DE4446530A1 - Deglorofen - Google Patents

Deglorofen

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DE4446530A1
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deglor
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DE4446530A
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Helge Dr Jansen
Ludwig Dr Weiler
Christian Dr Wieckert
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ABB Patent GmbH
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ABB Patent GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/62Heating elements specially adapted for furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/02Ohmic resistance heating

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Deglorofen gemäß dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1.
Degloröfen werden für die Verglasung von Asche aus Müllverbren­ nungsanlagen benutzt. In der Asche enthaltene Verunreinigungen werden verdampft und abgetrennt. Die verglasten Bestandteile kön­ nen als Baumaterialien verwendet oder deponiert werden. Deglorö­ fen arbeiten bei Temperaturen zwischen 1300°C und 1500°C. Zu die­ sem Zweck ist jeder Deglorofen in seinem Deckenbereich mit Hei­ zelementen versehen. Die Heizelemente sind nach außen hin von ei­ nem Schutzrohr aus Keramik umgeben, das an einem Ende dauerhaft geschlossen und am zweiten Ende einen lösbaren Verschluß auf­ weist.
Aus der deutschen Patentanmeldung P 4328718.2 ist ein Deglorofen bekannt, bei dem das keramische Schutzrohr an seinem offenen Ende einen Flansch aufweist, der durch eine Schelle aus Metall ge­ bildet wird. Die Schelle ist mittels einer oder mehrerer Schrau­ ben an der Außenfläche des Schutzrohres befestigt. Innerhalb des Schutzrohres ist ein U-förmiger Heizstab angeordnet. Seine elek­ trischen Anschlüssen sind durch den lösbaren Verschluß hindurch nach außen geführt. Der am offenen Ende des Schutzrohres be­ festigte Flansch ist auf die Oberfläche des Deglorofens aufge­ setzt, und dient als Halterung für das Heizelement. Das Schutz­ rohr ist über eine Öffnung in der Decke in den Innenraum des Deglorofens geführt. Die Öffnung wird unmittelbar von der Wärme­ isolation der Decke begrenzt. Dieses ist von Nachteil, da hier­ durch Gase aus dem Deglorofen entlang der Außenflächen des Schutzrohres zu der feuerfesten Wärmeisolation der Decke gelangen können. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn während einer pulsartigen Abreinigung des Abgasfilters der Druck im Deglorofen kurzzeitig ansteigt. Die Gase und ihre Kondensate wirken stark korrodierend und zerstören die Wärmeisolation sehr schnell.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deglorofen aufzu­ zeigen, bei dem die obenbeschriebenen Nachteile beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst.
Damit die korrosiven Gase aus dem Innenraum des Deglorofens nicht über die Öffnung bis zu den die Wärmeisolation bildenden Isolier­ steinen der Decke vordringen können, sind die Öffnung und ihre Randbereiche mit einer Abschirmung versehen. Erfindungsgemäß weist die Abschirmung einen gasdichten Zylinder aus Keramik auf. Damit ist die gesamte Innenfläche der Öffnung ausgekleidet. Der Zylinder ist mit einem feuerfesten Zement mit den Isoliersteinen verbunden, welche die Innenfläche der Öffnung begrenzen. Der dem Innenraum des Deglorofens zugewandte Rand der Öffnung ist von einer oder mehreren Platten aus feuerfesten Steinen überdeckt. Aus diesen Platten ist auch die innere Ausmauerung des Deglorofen gefertigt. Die Platten sind so angeordnet, sie unmittelbar an das Schutzrohr des Heizelementes angrenzen, so daß hierdurch das Eindringen des Gases aus dem Innenraum in die Öffnung weitgehend verhindert wird. Der nach außen weisende Rand der Öffnung ist von einer ringförmige Platte aus Edelstahl überdeckt, die auch teil­ weise auf der Oberfläche der Decke aufliegt. Zwischen dieser Platte 13 und dem Rand des Zylinders aus Keramik ist eine Dich­ tung aus Fasern angeordnet. Diese Dichtung ist als Matte ausge­ bildet. Es können jedoch auch Schnüre mit den gleichen Eigen­ schaften verwendet werden. Die Abmessungen der Platte sind so ge­ wählt, daß diese unmittelbar an das Schutzrohr des Heizelementes angrenzt. Auf der Oberfläche der Platte wird das Heizelement ge­ halten. Hierfür ist das Schutzrohr des Heizelementes mit einem nach außen weisenden Flansch versehen, der auf diese Platte auf­ gesetzt ist. Durch das Gewicht des Schutzrohrs wird die Platte gegen die Öffnung und den die Öffnung auskleidenden Zylinder gedrückt, wodurch eine zusätzliche Abdichtung des Deglorofens nach außen erreicht wird.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Unteransprü­ chen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeich­ nung näher erläutert.
Die einzige zur Beschreibung gehörige Fig. zeigt einen Ausschnitt aus einen Deglorofen 1. Wie der Fig. zu entnehmen ist, besteht die Decke 2 aus zwei oder mehreren Lagen von Isoliersteinen 21, welche als Wärmeisolation dienen. Diese sind vorzugsweise aus oxidischer Keramik gefertigt. Die Heizung des Deglorofens 1 erfolgt über eine Vielzahl von Heizelemente 3, von denen eines in der Fig. dargestellt ist. Jedes dieser Heizelemente 3 weist einen Heizstab 6 auf, der in einem keramischen Schutzrohr 4 angeordnet ist. Das Schutzrohr 4 ist an seinem ersten Ende 4A dauerhaft ver­ schlossen, während sein zweites Ende 4B einen lösbaren Deckel 4D aufweist. Dieser kann abgenommen werden, um den Heizstab 6 durch einen anderen zu ersetzen, wenn ersterer defekt ist. Die elektri­ schen Anschlüsse 6A des Heizstabes 6 sind aus dem Schutzrohr 4 durch den Deckel 4D hindurch nach außen geführt. Das Schutzrohr 4 ist an seinem zweiten Ende 4B mit einem nach außen weisenden Flansch 4F versehen. Dieser besteht aus einer Schelle, die über Schrauben 4S auf der Außenseite des Schutzrohres 4 befestigt ist. Dieser Flansch 4F dient zur Halterung des Heizelements 3 auf der Oberfläche 25 der Decke 2. Das Schutzrohr 4 ist durch eine Öff­ nung 10 hindurchgeführt, die von der Oberfläche 2S des Deglor­ ofens 1 bis in dessen Innenraum 1R durchgängig ist. Das Schutzrohr 4 ragt mit seinem ersten Ende 4A und etwa einem Drit­ tel seiner Länge in den Innenraum 1R. Damit über die Öffnung 10 keine korrosiven Gase 30 aus dem Innenraum 1R zu den Isolierstei­ nen 2I der Decke 2 und nach außen gelangen können, sind die Öff­ nung 10 und ihre inneren und äußeren Randbereiche 10A und 10I von einer Abschirmung 11 umgeben. Die Abschirmung 11 umfaßt einen Zylinder 12 aus Keramik, eine ringförmige Platte 13 aus Edelstahl sowie eine oder mehrere Platten 14 aus feuerfesten Steinen. Die Platten 14 sind so an der Unterseite der Decke 2 angeordnet, das der nach innen weisende Rand 10I der Öffnung 10 von diesen Platten 14 überdeckt wird. Der zur Abschirmung 11 gehörende Zylinder 12 aus Keramik 12 ist so bemessen, daß er mit seiner Au­ ßenfläche unmittelbar an die Isoliersteine 2I angrenzt. Der Zy­ linder 12 ist aus Al₂O₃, Mullit, MgAl₂O₄ oder einem anderen feuerfesten Werkstoff mit den gleichen Eigenschaften hergestellt. Er ist über einen feuerfesten Zement 16 mit den Isoliersteinen 2I verbunden. Bei dem feuerfesten Zement handelt es sich um einen solchen auf der Basis von Al₂O₃ der hydraulisch bindet. Der dem Innenraum 1R zugewandte Rand 12I des Zylinder 12 ist auf die un­ mittelbar angrenzenden Platten 14 aufgesetzt. Da die Platten 14 bis zu dem Schutzrohr 4 des Heizelement 3 geführt sind, wird hierdurch ein Absatz geschaffen, auf den der Zylinder 12 mit seinem Rand 12I aufgesetzt werden kann. Zwischen dem Rand 12I des Zylinders 12 und den Platten 14 ist eine Dichtung 15 aus Fasern angeordnet, die als Matte oder Schnur ausgebildet ist. Hierdurch wird ein weiterer Schutz der Isoliersteine 21 gegen die kor­ rosiven Gase 30 geschaffen. Auf den nach außen weisenden Rand 10A der Öffnung 10 und den Rand 12A des Zylinder 12 ist die ringför­ mige Platte 13 aus Edelstahl aufgelegt, die unmittelbar an das Schutzrohr 4 angrenzt. Die Platte 13 liegt zudem auf der Ober­ fläche 25 der Decke 2 auf. Zwischen der Platte 13 und dem Rand 10A der Öffnung, dem Rand 12A des Zylinder 12 und der Oberfläche 25 der Decke 2 sind eine oder mehrere Dichtungen 17 aus Fasern angeordnet. Diese Dichtungen 17 sind als Matten ausgebildet. Schnüre mit gleichwertigen Eigenschaften können auch als Dichtungen verwendet werden. Mit Hilfe der Dichtungen 17 wird verhindert, daß Gase 30 aus dem Deglorofen 1 nach außen gelangen können. Auf die Oberfläche der Platte 13 ist das Heizelement 3 gehaltert, und zwar in der Weise, daß der Flansch 4F, der das Schutzrohr 4 umgibt auf die Platte 13 aufgesetzt ist. Durch das Gewicht des Schutzrohres 4 wird die Platte 13 gegen den Zylinder 12 und den Rand 10A der Öffnung 10 gepreßt, so daß hierdurch eine weitere Abdichtung des Deglorofens 1 erreicht wird.

Claims (8)

1. Deglorofen mit mindestens einem Heizelement (3), dessen Heizstab (6) von einem Schutzrohr (4) umgeben ist, das durch eine Öffnung (10) in der Decke (2) in den Innenraum (1R) geführt ist, wobei das Schutzrohr (4) mit seinem Flansch (4F) auf die Ober­ fläche (25) der Decke (2) aufgesetzt ist , dadurch gekennzeich­ net, daß die Wärmeisolation (21) der Decke (2) durch eine Ab­ schirmung (11), die wenigstens im Bereich der Öffnung (10) ange­ ordnet ist, gegen die korrosiven Gase (30) aus dem Innenraum (1R) geschützt ist.
2. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung (11) wenigstens einen gas­ dichten Zylinder (12) umfaßt, mit dem die Innenfläche der Öffnung (10) ausgekleidet ist, sowie Abdeckungen (13,14), die in den Randbereichen (10A, 10I) der Öffnung (10) vorgesehen sind.
3. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) aus Keramik in Form Al₂O₃, Mullit, MgAl₂O₄ gefertigt und mit einem feuerfesten Zement (16) auf der Basis von Al₂O₃, der hydraulisch bindet, dauerhaft mit der Innenfläche der Öffnung (10) verbunden ist, die durch die Wärmeisolation (2I) der Decke (2) begrenzt ist.
4. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der dem Innenraum (1R) zugewandte Rand (10I) der Öffnung (10) durch eine oder mehrere korrosionsbeständige Platten (14) aus feuerfesten Steinen überdeckt ist, daß die Platten (14) bis zum Schutzrohr (4) des Heizelementes (3) geführt sind, und daß der nach innen weisende Rand (12I) des Zylinder (12) auf dem Rand der Platten (14) unter Zwischenfügen einer Dichtung (15) aufgesetzt ist.
5. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Platten (14) gleichzeitig als Ofenaus­ mauerung vorgesehen ist.
6. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der nach außen weisende Rand (10A) der Öffnung (10) sowie der Rand (12A) des Zylinder (12) von einer Platte (13) aus Edelstahl überdeckt ist, daß die Platte (13) auch teilweise auf der Oberfläche (25) der Decke (2) aufliegt, und daß zwischen der Platte (13) und dem Rand (10A) der Öffnung (10), dem Rand (12A) des Zylinder (12) und der Oberfläche (25) der Decke (2) wenigstens eine Dichtung (17) angeordnet ist.
7. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Dichtungen (15 und 17) als Matten aus Fasern oder als Schnüre ausgebildet sind.
8. Deglorofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Schutzrohr (4) mit seinem Flansch (4F) auf die Oberfläche der Platte (13) aus Edelstahl aufgesetzt ist.
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