Schaltung für von Zweiphasenstrom parallel gespeiste Transformatorenpaare,
bei denen jeder Transformator Zweiphasenstrom in 3 n-phasigen Wechselstrom umwandelt
und insbesondere zur Speisung von Gleichrichtern dienen kann Zur Umwandlung von
Zweiphasenstrom in 3 n-phasenstrom werden vielfach dreischenklige Transformatoren
verwendet, welche eine an das Zweiphasennetz anzuschließende Primärwicklung und
eine 3 n-phasige, mit Sternpunkt versehene Sekundärwicklung, z. B. zur Speisung
von Gleichrichtern, besi:zen. Die an das Zweiphasennetz anzuschließende Wicklung
kann nun durch die Kombination von Wicklungen erhalten werden, welche auf den drei
Schenkeln des Transformators liegen, deren Strom- bzw. Spannungsphasen also gegeneinander
einen Winkel von i2o° besitzen. In der Abb. i ist eine solche Primärwicklung veranschaulicht.
Die Wicklungen A und B liegen auf zwei Schenkeln des Transformators. Sie haben die
gleiche Windungszahl und schließen die Winkel 12o° bzw. 6o° miteinander ein. Der
dritte Schenkel trägt die Wicklungen C, und C2, welche so mit und B verbunden sind,
daß die Kombination zwei gleichseitige Dreiecke aufweist, von denen je eine Seite
sein Mittelstück der Wicklungen Cl bzw. C2 ist. Die Windungszahlen der Wicklungen
C1 und C2 sind nun so gewählt, daß die Enden dieser Wicklungen die Eckpunkte eines
Quadrates i-2-3-4 bilden und zum Anschluß dieses Wicklungssystems an das gegebene
Zweiphasennetz dienen, wie es die Abbildung zeigt. Die drei Schenkel des Transformators
tragen nun auch die Sekundärwicklung, welche im dargestellten Falle sechsphasig
ausgeführt ist, wobei jeweils zwei um i8o° verschobene Phasen. auf den. gleichen
Transformatorschenkel untergebracht sind. Die Ungleichheit der Wicklungen A, B einerseits
und C1 und C2 andererseits bringt nun eine gewisse Ursymmetrie in das ganze System
hinein, so daß hinsichtlich Strombeanspruchung, Spannungsabfall, Raumwinkel usw.
auch in den sekundären Phasen'Verschiedenheiten auftreten können. Ein gewisser Ausgleich
läßt sich aber erfindungsgemäß beim Anschluß von Transformatorpaaren an Zweiphasennetze
dadurch schaffen, d aß die an die beiden Phasen des Zweiphasennetzes arge,. schlossenen
Punkte der Primärwicklung bei den jeweils zu einem Paar gehörenden. Transformatoren
in ihrer Reihenfolge zyk_isch vertauscht werden, so daß also, wenn bei der Primärwicklung
P, des einen Transformators die Anschlußpunkte i und 3 an Phase I, die Anschlußpunkte
z und 4 an Phase II des-Zweiphasennetzes liegen, bei der Primärwicklung P2 des zweiten
Transformators die Anschlußpunkte 2 und 4an Phase I und die,-Anschlußpunkte 3 und
i an Phase II des Zweiphasensystems gelegt sind. Besitzt nun jeder dieser Transformatoren
z. *B. ein s,echsphasi,-ges, in Stern geschaltetes Sekundärsystem, Q1 bzw. Q2, so
ergibt sich eine Phasenverschiebung der beiden Sekundärsysteme gegeneinander
von
3o°. Da nun aber beide: zur Speisung eines (oder mehrerer) Gleichrichter dienen,
also da sie gewissermaßen auch parallel arbeiten, ist es zweckmäßig und vorteilhaft,
ihre Sternpunkte über Saugdrosselspulen S (Patent 3q9593) zu verbinden, um
die Oberharmonische zu unterdrücken und eine zeitliche überlappung der Ströme beider
Systeme zu erzielen. Auch diese Maßnahme trägt zum Ausgleich der Verschiedenheit
und zur größeren Symmetrie des Ganzen bei.Circuit for transformer pairs fed in parallel by two-phase current, in which each transformer converts two-phase current into 3 n-phase alternating current and can be used in particular to feed rectifiers and a 3 n-phase, star-point provided secondary winding, e.g. B. to feed rectifiers, besi: zen. The winding to be connected to the two-phase network can now be obtained by combining windings which are located on the three legs of the transformer, the current or voltage phases of which therefore have an angle of i2o ° with respect to one another. Such a primary winding is illustrated in Fig. I. The windings A and B are on two legs of the transformer. They have the same number of turns and enclose the angles 12o ° and 6o ° with one another. The third leg carries the windings C and C2, which are connected to and B in such a way that the combination has two equilateral triangles, one side of which is its center piece of the windings C1 and C2, respectively. The number of turns of the windings C1 and C2 are selected so that the ends of these windings form the corner points of a square i-2-3-4 and serve to connect this winding system to the given two-phase network, as shown in the figure. The three legs of the transformer now also carry the secondary winding, which in the illustrated case has six phases, with two phases each shifted by 180 °. on the. same transformer legs are housed. The inequality of the windings A, B on the one hand and C1 and C2 on the other hand brings a certain primordial symmetry into the whole system, so that differences in the current load, voltage drop, solid angle etc. can also occur in the secondary phases. According to the invention, however, a certain compensation can be created when connecting transformer pairs to two-phase networks by the fact that the two phases of the two-phase network are bad. closed points of the primary winding for each belonging to a pair. Transformers are interchanged in their order zyk_isch, so that if in the primary winding P of one transformer the connection points i and 3 are on phase I, the connection points z and 4 on phase II of the two-phase network, in the primary winding P2 of the second transformer the connection points 2 and 4 are connected to phase I and the connection points 3 and i are connected to phase II of the two-phase system. Now owns each of these transformers z. * B. a s, echsphasi, -ges, star-connected secondary system, Q1 or Q2, results in a phase shift between the two secondary systems of 30 °. But since both: serve to feed one (or more) rectifiers, i.e. because they also work in parallel, it is practical and advantageous to connect their star points via suction choke coils S (patent 3q9593) in order to suppress the harmonic and a temporal overlap to achieve the currents of both systems. This measure also contributes to the balance of the differences and to the greater symmetry of the whole.
Die Anwendung der beschriebenen Schaltung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel
der Abb. = beschränkt. So zeigt z. B. Abb. 2 eine andere Kombination von Wicklungen,
die auf den drei Schenkeln .der Transformatoren angeordnet und zum Anschluß an das
Zweiphasennetz geeignet sind. Sie ste:It eine (eigenartige Verknüpfung zweier symmetrischer,
in Dreieck geschalteter Dreiphasenwicklungen dar. Das Dreieck I-2-5 ist mit dem
Dreieck 3-4-6 in den Punkten, 7 und 8 verbunden. Die Lage der Dreiecke zueinander
ist derart, daß die Ecken i, 2, 3 und 4 Eckpunkte eines Quadrates bilden und zum
Anschluß des Zweiphasennetzes dienen können. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, sind auch
hier die beiden Primärwicklungen P1 und P2, welche den ein Trans;-formatorpaar bi:denden
Transformatoren angehören, derart an das Zweiphasennetz angeschlossen, daß die AnsclLußpunkte
i, 2, 3, 4 in ihrer Re:henfolge zyklisch _vertauscht sind. Die Bedeutung der übrigen
Buchstaben ist die gleiche wie in Abb. i. Es lassen sich-natürlich noch andere Wicklungen
angeben, bei denen die Schaltung Üer Erfindung angewendet werden kann.The circuit described is not applied to the exemplary embodiment
the fig. = limited. So shows z. B. Fig. 2 another combination of windings,
arranged on the three legs of the transformers and for connection to the
Two-phase network are suitable. You ste: It is a (strange combination of two symmetrical,
three-phase windings connected in a triangle. The triangle I-2-5 is with the
Triangle 3-4-6 connected in points 7 and 8. The position of the triangles to each other
is such that the corners i, 2, 3 and 4 form corner points of a square and to
Can serve connection of the two-phase network. As can be seen from Fig. 2, are also
here the two primary windings P1 and P2, which end one transformer pair
Transformers belong, so connected to the two-phase network that the connection points
i, 2, 3, 4 are cyclically interchanged in their order. The importance of the rest
Letter is the same as in Fig. I. Other windings can of course also be used
indicate in which the circuit according to the invention can be applied.