DE4445038A1 - Semilinearantrieb für Stückgut - Google Patents
Semilinearantrieb für StückgutInfo
- Publication number
- DE4445038A1 DE4445038A1 DE19944445038 DE4445038A DE4445038A1 DE 4445038 A1 DE4445038 A1 DE 4445038A1 DE 19944445038 DE19944445038 DE 19944445038 DE 4445038 A DE4445038 A DE 4445038A DE 4445038 A1 DE4445038 A1 DE 4445038A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- linear drive
- semi
- rotors
- piece goods
- path
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G13/00—Roller-ways
- B65G13/02—Roller-ways having driven rollers
- B65G13/06—Roller driving means
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K41/00—Propulsion systems in which a rigid body is moved along a path due to dynamo-electric interaction between the body and a magnetic field travelling along the path
- H02K41/02—Linear motors; Sectional motors
- H02K41/03—Synchronous motors; Motors moving step by step; Reluctance motors
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K7/00—Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
- H02K7/14—Structural association with mechanical loads, e.g. with hand-held machine tools or fans
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K37/00—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors
- H02K37/02—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of variable reluctance type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Non-Mechanical Conveyors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Semilinearantrieb für Stückgut
zum Transport von Einzelstückgütern über kurze, mittlere und
große Entfernungen.
Bei bekannten Transportantrieben für Stückgüter wird ein
Zentralantrieb verwendet, so daß die gesamte Transportstrecke
angetrieben wird. Das Hintereinanderschalten von einzelnen
Förderern mit jeweils einem Antrieb bildet einen Kompromiß, da
z. B. Gurtbandförderer eine technisch bedingte Mindestlänge
besitzen. Gurtbandförderer besitzen darüberhinaus als Trag-
und Zugmittel ein Gurtband, das translatorisch bewegt wird,
dadurch entstehen Reibverluste, und es ist ständig ein
Rücktransport des Gurtes auf der für den Transport nicht
geeigneten Unterseite des Förderers notwendig.
Aus dem Stand der Technik bekannte Rollenbahnen werden
ebenfalls durch einen zentralen Antrieb, in der Regel ein
Elektromotor angetrieben. Das Drehmoment wird zu den
Tragmitteln mit Hilfe eines Zugmittels, z. B. Ketten,
übertragen. Dadurch ist immer ein Rücktransport des Zugmittels
erforderlich. Die Tragmittel können nicht einzeln angesteuert
werden.
Außerdem sind Tragrollen mit eingebautem Motor bekannt. Damit
entfällt zwar der Nachteil eines gemeinsamen Zugmittels, es
muß aber die elektrische Energie mittels mechanischen
Kontakten auf die sich drehende Rolle übertragen werden.
Die genannten Stetigförderer sind in ihrer maximalen Länge
begrenzt.
Der Einsatz von Unstetigförderern für den Transport von
Stückgütern ist nur für längere Entfernungen sinnvoll.
Nachteilig sind vor allem der erforderliche Transport und
Rücktransport des Transportmittels.
Aus der DE 39 00 511 ist ferner eine automatische
Guttransporteinrichtung mit linearmotorgetriebenen
Transportelementen bekannt. Das zu transportierende Gut
befindet sich auf einem eigenständigen Transportelement, das
durch die in Reihe angeordneten Statorpole des Linearmotors
entlang der Bewegungsbahn bewegt wird. Das Gut benötigt somit
ein ihm zugeordnetes Transportmittel, was für die Lösung der
Aufgabe nicht geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb für den Transport
von Stückgütern anzugeben, der bei einfachen Aufbau einen
stetigen Transport über kurze, mittlere und große Entfernungen
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Rotor
eines an sich bekannten Antriebes in das Tragmittel des
Förderers integriert oder wenigsten fest mit dem Tragmittel
verbunden ist. Als Tragmittel werden rotationssymmetrische
Körper, vorzugsweise Rollen eingesetzt. Da in jedes Tragmittel
ein Rotor integrierbar ist, sind die Tragmittel einzeln oder
gruppenweise antreibbar. Vorzugsweise werden nur die
Tragmittel angetrieben, die für den unmittelbaren Transport
eines Stückgutes benötigt werden. Somit kann Antriebsenergie
eingespart werden. Beim Einsatz von rotationssymmetrischen
Körpern entfällt die translatorische Bewegung des Tragmittels,
wie z. B. bei Gurtbandförderern und somit auch dessen
Rücktransport.
Weitere Einzelheiten und Vorteile werden an Hand der
nachfolgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen funktionellen Aufbau des
Semilinearantriebes
Fig. 2 mit Distanzkörper verbundene Elektromagnete
Fig. 3 einen Stator aus Elektromagneten
Fig. 4 ein Tragmittel mit Darstellung von Rotor und
Stator
Fig. 5 einen Schnitt durch Tragmittel und Stator
Fig. 6 eine Winkelanordnung der Brücken auf den
Rotorscheiben
Fig. 7 ein Tragmittel mit Rotor und Stator
Fig. 8 einen Schnitt durch Tragmittel und Stator
Fig. 9 eine Einzelheit mit Scheibe und Brücken
Fig. 10 eine Winkelanordnung der Brücken auf den
Scheiben
Fig. 11 Impulsdiagramm für Ausführungsbeispiel 1
Fig. 12 Impulsdiagramm für Ausführungsbeispiel 2
Fig. 13 gemäß Ausführungsbeispiel 3 ein Tragmittel mit
verdrehtem Rotor
Fig. 14 gemäß Ausführungsbeispiel 4 ein
Semilinearantrieb mit pneumatischem Antrieb
Fig. 15 ein Flügelrad mit pneumatischem System
Fig. 16 Impulsdiagramm für Ausführungsbeispiel 4
Fig. 17 eine Tragmittelanordnung in V-Form
Fig. 18 eine Tragmittelanordnung in Kastenform
Fig. 19 eine Tragmittelanordnung in kreisförmigen
Kurven.
Der Stator 2 als das aktive Element des Antriebs treibt den
Rotor 13 an. Sein Aufbau ist vom verwendeten physikalischen
Wirkprinzip abhängig und wird in den Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Vorteilhaft werden die Statoren 2 für die einzelnen Tragmittel
1 taktweise in Transportrichtung in der Art angesteuert, daß
das Tragmittel 1 so eingeschaltet wird, daß es bei Erreichen
des Gutes seine erforderliche Nenndrehzahl erreicht hat. Wenn
das Gut das Tragmittel wieder verläßt, wird der Antrieb wieder
ausgeschaltet.
Gemäß Fig. 1 werden die einzelnen Statoren 2 durch eine
Steuerung 5 und das Transportmittel durch eine Leitsteuerung 7
gesteuert.
Die Leitsteuerung 7 bestimmt für alle Teilantriebe 18 des
Semilinearantriebes entsprechend der gewünschten
Transportgeschwindigkeit die erforderlichen Führungsgrößen
Sollwinkelgeschwindigkeit, -winkelbeschleunigung in
Abhängigkeit der Zeit und die Drehrichtung. Die
Transportgeschwindigkeit liegt zwischen 0 und einem vom
Stückgut und den betrieblichen Erfordernissen abhängigen
Maximalwert, wobei Transportgeschwindigkeit gleich null
bedeutet, daß die Güter auf den Tragmitteln in ihrer Position
gehalten werden und nicht mittels anderer Kräfte, z. B. ihrer
eigenen Schwerkraft bei geneigter Anordnung des
Semilinearantriebes transportiert werden.
Die Steuerung 5 steuert für den einzelnen Teilantrieb in
Abhängigkeit der oben beschriebenen Führungsgrößen der
Leitsteuerung und weiterer mittels Meßeinrichtungen 3 gewonnen
Informationen, wie Winkelgeschwindigkeit des Tragmittels 1,
die Zuführung der Antriebsenergie.
Bei den Ausführungsbeispielen 1 bis 3 werden die Tragmittel
elektromagnetisch angetrieben. Ein Stator 2 des eines
Teilantriebs des Semilinearantriebs nach Fig. 3 besteht aus
einer Anzahl von Elektromagneten 10 nach Fig. 2.
Der Elektromagnet 10 besteht aus einem Grundkörper 14 aus
magnetisch leitfähigen Material, zwei Polkörpern 15 ebenfalls
aus magnetisch leitfähigen Material und mindestens einer
Wicklung 11 aus elektrisch leitfähigen Material. Die
Elektromagnete eines Stators können miteinander verbunden
sein, einmal mittels magnetisch nicht leitfähigen
Distanzkörper 16 wie in Fig. 2, zum anderen können auch auf
einem Grundkörper 14 mehr als zwei Polkörper 15 und mehr als
eine Wicklung 11 angebracht sein. Jeweils zwei Polkörper 15,
der dazwischen liegende Grundkörper 14 und die dazugehörigen
Wicklungen 11 bilden dann einen Elektromagnet. Der Stator nach
Fig. 3 besteht aus drei Elektromagneten.
Die Anzahl der gleichzeitig von Strom durchflossenen
Elektromagneten 10, bestehend aus zwei Polkörpern 15, einer
Wicklung 11 und einen Grundkörper 14, wird als Kanalzahl n
festgelegt.
Der im Tragmittel 1 integrierte Rotor besteht aus h = 1 . . . hmax
starr miteinander gekoppelten Scheiben 17 aus magnetisch nicht
leitenden Material. Auf den h Scheiben befinden sich jeweils
eine gleiche Anzahl von b Brücken 9, die in Abhängigkeit von
dem durch sie abgedeckten, konstanten Bogenmaß über die h
Scheiben 17 um einen konstanten Winkel versetzt angebracht
sind, so daß bei jedem Impuls von einem Polkörper 16 eines
Elektromagneten 10 über eine Brücke 9 zum anderen Polkörper 16
und dem Grundkörper 14 dieses Elektromagneten ein magnetisch
geschlossenen Kreis gebildet wird. Das heißt, sobald eine
Brücke 9 in das magnetische Feld eines Elektromagneten 10
eingezogen ist, ist die Winkeldifferenz zwischen dem nächsten
aktiven Elektromagneten und der von ihm am nächsten stehenden
Brücke konstant. Die Anordnung der Elektromagneten 10 zu den
beschriebenen Brücken 9 ergibt sich aus der Beziehung
e*b/n 4, wobei emax/n eine natürliche Zahl ist.
Die Steuerung 5 des Semilinearantrieb mit elektromagnetischem
Antriebsprinzip gewinnt mittels einer Meßeinrichtung 9
Informationen über die Winkelgeschwindigkeit und/oder der
Winkeldifferenz zwischen beliebigen Brücken 9 und beliebigen
Elektromagneten 10 und bekommt Führungsinformationen, wie
Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung und Drehrichtung
von der Leitsteuerung 7. Daraus steuert sie mittels eines
Soll-Ist-Vergleichs der vorliegenden Meß- und
Führungsinformationen das Drehfeld des Semilinearantriebes.
Dazu wird mittels der Eingangsinformation der
Winkeldifferenzmeßeinrichtung 3 die Position des Rotors
innerhalb eines Erwartungsbereiches, der abhängig ist von der
Anzahl b der Brücken 9, der Anzahl der Elektromagneten 10 und
der Kanalzahl n, bestimmt und in direkter Abhängigkeit von den
über die Scheiben 17 starr gekoppelten und in definierter
Position stehenden Brücken 9 und Elektromagneten 10 sowie der
vorgegebenen Drehrichtung des Semilinearantriebes der als
erste zu aktivierende Elektromagnet 10 bestimmt und
angesteuert und danach die weiteren Elektromagnete
angesteuert. Die Impulsdauer der Ansteuerung des dann aktiven
Elementes ist zeitlich definiert durch den weiter unten in
seinen Abhängigkeiten formulierten Winkel und einem
kritischen Winkel, an dem das übertragbare Drehmoment sein
Maximum erreicht hat und die Drehwinkeldifferenz zwischen
aktiven Elektromagnet 10 und konstruktiv zugeordneter Brücke 9
ein Optimum erreicht hat. Diese Winkeldifferenz ist abhängig
vom Luftspalt zwischen Polkörper 15 und Brücke 9, dem Radius
der Scheiben 17, der Länge des Eisenweges in den Polkörpern
15, dem Grundkörper 14 und der Brücke 9 sowie der relativen
Permeabilität µr der verwendeten magnetisch leitfähigen
Materialien. Die Steuerung 5 soll eine gleichmäßig
beschleunigte Bewegung realisieren. Dazu wird das Tragmittel
mit integrierten Rotor 1 in dem weiter oben festgelegten
Drehwinkelbereich über das Anlegen eines konstanten Stromes an
die Wicklungen 11 des aktiven Elektromagneten 10 auf eine
gleichförmige Geschwindigkeit beschleunigt, deren Betrag im
wesentlichen durch seine konstruktive Gestaltung begrenzt ist.
Weiterhin wird durch die Steuerung der Stromfluß im aktiven
Elektromagneten 10 bei konstantem Winkelbereich ρBeginn-ρkrit
so variiert, daß die konstruktiv eingeschränkte
Geschwindigkeit auf die durch den Prozeß vorgegebene
Geschwindigkeit vmax erhöht wird. Da die
Momentangeschwindigkeit während des gesamten Beschleunigungs
vorganges permanent erfaßt und ausgewertet wird, besteht
weiterhin die Möglichkeit, daß unter Vorgabe einer geforderten
Geschwindigkeit und damit eines konstanten Stromflusses über
die sich in Abhängigkeit von der Momentangeschwindigkeit
ändernde Zeitdauer des Stromflusses die geforderte
Geschwindigkeit erreicht wird. Die Steuerung 5 hält die
Sollgeschwindigkeit dadurch ein, daß ein ständiger SOLL/IST-
Vergleich zwischen den weiter oben genannten Meßeinrichtungen
und den von der Leitsteuerung 7 vorgegebenen
Führungsinformationen durch die Steuerung 5 durchgeführt wird
und bei Bedarf wahlweise durch Erhöhung der Stromstärke I oder
durch Verlängerung des Ansteuerintervalls die Geschwindigkeit
geregelt wird.
Die Steuerung 5 ermöglicht einen reversierbaren Betrieb durch
eine Veränderung der Reihenfolge der Ansteuerung der
Elektromagnete 10.
Im Ausführungsbeispiel 1 nach Fig. 4 werden im Tragmittel 1
vier Scheiben 17 mit je 3 Brücken als Rotor integriert. Die
Brücken 9 befinden sich auf der Oberfläche des Tragmittels 1.
Das Tragmittel 1 selbst ist eine Rolle, die im Lager 8 mit
niedrigem Lagerwiderstand gelagert ist. Der Stator 2 besteht
aus vier Elektromagneten 10, die mittels drei Distanzkörper 16
verbunden sind.
In Fig. 6 ist die Winkelanordnung der Brücken 9 und Scheiben
17 zu sehen. Die Winkeldifferenz zwischen zwei Brücken 9 auf
einer Scheibe 17 beträgt 120°. Zwei nacheinander anzusteuernde
Scheiben 17 sind um 30° versetzt. Im Ausführungsbeispiel 1
werden die Elektromagnete 10 in der Reihenfolge e1, e2, e3 und
e4 angesteuert. In Fig. 11 ist das dazugehörige Impulsdiagramm
für eine Umdrehung des Tragmittels zu sehen. Die Impulsdauer
ist in einer Winkeleinheit angegeben, die tatsächlichen
Zeitlängen sind abhängig u. a. von der
Transportgeschwindigkeit.
Im Ausführungsbeispiel 2 nach Fig. 7 werden im Tragmittel 1,
eine Rolle, wobei aber die Scheiben einen kleineren
Durchmesser als die eigentliche Tragrolle besitzen, drei
Scheiben 17 mit je einer Brücke 9 als Rotor integriert. Die
Brücke 9 geht senkrecht durch die Scheibe 17. Die
Winkeldifferenz zwischen zwei nacheinander anzusteuernden
Scheiben 17 beträgt 60°. Im Ausführungsbeispiel 2 werden die
Elektromagnete 10 in der Reihenfolge e1, e2 und e3
angesteuert. In Fig. 12 ist das dazugehörige Impulsdiagramm
für eine Umdrehung eines Tragmittels zu sehen. Für die
Impulsdauer gilt das für Ausführungsbeispiel 1 gesagte.
Im Ausführungsbeispiel 3 ist ein Tragmittel 1 mit verdrehtem
Rotor zu sehen. Der Rotor 13 besteht nur aus einer Scheibe 17
mit drei um jeweils 120° versetzten Brücken 9, die gleichmäßig
über die Länge des Tragmittels 1 verdreht sind in der Art, daß
die Winkeldifferenz von zwei gleichen Punkten auf den beiden
Seiten des Tragmittels 2*π*n beträgt, wobei n der Kanalzahl
entspricht. Das Impulsdiagramm entspricht dem vom
Ausführungsbeispiel 2.
Beim Ausführungsbeispiel 4 wird als Antriebsenergie
pneumatische Energie benutzt. Das Tragmittel 1 ist wiederum
eine Rolle, auf deren Welle 19 befindet sich mindestens ein
starr gekoppeltes Flügelrad 20 mit jeweils mindestens einem
Flügel 21. Wenn mehr als ein Flügelrad 20 existiert, können
diese auf einer oder auf beiden Seiten des Tragmittels 1
befestigt sein.
Für alle Flügel 21 eines Flügelrades 20 gilt, daß zwei
benachbarte Flügel 21 eine konstante Winkeldifferenz besitzen.
Als Stator 2 nach Fig. 15 wird ein pneumatisches System
bestehend aus mindestens einer Düse 22, deren Luftstrom durch
ein Ventil 23 gesteuert wird, und aus einem aus der Technik
bekannten System zur Erzeugung und Übertragung der pneumati
schen Energie 24.
Das aktive Ventil 23 wird angesteuert, wenn die Differenz
zwischen der Düse 22 und dem anzutreibenden Flügelrad minimal
ist. Der während der Impulsdauer des Ventils 23 vom Tragmittel
1 erreichten Drehwinkel heißt aktiver Drehwinkel.
Die Anzahl der parallel angetriebenen Flügelräder 21 heißt
ebenfalls Kanalzahl n. Beim parallelen Antrieb von zwei
Flügelrädern 21 stimmen Flügelanzahl 21, Düsenanzahl 22 und
Winkeldifferenzen überein.
Bei mehr als einer Düse 22 pro Flügelrad 20 berechnet sich die
Winkeldifferenz von zwei nacheinander aktiven Düsen 22
entweder aus dem Quotienten der Winkeldifferenz von zwei
Flügeln 21 und der Anzahl der Düsen 22, oder der Summe dieses
Quotienten mit dem n-fachen der Winkeldifferenz von zwei
Flügeln, wobei n eine natürliche Zahl ist, d. h. die
Winkeldifferenz zwischen der nächsten aktiven Düse 22 und dem
dazugehörigen Flügelrad 20, gemessen bei Impulsbeginn der
aktiven Düse 22, ist für alle Takte konstant, oder der aktive
Drehwinkel ist für alle Takte konstant.
Bei mehr als einem Flügelrad 20 sind diese so versetzt
angeordnet, daß oben genannte Bedingung ebenfalls erfüllt ist.
In Fig. 16 ist das Impulsdiagramm für das Ausführungsbeispiel
4, der Rotor 2 bestehend aus zwei Flügelrädern 20 mit je vier
Flügeln 21 und als Stator 2 je eine Düse 22.
Die Steuerung 5 des Semilinearantrieb mit pneumatischem
Antriebsprinzip gewinnt mittels einer Meßeinrichtung 9
Informationen über die Winkelgeschwindigkeit und/oder der
Winkeldifferenz zwischen beliebigen Flügel 21 und beliebigen
Düsen 22 und bekommt Führungsinformationen, wie
Winkelgeschwindigkeit, Winkelbeschleunigung und Drehrichtung
von der Leitsteuerung 7. Daraus steuert sie mittels eines
Soll-Ist-Vergleichs der vorliegenden Meß- und
Führungsinformationen die Druckfunktion des Ventils 23 des
Semilinearantriebes. Dazu wird mittels der
Eingangsinformation der Winkeldifferenzmeßeinrichtung 3 die
Position des Rotors innerhalb eines Erwartungsbereiches, der
abhängig ist von der Anzahl der Flügel 21, der Anzahl der
Düsen 22 und der Kanalzahl n, bestimmt und in direkter
Abhängigkeit von den über die Flügelräder 20 starr gekoppelten
und in definierter Position stehenden Flügel 21 und Düsen 22
sowie der vorgegebenen Drehrichtung des Semilinearantriebes
das als erstes zu aktivierende Ventil 23 bestimmt und
angesteuert und daran anschließend die weiteren Ventile 23
derart angesteuert, daß aus den Düsen 22 Druckluftimpulse
abgegeben werden.
Beim Semilinearantrieb mit pneumatischen Antrieb können der
Bereich der Tragmittel und der Flügelräder ein offenes System
darstellen. Es ist aber auch möglich, daß beide Bereiche
hermetisch gegeneinander und gegen die Umwelt abgeschlossen
sind. Die für die Druckimpulse notwendige Luft wird dann dem
Bereich der Tragmittel entzogen, derart, daß dort ein
statischer Unterdruck oder ein dynamisch mit Unterdruck
erzeugter Luftstrom in Transportrichtung entsteht und die
Absatzbewegungswiderstände der Güter verringert werden.
Der Semilinearantrieb besteht aus mehreren hintereinander
angeordnete Teilantrieben 18. Ein Teilantrieb 18 besteht aus
einem Tragmittel 1 und den weiter unten beschriebenen
dazugehörigen Baugruppen.
Die Tragmitteln 1 mit integriertem Rotor werden in Lagern 8
mit niedrigem Lagerwiderstand gelagert. Die Tragmittel 1
können so angeordnet sein, daß auf spezielle Führungsmittel
verzichtet werden kann, z. B. in gerader Ausführung in V-Form
oder Kastenform sowie als parabelförmige, ellipsenförmige,
hyberbelförmige oder kreisförmige Kurve. Ausführungsvarianten
sind in den Fig. 17 bis 19 zu sehen. Der Aufbau des Rotors
hängt vom physikalischen Wirkprinzip des Antriebes, dem
elektromechanischen oder dem pneumatischen ab.
Bezugszeichenliste
1 Tragmittel mit integriertem Rotor
2 Stator
3 Meßeinrichtung
4 Stelleinrichtung
5 Steuerung
6 Führungsgröße
7 Leitsteuerung
8 Lager
9 Brücke
10 Elektromagnet
11 Wicklung
12 Führungsmittel
13 Rotor
14 Grundkörper
15 Polkörper
16 Distanzkörper
17 Scheibe
18 Teilantrieb
19 Welle
20 Flügelrad
21 Flügel
22 Düse
23 Ventil
24 pneumatisches System
25 Stückgut
2 Stator
3 Meßeinrichtung
4 Stelleinrichtung
5 Steuerung
6 Führungsgröße
7 Leitsteuerung
8 Lager
9 Brücke
10 Elektromagnet
11 Wicklung
12 Führungsmittel
13 Rotor
14 Grundkörper
15 Polkörper
16 Distanzkörper
17 Scheibe
18 Teilantrieb
19 Welle
20 Flügelrad
21 Flügel
22 Düse
23 Ventil
24 pneumatisches System
25 Stückgut
Claims (6)
1. Semilinearantrieb für Stückgut, insbesondere für den
Transport einzelverpackter kleingewichtiger Stückgüter,
die entlang einer Bewegungsbahn auf rotationssym
metrischen Tragmitteln (1) bewegbar sind, gekennzeichnet
dadurch, daß der Antrieb der Tragmittel (1) aus einem an
sich bekannten Stator (2) besteht, der entlang der
Bewegungsbahn angeordnet ist und Rotoren (13), die in das
Tragmittel (1) integriert sind oder wenigstens mit diesen
fest verbunden sind.
2. Semilinearantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Tragmittel (1) Rollen oder Kugeln sind,
die V-förmig angeordnet sind.
3. Semilinearantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Tragmittel (1) einzeln oder gruppenweise
ansteuerbar sind.
4. Semilinearantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß die Rotoren (13) durch Flügelräder und der
Stator (2) durch Luftdüsen gebildet wird und die
Luftdüsen entlang der Bewegungsbahn auf die Flügelräder
gerichtet sind, und die Rotoren (13) durch
Druckluftimpuls antreibbar sind.
5. Semilinearantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß Rotoren (13) scheibenförmig, mit einer oder
mehreren Brücken (9) pro Scheibe, aufgebaut sind.
6. Semilinearantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Rotor (13) spiralförmig um das
Tragmittel (1) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445038 DE4445038A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Semilinearantrieb für Stückgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944445038 DE4445038A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Semilinearantrieb für Stückgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4445038A1 true DE4445038A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6536097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944445038 Withdrawn DE4445038A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Semilinearantrieb für Stückgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4445038A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106233C2 (de) * | 2001-02-10 | 2002-12-19 | Mueller Michael | Linearantrieb für Krane |
EP2731241A1 (de) * | 2012-11-08 | 2014-05-14 | Elegant Ideas Foundation | Elektromotor mit verbesserter Induktivität |
WO2014071960A1 (de) * | 2012-11-08 | 2014-05-15 | Elegant Ideas Foundation | Elektromotor mit verbesserter induktivität und verfahren zum wickeln und verschalten von spulen |
-
1994
- 1994-12-16 DE DE19944445038 patent/DE4445038A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10106233C2 (de) * | 2001-02-10 | 2002-12-19 | Mueller Michael | Linearantrieb für Krane |
EP2731241A1 (de) * | 2012-11-08 | 2014-05-14 | Elegant Ideas Foundation | Elektromotor mit verbesserter Induktivität |
WO2014071960A1 (de) * | 2012-11-08 | 2014-05-15 | Elegant Ideas Foundation | Elektromotor mit verbesserter induktivität und verfahren zum wickeln und verschalten von spulen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2208034A1 (de) | Selbsteinmittende Lagerung unter Verwendung von Permanentmagneten | |
DE3915556C2 (de) | ||
DE112010003885T5 (de) | Motor mit hohem Wirkungsgrad unter Verwendung der Abstoßungskraft eines Dauermagneten | |
DE129756T1 (de) | Elektromagnetische betaetigungsvorrichtung zur erzeugung gleicher und gegensaetzlicher kraftvektoren. | |
DE4445038A1 (de) | Semilinearantrieb für Stückgut | |
DE3306509A1 (de) | Elektromagnetischer schwingungserreger | |
DE2209483C3 (de) | Vorrichtung zum Vereinzeln von Auf zeichnungstragern | |
EP1696541A1 (de) | Nicht rotierender Linearaktuator | |
DE102021108988A1 (de) | Verfahren zum Bearbeiten eines Objekts mittels eines Planarantriebssystems | |
WO1992016746A1 (de) | Fliehkraft-antrieb | |
DE3729298A1 (de) | Vorrichtung zur energieumwandlung | |
EP3885288B1 (de) | Sortieranlage, rastvorrichtung und transporteinheit | |
DE4409503C2 (de) | Elektromagnetisches Gerät | |
DE3544930C2 (de) | ||
DE60223627T2 (de) | Regelverfahren eines elektromagnetischen Aktuators zur Steuerung eines Motorventils vom Positionsanschlag heraus | |
DE19945262A1 (de) | Bistabiler Drehmagnet und Verfahren zur Steuerung eines bistabilen Drehmagneten | |
DE19938148C2 (de) | Elektromagnetische Antriebsvorrichtung | |
DE102022000876A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gezielten Verlagerung des gemeinsamen Schwerpunktes | |
DE2557202B2 (de) | Pumpvorrichtung | |
WO1998043875A1 (de) | Luftfahrzeug mit auftriebsaggregat | |
DE2222326C3 (de) | Verfahren und Anordnung zum Vereinzeln von aus magnetischem Material bestehenden Gegenständen | |
DE2321403B2 (de) | Antriebseinrichtung fuer einen schieber | |
DE19936021A1 (de) | Antriebsvorrichtung | |
DE19832694C2 (de) | Polreibungsbremse | |
CH422529A (de) | Einrichtung zum aerodynamischen Steuern von Flugkörpern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |