DE458343C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines ununterbrochenen Glasstreifens - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Herstellung eines ununterbrochenen Glasstreifens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Erzeugung eines ununterbrochenen Glasstreifens, indem ein Glasstrom einer Walzvorrichtung zufließt und sich auf dem unteren Teile derselben ansammelt, wobei er sich seitlich ausbreitet, bis er angenähert die Breite des zu walzenden .Streifens besitzt.
• Die Erfindung besteht darin, daß die der Abkühlung ausgesetzte Oberfläche des vor der Walzeinrichtung sich ansammelnden Glases dadurch verringert wird, daß dieses angesammelte Glasbad an seiner Rückseite durch eine Wand begrenzt wird.
• Wenn das Mundstück, welches den Glasstrom der Walzvorrichtung zuführt, dicht über dem unteren Teil dieser Vorrichtung angeordnet ist, so wird die begrenzende Rückwand durch das Mundstück selbst in Verbindung mit seitlich von diesem abstehenden Wänden gebildet.
• Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. i eine Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt, in Abb. z die zweite Ausführungsform, ebenfalls in senkrechtem Schnitt, während Abb. 3 teils eine Draufsicht und teils ein wagerechter Schnitt der einen Hälfte der in Abb. a gezeigten Einrichtung ist.
• In Abb. i fließt der Glasstrom i aus einem Behälter oder einer sonstigen, das geschmolzene Glas zuführenden Quelle durch die Rinne a und bildet eine den zu walzenden Streifen an Tiefe übertreffende Glasansammlung oder Bad 3 auf dem Tisch q., der mit der Walze 5 die Walzeinrichtung bildet. Die Breite des zu walzenden Streifens wird bestimmt durch die Menge des zugeführten Glases, und diese wird so geregelt, daß der gewalzte Glasstreifen stets schmaler als die Walzeinrichtung ist.
• Beider Ausführungsform nach Abb. z und 3 ist der Tisch q. ersetzt durch eine zweite Walze 7.
• Bei beiden Ausführungsformen wird der Ausfluß des Glasstromes. so dicht an den unteren Teil der Walzeinrichtung herangebracht, daß die Fallrinne das Bad in rückwärtiger Richtung begrenzt und sein Ausbreiten nach rückwärts verhindert. Da der Streifen 6 bedeutend breiter ist als der Auslaß der Rinne a und um ein Rückwärtsfließen des Glases, nachdem es sich seitlich ausgebreitet hat, zu verhindern, sind am Mundstück der Rinne seitlich abstehende Wände an der Stelle 8 in Abb. 3 angebracht. Diese Verlängerungen 8 schützen die sich ausbreitenden Teile des Bades vor der Abkühlung und verhindern ferner ein Rückströmen der oberen Teile des Bades, die sonst in dem Glase Falten bilden und daher in dem Streifen Fehler hervorrufen könnten.
• Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. So könnte z. B. das Mundstück der Fallrinne sich oberhalb des Tisches oder der Walze befinden und mit einem abwärts gerichteten Ansatz versehen sein, der möglichst nahe an den Tisch oder die Walze herankommt und das Glasbad in einer rückwärtigen Richtung begrenzt. Statt dessen könnte das Glasbad auch durch eine rückwärtige Wand begrenzt werden, die zwischen dem Mundstück der Fallrinne und dem Tisch oder der Walze angebracht ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines ununterbrochenen Glasstreifens, bei welchem ein Glasstrom einer Walzvorrichtung zufließt und, auf dieser sich ansammelnd, annähernd die Breite des zu walzenden Streifens annimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasansammlung auf der Walzeinrichtung an der Rückseite durch eine die Abkühlung vermindernde Wand begrenzt wird. a. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit einem den Glasstrom auf die Walzeinrichtung leitenden Mundstück, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer zur Bildung der Glasansammlung geeigneten Entfernung vom Walzspalt und nahe der Unterlage der Glasansammlung angeordnete Mundstück zusammen mit seitlich abstehenden Wänden die Begrenzung der Rückseite der Glasansammlung bildet.