Verfahren zur Herstellung von Metallegierungen. Bei der Herstellung
von Metallegierungen besteht die Schwierigkeit, eine Legierung von genau bestimmbarer
Zusammensetzung zu !erhalten. Dies liegt einesteils daran, daß es nicht gelingt,
bei Anwendung bekannter Verfahren durchaus homogene Legierungen herzustellen, andernteils
daran, daß die Bestandteile der Legierungen in geschmolzenem Zustande miteinander
vermischt werden, wobei häufig Verluste besonders bei dem niedriger schmelzenden
Bestandteil unvermeidlich sind.Process for the production of metal alloys. In the preparation of
of metal alloys there is the difficulty of precisely defining an alloy
Composition to get! This is partly due to the failure to
using known processes to produce thoroughly homogeneous alloys, on the other hand
that the constituents of the alloys are in a molten state with one another
are mixed, with frequent losses especially in the case of the lower melting point
Are inevitable.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung derartiger
Legierungen, bei dem diesle Nachteile vermieden werden. Dies wird gemäß der Erfindung
dadurch ierreicht, daß die zu legierenden Stoffe gemeinsam mit Quecksilber zu einem
Amalgam vereinigt werden, und daß dann aus diesem Amalgam das Quecksilber im Vakuum
oder auf andere Weise entfernt wird, so daß die Legierung als Skelett zurückbleibt.
Werden die zu legierenden Stoffe in. geeignet pulverisierter Form dem Quecksilber
einverleibt, so läßt sich im Amalgam eine vollständige Durchmisch.ung der einzelnen
Stoffe erzielen, ohne daß irgendwelche Verluste eintreten.The invention now relates to a method for producing such
Alloys in which these disadvantages are avoided. This is done according to the invention
in that the substances to be alloyed together with mercury become one
Amalgam are combined, and that then from this amalgam the mercury in a vacuum
or otherwise removed leaving the alloy as a skeleton.
Are the substances to be alloyed in. Suitably pulverized form the mercury
incorporated, a complete intermingling of the individual can be achieved in the amalgam
Achieve substances without incurring any losses.
Besonders zweckmäßig erscheint es, wenn gemäß der Erfindung die Verbindung
der metallischen Bestandteile mit dem Quecksilber auf elektrolytischem Wege erfolgt,
da hierbei eine besonders gleichmäßige Durclnnischung der einzelnen Komponenten
der Legierung ermöglicht wird. Außerdem kann man mit Sicherheit damit rechnen, daß
die Bestandteile der Legierung im reinsten Zustande in das Quecksilber eintreten.It appears particularly expedient if, according to the invention, the connection
the metallic components are electrolytically carried out with the mercury,
there is a particularly even mixture of the individual components
the alloy is made possible. In addition, one can safely expect that
the components of the alloy enter the mercury in their purest state.
Bei der oben geschilderten Herstellung der Legierungen mit Hilfe dies
Amalgams erfolgt nun eine so gleichmäßige und feine Duxchmischung der einzelnen
Komponenten der Legierung, daß das nunmehrige Einschmelzen bei dem Schmelzpunkt
der Legierung erfolgt, so daß keine ungleichmäßigen Verluste der einzelnen Komponenten
eintreten.In the above-mentioned production of the alloys with the help of this
Amalgam is now such a uniform and fine mix of the individual
Components of the alloy that now melt down at the melting point
the alloy takes place so that no uneven losses of the individual components
enter.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglich, die Zusammensetzung
deir Legierung rechnerisch vorher genau zu bestimmen, so daß man auf diese Weise
Legierungen von ganz bestimmter Zusammensetzung erhält. Ausführungsbeispiel. Zur
Herstellung einer z. B. 78 Prozent Nickel und 22 Prozent Eisen enthaltenden
Legierung verfährt man in folgender Weise: Zuerst werden 0,78 kg Nickel und
o,22 kg
Elektrolyteisen elektrolytisch amalgamiert, und zwar, indem man in
einem elektrolytischen Bade, bestehend aus 2prozentiger Schwefelsäure, die zu amalgamierenden
Metalle zur Anode und das Quecksilber zur Kathode macht. Die Metallstücke werden
an einem chemisch nicht angreifbaren Halter, z. B. Platin, befestigt und so lange
Strom durch
den Elektrolyten geleitet, bis nach dem Auflösen der
Anode der Elektrolyt wieder in fast reine Schwefelsäure übergeführt ist. Aus dem
gewonnenen Amalgam wird das Quecksilber im Vakuum abgedampft. Der Rückstand besteht
aus einer fein verteilten Eisen-Nickel-Legierung mit der vorher gewünschten Zusammensetzung.
Soll die entstandene Legierung in zusammenhängender Form Verwendung finden, so muß
sie umgeschmolzen werden.The method according to the invention enables the composition of the alloy to be determined precisely in advance by calculation, so that alloys of a very specific composition are obtained in this way. Embodiment. To produce a z. B. 78 percent nickel and 22 percent iron-containing alloy proceed in the following way: First, 0.78 kg of nickel and 0.22 kg of electrolytic iron are electrolytically amalgamated, by being in an electrolytic bath consisting of 2 percent sulfuric acid, the to makes amalgamating metals an anode and mercury a cathode. The metal pieces are attached to a chemically non-vulnerable holder, e.g. B. platinum, and so long current passed through the electrolyte until after the anode has dissolved, the electrolyte is converted back into almost pure sulfuric acid. The mercury is evaporated from the amalgam obtained in a vacuum. The residue consists of a finely divided iron-nickel alloy with the previously desired composition. If the resulting alloy is to be used in coherent form, it must be remelted.