DE455919C

DE455919C - Haarschneidemaschine

Info

Publication number: DE455919C
Application number: DEB130901D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-20
Filing date: 1927-04-20
Publication date: 1928-02-14

Description

Haarschneidemaschine. Es sind Haarschneidemaschinen mit Motorantrieb bekannt, welche so eingerichtet sind, daß beim Ansetzen der Maschine die Haare kurz geschnitten werden, während beim langsamen Fortbe-,vegen der Maschine die Haare ein wenig länger bleiben, so daß wenn die Maschine beispielsweise vom Nacken einer Person zu dem oberen Teil des Kopfes bewegt worden ist, die Haare dann in der Nähe des Nackens kürzer sind als am Wirbel.
Gemäß der Erfindung ist die Haarschneidemaschine mit einem Paar Kreismesser versehen, welche abwechselnd schrittweise gegedreht werden. Das äußere Kreismesser, welches gegen die Kopfhaut gelegt wird, ist mit Schneidzähnen versehen, welche allmählich breiter werden, wodurch die Länge der Haare überwacht wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar: Abb. i zeigt die Maschine im Längsschnitt 2-2 der Abb. 2; Abb. 2 ist ein Schnitt nach 3-3 der Abb. i; Abb. 3 zeigt schaubildlich die Vorrichtung, durch welche die Kreismesser angetrieben werden; Abb. 4. ist ein Teilschnitt nach 5-5 der Abb. i ; Abb.5 zeigt schematisch die Anordnung der Schneidzähne an den Kreismessern, und Abb. 6 ist eine Draufsicht auf das äußere Kreismesser.
In dem Gehäuse i der Haarschneidemaschine ist eine Welle 2 drehbar gelagert, auf welcher eine Nabe 3 drehbar sitzt. Die Nabe 3 ist mit einem Sternrad 4 einheitlich ausgebildet. Ein gleichartiges Sternrad 5 ist mittels eines Stiftes an der Welle 2 befestigt. In dem Gehäuse r ist ferner eine Welle 6 drehbar gelagert, welche mit drei Scheiben 7 ausgerüstet ist, wobei jede Scheibe mit der benachbarten Scheibe durch einen Stift 8 verbunden - ist. Die Stifte sind so angeordnet, daß sie sich gegenüberliegen und in die Schlitze der Sternräder eintreten können. Die Teile der Welle 6 zwischen den Scheiben 7 sind halbmondförmig ausgebildet, wie bei 9 gezeigt ist. Die gewölbten Teile der Welle 6, die zwischen den Scheiben 7 liegen, geraten mit den ausgehöhlten Aussparungen der Sternräder in Eingriff (Abb.2). Hierdurch werden in bekannter Weise bei Drehung der Welle 6 die Sternräder gedreht. Wenn die Welle 6 gedreht wird, dann werden die Sternräder abwechselnd schrittweise gedreht, und zwar so, daß zuerst die Welle :2 teilweise gedreht wird und dann die Nabe 3. Die Welle 6 ragt aus dem Deckel io der Haarschneidemaschine heraus und ist mit einem Vierkant ausgerüstet, so daß die Welle mit der biegsamen Antriebswelle eines Elektromotors oder einer anderen Antriebsvorrichtung verbunden werden kann. An dem Deckel io ist ein Handgriff 12 befestigt. Das innere Kreismesser 13 ist mit der Nabe 3 mittels eines gezahnten Teiles 14 verbunden (Abb.4). Das äußere, Kreismesser 15 ist an der Wellet mittels der Schraube 16 befestigt und dreht sich mit dem Sternrad 5, während das innere Kreismesser 13 sich mit dem Sternrad 4 dreht. Das Kreismesser 13 ist am Umfang mit Schneidzähnen 17 versehen und das Schneidmesser 15 mit Schneidzähnen 18, welche, mit den Schneidzähnen 17 des anderen Kreismessers zusammenarbeiten. Wie aus Abb. i und 5 zu ersehen ist, sind alle Schneidzähne 17 des Kreismessers 13 von gleicher Breite. Die Schneidzähne 18 des Kreismessers 15 jedoch sind gruppenweise angeordnet, wobei die Zähne in den verschiedenen Gruppen alle gleich breit sind, jedoch sind die Zähne in einer Gruppe breiter als diejenigen in der vorhergehenden Gruppe. Vorzugsweise werden die Schneidzähne 18 in 16 Gruppen geteilt. Die Breite der niedrigsten Zähnegruppe beträgt i/2 mm, die der nächsten Gruppe r mm usw. Die Zähne in jeder folgenden Gruppe sind i/2 mm breiter als die in der vorhergehenden Gruppe, so daB die letzte Zähnegruppe eine Breite von 8 mm hat.
Eine Schneidwirkung tritt bei jeder Bewegung eines Kreismessers ein, und infolge der Konstruktion des äußeren Kreismessers 15 und seiner Schneidzähne 18 werden die Haare in verschiedener Länge geschnitten, während die Haarschneidemaschine vorwärts bewegt wird. Die Haarschneidemaschine wird mit den kleinsten Zähnen dort angesetzt, wo die Haare am kürzesten geschnitten werden sollen, und wenn dann die Maschine vorwärts bzw. aufwärts bewegt wird, dann wird das äußere Kreismesser gedreht, so daß die nächsthöhere Zahngruppe gegen die Kopfhaut zu liegen kommt und die Haare an dieser Stelle nicht ganz so kurz geschnitten werden wie die Haare an dem Anfangspunkt. Diese Bewegung setzt sich fort, bis das Kreismesser fast eine vollständige Umdrehung gemacht hat. Wenn die breitesten Zähne gegen die Kopfhaut anliegen, dann werden die Haare an dieser Stelle länger sein als an jeder anderen Stelle, über welche die Haarschneidemaschine hinweggegangen ist. Es ist also nur notwendig, einmal über die Kopfhaut hinwegzugehen, wobei die Haare selbsttätig so geschnitten werden, daß sie in der Nähe des Wirbels länger sind als im Nacken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Haarschneidemaschine mit Motorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zusammenarbeitende, mit Schneidzähnen (17, 18) versehene Kreismesser (13, 15) abwechselnd schrittweise gedreht werden und die Schneidzähne (18) des einen Messers (15) verschieden breit sind, so daß die Haare auf verschiedene Länge abgeschnitten werden -können.
2. Haarschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (18) am Umfang des Messers (15) gruppenweise angeordnet sind, derart, daß alle Zähne in einer Gruppe gleich breit sind, während die einzelnen Gruppen allmählich breiter werdende Zähne aufweisen.
3. Haarschneidemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Kreismesser (15) auf einer Welle (2) mit einem Sternrad (5) sitzt und das innere Kreismesser (13) an einer Nabe (3) eines anderen Sternrades (4), das auf der Welle (2) drehbar gelagert ist, und daß beide Sternräder (4,5) unrl damit die Kreismesser (13, 15) abwechselnd von der Antriebswelle (6) der Maschine schrittweise gedreht werden.
4. Haarschneidemaschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (6) mit Scheiben (7) versehen ist, die zwei gegeneinander versetzte Stifte (8) tragen, die in die Aussparungen der Sternräder (4, 5) greifen und diese drehen. -