DE4445361A1 - Rückschlagventil - Google Patents
RückschlagventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/14—Check valves with flexible valve members
- F16K15/144—Check valves with flexible valve members the closure elements being fixed along all or a part of their periphery
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- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Ein derartiges Rückschlagventil ist bekannt aus der DE 33 29 652 A1.
Das bekannte Rückschlagventil weist eine
Scheibenfeder auf, die einen in ihrer Mitte angebrachten
Ventilschließkörper gegen einen Ventilsitz drückt. Der
Ventilhub des bekannten Rückschlagventils ist nicht
begrenzt, was zu dem Nachteil einer vergleichsweise langen
Schließzeit sowie einer hohen Belastung der Scheibenfeder
führt. Weiterhin kann bei geöffnetem Rückschlagventil den
Ventilschließkörper umströmendes Fluid diesen zu
Schwingungen in Richtung seiner Hubbewegung anregen, was zu
unerwünschten Schwankungen der Fluiddurchflußmenge führt,
die Scheibenfeder zusätzlich dynamisch belastet und
Strömungsgeräusche verursachen kann.
Beim erfindungsgemäßen Rückschlagventil mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs ist der Hub des Ventilschließkörpers und
damit seine Schließzeit bis zum Aufsetzen auf den
Ventilsitz nach vollem Öffnungshub begrenzt. Weiterhin wird
der Aufprall des Ventilschließkörpers auf den Ventilsitz
beim Schließen vermindert, was den Verschleiß des
Ventilsitzes sowie einer bei geschlossenem Rückschlagventil
an ihr anliegenden Dichtfläche des Ventilschließkörpers
verringert. Auch ein Rückprallen, also ein nochmaliges
kurzzeitiges Abheben des Ventilschließkörpers nach dem
Aufsetzen auf den Ventilsitz beim Schließen wird durch den
Ventilhubbegrenzer vermieden. Der Federweg ist begrenzt und
die Feder auf diese Weise vor hoher Belastung, insbesondere
vor einer Überlastung geschützt. Eine Schwingungsanregung
des Ventilschließkörpers durch ihn umströmendes Fluid bei
geöffnetem Rücklagventil wird unterbunden.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruchs angegebenen
Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Rückschlagventil;
Fig. 2 eine Ansicht eines Ventilschließkörpers aus Fig. 1
von unten; und
Fig. 3a bis 3c eine Ansicht dreier Ventilschließfedern
von oben.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Rückschlagventil, das
als Einlaßventil in einen Kolben 10 einer Kolbenpumpe
integriert ist. Der Kolben 10 ist in einer Bohrung 12 eines
Zylinders 14 in axialer Richtung verschiebbar geführt und
mittels eines nicht dargestellten Antriebs zu einer hin- und
hergehenden Bewegung (Pfeil f) antreibbar. Zum Einlaß
von Fluid weist der Zylinder 14 eine Radialbohrung 16 auf,
die über eine breite, umlaufende Nut 18 im Außenumfang des
Kolbens 10 und eine durch diesen durchgehende Querbohrung
20 mit einer in axialer Richtung verlaufenden Sackbohrung
22 im Kolben 10 kommuniziert. Die Nut 18 im Kolben 10 ist
so breit, daß die Radialbohrung 16 im Zylinder 14 bei jeder
Hubstellung des Kolbens 10 in die Nut 18 mündet und dadurch
mit der Sackbohrung 22 kommuniziert.
Der Kolben 10 bildet ein Ventilgehäuse des erfindungs
gemäßen Rückschlagventils. In der Sackbohrung 22 ist ein
Ventilschließkörper 24 aufgenommen. Die Sackbohrung 22
führt von einer vorderen, kreisringförmigen Stirnfläche 26
des Kolbens 10 in diesen hinein. Die Sackbohrung 22 ist
gestuft, sie weist eine Ringschulter 28 auf, an der sie
sich verjüngt und an der ein konischer Ventilsitz 30
ausgebildet ist.
Der Ventilschließkörper 24 ist ein rotationssymmetrisches
Kunststoffspritzgußteil. Er weist eine, bei geschlossenem
Rückschlagventil am Ventilsitz 30 anliegende, kugelkappen
förmige Dichtfläche 32 auf. Er setzt sich einstückig in
einen niedrigen Zylinderabschnitt 34 fort und geht in einen
Kegel 36 über, dessen Spitze 38 gerundet ist. Der
Ventilschließkörper 24 weist drei mit ihm einstückige, über
seinen Umfang verteilt angeordnete, radial abstehende und
achsparallel verlaufende Führungsrippen 40 auf (Fig. 2),
mit welchen er an einer Bohrungswand 42 der Sackbohrung 22
in axialer Richtung verschiebbar im Kolben 10 geführt ist.
Der als Spritzgußteil aus Kunststoff hergestellte
Ventilschließkörper 24 hat neben seiner einfachen und
schnellen Herstellbarkeit in einem Arbeitsgang den Vorteil,
daß er leicht ist und deswegen kurze Öffnungs- und
Schließzeiten bei kleinen Betätigungskräften hat.
Mit seiner gerundeten Spitze 38 steht der Ventilschließ
körper 24 des erfindungsgemäßen Rückschlagventils im
Zentrum einer Scheibenfeder 43 auf. Diese ist elastisch
vorgespannt am Kolben 10 angebracht und drückt den
Ventilschließkörper 24 mit seiner Dichtfläche 32 gegen den
Ventilsitz 30. In ihrem Zentrum weist sie eine Vertiefung
44 zur Aufnahme und Zentrierung der Spitze 38 des
Ventilschließkörpers 24 auf.
Vom Zentrum der Scheibenfeder 43 verlaufen zwei Federstege
46 der Scheibenfeder 43 spiralförmig nach außen und gehen
dort einstückig in einen umlaufend geschlossen
ausgebildeten Umfangsrand 48 der Scheibenfeder 43 über
(Fig. 3a). Zwischen den Federstegen 46 befinden sich große
Ausnehmungen 50, die einen großflächigen Fluiddurchlaß
bilden.
Die Scheibenfeder 43 wird als Blechstanzteil hergestellt.
Bei kleinem Durchmesser kann sie auch in einem Ätzverfahren
hergestellt werden. Sie besteht in diesem Fall
beispielsweise aus Kupfer oder aus einer Kupferlegierung.
Der Umfangsrand 48 der Scheibenfeder 43 wird von einem
Ventilhubbegrenzungsteil 52 in Anlage an der kreisring
förmigen vorderen Stirnfläche 26 des Kolbens 10 gehalten.
Das Ventilhubbegrenzungsteil 52 weist einen niedrigen
Hohlzylinderabschnitt 54 auf, der ein vorderes Stirnende 56
des Kolbens 10 umgreift. Ein freier Rand 58 des
Hohlzylinderabschnitts 54 ist durch Bördeln in eine
umlaufende Nut 60 im Kolben 10 an dessen vorderem Stirnende
56 hineingreifend verformt, das Ventilhubbegrenzungsteil 52
ist auf diese Weise mit dem Kolben 10 verbunden. Der Kolben
10 ist an seinem vorderen Stirnende 56 etwas verjüngt,
zwischen dem Hohlzylinderabschnitt 54 des
Ventilhubbegrenzungsteils 52 und der Zylinderbohrung 12
besteht ein Radialspalt.
An der vorderen Stirnfläche 26 des Kolbens 10 geht der
Hohlzylinderabschnitt 54 des Ventilhubbegrenzungsteils 52
einstückig in einen radial nach innen stehenden Flansch 62
über. Auf dem Flansch 62 liegt der Umfangsrand 48 der
Scheibenfeder 43 auf und wird von diesem in Anlage an der
vorderen Stirnfläche 26 des Kolbens 10 gehalten. An zwei
Stellen 64 ist der Umfangsrand 48 der Scheibenfeder 43 mit
dem Flansch 62 des Ventilhubbegrenzungsteils 52
verschweißt. Durch das Verbinden der Scheibenfeder 43 mit
dem Ventilhubbegrenzungsteil 52 wird die Scheibenfeder 43
gut handhabbar, was beim Zusammenbau des erfindungsgemäßen
Rückschlagventils insbesondere dann von Vorteil ist, wenn
dessen Abmessungen klein sind. Weiterer Vorteil ist, daß
die richtige Montage aller Teile des erfindungsgemäßen
Rückschlagventils im Kolben 10 optisch kontrolliert werden
kann.
Zur Begrenzung des Hubs des Ventilschließkörpers 24 beim
Öffnen (Ventilhub) weist das Ventilhubbegrenzungsteil 52
einen mit ihm einstückigen Quersteg 66 auf, der von der
Sackbohrung 22 im Kolben 10 aus gesehen nach außen gewölbt
an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen in
den Flansch 62 des Ventilhubbegrenzungsteils 52 übergeht.
Durch seine Wölbung hat der Quersteg 66 einen Abstand in
axialer Richtung vom Zentrum der Scheibenfeder 43 bei
geschlossenem Rückschlagventil. Auf diesen Abstand sind die
Auslenkung der Scheibenfeder 43 und der Hub des Ventil
schließkörpers 24 begrenzt. Durch die Art der Ausbildung
von Scheibenfeder 43 und Ventilhubbegrenzungsteil 52 ist
die erforderliche Bauhöhe des erfindungsgemäßen Rückschlag
ventils klein.
Da zwischen dem Quersteg 66 und dem Flansch 62 des
Ventilhubbegrenzungsteils 52 große Öffnungen bestehen
(Fig. 3a), steht auch hier eine großflächige
Fluiddurchtrittsfläche zur Verfügung. Insgesamt weist das
erfindungsgemäße Rückschlagventil durch die Ausbildung
seiner Scheibenfeder 43 und des Ventilhubbegrenzungsteils
52 große Strömungsquerschnitte und dadurch geringen
Strömungswiderstand auf.
An Stelle der Scheibenfeder 43 kann eine Blattfeder 67 im
erfindungsgemäßen Rückschlagventil eingebaut sein (Fig.
3b). Diese verläuft in etwa deckungsgleich mit dem Quersteg
66 des Ventilhubbegrenzungsteils 52 und ist an ihrem einen
Ende 68 mit dessen Flansch 62 verschweißt. Ihr nicht mit
dem Flansch 62 verschweißtes Ende 69 liegt auf dem Flansch
62 auf und kann sich während des Federns auf dem Flansch 62
in radialer Richtung verschieben. In ihrer Mitte weist die
Blattfeder 67 eine Vertiefung 70 für die Spitze 38 des
Ventilschließkörpers 24 auf.
Anstelle der durchgehenden Blattfeder 67 kann auch eine
Blattfeder 72 in das erfindungsgemäße Rückschlagventil
eingebaut werden, die im Zentrum des Ventilhubbegrenzungs
teils 52 endet (Fig. 3c). Zusammen mit einem ebenfalls
nicht durchgehenden Arm 74 zur Begrenzung des Ventilhubs
anstelle des Querstegs 66 bringt dies eine noch größere
Fluiddurchtrittsfläche. Ein auf dem Flansch 62 des Ventil
hubbegrenzungsteils 52 aufliegendes Ende 75 der Blattfeder
72 ist mit dem Flansch 62 verschweißt. Die Blattfeder 72
weist ebenfalls eine Vertiefung 76 für die Spitze 38 des
Ventilschließkörpers 24 auf.
Claims (8)
1. Rückschlagventil mit einem Ventilschließkörper, der von
einem flachen Federelement gegen einen Ventilsitz gedrückt
wird, gekennzeichnet durch einen Ventilhubbegrenzer (52),
der auf einer dem Ventilschließkörper (24) abgewandten
Seite des Federelements (43, 67, 72) mit Abstand zu diesem
angeordnet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilhubbegrenzer (52) einen den
Hub des Ventilschließkörpers (24) begrenzenden Steg (66)
oder Arm (74) aufweist.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement eine Scheibenfeder
(43) oder eine Blattfeder (67, 72) ist.
4. Rückschlagventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Federelement eine Scheibenfeder
(43) mit spiralförmig verlaufenden Federstegen (46) ist.
5. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(43, 67, 72) mit dem Ventilhubbegrenzer (52) verbunden ist.
6. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschließkörper (24) ein im wesentlichen
rotationssymmetrisches Teil ist, das eine kugelkappen- oder
kugelringförmige Dichtfläche (32), eine der Dichtfläche
(32) abgewandte, ihr gegenüberliegend angeordnete Spitze
(38), mit der es auf dem Federelement (43, 67, 72)
aufsteht, und mindestens drei, in radialer Richtung
abstehende Führungsstege (40) aufweist.
7. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilschließkörper (24) aus Kunststoff besteht.
8. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(43, 67, 72) eine Vertiefung (44) oder Loch zur Aufnahme
des Ventilschließkörpers (24) aufweist.
Priority Applications (6)
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Legal Events
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