DE471625C - Kaelteerzeugungsanlage - Google Patents

Kaelteerzeugungsanlage

Info

Publication number
DE471625C
DE471625C DEM97262D DEM0097262D DE471625C DE 471625 C DE471625 C DE 471625C DE M97262 D DEM97262 D DE M97262D DE M0097262 D DEM0097262 D DE M0097262D DE 471625 C DE471625 C DE 471625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
systems
switched
absorption
temperature
compressor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM97262D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Oldenburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Esslingen AG
Original Assignee
Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Esslingen AG filed Critical Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority to DEM97262D priority Critical patent/DE471625C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE471625C publication Critical patent/DE471625C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B25/00Machines, plants or systems, using a combination of modes of operation covered by two or more of the groups F25B1/00 - F25B23/00
    • F25B25/02Compression-sorption machines, plants, or systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)

Description

  • Kälteerzeugungsanlage Bei der gebräuchlichen Art der Kälteerzeugung nach dem Kompressionssystem besteht - namentlich bei kleinen und mittleren Anlagen - in der Regel ein sehr ungünstiges Verhältnis zwischen Betriebszeit und Betriebsstillstand. Die Leistung der Kältemaschine wird hier mit Rücksicht auf möglichst geringe Bedienung und möglichst rasche Anpassung an stärkere Temperaturschwankungen meist so bemessen, daß in einer verhältnismäßig kurzen Betriebszeit der gesamte Kältebedarf der Anlage für a4 Stunden gedeckt werden kann. Die während der Betriebszeit anfallende überschüssige Kältemenge wird in besonderen Kältespeichern, beispielsweise Solespeicherrohren, aufgespeichert, welche während des Betriebsstillstandes die aufgespeicherte Kälte wieder an die Kühlraumluft abgeben. Die zur Erzielung tiefer Oberflächentemperaturen und weitgehender Trockenhaltung der Luft erwünschte unmittelbare Übertrag ng der Kälte von der siedenden Flüssigkeit an die Kühlraumluft durch eine Metallwand ist bei dieser Art der Kälteerzeugung nicht möglich. Man muß deshalb -höhere Oberflächentemperaturen in Kauf nehmen, die infolge der geringeren Temperaturunterschiede eine Vergrößerung der Kühlflächen und einen höheren Feuchtigkeitsgehalt der zu kühlenden Luft zur Folge haben. Während des Betriebsstillstandes, der in der Regel den weitaus größeren Teil einer Arbeitsperiode umfaßt, erfolgt allmählich ein Ausgleich zwischen der Temperatur der Kühlluft und jener des Kühlgutes, derart, daß erstere allmählich von tieferer Temperatur als das Kühlgut auf eine höhere Temperatur als letzteres steigt; das Kühlgut wirkt also gegen Ende des Betriebsstillstandes als Kältespeicher, wobei sich der überschüssige Feuchtigkeitsgehalt der Kühlluft an ihm niederschlägt. Dadurch wird sowohl die Haltbarkeit wie das Aussehen des Kühlgutes erheblich beeinträchtigt.
  • Ein Mittel, das Verhältnis zwischen Betriebszeit und Betriebsstillstand günstiger zu gestalten, besteht in der Verwendung intermittierend arbeitender Absorptionskältemaschinen, bei welchen auf eine verhältnismäßig kurze Kochperiode eine erheblich längere Kühlperiode folgt. Da derartige Anlagen für eine völlig selbsttätige Arbeitsweise gebaut «-erden können, so spielt die Frage der Bedienung bei Bemessung der Betriebszeit keine Rolle. Auch bei diesen Anlagen bleibt aber immer noch der Nachteil einer gewissen, allerdings verhältnismäßig kurzen Unterbrechung der Kühlperiode bestehen, während welcher die Temperatur im Kühlraum ansteigt. Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen gegenüber den Kompressionskältemaschinen ist, daß sie keine so schnelle Anpassung an stärkere Temperaturschwankungen ermÖglichen, so daß namentlich in Zeiten, in welchen der Kühlraum stark erwärmt wird, sei es durch Einbringen frischer, ungekühlter Ware oder durch häufigeres Betreten, ein unerwünschtes Ansteigen der Temperatur nicht zu vermeiden ist. Auch die Anlaufzeit einer derartigen Anlage ist erheblich länger als bei einer entsprechend groß bemessenen Kompressionsanlage.
  • Erfindungsgemäß werden die Nachteile beider Anordnungen dadurch vermieden, daß die Kälteerzeugung durch je eine Kompressions-und eine Absorptions-Kälteanlage gemeinsam erfolgt, die zeitlich versetzt arbeiten, derart, daß die Kompressionsanlage hauptsächlich während der Kochperiode der Absorptionsanlage in Betrieb ist. Dabei wird die tägliche Betriebszeit der Kompressionsanlage zweckmäßig in jene Stunden gelegt, während welcher der Kühlraum am stärksten beansprucht wird. Die Kompressionsanlage kann ferner jederzeit sofort zur Erhöhung der Kühlwirkung eingeschaltet werden, wenn aus irgendeinem Grunde eine unzulässige Erwärmung des Kühlraumes eintreten sollte.
  • Eine besonders einfache und billige Gestaltung der Anlage läßt sich dadurch erreichen, daß diejenigen Teile, welche für beide Anlagen in gleicher Weise erforderlich werden - also Kondensator, Flüssigkeitssammler, Regelventil und Verdampfer - für beide Maschinen gemeinsam verwendet werden. Dies ist möglich, wenn für beide Anlagen das gleiche Kältemittel, beispielsweise Ammoniak, verwendet wird und die beiden Systeme in ihrer Größe entsprechend aufeinander abgestimmt sind. Der Kondensator, der in diesem Falle während der Kochperiode der Absorptionsanlage gleichzeitig von beiden Systemen in Anspruch genommen wird, ist hierbei entsprechend größer als für nur eine Anlage zu wählen. Die Umschaltung von einem auf den anderen Betrieb kann von einer der beiden Anlagen aus durch irgendeines der bekannten Mittel selbsttätig geschehen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Anlage gemäß Erfindung ist in Abb. i schematisch dargestellt. Die Anlage besteht aus zwei Arbeitssystemen, bei welchen jedoch die beiden Systemen gemeinsamen Bestandteile nur einmal vorhanden sind. Das Absorptionssystem besteht aus dem Absorberkocher i, dem Kondensator 2, dem Flüssigkeitssammler 3, dem Regelventil q., dem Verdampfer 5 und den diese Bestandteile verbindenden Rohrleitungen 6 und 7. Das Kompressionssystem besteht aus dem Kompressor 8, dem Kondensator 2, dem Flüssigkeitssammler 3, dem Regelventil q., dem Verdampfer 5, den Rohrleitungen 7 zwischen Kondensator und Verdampfer, der Leitung ir zwischen Kompressor und Verdampfer und der Leitung 9 zwischen Kompressor und Kondensator. Die Umlaufrichtung des Kältemittels in beiden Systemen ist durch die eingezeichneten Pfeile angedeutet.
  • Der Kühlvorgang einer derartigen Anlage ist aus dem Schaubild Abb. 2 beispielsweise zu ersehen, in welchem die Temperaturen als Ordinaten, die Zeiten als Abszissen aufgetragen sind und die Linie a den Temperaturverlauf der Kühlraumluft, die Linie b jenen des Kühlgutes während eines Zeitraums von 24. Stunden bezeichnet. Der Arbeitsvorgang ist hierbei folgender: Bei der Inbetriebnahme der Anlage wird zunächst der Kompressor in Betrieb gesetzt, welcher eine rasche I-Terabkühlung auf die angestrebte Dauertemperatur ermöglicht - Abschnitt A, B -. Gleichzeitig wird der Absorber beheizt, so daß das Kältemittel in ihm verdampft. Dabei wird die Leitung io, welche zwischen Verdampfer 5 und Kocher i liegt, durch ein Absperrorgan 12 beliebiger Bauart abgeschlossen. Der Kondensator erhält bei diesem Betriebszustand unter Druck stehenden Dampf des Kältemittels einerseits vom Kompressor 8 durch die Leitung 9, andererseits vom Kocher i durch die Leitung 6. Dabei paßt sich der Verdichtungsdruck des als Pumpe wirkenden Kompressors selbsttätig dem Verdampfungsdruck des Kochers an, so daß die beiden Dampfströme bei ihrer Vereinigung gleiche Spannung aufweisen. Steigt aus irgendwelchen Ursachen der Verdichtungsdruck des Kompressors über den Verdampfungsdruck des Kochers, so hat dies lediglich zur Folge, daß der Druck auf den Flüssigkeitsspiegel im Kocher und damit die Verdampfungstemperatur im Kocher entsprechend erhöht werden.
  • Die von den beiden Stellen dem entsprechend groß bemessenen Kondensator zufließenden Dampfströme werden in diesem niedergeschlagen; das flüssige Kondensat fließt durch die Leitung 7 in den Flüssigkeitsspeicher 3 und wird hier aufgespeichert, so= weit es nicht durch das Regelventil q. dem Verdampfer 5 zugeleitet wird und in diesem verdampft. Das Regelventil wird so eingestellt, daß die abfließende Kondensatmenge bei entsprechender Verdampferleistung dem Ansaugvolumen des Kompressors entspricht. Die in dem Sammler 3 allmählich aufgespeicherte Kältemittelmenge entspricht also der während dieser Periode im Kocher i ausgeschiedenen Menge.
  • Ist einerseits der Kochvorgang beendet und andererseits die gewünschte Temperatur durch den Kompressor erreicht (Punkt B), so wird der Kompressor ausgeschaltet, die Leitungen 9 und i i werden durch die in der Zeichnung angedeuteten Ventile geschlossen und die Leitung io zwischen Verdampfer und Kocher geöffnet. Die Kühlung erfolgt jetzt ausschließlich durch Verdampfung des im Kreislauf der Absorptionsanlage befindlichen Kältemittels, das während des vorhergegangenen Arbeitsabschnittes im wesentlichen im Sammler 3 aufgespeichert wurde und nunmehr durch das Regelventil q. dem Verdampfer 5 und aus diesem im dampfförmigen Zustande durch die Leitung io dem Absorber i zuströmt, wo es von der Absorptionsflüssigkeit aufgenommen wird. Dieser Vorgang erfolgt-während des Abschnittes B-C in Abb. z (Dauerkühlung). Bei C ist die Absorption beendet. Der Kochvorgang setzt bei D wieder ein. Man kann nun entweder sofort den Kompressor einschalten oder, wie in der Abbildung angedeutet ist, eine angemessene Pause zwischenschalten, während welcher die Temperatur der Kühlraumluft allmählich ansteigt (Abschnitt C-D). Die Einschaltung des 'Kompressors erfolgt jedoch spätestens in dem Punkte, in welchem sich die Temperaturlinien der Luft und des Kühlgutes schneiden (Punkt D), damit ein Ansteigen der Lufttemperatur über diejenige des Kühlgutes mit Sicherheit vermieden wird. In diesem Punkt beginnt der Kreislauf von neuem. Es genügt jedoch . für den Dauerbetrieb eine entsprechend kürzere Betriebszeit des Kompressors, da die Ausgangstemperatur hierbei schon erheblich tiefer liegt als bei -der erstmaligen Inbetriebnahme oder bei vorübergehender besonders starker Inanspruchnahme des Kühlraumes. Zweckmäßig werden die beiden Maschinensysteme so bemessen, daß der gesamte Kreislauf einen Zeitraum von :.4 Stunden umfaßt.
  • Man kann beide Systeme auf den gleichen Verdampfer arbeiten lassen oder in jedes der beiden Systeme einen besonderen Verdampfer einschalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kälteerzeugungsanlage, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Kompressionskältemaschine und einer- periodisch wirkenden Absorptionskältemaschine, die derart geschaltet sind, daß erstere während der Heizperiode der letzteren Kälte erzeugt. z. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kälteleistungen beider Systeme so aufeinander abgestimmt sind, daß im normalen Dauerbetrieb die Temperatur der Kühlraumluft nicht über jene des Kühlgutes steigt. 3. Anlage nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die für beide Arbeitssysteme erforderlichen, gleichartigen Hauptbestandteile sämtlich oder zum Teil nur einmal vorhanden sind und abwechselnd in den einen oder anderen Kreislauf eingeschaltet werden. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kondensator und Verdampfer ein Flüssigkeitssammler eingeschaltet ist. 5. Anlage nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator so groß bemessen ist, daß er gleichzeitig die aus dem Kompressor und die aus dem Kocher kommenden Gase niederschlagen kann. 6. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellung vom Absorptionsbetrieb auf den Kompressionsbetrieb und umgekehrt in Abhängigkeit vom Arbeitszustand der Absorptionsanlage oder von der Raumtemperatur selbsttätig erfolgt.
DEM97262D 1926-12-04 1926-12-04 Kaelteerzeugungsanlage Expired DE471625C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM97262D DE471625C (de) 1926-12-04 1926-12-04 Kaelteerzeugungsanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM97262D DE471625C (de) 1926-12-04 1926-12-04 Kaelteerzeugungsanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471625C true DE471625C (de) 1929-02-14

Family

ID=7323481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM97262D Expired DE471625C (de) 1926-12-04 1926-12-04 Kaelteerzeugungsanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE471625C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3900692C2 (de) Kälteanlage
DE10138255B4 (de) Anordnung für Kaskadenkälteanlage
EP3084323A1 (de) Kältegerät mit mehreren kältefächern
DE102017215488A1 (de) Kältegerät mit mehreren Temperaturzonen
DE3530242C2 (de)
WO2014056767A1 (de) Kältegerät mit zwei verdampfern
DE102011079205A1 (de) Kältegerät und Verfahren zum Betreiben eines Verdichters
DE471625C (de) Kaelteerzeugungsanlage
DE69120376T2 (de) Kühlsystem
WO2016034461A1 (de) Kältegerät mit mehreren lagerfächern
DE102013010672A1 (de) Verfahren zum Betrieb e¡nes Kühl- und/oder Gefriergerätes
WO2014019859A2 (de) Kältegerät mit automatischer abtauung
DE3508805A1 (de) Kuehlmoebel, insbesondere zweitemperaturen-kuehlschrank
DE2231769B2 (de)
DE3043791C2 (de)
CH130976A (de) Kälteerzeugungsanlage.
WO2016034443A1 (de) Kältegerät und kältemaschine dafür
DE102014211133A1 (de) Kältegerät und Kältemaschine dafür
DE692634C (de) Periodische Absorptionskaeltemaschine
DE678098C (de) Periodische Absorptionsmaschine
DE2636055A1 (de) Kuehlmoebel mit faechern verschiedener temperatur, insbesonders zweitemperaturen- kuehlschrank
DE931048C (de) Regeleinrichtung fuer Kompressionskaeltemaschine mit mehreren hintereinander geschalteten Verdampfern
DE1189566B (de) Kompressionskuehlanlage
DE707855C (de) Absorptionskaelteapparat
DE102012018805A1 (de) Kühl- und/oder Gefriergerät