl des Senders, so sieht das Auge des durch 9 hindurchblickenden Beobachters an- jedem Punkte des Bildes den vom Momentanwrt des Sender- bzw. Empfängerstromes bestimmten Helligkeitsbetrag, der zwischen Null und Maximum variieren kann. Dadurch kommt der dem gesamten Bild entsprechende Gesamteindruck in ohne weiteres verständlicher Weise zustande.
  • Selbstverständlich bedarf in den beschriebenen Fällen jeder Beobachter seiner eigenen Zelle einschließlich Optik und elektrischer Steuerung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trägheitsfreier Momentverschluß für Fernsehzwecke, bewegte Bildübertragungen u. dgl., unter Verwendung der elektrooptischen oder magnetooptischen Effekte an polarisiertem Licht, vorzugsweise in Form einer Kerrzelle mit elektrischer Doppelbrechung, dadurch gekennzeichnet, daß das zu betrachtende Bildfeld oder die Bildfläche frei belichtet und die gesteuerte Kerrzelle oder deren Äquivalent mitsamt ihrer Optik zwischen die frei belichtete Fläche und das Auge geschaltet ist. -
  2. 2. Trägheitsfreier Momentverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils nur ein Bildelement der frei belichteten Fläche durch eine synchron und konphas mit der senderseitigen Abtasteinrichtung arbeitende Blende zur Betrachtung durch die gesteuerte Kerrzelle oder deren Äquivalent hindurch freigegeben wird.
  3. 3. Einrichtung und Verfahren nach Anspruch i für Fernsehzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Bildschirm des Empfängers jeweils nur ein dem Bildelement entsprechenderFlä.chenteildurcheinStrahlenbündel intensiv belichtet, dieses durch eine bewegliche Optik (Prismen,, Spiegel o: dgl.) synchron und konphas mit der Bildzerlegung am Sender über den Bildschirm hin und her bewegt und die Bewegung des Lichtfleckes auf letzterem durch die von den Empfangsströmen gesteuerte Kerrzelle oder deren ; Äquivalent hindurch gemäß Anspruch i betrachtet wird.
DEK95687D 1925-09-06 1925-09-06 Traegheitsfreier Momentverschluss fuer Fernsehzwecke, bewegte Bilduebertragungen u. dgl. Expired DE476257C (de)

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