DE4447856C2 - Mobile Röntgenvorrichtung - Google Patents

Mobile Röntgenvorrichtung

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Abstract

Es wird eine mobile Röntgenvorrichtung mit einem Wagen vorgeschlagen, der einen Mast trägt, an dem ein gegliederter Tragarm verschiebbar angebracht ist. Der Tragarm weist schwenkbar miteinander verbundene Tragarmabschnitte und eine davon gehaltene Röntgenröhre auf. Eine einfache Positionierung der Röntgenröhre über einem Patienten wird dadurch ermöglicht, daß mindestens eine Scheibenbremse konzentrisch um einen die jeweils zwei benachbart angeordnete Tragarmabschnitte verbindenden Wellen bzw. Schafte angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Röntgenvorrichtung mit den Merkmalen des Ober­ begriffes des Anspruches 1.
Mobile Röntgenvorrichtungen der zuvor beschriebenen Art sind seit langem be­ kannt, mit denen Röntgenaufnahmen eines bettlägerigen Patienten im Krankenzim­ mer des Patienten aufgenommen werden. Solche Vorrichtungen sind insbesondere in Situationen vorteilhaft, bei denen das Risiko groß ist, den Patienten zu einer statio­ nären Röntgenvorrichtung zu bewegen. Wegen der durch die Mobilität von mobilen Röntgenvorrichtungen bedingten Vorteile in solchen Situationen nimmt die Nach­ frage nach mobilen Röntgenvorrichtungen zu.
Bekannte Vorrichtungen weisen generell einen großen Wagen auf, der schwere Blei/Bleioxyd-Batterien trägt, die für die Energiezufuhr für die Röntgenröhre ver­ wendet werden. Daher ist eine Bewegung des Wagens gewöhnlich wegen seiner Größe und seines schweren Gewichtes schwierig. Daher sind gesteuerte Motoran­ triebssysteme entwickelt worden, um die Bewegung des Wagens zu erleichtern. Da­ bei handelt es sich sowohl um die Bewegung von dem Abstellplatz der mobilen Röntgenvorrichtung hin zum Ort des Patienten als auch um die oft benötigte genaue Bewegung, um die Röntgenröhre über den Teil des Patienten zu positionieren, der radiographisch untersucht werden soll. Bei dem Motorsteuerungssystem für die Be­ wegung der Vorrichtung nach vorne wie auch nach hinten ist es wünschenswert, ein Motorsteuerungssystem zu haben, das dem Benutzer eine Ansprechempfindlichkeit bietet, die möglichst die Ansprechempfindlichkeit eines Einkaufswagens auf die Be­ rührung eines Benutzers simuliert. Bisher bekannte Vorrichtungen haben gerade darin keinen Erfolg, ein einfaches, preiswertes, zuverlässiges und gut reagierendes Antriebssystem zu verwirklichen.
In ähnlicher Weise ist es wünschenswert, eine mobile Röntgenvorrichtung zur Verfü­ gung zu stellen, bei der die Röntgenröhre im wesentlichen über einen bettlägerigen Patienten an beliebiger Stelle positioniert werden kann, ohne dabei eine Bewegung des Wagens zu benötigen. Obwohl aus dem Stand der Technik teleskopförmige und drehbare Tragarme für die Röntgenröhre bekannt sind, gelingt es den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen oftmals nicht, ein System zur Verfügung stel­ len, bei dem die Röntgenröhre über dem Patienten positioniert wird, ohne dabei eine Bewegung des Wagens zu benötigen. Dabei kann die Positionierung der Röntgenröhre durch eine Bewegung des Wagens schwierig und oft frustrierend für den Be­ nutzer sein, der die genaue Positionierung der Röntgenröhre über einem bestimmten Teil des Patienten benötigt.
Die US-A-3,801,790, von der die vorliegende Erfindung ausgeht, offenbart eine mobile Röntgenvorrichtung mit einem einen Sockel aufweisenden Wagen. Der Wa­ gen bzw. der Sockel weist Räder sowie seitlich ausklappbare Stützelemente zur Ab­ stützung auf einem Boden auf. Weiter ist ein vertikal verlaufender Mast vorgesehen, der einen vertikal verschieblich geführten Tragarm trägt. Der Tragarm umfaßt schwenkbar miteinander verbundene Tragarmabschnitte und trägt an seinem freien Ende eine Röntgenröhre. Der Tragarm ist in einer eingezogenen Stellung verriegel­ bar. Die Verriegelung des Tragarms ist mit einer Schwenkeinrichtung der Stützele­ mente derart gekoppelt, daß die Röntgenröhre nur bei ausgeschwenkten Stützele­ menten in eine ausgeschwenkte Arbeitsposition bewegbar ist. Eine vertikale Ver­ schiebung des Tragarms und der Röntgeneinrichtung wird beim Transport dieser be­ kannten Röntgenvorrichtung jedoch nicht verhindert.
Die US-A-4,697,661 offenbart eine mobile Röntgeneinrichtung, die einen mit Rä­ dern versehenen Wagen mit einem vertikalen Mast aufweist. Der Mast trägt einen vertikal verschieblichen Tragarm mit einer Röntgenröhre.
Die DE-A-27 45 883 offenbart ein mobiles Röntgengerät mit einem um eine verti­ kale Achse schwenkbaren Tragarm. Der Tragarm weist zwei gelenkig miteinander verbundene Tragarmabschnitte auf und hält an seinem freien Ende eine Röntgen­ röhre, so daß diese in einer vertikalen Bewegungsebene parallel verschiebbar ist. Des weiteren sind Mittel zur parallelen Führung der Röntgenröhre beim horizontalen Schwenken des Tragarms vorgesehen. Die horizontale Schwenkstellung der Rönt­ genröhre und des Tragarms ist durch eine Arretiervorrichtung festlegbar. Ein Gehäuse des Röntgenuntersuchungsgeräts weist auf seine Oberseite eine Vertiefung auf, in die ein unterer Abschnitt der Röntgenröhre zum Schutz der Röntgenröhre beim Verfah­ ren des Röntgenuntersuchungsgerätes einsetzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Röntgenvor­ richtung mit den eingangs genannten Merkmalen derart auszugestalten und weiterzubilden, daß die Positionierung der Röntgenröhre über dem Patienten verbessert und zugleich vereinfacht wird.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe wird durch eine Röntgenvorrichtung mit den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun­ gen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die detaillierte Beschrei­ bung sowie durch die Zeichnung deutlich. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer mobilen Röntgenvorrichtung, wobei der Mast, der gelenkige, die Rönt­ genröhre tragende Tragarm und die Bewegung des Tragarmes entlang des Mastes dargestellt wird,
Fig. 2A in einer Draufsicht die erfindungsgemäße mobile Röntgenvorrichtung, wobei prinzipiell die Drehbewegung des gelenkigen, die Röntgenröhre tragenden Tragarmes dargestellt wird,
Fig. 2B in einer Draufsicht die erfindungsgemäße mobile Röntgenvorrichtung, wobei prinzipiell die Aufbewahrung der Röntgenröhre und des geglie­ derten, die Röntgenröhre tragenden Tragarmes für eine Bewegung der Vorrichtung von einer Stelle zu einer anderen dargestellt wird,
Fig. 3A eine perspektivische Darstellung der Schellenklemmvorrichtung für das Tragen der Röntgenröhre,
Fig. 3B im Querschnitt den Mechanismus der Schellenklemmvorrichtung,
Fig. 3C in einer Ansicht von vorne die die Röntgenröhre tragende Schellen­ klemmvorrichtung,
Fig. 4A in einer Ansicht von oben die Röntgenröhre, die in dem Gestell des Wa­ gens der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung verriegelt ist,
Fig. 4B in einer Ansicht von vorne die Röntgenröhre, die in dem Gestell des Wa­ gens der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung verriegelt ist,
Fig. 4C in einer Seitenansicht die Röntgenröhre, die in dem Gestell des Wagens der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung verriegelt ist,
Fig. 5 in einer Seitenansicht einen Teil des gegliederten, die Röntgenröhre tra­ genden Tragarms, wobei prinzipiell das elektromagnetische Mehrschei­ ben-Bremsensystem dargestellt ist, das verwendet wird, um eine relative Drehbewegung der benachbarten Tragarmabschnitte zueinander zu verhindern,
Fig. 6A im Querschnitt das Innere des oberen Endes des Mastes der erfindungs­ gemäßen mobilen Röntgenvorrichtung, wobei prinzipiell die Anordnung der Rollen dargestellt ist,
Fig. 6B im Querschnitt den Mast der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvor­ richtung, wobei prinzipiell das Schienensystem für die Befestigung des gegliederten Tragarmes und des Gegengewichtes dargestellt ist,
Fig. 6C eine schematische Darstellung des Gegengewichtssystems, das innerhalb des Mastes der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung ange­ ordnet ist,
Fig. 7A in einer Ansicht von oben den Antriebswagen der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung, wobei prinzipiell die relative Anordnung der Motoren zueinander dargestellt ist,
Fig. 7B in einer Ansicht von vorne den Antriebswagen der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrichtung, wobei prinzipiell der Antriebszug für die Drehung der Antriebsräder dargestellt ist,
Fig. 8 im Querschnitt ein in der erfindungsgemäßen mobilen Röntgenvorrich­ tung verwendetes Antriebsrad,
Fig. 9A eine perspektivische Darstellung eines Teils des Wagens der erfindungs­ gemäßen mobilen Röntgenvorrichtung, wobei die durch ein Paar von Dehnungsmeßgeräten verwirklichte Tragevorrichtung für den Handgriff dargestellt ist,
Fig. 9B in einer Querschnittsansicht von oben das Ende des Handgriffes, wobei die tragende Dehnungsmeßgeräteanordnung im Eingriff mit dem Wagen dargestellt ist,
Fig. 9C in einer Seitenansicht den Wagen, wobei der Eingriff des Dehnungs­ meßgerätes mit dem Wagen dargestellt ist, und
Fig. 10 eine schematische Darstellung des Motorantriebssteuerungsschaltkrei­ ses.
In den Fig. 1, 2A und 2B ist eine erfindungsgemäße mobile Röntgenvorrichtung 10 dargestellt, die einen Wagen 12 mit einer Vorderseite 11, einer Oberseite 13, einem Sockel 14, zwei einander gegenüberliegenden Seiten 15 und mit einer Rückseite 16 aufweist. Der Sockel 14 wird durch eine Mehrzahl von Rädern auf einem Untergrund getragen, wobei ein Paar von hinteren Antriebsrädern und ein Paar von vorderen Rä­ dern vorgesehen sind. Es handelt sich dabei um das rechte hintere Antriebsrad 17 und um das rechte vordere Rad 19, wie in Fig. 1 dargestellt ist, und um ein komple­ mentäres Paar von auf der linken Seite angeordneten Rädern, die eine stabile Stütze für den Wagen 12 darstellen.
Die mobile Röntgenvorrichtung 10 weist weiterhin einen Mast 20 auf, der eine Vor­ derseite, eine Rückseite, zwei einander gegenüberliegende Seiten 24, ein erstes Ende 26 und ein zweites Ende 28 aufweist. An dem Mast 20 ist ein gegliederter Tragarm 30 befestigt, der in Fig. 1 in seiner vollständig ausgefahrenen Stellung dargestellt ist und der im wesentlichen entlang der vollständigen Länge des Mastes 20 verschieb­ bar ist. In Fig. 1 ist die am weitesten herabgesenkte Stellung des gegliederten Tragar­ mes 30 mit gestrichelten Linien dargestellt, wobei diese am weitesten abgesenkte Po­ sition allgemein mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet ist.
Der gegliederte Tragarm 30 weist eine Mehrzahl von miteinander schwenkbar ver­ bundenen Tragarmabschnitten auf, die es ermöglichen, eine Röntgenröhre 52 in einer im wesentlichen horizontal verlaufenden, ebenen Bewegung gegenüber dem Unter­ grund zu bewegen, auf dem sich der Wagen 12 befindet. Wie in den Fig. 1, 2A und 2B dargestellt ist, weist der gegliederte Tragarm 30 einen ersten Tragarmabschnitt 36 mit einem ersten Ende (nicht dargestellt) und einem zweiten Ende 38 auf, wobei das erste Ende mit dem Mast 20 an dessen Vorderseite 21 in Eingriff steht. Dieser Eingriff des ersten drehbaren Tragarmabschnittes 36 mit dem Mast 20 wird weiter unten nä­ her beschrieben. Ein zweiter Tragarmabschnitt 40 weist ebenso ein erstes Ende 41 und ein zweites Ende 42 auf. Das erste Ende 41 des zweiten drehbaren Tragarmab­ schnittes 40 ist drehbar mit dem zweiten Ende 38 des ersten drehbaren Tragarmab­ schnittes 36 verbunden. Der gegliederte Tragarm 30 weist weiterhin einen dritten drehbaren Tragarmabschnitt 44 mit einem ersten Ende 45 und einem zweiten Ende 46 und einen vierten drehbaren Tragarmabschnitt 48 ebenso mit einem ersten Ende 49 und einem zweiten Ende 50 auf. Das erste Ende 45 des dritten drehbaren Trag­ armabschnittes 44 ist drehbar mit dem zweiten Ende 42 des zweiten Tragarmab­ schnittes 40 verbunden, während das zweite Ende 46 des dritten drehbaren Trag­ armabschnittes 44 drehbar mit dem ersten Ende 49 des vierten drehbaren Tragarmab­ schnittes 48 verbunden ist. Die Röntgenröhre 52 ist mit dem zweiten Ende 50 des vierten drehbaren Tragarmabschnittes 48 mit Hilfe einer Schellenklemmvorrichtung 54 verbunden, die einen ersten Ring 55a und einen zweiten Ring 55b aufweist, die aufeinander ausgerichtete, radiale Schlitze 53a und 53b aufweisen. Eine detaillierte Beschreibung der drehbaren Verbindungen, die die Tragarmabschnitte 36, 40, 44 und 48 des Tragarmes 30 verbinden, wird unten angegeben.
Wie in den Fig. 1 bis 4C dargestellt ist, ist ein Paar von rechtwinkligen, als Hautschutz dienenden Verlängerungen, eine linke Verlängerung 56a und eine rechte Verlänge­ rung 56b, in bekannter und üblicher Weise mit der Röntgenröhre 52 verbunden. Die rechte Verlängerung 56b weist weiterhin einen Handgriff 59 auf. Die an der Rönt­ genröhre 52 befestigten Verlängerungen 56a und 56b wie auch der Handgriff 59 stellen dem Benutzer eine Vorrichtung zur Verfügung, mit der die Röntgenröhre 52 entlang der horizontalen Ebene positionierbar als auch die Röntgenröhre 52 relativ zu der Schellenklemmvorrichtung 54 von einer ersten, mit 57 bezeichneten Position in eine zweite, mit 58 bezeichnete Position drehbar ist. Die Verlängerungen 56a und 56b dienen ebenso als Schutz für die Kollimatoranordnung (nicht dargestellt) der Röntgenröhre 52 vor einer Beschädigung durch Stöße. Ebenso dienen die Verlänge­ rungen 56a und 56b als Schutz davor, daß der Kollimator nicht näher als der minimale Quelle-zu-Haut-Abstand, der üblicherweise 30 cm beträgt, an der Haut angeordnet werden kann. Dieser Wert ist von der FDA der USA, der Food and Drug Administra­ tion, vorgeschrieben worden.
Wie in den Fig. 3A bis 3C dargestellt ist, weist die Schellenklemmvorrichtung 54 eine Verriegelungsvorrichtung 60 auf, die als Schnellspannverschluß mit einem Hebel und einem Nocken ausgestaltet ist. Die Verriegelungsvorrichtung 60 weist im allgemeinen einen ersten und zweiten Block 70 und 72 auf, die jeweils zwischen den Ringen 55a und 55b der Schellenklemmvorrichtung 54 befestigt sind. Wie in Fig. 3A dargestellt ist, ist der Block 70 mit den Ringen 55a und 55b auf einer Seite der aufeinander aus­ gerichteten Schlitze 53a und 53b verbunden, während der zweite Block 72 mit den Ringen 55a und 55b auf der anderen Seite der Schlitze 53a und 53b befestigt ist. Das Festklemmen der Röntgenröhre 52 wird nun dadurch erreicht, daß der erste und zweite Block 70 und 72 zusammengezogen werden, wodurch die Ringe 55a und 55b ebenfalls zusammengezogen werden. Der erste und zweite Block 70 und 72 werden nun dadurch zusammengezogen, daß ein Zentrierungsstift 66, der an einem Ende im zweiten Block 72 befestigt ist, mit Hilfe einer Einstellschraube 73 angezogen wird. Das Anziehen des Zentrierungsstiftes 66 wird dabei durch die Kraft eines Noc­ kens 64 und eines Hebels 62 erbracht, die an einer Lagerfläche 68 nahe des ersten Blockes 70 mit dem Zentrierungsstift 66 verbunden sind. Die Lagerfläche 68 ist dabei vorzugsweise als Delrin™-Lagerfläche ausgestaltet. Wenn sich nun der Hebel 62 in einer offenen Position befindet, die allgemein mit dem Bezugszeichen 74 gekenn­ zeichnet ist, ist die Röntgenröhre 52 innerhalb der Ringe 55a und 55b der Schellen­ klemmvorrichtung 54 drehbar, weil die Ringe 55a und 55b in einem nicht zusammen­ gezogenen Zustand sind und ihr Innendurchmesser in diesem Zustand größer als der Durchmesser der Röntgenröhre 52 ist. Wenn der Hebel 62 in einer geschlossenen Position ist, wie allgemein mit dem Bezugszeichen 76 dargestellt ist, kann die Rönt­ genröhre 52 nicht gedreht werden, da von den Ringen 55a und 55b ein Druck auf die Röntgenröhre 52 ausgeübt wird, wenn die Ringe 55a und 55b zusammengezo­ gen sind. Die Verriegelungsvorrichtung 60 stellt somit eine schnelle und einfache Vorrichtung für die Verriegelung und Entriegelung der Röntgenröhre 52 dar, so daß die Röntgenröhre 52 sehr genau durch den Benutzer mit Hilfe der Verlängerungen 56a und 56b oder mit dem Handgriff 59 gedreht und anschließend in einer vorbe­ stimmten Position verriegelt werden kann.
Wie in den Fig. 1, 2A, 2B und 4A bis 4C dargestellt ist, weist die Oberseite 13 des Wagens 12 ein Gestell 80 für die Röntgenröhre 52 mit einem ersten Schlitz 82 und einem zweiten Schlitz 84 auf. Nahe dem Schlitz 84 ist unterhalb des Gestells 80 ein Elektromagnet 86 mit einem zugeordneten Kolben 88 angeordnet, der genügend lang ist, um sich im wesentlichen über den Schlitz 84 zu erstrecken, wenn der Elek­ tromagnet 86 abgeschaltet ist. Das Gehäuse eines Endschalters 90 ist unterhalb des Gestells 80 nahe dem Schlitz 82 angeordnet, so daß ein Teil eines Auslösers 92 des Endschalters 90 in den Schlitz 82 hineinragt. Wie nun leicht aus der Zeichnung zu erkennen ist, erlauben es die vier drehbaren Tragarmabschnitte 36, 40, 44 und 48 des gegliederten Tragarmes 30, dessen Funktion bereits zuvor beschrieben worden ist, daß die Röntgenröhre 52 so gedreht werden kann, daß die Verlängerungen 56a und 56b mit den Schlitzen 82 und 84 des Gestells 80 ausgerichtet sind und in den Schlit­ zen 82 und 84 angeordnet werden können. Sind nun die Verlängerungen 56a und 56b tief genug in den Schlitzen 82 und 84 angeordnet, wie es durch den Kontakt der Verlängerung 56a mit dem vorstehenden Auslöser 92 bestimmt wird, wodurch der Endschalter 90 geschlossen wird, kann die Röntgenröhre 52 im Gestell 80 durch Ab­ schalten des Elektromagneten 86 verriegelt werden, indem der Kolben 88 im wesent­ lichen durch den Schlitz 84 verläuft, wenn ein Teil der Verlängerung 56b unterhalb des Kolbens 88 angeordnet ist. Weiterhin kann der Endschalter mit dem allgemeinen Röntgenröhrensteuerungskreis (nicht dargestellt) verbunden sein, um somit die Röntgenröhre 52 auszuschalten, wenn ein Kontakt zwischen der Verlängerung 56a und dem Auslöser 92 hergestellt ist. Wenn nun die Röntgenröhre 52 im Gestell 80 verriegelt ist, ist das Risiko einer Beschädigung der Röntgenröhre 52 durch unbeab­ sichtigte Bewegungen der Röntgenröhre 52 während der Manövrierung des Wagens 12 verringert. Wie im folgenden näher beschrieben wird, kann der Tragarm 30 in sei­ ner Aufbewahrungsposition wie auch in jeder anderen gewünschten Position durch eine Mehrzahl von elektromagnetischen Bremsen verriegelt werden, die innerhalb der Mehrzahl von Tragarmabschnitten 36, 40, 44 und 48 angeordnet sind. Ein Beispiel einer solchen Bremsvorrichtung zwischen zwei Tragarmabschnitten ist in Fig. 5 dar­ gestellt.
In Fig. 5 sind ein Teil des zweiten drehbaren Tragarmabschnittes 40 und ein Teil des dritten drehbaren Tragarmabschnittes 44 dargestellt, die drehbar mit Hilfe eines Schaf­ tes 102 verbunden sind, der an dem zweiten Ende 42 des zweiten drehbaren Trag­ armabschnittes 40 durch eine erste und eine zweite Endkappe 104 und 106 befestigt ist. Eine glatte Drehung des dritten drehbaren Tragarmabschnittes 44 um den Schaft 102 ist durch zwei Lagervorrichtungen 105 und 107 gewährleistet, die zwischen dem dritten drehbaren Tragarmabschnitt 44 und den am zweiten drehbaren Tragarmab­ schnitt 40 befestigten Endkappen 104 und 106 angeordnet sind. Wie in Fig. 5 darge­ stellt ist, ist eine gewöhnliche, elektromagnetisch betätigbare Mehrscheibenbremse 100 mit einem Gehäuse 108 um den Schaft 102 innerhalb des ersten Endes 45 des dritten drehbaren Tragarmabschnittes 44 angeordnet. Das Gehäuse 108 der Mehr­ scheibenbremse 100 ist am dritten drehbaren Tragarmabschnitt 44 befestigt. Mit ei­ nem Klemmflansch 109 ist die Mehrscheibenbremse 100 am Schaft 102 befestigt. Wenn nun die Mehrscheibenbremse 100 nicht aktiviert ist, drückt eine nicht darge­ stellte Feder innerhalb der Mehrscheibenbremse 100 die Scheiben gegeneinander, so daß sie sich berühren, wodurch eine Drehbewegung des dritten drehbaren Trag­ armabschnittes 44 relativ zum zweiten drehbaren Tragarmabschnitt 40 verhindert wird. Wird nun die elektromagnetische Mehrscheibenbremse 100 aktiviert, so wirkt die elektromagnetische Kraft der Kraft der Feder entgegen, so daß die Scheiben ent­ koppelt werden, wodurch eine Bewegung der beiden benachbarten, drehbaren Trag­ armabschnitte 40 und 44 ermöglicht wird. Ähnliche elektromagnetische Bremsen können nun an allen Drehpunkten der drehbaren Tragarmabschnitte 36, 40, 44 und 48 des gegliederten Tragarmes 30 angeordnet sein, um eine Bewegung zu verhin­ dern. Ein Schalter 71, der am Handgriff 59 angeordnet ist, ist in üblicher Weise mit den Mehrscheibenbremsen 100 elektrisch verbunden und kann dazu verwendet werden, um die Mehrscheibenbremsen 100 wie auch den Elektromagneten 86 zu ak­ tivieren oder zu deaktivieren. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Ver­ wendung einer Bremse mit einer einfachen Scheibe im Gegensatz zu einer Mehr­ scheibenbremse in gleicher Weise verwendet werden kann.
Die Fig. 1 und 6A bis 6C zeigen den inneren Aufbau des Mastes 20 und die Befesti­ gung des ersten drehbaren Tragarmabschnittes 36 am Mast 20. In Fig. 6B ist der Mast 20 im Querschnitt dargestellt. Daraus ist zu erkennen, daß der Mast 20 als ein­ teiliges Extrusionsteil ausgebildet ist und einen ersten Flansch 110, einen zweiten Flansch 112 und einen Steg 114 aufweist, der eine erste Seite 116 und eine zweite Seite 118 aufweist, wobei der erste Flansch 110 durch den Steg 114 mit dem zweiten Flansch 112 in ähnlicher Weise wie ein Doppel-T-Träger verbunden ist. Natürlich ist es nicht notwendig für die vorliegende Erfindung, daß der Mast 20 aus einem eintei­ ligen Extrusionsteil gebildet ist, jedoch wird vorausgesetzt, daß der Mast 20 im allge­ meinen ein Paar von Flanschen und einen Steg wie zuvor dargestellt aufweist. Eine erste Schiene 120, die ebenso im Querschnitt dargestellt ist, ist mit der ersten Seite 116 des Steges 114 verbunden. Die erste Schiene 120 erstreckt sich im wesentlichen vom ersten Ende 26 bis zum zweiten Ende 28 des Mastes 20. Wie in Fig. 6B dargestellt ist, ist das erste Ende 37 des drehbaren Tragarmabschnittes 36 mit der Schiene 120 mit Hilfe einer Verbindung 122 verbunden, die eine Mehrzahl von die Schiene 120 um­ gebenden Lagern (nicht dargestellt) aufweist. Die Verbindung 122 erlaubt es, daß der erste drehbare Tragarmabschnitt 36 und selbstverständlich dadurch auch der geglie­ derte Tragarm 30 entlang des Mastes zwischen dem ersten Ende 26 und dem zweiten Ende 28 hin- und her verschiebbar ist. Wie noch genauer unten beschrieben wird, weist die Verbindung 22 auch ein Paar von Seilsicherungsstiften 124 und 126 für die Befestigung von Seilen an dem ersten drehbaren Tragarmabschnitt 36 auf.
Die zweite Seite 118 des Steges 114 weist weiterhin einen ersten Schienenträger 128 und einen zweiten Schienenträger 130 auf, die nach außen vom Steg 114 hervorste­ hen. Ein Paar Schienen 132 und 134 sind mit dem ersten und zweiten Schienenträger 128 und 130 verbunden. Ein Gegengewicht 136 ist verschiebbar mit den Schienen 132 und 134 mit Hilfe von Lagern (nicht dargestellt) aufweisenden Verbindungen verbunden, die am oberen Ende 137 des Gegengewichtes 136 wie auch am unteren Ende 139 angeordnet sind. Fig. 6B zeigt die verschiebbaren Verbindungen 138 und 140, die am oberen Ende 137 des Gegengewichtes 136 angeordnet sind und das Ge­ gengewicht 136 mit den Schienen 132 und 134 verbinden. Die in den Verbindungen 138 und 140 angeordneten Lager erlauben es dem Gegengewicht 136, im wesentli­ chen entlang der vollständigen Länge des Mastes 20 vom ersten Ende 26 bis zum zweiten Ende 28 frei zu gleiten. Die am unteren Ende 139 des Gegengewichtes 136 angeordneten Verbindungen sind in ähnlicher Weise wie die in Fig. 6B dargestellten Verbindungen 138 und 140 in Fig. 6B ausgestaltet ist. Daraus wird nunmehr deutlich, daß vier Gegengewichtsverbindungen das Gegengewicht 136 mit den Schienen 132 und 134 hin- und herverschiebbar befestigen.
Ein Gegengewichtssystem 142 für ein Ausgleichen der Bewegung des ersten drehba­ ren Tragarmabschnittes 30 entlang des Mastes 20 ist in Fig. 6C dargestellt. Wie in Fig. 6A bis 6C dargestellt ist, ist es möglich, erfindungsgemäß das Gewicht des Trag­ arms 30 mit Hilfe des Gegengewichtes 136 und eines ersten Seiles 144 und eines zweiten Seiles 146 auszugleichen. Ein Ende des ersten Seiles 144 ist mit einer am zweiten Ende 28 des Mastes 20 angeordneten Befestigung 145 verbunden. Des wei­ teren ist das erste Seil 144 über eine obere Gegengewichtsrolle 148 und eine obere Mastrolle 150 geführt, bevor das andere Ende des ersten Seiles 144 mit der am ersten drehbaren Tragarmabschnitt 36 des Tragarmes 30 angeordneten Seilbefestigung 124 verbunden ist. In gleicher Weise ist ein Ende des zweiten Seiles 146 mit einer Befesti­ gung 152, die am ersten Ende 26 des Mastes 20 angeordnet ist, verbunden, und das zweite Seil 146 ist über eine untere Gegengewichtsrolle 154 und eine untere Mastrolle 156 geführt, bevor sein anderes Ende mit der Seilbefestigung 124 des er­ sten drehbaren Tragarmabschnittes 36 des Tragarmes 30 verbunden ist. Wie in Fig. 6A dargestellt ist, ist eine weitere obere Mastrolle 158 mit einem Schaft 160 verbun­ den, der wiederum mit der oberen Mastrolle 150 verbunden ist. Weitere Gegenge­ wichtsrollen und eine weitere untere Mastrolle können nun verwendet werden, um weitere Seile in ähnlicher Weise, wie es zuvor für das erste und zweite Seil 144 und 146 beschrieben worden ist, zu führen. Die zusätzlichen Seile ergeben eine Redun­ danz wie auch eine gleichförmigere Bewegung des Gegengewichtes 132 und des Tragarmes 30. Wie ebenfalls in Fig. 6A dargestellt ist, ist eine elektromagnetische Scheibenbremse 162 mit dem Schaft 160 verbunden, die in üblicher Weise verwendet werden kann, um ein unbeabsichtigtes Anheben oder Absenken des gelenkigen Tragarmes 30 entlang des Mastes 20 zu verhindern. In einem weiteren Ausführungs­ beispiel wird ein elektrischer Motor 163 zusammen mit der Bremse 162 verwendet, um den gelenkigen Tragarm 30 entlang des Mastes 20 anzuheben und abzusenken.
Wie in Fig. 7A, 7B und 8 dargestellt ist, wird die erfindungsgemäße mobile Röntgen­ vorrichtung 10 entlang eines Flures eines Krankenhauses oder einer ähnlichen Insti­ tution mit Hilfe eines Antriebswagens 170 vorangetrieben, der mit dem Sockel 14 des Wagens 12 verbunden ist. Der Antriebswagen 170 weist eine Plattform 172 auf, auf dem ein Paar von elektrischen Motoren 174 und ein 176 so angeordnet sind, daß sie auf der Plattform 172 im wesentlichen zwischen dem linken Antriebsrad 178 und dem rechten Antriebsrad 117 liegen. Das linke Antriebsrad 178 und das rechte Antriebsrad 117 sind mit dem Wagen 12 mit Hilfe einer Achse 179 verbunden, die durch von der Plattform 172 des Antriebswagens 170 nach unten hervorstehende Träger 180 und 182 gehalten wird. Das linke Antriebsrad 178 und das rechte Antriebsrad 17 sind der­ art mit der Achse 179 verbunden, daß sie sich unabhängig voneinander drehen kön­ nen. Die Antriebsräder 178 und 17 werden durch Motoren 174 und 176 angetrieben. Der Antrieb wird dabei über Zahnriemen 184 und 186 erreicht, die Getriebeteile 188 und 190 der Antriebsräder 178 und 17 mit Zahnrädern 192 und 194 der Getriebe 196 und 198 verbindet, die wiederum mit Wellen der Motoren 174 und 176 verbunden sind. Die Richtung und die Größe der Drehung jedes der Antriebsräder 178 und 17 ist nun unabhängig durch zugeordnete, die Motorgeschwindigkeit und Drehrichtung steuernde Steuerungsregelkreise 195 und 197 steuerbar, wie sie üblicherweise mit Elektromotorsteuerungen verwendet werden. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, sind die Antriebsräder 178 und 17 vorzugsweise als ein einteiliges Gußteil 193 ausgebildet, das ein Getriebeteil 190 und einen damit verbundenen Gummireifen 191 aufweist. Das einteilige Gußteil 193 ermöglicht es, daß sowohl weniger Teile bei dem Herstellungs­ prozeß notwendig als auch weniger bewegliche Teile vorhanden sind, die unbeab­ sichtigt abfallen und dadurch eine Beschädigung oder eine Verletzung hervorrufen können.
Wie nun in Verbindung mit Fig. 2A, 2B, 7A, 7B und 9A bis 9C beschrieben wird, wird das Eingangssignal für die Motorsteuerungsregelkreise 195 und 197 durch das Aus­ üben einer Kraft auf einen ein erstes und ein zweites Ende 202 und 204 aufweisen­ den Handgriff 200 erzeugt. Das erste Ende 202 und das zweite Ende 204 sind inner­ halb großer Öffnungen 205 und 207 von ersten und zweiten am Rückteil 16 des Wa­ gens 12 angeordneten Verlängerungen 206 und 208 angeordnet. Die Öffnungen 205 und 207 sind dabei größer, als die Weite des Handgriffes 200, so daß eine Bewegung des Handgriffes 200 relativ gegenüber dem Wagen 12 möglich ist, wenn eine Kraft durch einen Benutzer darauf ausgeübt wird. Die Bewegung des Handgriffes 200 re­ lativ gegenüber dem Wagen 12 wird durch ein elastisches Material 222 eingeengt, wie beispielsweise fester zellförmiger Schaumstoff. Dieses elastische Material 222 ist in den Raum zwischen der Öffnung 205 und dem ersten Ende 202 des Handgriffes 200 und in dem Raum zwischen der Öffnung 207 und dem zweiten Ende 204 des Handgriffes 200 eingepaßt. Die Bewegung des Handgriffes 200 wird ebenso durch ein Paar von Dehnungsmeßgeräten 210 und 212 eingeengt, die in jedem Ende 202 und 204 des Handgriffes 200 angeordnet sind. Wie in der Querschnittsdarstellung des Handgriffes 200 in Fig. 9B dargestellt ist, ist das erste Dehnungsmeßgerät 210 am ersten Ende 202 des Handgriffes 200 angeordnet und weist eine Basis 214 und einen mit der Basis 214 verbundenen Träger 216 auf. Die Basis 214 ist innerhalb des Hohl­ raumes 218 befestigt und der Träger 216 ragt über das erste Ende 202 des Handgrif­ fes 200 in die Öffnung 205 und in eine Öffnung 220 der ersten Verlängerung 206 des Wagens 12 hinein. Der Durchmesser der Öffnung 220 ist absichtlich größer als der Durchmesser des Trägers 216 ausgestaltet, so daß der Träger 216 etwas freies Spiel innerhalb der Öffnung 220 haben kann. In gleicher Weise ist das zweite Dehnungs­ meßgerät 212 im zweiten Ende 204 des Handgriffes 200 angeordnet. Ebenso weist in gleicher Weise das zweite Dehnungsmeßgerät 212 eine Basis 224 und einen mit der Basis 224 verbundenen Träger 226 auf. Die Basis 224 ist innerhalb des Hohlraumes 228 so befestigt, daß der Träger 226 über das zweite Ende 204 des Handgriffes 200 in die Öffnung 207 und in eine Öffnung 230 der zweiten Verlängerung 208 des Wa­ gens 12 hineinragt. Der Durchmesser der Öffnung 230 ist ähnlich wie der Durchmes­ ser der Öffnung 220 absichtlich größer als der Durchmesser des Trägers 226 ausge­ staltet. Das elastische Material 222 ermöglicht es nun, zusammen mit den Öffnungen 220 und 230, daß die Träger 216 und 226 ausgelenkt werden, wenn sie mit den Öff­ nungen 220 und 230 in Berührung kommen, jedoch wird eine Überdehnung und ein mögliches Abknicken der Träger 216 und 226 verhindert. Das elastische Material 220 spannt den Handgriff 200 auch in einer neutralen Position vor, so daß, wenn keine Kraft auf den Handgriff 200 ausgeübt wird, die Träger 216 und 226 der Dehnungs­ meßgeräte 210 und 212 nicht gebogen sind und so daß somit keine Signale von den Dehnungsmeßgeräten 210 und 212 an die Steuerregelkreise 195 und 197 übertragen werden. Eine Überdehnung, die im Stand der Technik bei Handgriffen mit Deh­ nungsmeßgeräten und zugehörigen Wagen verschiedener Ausführungen auftritt, ist dafür bekannt, ein Klemmen hervorzurufen, das wiederum ein unbeabsichtigtes Betä­ tigen der Antriebsräder hervorruft, obwohl die Kraft nicht mehr ausgeübt wird, die für die Überdehnung und für das Klemmen verantwortlich ist. Die zwischen dem Hand­ griff 200, den Dehnungsmeßgeräten 210 und 212 und dem Wagen 12 der vorliegen­ den Erfindung vorhandene Schnittstelle löst also diese mit dem Klemmen verbun­ denen Probleme.
Beide Dehnungsmeßgeräte 210 und 212 messen die Richtung und die Größe der re­ lativen Kraft, die auf den Handgriff 200 ausgeübt wird, und übermitteln entspre­ chende Ausgangssignale zu den für die Motorgeschwindigkeit und Richtung ver­ antwortlichen Steuerungsregelkreisen 195 und 197. Wie in Fig. 10 schematisch dargestellt ist, ist ein Eingang 240 des elektrischen Motors 176 mit einem Ausgang 242 des Steuerungsregelkreises 195 und ein Ausgang 244 des Dehnungsmeßgerätes 210 mit einem Eingang 246 des Steuerungsregelkreises 195 verbunden. In gleicher Weise ist ein Eingang 248 des elektrischen Motors 174 mit einem Ausgang 250 des Steue­ rungsregelkreises 197 und ein Ausgang 252 des Dehnungsmeßgerätes 212 mit einem Eingang 254 des Steuerungsregelkreises 197 verbunden. Weil beide Dehnungsmeß­ geräte 210 und 212 am Handgriff 200 befestigt sind und weil jedes verwendet wird, um unabhängig die elektrischen Motoren 174 und 176 zu steuern, kann ein Benutzer der mobilen Röntgenvorrichtung 10 die Bewegung der Vorrichtung 10 praktisch mit einer nahe der Mitte des Handgriffes 200 angeordneten Hand steuern.
Wie in Fig. 1 und 10 dargestellt ist, ist ein Puffer 260 an der Vorderseite 11 des Wa­ gens 12 angeordnet. Der Puffer 260 ist mit einem Sicherheitsabschalter 262 verbun­ den, der elektrisch mit den Motorsteuerungsregelkreisen 195 und 197 verbunden ist. Sollte der Puffer 260 ein Hindernis berühren, stoppt und verhindert der Sicherheits­ abschalter 262 automatisch eine weitere Vorwärtsbewegung der Antriebsmotoren 174 und 176 mit Hilfe der Steuerungsregelkreise 195 und 197. Die Rückwärtsbewe­ gung wird dagegen durch den Sicherheitsabschalter 262 weder gestoppt noch ver­ hindert, so daß die Vorrichtung 10 vom Hindernis weg zurückbewegt werden kann.
Wie in Fig. 1, 9C und 10 dargestellt ist, weist der Handgriff 200 einen Bremsenschal­ ter 280 auf, der, wenn er gedrückt ist, die Dehnungsmeßgeräte 210 und 212 einschal­ tet und somit auf die auf den Handgriff 200 ausgeübte Kraft ansprechen läßt, wo­ durch es den Steuerungsregelkreisen 195 und 197 ermöglicht wird, die Antriebsräder 178 und 17 anzutreiben. Wenn der Bremsenschalter 280 nicht gerückt ist, bleiben die Dehnungsmeßgeräte 210 und 212 unempfindlich gegenüber den auf den Handgriff 200 ausgeübten Kräften. Der Bremsenschalter 280 stellt somit ein Sicherheitssystem dar, das eine unbeabsichtigte Bewegung des Wagens 12 verhindert, die ansonsten von einer nicht gewollten Berührung mit dem Handgriff 200 hervorgerufen würde.

Claims (4)

1. Mobile Röntgenvorrichtung mit einem einen Sockel (14) aufweisenden Wagen (12), mit einer Mehrzahl von am Sockel (14) befestigten, den Sockel (14) stabil auf einem Untergrund tragenden Rädern (17, 19, 178), mit einem vom Wagen (12) getragenen Mast (20), mit einem gegliederten Tragarm (30), der mehrere schwenkbar miteinander verbundene Tragarmabschnitte (36, 40, 44, 48) auf­ weist, und mit einer vom Tragarm (30) gehaltenen Röntgenröhre (52), wobei der Tragarm (30) mit dem Mast (20) verbunden und entlang einer Vorderseite (21) des Mastes (20), im wesentlichen zwischen beiden Enden (26, 28) des Mastes (20) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scheibenbremse (100) konzentrisch um einen der jeweils zwei benachbart angeordnete Tragarmabschnitte (36, 40, 44, 48) verbindenden Wellen bzw. Schafte (102) angeordnet ist, wobei die Scheibenbremse (100) an einem der beiden Tragarmabschnitte (36, 40, 44, 48) so befestigt ist, daß eine re­ lative Bewegung der beiden Tragarmabschnitte (36, 40, 44, 48) bei angezogener Scheibenbremse (100) verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste, zweite und dritte Scheibenbremse (100) an den zwischen den er­ sten Enden (41, 45, 49) und den zweiten Enden (38, 42, 46) der Tragarmab­ schnitte (36, 40, 44, 48) paarweise angeordneten drehbaren Verbindungen, ins­ besondere an dem diese verbindenden Schaft bzw. der diesen verbindenden Welle (102), vorgesehen sind und
daß die erste, zweite und dritte Scheibenbremse (100) jeweils so angeordnet sind, daß eine relative Bewegung zwischen den Tragarmabschnitten (36, 40, 44, 48) bei angezogener Scheibenbremse (100) verhinderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zum Lösen der ersten, zweiten und dritten Scheibenbremse (100) an der Rönt­ genröhre (52) angeordnet ist.
4. Röntgenvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet,
daß der Mast (20) die Vorderseite (21), ein erstes Ende (26) und ein zweites Ende (28) aufweist, wobei der Mast (20) mit dem ersten Ende (26) am Wagen (12) befestigt ist,
daß die Räder (17, 19, 178) so am Sockel (14) verteilt angeordnet sind, daß sie den Sockel (14) stabil auf einem Untergrund tragen,
daß der gegliederte Tragarm (30) vorzugsweise vier jeweils ein erstes Ende (37, 41, 45, 49) und ein zweites Ende (38, 42, 46, 50) aufweisende Tragarmabschnit­ te (36, 40, 44, 48) aufweist,
daß das erste Ende (37) des ersten Tragarmabschnittes (36) mit der Vorderseite (21) des Mastes (20) im wesentlichen zwischen dem ersten Ende (26) und dem zweiten Ende (28) des Mastes (20) hin- und herbewegbar verbunden ist,
daß die ersten Enden (41, 45, 49) und die zweiten Enden (38, 42, 46) der Trag­ armabschnitte (36, 40, 44, 48) jeweils eine Vorrichtung für eine Schwenkverbin­ dung aufweisen und paarweise miteinander schwenkbar verbunden sind und
daß das zweite Ende (50) des letzten Tragarmabschnittes (48) mit einer Trage­ vorrichtung die Röntgenröhre (52) trägt.
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