DE449981C

DE449981C - Method and device for the application of cell horn or similar lacquers to cord strand wound in screw turns

Info

Publication number: DE449981C
Application number: DEH98144D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR SCHATZ
Current assignee: ARTHUR SCHATZ
Publication date: 1927-09-24

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Zellhorn- oder ähnlichen Lacken auf in Schraubenwindungen aufgewickelte Schnürriemenlitze. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbringen von Zelthorn- oder ähnlichen Lacken auf Schnürriemen zur Herstellung von Nadeln. Es sind Vorrichtungen bekannt, mittels deren eine mehr oder weniger große Anzahl von Einzellitzen, oder Kordeln mit derartigen Lacken in gewissen Abständen jeweils in einer zwei Nadeln entsprechenden Länge getränkt werden. Dabei müssen jedoch die getränkten Stellen in der Maschine selbst getrocknet werden, da die Kordeln oder Litzen sie in einer Form verlassen, die ein späteres langsames Trocken nicht mehr zuläßt. Diese schnelle Trocknung ist aber für die Beschaffenheit der Nadeln sehr nachteilig.-Bekannt ist auch ein Verfahren, bei dem auf in flachen Schraubenwindungen auf einen Rahmen aufgewickelte Schnürriemenlitze, nachdem sie von Hand in eine Preßform gelegt ist, von Hand mehr oder weniger plastische Masse aufgetragen wird. Indessen ist, wie aus der betreffenden Veröffentlichung selbst hervorgeht, dieses Verfahren so unvollkommen, daß es sich für eine fabrikmäßige Ausübung nicht eignet.Method and device for applying cell horn or the like Varnish on lacing belt strand wound in screw windings. The invention relates to a method and a device for applying tent horn or similar lacquers on laces for making needles. They are devices known, by means of which a more or less large number of individual strands, or Cords with such varnishes at certain intervals in a two needles soaked in the appropriate length. However, the soaked areas must can be dried in the machine itself, as the cords or strands are in one Leave form that does not allow slow drying later. This fast one However, drying is very disadvantageous for the nature of the needles also a method in which on a frame wound in flat screw turns Lacing cord after it has been placed in a mold by hand, more by hand or less plastic mass is applied. However, as from the relevant Publication itself shows this procedure so imperfect that it is not suitable for a factory exercise.

Bei der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die frisch getränkte Litze abnehmbar von der Maschine gemacht wird, so daß das dein Pressen der Nadeln vorhergehende Trocknen, welches stets längere Zeit erfordert, außerhalb der Maschine und unabhängig von ihrem Arbeitsgang erfolgen kann. Zu dem Zweck wird je eine .einzige Litze oder Kordel auf abnehmbare Rahmen eines Haspels in Schraubenwindungen, die durch kammartig angeordnete Stifte in gehörigem Abstande voneinander gehalten und so gegen Berührung untereinander gesichert werden, aufgewickelt. Gegen diese Windungen bewegt sich senkrecht aus einem Lacktrage eine Tauchlade von einer zwei Nadellängen entsprechenden Breite und tränkt an den Berührungsstellen alle Litzenwindungen gleichzeitig mit Lack. Die Entfernung der einzelnen Lackstellen voneinander auf der Litze und damit die Länge der Schnürrieinen ist durch den ,einstellbaren Abstand der beiden Haspelflügel bestimmt. Nach der Tränkung der Litze werden die sie tragenden Rahmen aus der Maschine entfernt und zum Trocknen aufgehängt. Nach genügend vorgeschrittener Trocknung findet dann das Pressen und Zerschneiden der Doppelnadeln statt, dessen Ergebnis die fertigen Schnürriemen sind.In the invention, this disadvantage is avoided in that the freshly soaked braid is made removable from the machine, so that your Pressing the needles prior drying, which always takes a long time, can take place outside the machine and independently of its operation. In addition The purpose is a single strand or cord on the removable frame of a reel in screw turns, which are spaced apart by pins arranged in a comb-like manner held from each other and thus secured against contact with each other, wound. Against these turns, an immersion drawer moves vertically out of a paint stretcher a width corresponding to two needle lengths and soaks at the contact points all strand windings at the same time with varnish. The removal of the individual paint spots from each other on the braid and thus the length of the lacing is adjustable through the The distance between the two reel wings is determined. After the strand has been soaked, the they removed the supporting frame from the machine and hung up to dry. To Sufficiently advanced drying then takes place the pressing and cutting of the Double needles instead, the result of which are the finished laces.

Ein Ausführungsbeispiel .einer Vorrichtung zur Ausübung des beschriebenen Verfahrens ist durch Abb. i im Aufriß, teilweise im Schnitt, und durch Abb. 2 im Grundriß dargestellt.An embodiment of a device for exercising the described Procedure is illustrated by Fig. I in elevation, partly in section, and by Fig. 2 in Floor plan shown.

Abb. 3 ist ein Querschnitt in größerem Maßsta''be durch einen Haspelflügel mit eingeschobenem Lacktrog und Abb. q. ein Längsschnitt dazu.Fig. 3 is a larger-scale cross-section through a reel wing with inserted lacquer trough and fig. q. a longitudinal section to it.

Abb. 5 stellt den Kamm in großem Maßstabe dar.Fig. 5 shows the ridge on a large scale.

Abb. 6 und 7 geben schematische Darstellung der ganzen Anordnung.Fig. 6 and 7 give a schematic representation of the entire arrangement.

Die Vorrichtung ist so getroffen, daß, während der eine Arbeiter das Aufwickeln der Litze besorgt, ein zweiter Arbeiter die vorher aufgewickelte Litze lackiert.The device is designed in such a way that while one worker does the Winding up the strand is concerned, a second worker takes care of the previously wound strand painted.

Der Ständer d trägt .einen Pfeiler b, um den die beiden wagerechten Zapfen c unabhängig voneinander schwingtri können. Auf diesen Zapfen sitzen drehbar die beiden Haspelarme d mit den auf ihnen in radialem Sinne ein- und feststellbaren Flügeln e. Jeder Flügel besteht aus zwei Armen von T-förmigem Querschnitt, die an den auf den Haspelarmen verschiebbaren Schlitten befestigt sind (Abb. 3). Diese T-Arme dienen als Führungen für die aus zwei durch Handgriffe f miteinander verbundenen Leisten g bestehenden Aufwickelrahmen und den Lacktrog h. In die Rahmenleisten g sind zur Abgrenzung der Litzenwindungen T Stifte i eingeschraubt. Soll die Litze aufgewickelt werden, so werden die leeren Rahmen f, g in die Hasp-elfiügel e hineingeschoben, wonach das Aufwickeln der Litze von Hand bewirkt wird, wie in Abb. i links angedeutet. Währenddessenfindet auf dem rechten Haspel das Lackieren statt. Sobald dieser Haspel wieder frei geworden ist, tauscht er mit dem linken seine Stellung, und in den jetzt rechts befindlichen wird von einem seitwärts befindlichen Abstellgestell k (Abb. 6 und 7) der Lacktrog h in den oberen Haspelflügel e und damit in den von den Litzenwindungen umschlossenen Raum hineingeschoben (Abb. i, 3, ¢). In dem Lacktroge befindet sich dd.e Tauchlade L; auf der oben durch scharfe Randleisten ein Raum von geringer Tiefe gebildet ist zur Aufnahme des Lacks. Die Tauchlade L hängt an den beiden Hebeln tt, die an der Holzleiste m angelenkt sind, auf der der Lacktrog lc befestigt ist. Mit beiden Händen wird nun mittels der beiden Hebel n die Tauchlade angehoben und in idie gestrichelt angedeutete Stellung (Abb. 3) gebracht, in der sie die Litzenwindungen unten berührt, so daß der Lack in diese eindringen kann. Da der rechts befindliche Hebel n durch die federnde Klinke o in der der Hochstellung der Tauchlade entsprechenden Lage festgehalten wird, so wird die rechte Hand des Arbeiters frei, und dieser kann jetzt mit dem Kamm p die Tauchlade entlang auf den Litzenwindungen ureichend auch der oberen Seite dieser Windungen den Lack mitteilen. Nachdem dies geschehen, wird die Lade wieder gesenkt, der Lacktrog auf das seitlich befindliche Abstellgestell k geschoben und der Haspel um i8o° gedreht, so da.ß jetzt der untere Rahmen 1,g in die obere Stellung kommt, in welcher die auf ihm liegenden Litzenwindungen in der gleichen Weise behandelt werden, wie vorhin beschrieben. Nachdem diese Arbeit erledigt und der Lacktrog auf das Abstellgestell geschoben ist, wird der rechte Haspel in die Stellung 1Z geschwenkt (Abb. 7), in der die beiden Rahmen /,u mit den darauf befindlichen Litzenwindungen von dem Haspel abgenommen werden können zur weiteren Verarbeitung. Der unterdessen mit Litze beschickte linke Haspel wird nun in die rechte, der frei gewordene Haspel in die linke Stellung geschwenkt, und der geschilderte Arbeitsvorgang beginnt von neuem. Uni die beiden Haspel in ihren verschiedenen Stellungen feststellen zu können, sind auf dem Ringe s (Abb. i und a) federnde Rasten angebracht, deren besondere Einrichtung, an sich bekannt, nicht von Belang für die Erfindung ist.The stand d carries .ein pillar b, around which the two horizontal pins c can swing independently of one another. The two reel arms d sit rotatably on these pins with the wings e which can be adjusted and locked on them in the radial direction. Each wing consists of two arms with a T-shaped cross-section, which are attached to the slides that can be moved on the reel arms (Fig. 3). These T-arms serve as guides for the take-up frame g, which consists of two bars g connected to one another by handles f, and the paint trough h. Pins i are screwed into the frame strips g to delimit the strand windings T. If the strand is to be wound up, the empty frames f, g are pushed into the reel hoops e, after which the strand is wound up by hand, as indicated on the left in Fig. I. In the meantime, painting takes place on the right reel. As soon as this reel has become free again, it swaps its position with the one on the left, and in the one on the right, the lacquer trough h is moved from a side rack k (Fig. 6 and 7) into the upper reel wing e and thus into the one from the The enclosed space is pushed into the strand windings (Fig. I, 3, ¢). The dip tray L is located in the paint trough; on top of which a space of shallow depth is formed by sharp edge strips for receiving the lacquer. The immersion drawer L hangs on the two levers tt which are hinged to the wooden strip m on which the lacquer trough lc is attached. With both hands the dip drawer is now lifted by means of the two levers n and brought into the position indicated by dashed lines (Fig. 3), in which it touches the strand windings below so that the lacquer can penetrate into them. Since the lever n on the right is held by the resilient pawl o in the position corresponding to the raised position of the diving drawer, the right hand of the worker becomes free and he can now use the comb p along the diving drawer on the strand windings sufficiently also on the upper side of these turns communicate the paint. After this has happened, the drawer is lowered again, the paint trough is pushed onto the storage rack k on the side and the reel is rotated through 180 ° so that the lower frame 1, g now comes into the upper position in which the parts lying on it Strand turns are treated in the same way as previously described. After this work has been done and the paint trough has been pushed onto the storage rack, the right reel is swiveled into position 1Z (Fig. 7), in which the two frames /, u with the strand windings on them can be removed from the reel for further processing . The left reel, which has meanwhile been loaded with stranded wire, is now swiveled into the right, the freed reel into the left position, and the work process described begins again. Uni to be able to determine the two reels in their different positions, resilient notches are attached to the ring s (Fig. I and a), the special device of which, known per se, is not relevant to the invention.

Bei der beschriebenen Vorrichtung entsprechen jeder Litzenwindung zwei Schnürriemen.In the device described correspond to each strand turn two laces.

Es fällt nicht aus dem Rahmen der Erfindung heraus, wenn der Lacktrog mit seiner Tauchlade unterhalb des Haspels angebracht und hier gehoben und gesenkt wird. Eine seitliche Verschiebung des Troges ist dann nicht mehr erforderlich.It does not fall out of the scope of the invention if the paint trough attached with its diving drawer below the reel and raised and lowered here will. A lateral displacement of the trough is then no longer necessary.

Claims

PATR \ TAIvSPRLCHF: i. Process for applying cellular horn or similar lacquer to lacing belt braid wound in screw turns, the lacquer being applied to the lacing belt braid in the length of a double needle at intervals depending on the winding length, characterized in that the impregnation of the coincident double needle points of the windings. Cross-section is a rectangle, the small sides of which are at least larger than twice the needle length, takes place at the same time, after which the strand remaining on the removable reel frame is subjected to drying before further processing. a. Device for carrying out the method according to claim i, characterized by a reel (c, d) with adjustable wings (e) and frames (f, g) which can be pushed into these, onto which the uncut stranded wire (T) is attached in adjacent, by pins (i ) separate screw turns is wound. 3. Apparatus according to claim i and z, characterized by a paint trough (h) with by means of the lever (s) vertically movable, trough-shaped immersion drawer (L), which is from a laterally arranged storage rack (h) in guides of the respective above reel wing (e) can be pushed into the space enclosed by the strand windings, so that when the immersion drawer (l) is lifted, the lacquer it has taken with it is transferred to the respective overlying strand windings in such a way that the lacquer is also applied to the upper surfaces by hand with a comb (p) the strand can be evenly distributed. ¢. Device according to claims i to 3, characterized by two reels (c, d), the horizontal axes (c) of which are attached to hubs seated on a vertical rotating pillar (b) in such a way that the two reels are pivoted horizontally and independently of one another certain positions can be determined by resilient detachable notches.