DE454489C - - Google Patents

Description

Bei Zahnradpumpen müssen die fördernden Zahnräder nicht nur dicht ineinandergreifen, sondern auch möglichst dicht im Gehäuse gelagert sein, da von dieser Dichtigkeit die Leistung der Pumpe abhängt. Um die Einkapselung der Zahnräder zu erzielen, wurden bisher die Gehäuse mehrteilig gemacht. um sowohl die Zahnräder einsetzen als auch die durch den Verschleiß entstandenen Undichtigkeiten durch Nachziehen der Gehäuseteile beheben zu können. Derartige geteilte Gehäuse haben aber den Nachteil, daß die Verbindungsschrauben nicht durchweg gleichmäßig angezogen werden können, so daß außer Klemmungen auch ungleichmäßige Pressungen und Abnutzungen der aufeinandergleitenden Teile entstehen, wodurch weitere Undichtigkeiten begünstigt werden.
Gemäß der Erfindung werden die Unvoll-

^a° kommenheiten dadurch beseitigt, daß die Zahnräder in einem ungeteilten Gehäuse untergebracht sind. Um dies zu ermöglichen, ist das Gehäuse mit zwei die Zahnräder aufnehmenden gleichmäßigen zylindrischen Bohrungen versehen. In diesen sind dann die beiden Zahnräder mit seitlichen zylindrischen Ansätzen in Buchsen gelagert, die den gleichen äußeren Durchmesser haben und im Gehäuse dicht eingepaßt sind. Diese Buehsen füllen die seitlich der Zahnräder liegenden Räume der Gehäusebohrungen aus und dichten zugleich die Zahnräder bis zur Wandung seitlich ab. Die Buchsen ermöglichen ferner das Einsetzen der so abgedichteten Zahnräder, da sie auf deren zylindrische Ansätze geschoben werden können, nachdem die Zahnräder in die Gehäusebohrungen eingesetzt sind.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. τ zeigt eine Pumpe im Längsschnitt, Abb. 2 im Querschnitt durch die Zahnräder, Abb. 3 einen Querschnitt durch die seitlichen Zahnradansätze und Lagerbuchsen.

In einem Gehäuse i sind zwei Zahnräder b, b' angeordnet, von denen ersteres auf einer Antriebswelle e gelagert ist. Die Welle ist im Gehäuse durch einen eingeschliffenen kegelförmigen Bund e' abgedichtet, der durch eine am Ende der Welle befindliche Feder k gegen eine entsprechende kegelförmige Bohrung im Gehäusedeckel / gepreßt wird. Die beiden Zahnräder b, b' sind mit seitlichen zylindrischen Ansätzen α versehen, deren äußere Durchmesser kleiner sind als die Fußkreisdurchmesser der Zahnräder selbst. Mit diesen Ansätzen sind die Zahnräder in Buchsen c, c' gelagert, die den Raum zwischen den Zahnkränzen, den Ansätzen und den Gehäusewandungen ausfüllen, und zwar derart, daß die eigentlichen Zahnräder b, b' einen innerhalb des Fußpunktkreises liegenden Teil in den Raum zwischen den Lagerbuchsen hineinragen und von diesen seitlich umfaßt werden. In der Ebene der Berührungsstelle der Teilkreise beider Zahnräder sind die Lagerbuchsen abgeflacht, wie in Abb. 1 und 3 bei d ersichtlich ist, wodurch sie gegen Drehung

gesichert sind. Die äußeren Durchmesser der Buchsen sind gleich den äußeren Durchmessern der Zahnräder, so daß die Buchsen und die Zahnräder in zylindrische Bohrungen des Gehäuses eingelegt werden können, wodurch die Herstellung der Pumpe vereinfacht wird. Infolge der sicheren und dichten Führung in den Lagerbuchsen kann das angetriebene Zahnrad b so auf der Welle e angeordnet sein, daß der Keil g nur eine lockere Verbindung herstellt, die dem Zahnrade eine geringe Drehung und Längsverschiebung auf der Welle gestattet. Infolge dieser Nachgiebigkeit kann sich das Zahnrad seiner Führung frei anpassen und unabhängig von der Lage der Welle auf genaue Dichtung und Umlaufbewegung einstellen.

Durch die seitliche Führung und Abdichtung der eigentlichen Zahnräder sowie durch die großen Lagerflächen der Buchsen und Zahnradansätze werden Spaltverluste innerhalb der Pumpe und durch die nachgiebige Verbindung des angetriebenen Zahnrades mil der Welle einseitige Drucke vermieden. Dk-Pumpe eignet sich daher für die Förderung geringer, abgemessener Flüssigkeitsmengen unter höherem Druck, insbesondere für die Zuführung von Viskose zu den Spinndüsen bei der Kunstseideherstellung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zahnradpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zahnräder (b, b') mit seitlichen zylindrischen Ansätzen in Buchsen (c, c') gelagert sind, die den gleichen äußeren Durchmesser haben wie die Zahnräder und in einem ungeteilten Gehäuse dicht eingepaßt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.