DE446495C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen. Es wurde gefunden, daß man aus Azofarbsioffen aus sulfierten p-N itraminen oder ihren Derivaten und beliebigen Komponenten neue Azofarbstoffe, in denen 2 Mol. der Ausgangsfarbstoffe durch partielle Reduktion und Zusammenschluß zweier Nitrogruppen miteinander verkettet sind, erhalten kann, wenn man sie mit alkalischen Reduktionsmitteln behandelt. Die neuen Azofarbstoffe besitzen im Gegensatz zu den Ausgangsfarbstoffen substantiven Charakter und liefern wertvolle Färbungen.
• Beispiel. Man suspendiert ioo Teile des Azofarbstoffes p-N itranilin-o-sulfosäure + Salic5-1-säure, der aus dem Reaktionsgemisch durch Ansäuern, Aussalzen, Absaugen und Trocknen erhalten wurde, in etwa 3oo Teilen Wasser von gewöhnlicher Temperatur und versetzt unter Rühren auf einmal mit etwa Zoo Volumteilen einer Schwefelnatriumlösung aus gleichen Teilen krist. Schwefelnatrium und Wasser. Eine dabei auftretende schwache Erwärmung wird durch Zugabe von Eisstückchen beseitigt.
• Man läßt noch einige Zeit bei Zimmertemperatur rühren und saugt den evtl. durch Zugabe von etwas Kochsalzlösung vollständig abgeschiedenen Farbstoff ab. Der Farbstoff kann, wenn nötig, durch Umlösen noch weiter gereinigt werden. Er liefert bei der Einwirkung von Chromsalzen gemäß Patent 2822 987 lösliche Chromverbindungen, die ebenfalls substantiv färben und sich durch Behandlung mit alkalischen Bädern oder Dämpfen außerordentlich echt fixieren lassen. Die Färbungen sind ein wertvolles Kupferbraun.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Azo@farbstoffe aus sulfierten p-Nitraminen oder deren Derivaten und beliebigen Komponenten mit alkalischen Reduktionsmitteln behandelt und dadurch die Verkettung zweier Moleküle herbeiführt.