DE463386C

DE463386C - Cupola furnace with a duct leading from the shaft to the forehearth for the introduction of heating gases into the forehearth

Info

Publication number: DE463386C
Application number: DED48532D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-12
Filing date: 1925-08-12
Publication date: 1928-07-27

Description

Kupolofen mit einem vom Schacht zum Vorherd!führenden Kanal zur Einführung von Heizgasen in den Vorherd Die Erfindung betrifft einen Kupolofen, der mit einem von den Ofengasen beheizbaren Entschlackungsvorlierd verbunden ist, dessen äußere Abschlußwand mit zwei oder mehr verschiedenen hochliegenden Abstichlöchern versehen ist, deren unteres auf gleicher Höhe mit der Sohle des Kupolofens und des Vorlierdes liegt. Das -Neue bei diesem Kupolofen besteht darin, daß die Heizgase nicht unmittelbar in den Vorherd gelangen, sondern in einen Vorraum desselben, der beispielsweise durch eine etwas unterhalb der Vorherddecke eingebaute Platte gebildet wird, so daß sich auf dieser die mitgeführte Flugasche oder sonstige Verunreinigungen absetzen können. Mit einem derartig geführten über-, bzw. -raum, welcher den Ofenwind nicht ummittelbar aus dem Schmelzofen in den Vorlierdraum eintreten läßt, sondern zuerst in waagerechtem Verlauf einen oberen Vorraum zu durchströmen und dort die Flugasche und ähnliche Beimengungen abzusetzen zwingt. ist die Hauptursache beseitigt, welche zur Verunreinigung des Eisenbades im Vorherd und damit zur Verschlechterung des Gusses beiträgt.Cupola furnace with a duct leading from the shaft to the forehearth for the introduction of heating gases into the forehearth is at the same height as the base of the cupola and the liner. The novelty of this cupola is that the heating gases do not enter the forehearth directly, but rather in an anteroom of the same, which is formed, for example, by a plate built a little below the forehearth ceiling, so that the fly ash or other impurities are deposited on it can. With such a guided exceeded, or space, which can not occur ummittelbar from the melting furnace in the furnace blast Vorlierdraum to, but to flow through first in horizontal course of an upper vestibule and set down there, the fly ash and similar admixtures forces. the main cause is eliminated, which contributes to the contamination of the iron bath in the forehearth and thus to the deterioration of the casting.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Diese zeigt im senkrechten Schnitt den unteren Teil eines Kupolofens mit dem daran angebauten Vorherd.An exemplary embodiment of the invention is illustrated in the drawing. This shows in vertical section the lower part of a cupola with the one attached to it attached forehearth.

Der Schacht i des dargestellten Kupolofens ist in seinem oberen Teil in bekannter Weise mit der Windzuführungsleitung 2 und den anschließenden Düsen 3 versehen. In geeigneter Höhe oberhalb der Sohle des Kupolofens sind in der äußeren Wand des Schachtes i zwei übereinanderliegende Abstichlöcher .4, 5 zum Abführen der Schlacken angeordnet. Der untere Teil des Schachtes i ist gegen den Raum des Vorherdes 6 durch einen schwächeren Wandteil 7 abgeschlossen, der zwischen seinem unteren Ende und der Sohle 8 des Ofens ein Abstichloch y frei läßt, das gegen den Kupolofenschacht durch eine dünne, feuerfeste Platte io verdeckt wird. Hinter dem Wandteil ? ist in dem unteren Mauerwerk des Schachtes i und der sich daranschließenden Wand des Vorherdes 6 ein Raum i i vorgesehen, der mit einem auf Sauerstoff reagierenden Stoff, z. B. Holzkohle oder Koks, ausgefüllt ist.The shaft i of the illustrated cupola is in its upper part in a known manner with the wind supply line 2 and the adjoining nozzles 3 provided. At a suitable height above the base of the cupola are in the outer Wall of the shaft i two tap holes one above the other .4, 5 for drainage the slag arranged. The lower part of the shaft i is against the space of the Forehearth 6 completed by a weaker wall part 7 between his lower end and the sole 8 of the furnace leaves a tap hole y free, which is against the Cupola shaft is covered by a thin, fireproof plate io. Behind the Wall part? is in the lower masonry of shaft i and the adjacent ones Wall of the forehearth 6 a space i i provided with an oxygen-reactive Fabric, e.g. B. charcoal or coke is filled.

Der Innenraum des Kupolofenschachtes i steht durch einen oder mehrere Kanäle 12 mit dem oberen Teil des Vorherdes in Verbindung, der durch eine Tauchwand 13 in einen Innenraum 14 und einen Raum 15 unterteilt ist. Unterhalb der Mündung des Kanals 12 ist in dem Raum 14 eine die Breite des Kanals 12 seitlich überschreitende Platte 15' vorgesehen, Der Raum 1.4 steht durch eine oder mehrere COffnungen 16 mit dem Raum 15 des Vorherdes in Verbindung. Der Vorherdraum 15 ist oben durch einen Deckel 17 geschlossen und unten an seiner äußeren Abschlußwand mit zwei übereinanderliegenden Abstichlöchern 18, i g versehen, von denen das unterste, ig, auf gleicher Höhe mit der Sohle -8 des Kupolofens liegt, die bei der dargestellten Ausführungsform der Einrichtung auch die Sohle des Vorherdes 6 bildet.The interior of the cupola shaft i is connected by one or more channels 12 to the upper part of the forehearth, which is divided by a baffle 13 into an interior 14 and a space 15. Below the mouth of the channel 12, a plate 15 'is provided in the space 14 which laterally exceeds the width of the channel 12. The space 1.4 communicates with the space 15 of the forehearth through one or more CO openings 16. The forehearth space 1 5 is closed at the top by a cover 17 and at the bottom of its outer end wall with two superimposed tapping holes 18, of which the lowest, ig, is at the same height as the sole -8 of the cupola, which in the embodiment shown the device also forms the bottom of the forehearth 6.

Der Betrieb der beschriebenen Einrichtung vollzieht sich folgendermaßen: Nach Anlassen des Gebläses entfacht der Wind den Koks in dem Schacht i zu höchster Glut und bringt das Eisen zum Schmelzen. Durch den Kanal 12 tritt aus dem Schacht i ein brennender Gasstrom unmittelbar in den oberen Teil des Vorherdraumes 14 über, wobei die Platte 15' etwa mitgerissene Schlakkenteile auffängt, so daß der Vorherd davon reinbleibt. Bei diesem Vorgang ist der untere Teil des Kupolofenschachtes durch die Platte io gegen den Vorherd 6 abgeschlossen. Nachdem die Vorherdräume 14, 15 auf Weißglut gebracht sind, wird die dünne Platte io, die in dem Raum i i infolge ihrer Weißglut sichtbar ist, durchstoßen und gleich darauf das Abstichloch 1g geschlossen. Das flüssige Eisen strömt nunmehr aus dem unteren Kupolofenschacht durch die Öffnung g in den Raum 14 über, wobei es die auf Sauerstoff reagierende Schicht aus Holzkohle, Koks o. dgl. in dem Raum i i durchstreicht und hierbei von Sauerstoff möglichst befreit wird.The operation of the device described is carried out as follows: After starting the fan, the wind ignites the coke in the shaft i to the highest Embers and melts the iron. The shaft emerges through the channel 12 i a burning gas flow directly into the upper part of the forehearth space 14, wherein the plate 15 'catches about entrained slag parts, so that the forehearth of it stays pure. In this process, the lower part of the cupola shaft is completed by the plate io against the forehearth 6. After the forehearth rooms 14, 15 are brought to white heat, the thin plate io, which is in the room i i due to their white heat is visible, pierce and immediately afterwards the tapping hole 1g closed. The liquid iron now flows out of the lower cupola shaft through the opening g into the space 14, where it is the oxygen-responsive Layer of charcoal, coke o. The like. In the space i i strokes and this of Oxygen is freed as possible.

Das flüssige Eisen wird aus dem Vorherdraum 15 durch das obere Abstichloch i 8 entnommen, so daß die auf der Oberfläche des Eisens in dem Schacht i schwimmenden Schlacken nicht in den Vorherd übertreten können. Das untere Abstichloch ig wird erst nach Beendigung des Gießens wieder geöffnet. Durch das obere Abstichloeh 4 des Schachtes i wird während des Schmelzvorganges die Schlacke ständig abgelassen, so daß während dieser Zeit der oxydierende Gebläsewind nicht auf das Eisen blasen kann und dieses auch nicht zu lange mit dem schwefelhaltigen Koks in Verbindung steht. Das untere Abstichrohr 5 wird erst am Ende des Schmelzprozesses geöffnet, damit nicht der Vorherd 6 durch Schlacken verunreinigt wird.The liquid iron is from the forehearth space 15 through the upper tap hole i 8 removed so that the floating on the surface of the iron in the shaft i Slag cannot pass into the forehearth. The lower tap hole is ig only reopened after pouring has been completed. Through the upper tap hole 4 of the shaft i the slag is continuously drained during the melting process, so that during this time the oxidizing fan wind does not blow on the iron can and also not for too long in connection with the sulphurous coke stands. The lower tapping tube 5 is only opened at the end of the melting process, so that the forehearth 6 is not contaminated by slag.

Die den Vorherd in die beiden äume 14 und 15 unterteilende Tauchwand 13-hat den Zweck, einerseits die sich etwa von der reduzierenden Schicht in dem Raum i i lösenden Teile von Holzkohle, Koks o. dgl., anderseits die von dem Wind durch den Kanal i2 mitgerissene und von der Platte 15' nicht aufgefangene Flugasche zurückzuhalten. Die mit ihrem unteren Rande in die Eisenfüllung des Vorherdes 6 tauchende Wand 13 verhütet auch, daß die sich an derOberfläche desEisenbandes in dem Raum 14 sammelnden Ausseigerungen in den Vorherdraum 15 übertreten, so daß das Eisen aus diesem Raum durch das Abstichloch 18 möglichst frei von Sauerstoff und vollkommen schlackenfrei entnommen werden kann.The baffle dividing the forehearth into the two spaces 14 and 15 13-has the purpose, on the one hand, to separate approximately from the reducing layer in the Space i i loosening parts of charcoal, coke or the like, on the other hand those from the wind Fly ash entrained by the channel i2 and not caught by the plate 15 ' hold back. The lower edge into the iron filling of the forehearth 6 submerged wall 13 also prevents the material on the surface of the iron strip from settling in the space 14 collecting rejects in the forehearth space 15, so that the Iron from this space through the tap hole 18 as free of oxygen and as possible can be removed completely free of slag.

Während des Gießvorganges kann der Kanal 12 gegen den Vorherd 6 entweder abgesperrt werden oder offen bleiben, z. B. in dem Fall, daß das geschmolzene Eisen nicht besonders heiß ist und durch Zuführung von heißem Wind höhere Wärme erhalten soll. ' Die Einrichtung ist auch für Kupolöfen verwendbar, bei denen die Sohle des Vorherdes tiefer steht als die des Kupolofens. In diesem Falle müssen die Abstichlöcher des niedriger stehenden Vorherdes in einem besonderen Vorbau entsprechend angeordnet werden, um den Übertritt der Schlacken aus dem Kupolofenschacht in die Pfanne zu verhüten.During the casting process, the channel 12 against the forehearth 6 either be locked or remain open, e.g. B. in the case that the molten iron is not particularly hot and receives more heat from the supply of hot wind target. 'The device can also be used for cupolas where the sole of the The forehearth is lower than that of the cupola. In this case, the tap holes of the lower forehearth in a special porch arranged accordingly to prevent the slag from flowing out of the cupola shaft into the pan prevent.

Claims

PATENT CLAIM: Cupola furnace with a duct leading from the shaft to the forehearth for the introduction of heating gases into the forehearth, characterized in that an anteroom is formed in the upper part of the forehearth by installing a horizontal plate (15 ') into which the heating gas duct opens, so that entrained fly ash and the like can settle on the plate.