Verfahren zur Erzielung reibechter Ausfärbungen mit basischen Farbstoffen
auf pflanzlichen oder tierischen Fasern Die mit basischen Farbstoffen auf Baumwolle
oder anderen pflanzlichen oder tierischen Fasern in üblicher Weise, d. h.
in saurer (meist essig,- oder ameisensaurer) Farbflotte her-estellten Ausfärbungen
sind bekanntlich mehr oder minder reibunecht.Process for achieving rubbing-fast dyeings with basic dyes on vegetable or animal fibers . H. In acidic (mostly vinegar or formic acid) dye liquor produced are known to be more or less rubbing-resistant.
Es wurde nun gefunden, daß man mit basischeu Farbstoffen Ausfärbungen
von hoher Reibechtheit erzielen kann. wenn man das, wie üblich, z. B. bei Baumwolle
mit Tannin g und Brechweinstein oder mit dem o. dgl.It has now been found that basic dyes can be used to achieve colorations of high rubfastness. if you, as usual, z. B. in cotton with tannin g and tartar emetic or with the o.
unterdemNamen»Katanol« (Bayer)bekannte Tanninersatz (erhältlich z.
B. durch Schwefehi von Phenolen) vor'gebeizte Färbegut zuerst mit einer Lösung von
zinnsaurem oder kieselsaurem oder tonerdesaurem Alkali bzw. mit einer solchen von
essigsaurer oder ameisen,-saurer oder milchsaurer oder weinsaurer oder schwefelsaurer
Tonerde tränkt oder behandelt und dann in einer säurefreien Farbflotte ausfärbt.
die mit einer heiß hergestellten Lösung eines Gemisches vonetwa drei Geivichtsteilen
eines nativen Eiwe.Ißstoffes, insbesondere Casein, etwa zwei Gewichtstei'en eines
borsauren Alkali- und Ammonsalzes und etwa fünf Ge-
wichtsteilen eines Ammoniumsalzes
einer anorganischen oder organischen Säure, wie z. B. Ammoniumsulfat oder Ammoniumtartrat,
versetzt wurde, wobei man zweckmäßig bei etwa 5o'C in die Farbflotte ;eingeht und
dann d'.e Temperatur derselben allmählich bis zur Kochtemperatur steigert und schließlich
noch etwa "i., Stunde im schwachen Sieden erhält, worauf man auf etwa 6o'
C abkühlen läßt und das Färbegut dann mit Wasser spült. Die Menge des der
Farbflotte in wässeriger Lösung zuzusetzenden, vorstehend angegebenen Cas#eingemisches
beträgt 5, bis 15 vom Gewicht der Ware, je nach Tiefe der gewünschtenAusfärbung.Tannin substitute known under the name of »Katanol« (Bayer) (obtainable e.g. by sulfur from phenols) dyed material first with a solution of stannous, silicic or alumina alkali or with a solution of acetic or ant, acidic or lactic acid or tartaric or sulfuric clay is soaked or treated and then colored in an acid-free dye liquor. with a hot-prepared solution of a mixture of about three Geivichtsteilen a native Eiwe.Ißstoffes, particularly casein, about two Gewichtstei'en a borates alkali metal and ammonium salt, and about five weight-parts of an ammonium salt of an inorganic or organic acid such. B. ammonium sulfate or ammonium tartrate, which is expediently added to the dye liquor at about 5o'C and then gradually increasing the temperature of the same up to the boiling temperature and finally about an hour and a half at low boiling point, whereupon allowed to cool to about 6o 'C and then flushes the material to be dyed with water. the amount of the dye liquor in aqueous solution to be added, indicated above Cas # turned premix is 5 to 15 by weight of the product, depending on the depth of the gewünschtenAusfärbung.
Bei deser Arbeitsweise wird ein mit Katanol (B a y e r) vorgebeiztes
Färbegut zweckmäßig vor dem Färben mitessigsaurer oder ameisen,-saurer oder milchsaurer
oder weinsaurer oder auch schwefelsaurer Tonerde behandelt, während man bei einem
mit Gerbstoffen (Tannin o. dgl.) und Drechweinstein gebeizten Gut zweckmäßig bereits
das Brechweinsteinbad mit einem zinnsauren oder kieselsauren oder tonerdesauren
Alkalisalz versetzt und dieses auf etwa 2 o bis 3 o' C erhält.In this way of working, a dyed material pre-stained with Katanol (B a y er) is expediently treated with acetic acid or ants, acidic or lactic acid or tartaric acid or sulfuric acid clay, while one is treated with tannins (tannin or the like) and tartar Well pickled expedient already added to the Brechweinsteinbad with a zinnsauren or silicate of alumina or acidic alkali metal salt and this is obtained in about 2 to 3 o o 'C.
Dieselbe Wirkun- kann auch in der Weise erzielt werden, daß man das,
wie üblich, vorgebeizte Färbegut in einer mit essigsaurer oder ameisensaurer oder
milchsaurer oder weinsaurer oder schwefelsaurer Tonerde versetzten, sonst säurefreien
Farbflotte anfärbt u7 d da3 so gefärl-,te Gut dann in einer kochen dheißen
Lösung eines Gemisches von etwa drei Gewichtsteilen Casein o. dgl., etwa zwei Gewichtsteilen
eines borsauren Alkali- oder Ammonsalzes und etwa fünf Gewichtsteilen eines Ammoniumsalzes
einer anorganischen oder organischen Säure nachbehandelt. The same effect can also be achieved in such a way that the, as usual, pre-stained material is dyed in an otherwise acid-free dye liquor mixed with acetic or formic or lactic acid or tartaric acid or sulfuric acid clay and then dyed in this way a boiling solution of a mixture of about three parts by weight of casein or the like, about two parts by weight of a boric acid alkali or ammonium salt and about five parts by weight of an ammonium salt of an inorganic or organic acid.