Reifenwalzwerk zum Vor- und Fertigwalzen von Reifen mit einer in radialer
Richtung verstellbaren und einer axial verschiebbaren Spindel Bei bekannten Reifenwalzwerken
mit zwei Walzen sind, um das Auswalzen von Reifen in einer Hitze zu ermöglichen,
schon verschiedene Einrichtungen getroffen worden. Bei axial feststehenden Spindeln
zum Aufweiten des Blockes nimmt man zunächst eine innere Walze mit kleinerem Durchmesser
und wechselt dieselbe zum Fertigwalzen des Reifens rasch gegen eine solche mit größerem
Durchmesser aus, sobald der größere lichte Durchmesser des Reifenblockes dies gestattet.
Anstatt die Walzen auszuwechseln, verwendet man auch mehrstufige Walzen mit verschiedenen
Durchmessern und verschiebt den Reifen mittels einer Tischplatte von dem einen nach
dem anderen Profil. Oder man versieht eine axial feststehende. radial verschiebbare
Spindel mit zwei Walzen verschiedenen Durchmessers und macht die mit einer Gegenwalze
ausgestattete andere Spindel axial verschiebbar, so daß diese Gegenwalze zunächst
oben mit der kleineren Walze der axial feststehenden Spindel den Block aufiveitet
und dann mit dem Reifen gesenkt wird, um unten mit der größeren Walze der feststehenden
Spindel zusammen den Reifen fertigzuwalzen.Tire rolling mill for pre-rolling and finish rolling of tires with a radial
Direction adjustable and an axially displaceable spindle In known tire rolling mills
with two rollers to enable the rolling of tires in one heat,
various institutions have already been met. With axially fixed spindles
To widen the block, you first take an inner roller with a smaller diameter
and quickly changes it to one with a larger one for the finish rolling of the tire
Diameter as soon as the larger inside diameter of the tire block allows it.
Instead of changing the rollers, one also uses multi-stage rollers with different ones
Diameter and moves the tire by means of a table top from one of them
the other profile. Or an axially fixed one is provided. radially movable
Spindle with two rollers of different diameters and does one with a counter roller
equipped other spindle axially displaceable, so that this counter roll initially
above, the block is opened with the smaller roller of the axially fixed spindle
and then with the tire lowered to bottom with the larger roller of the stationary
Spindle together to finish rolling the tire.
Versieht man gemäß der Erfindung die axial verschiebbare Spindel mit
zwei Walzen verschiedenen Durchmessers und die axial feststehende, radial verschiebbare
Spindel mit der Gegenwalze, wobei letztere den Antrieb erhält, dann ist es möglich,
einen Reifen in zwei Stufen auszuwalzen, ohne .die Höhen-Lage des Reifens zu @vechseln.
Gegenüber den bekannten Ausführungen bietet diese Bauart den technischen Fortschritt
der größeren Einfachheit und verbürgt das Auswalzen bei einem geringeren Wärmeverlust
als bisher, was einen geringeren Kraftaufwand zur Folge hat.If one provides the axially displaceable spindle with according to the invention
two rollers of different diameters and the axially fixed, radially displaceable one
Spindle with the counter roll, with the latter receiving the drive, then it is possible
Roll out a tire in two stages without changing the height of the tire.
Compared to the known designs, this type of construction offers technical progress
greater simplicity and guarantees rolling with less heat loss
than before, which means less effort is required.
In der Zeichnung stellen dar Abb. i einen Längenschnitt des Walzwerkes
mit Antrieb im Aufriß mit der axial verschiebbaren Spindel in der oberen Lage zum
Fertigwalzen des Reifens in der zweiten Stufe, Abb. 2 einen Längenschnitt des Walzwerkes
im Aufriß mit der axial verschiebbaren Spindel in der unteren Lage zum Vorwalzen
des Reifens in der ersten Stufe.In the drawing, Fig. I shows a longitudinal section of the rolling mill
with drive in elevation with the axially displaceable spindle in the upper position for
Final rolling of the tire in the second stage, Fig. 2 shows a longitudinal section of the rolling mill
in elevation with the axially displaceable spindle in the lower position for rough rolling
of the tire in the first stage.
Mit dem Grundrahmen a ist die mechanisch oder hydraulisch betriebene
Anpreßvorrichtung b verbunden, die ihrerseits ein Gabelstück c bewegt, in dem die
äußere axial feststehende Arbeitswalze (Druckwalze) d gelagert ist. Das Gabelstück
c erhält gewöhnlich unten die Führung e zur Aufnahme der seitlichen Drücke. Bei
besonderem Reifenmaterial, bei dem der fallende Zunder sowie Schmutzwasser die entenliegende
Führung ungünstig beeinflussen könnten, wird die Führung nach oben in die waagerechte
Mittelebene oder über dieselbe nach f (punktiert gezeichnet) verlegt. -In dem Grundrahmen
a ist ferner das Führungs tück g angebracht, in dessen Lagern h und i- sich die
axial verstellbare Spindel k mit den beiden Walzen l
und
m dreht. Das Führungsstück g mit der Spindel k nebst den Walzen L und
m wird gehoben und gesenkt durch die mechanisch oder hydraulisch betriebene,
am Grundrahmien a befestigte Stellvorrichtung n. Die Anpreßvorrichtung b drückt
durch das Gabelstück c und die äußere Walze d den auszuwalzenden Reffen o in der
ersten Stufe an die kleine innere Walze in bei gesenkter Spindel k (nach Abb. z)
und in der zweiten Stufe an die größere innere Walze L bei gehobener Spindel
k
(nach Abb. i)1. .Durch die Drehung der äußeren Walze d mittels des bekannten
Antriebes, p wird der Reifen o in der ersten Stufe bei gesenkter Spindel k vorgewalzt,
bis ein bestimmter innerer Durchmesser des Reifens erreicht ist, dann wird die Spindel,
k axial hochgehoben, so daß an Stelle der Walzen nunmehr die Walze Z zur Arbeit
kommt und mit derselben der Reifen o in der zweiten Stufe fertiggewalzt wird, ohne
daß der Reifen o seine Höhenlage ändert. Auf diese Weise bleibt der Reifen während
des ganzen Walzvorganges auf der gleichen warmen Unterlage und kühlt infolgedessen
weniger ab, als wenn er seine Unterlage wechseln müßte. Der außerhalb des Walzwerkes
liegende Teil des Reifens o wird durch die Auflegerolle g getragen. Durch die besondere
Bauaxt des Walzwerkes können Reifen von beliebig großem Durchmesser hergestellt
werden.The mechanically or hydraulically operated pressing device b is connected to the base frame a, which in turn moves a fork piece c in which the outer axially fixed work roll (pressure roll) d is mounted. The fork piece c usually receives the guide e below to absorb the lateral pressures. In the case of special tire material, in which the falling scale and dirty water could adversely affect the duck-lying guide, the guide is moved upwards into the horizontal center plane or over the same to f (shown in dotted lines). -In the base frame a, the guide piece g is also attached, in whose bearings h and i- the axially adjustable spindle k rotates with the two rollers l and m. The guide piece g with the spindle k together with the rollers L and m is raised and lowered by the mechanically or hydraulically operated adjusting device n attached to the base frame a first stage to the small inner roller in with lowered spindle k (according to Fig. z) and in the second stage to the larger inner roller L with raised spindle k (according to Fig. i) 1. By rotating the outer roller d by means of the known drive, p, the tire o is rolled in the first stage with the spindle k lowered until a certain inner diameter of the tire is reached, then the spindle, k is lifted axially so that an Place the rollers now the roller Z comes to work and with the same the tire o is finish-rolled in the second stage without the tire o changing its altitude. In this way, the tire remains on the same warm surface during the entire rolling process and consequently cools down less than if it had to change its surface. The part of the tire o lying outside the rolling mill is carried by the lay-on roller g. Thanks to the special construction ax of the rolling mill, tires of any size can be produced.