DE4444850A1 - Kartrahmen mit verbesserten Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie gezielter Fahrwerksgeometrie-Einstellbarheit - Google Patents
Kartrahmen mit verbesserten Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie gezielter Fahrwerksgeometrie-EinstellbarheitInfo
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- B60G21/02—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected
- B60G21/04—Interconnection systems for two or more resiliently-suspended wheels, e.g. for stabilising a vehicle body with respect to acceleration, deceleration or centrifugal forces permanently interconnected mechanically
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- B62D21/18—Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted characterised by the vehicle type and not provided for in groups B62D21/02 - B62D21/17
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kartrahmen mit Zentralrohr und variablem Fahrwerk nach den
Begriffen der Patentansprüche 1 bis 12.
Unter einem Kart versteht man ein Landfahrzeug mit oder ohne Aufbau, mit vier nicht gleich
ausgerichteten Rädern in dauerndem Bodenkontakt, zwei davon dienen zum Lenken und die
beiden anderen treiben das Kart an. Die Hauptbestandteile sind: das Fahrgestell (der Aufbau),
die Räder, der Motor. (Auszug aus dem internationalen Kart-Reglement der FIA/CIK, aus dem Französischen übersetzt vom ADAC,
München)
Konventionelle Kartrahmen haben kaum Möglichkeiten der Verstellung der Elastizität und
damit der Federeigenschaften. Die Federung des Fahrzeuges läßt sich nur durch Lösen von
Bodenblech, Stoßstangen und Seitenkästen sowie Änderung des Reifenluftdrucks verändern.
Dieser Verstellbereich ist gering und bietet nicht die Möglichkeit der definierten Variation der
Federung. Zudem sind alle Massen als ungefedert anzusehen, da der ganze Kartrahmen als
Federung dient, was zu Nachteilen beim Fahrverhalten führt, da ungefederte Massen das
Fahrverhalten verschlechtern.
Des weiteren bieten konventionelle Karts keine Möglichkeiten einer Änderung der vorderen
Fahrzeuggeometrie, ohne daß nicht auch eine andere Komponente der Fahrwerksgeometrie
beeinflußt würde. So wird zum Beispiel bei einer Änderung der Spurweite vorne auch das
Lenkrückstellmoment und der Lenkrollhalbmesser verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine definierte Änderung der Federung und der
Elastizität des Karts zu ermöglichen. Hiermit ist sowohl die Änderung der Federung eines
Rades wie auch die Änderung der Federung einer Achse und des ganzen Karts gemeint. Durch
eine konsequente Trennung der gefederten und der ungefederten Massen soll eine
Verbesserung der Fahreigenschaften erreicht werden. Ebenso soll eine Möglichkeit geschaffen
werden, einzelne Parameter der Fahrwerksgeometrie gezielt zu verändern, ohne andere
Komponenten zu beeinflussen.
Dies soll erreicht werden durch eine Konstruktion eines Karts mit mindestens einem zentralen
Element, das Element kann z. B. kreisrund oder auch ovalrund sein und wird in Fig. 1 und Fig. 2
mit 1 bezeichnet. Dieses Element ist in der Regel ein Rohr, es kann zur Variation der
Federsteifigkeit der Vorderachse in Längsrichtung geschlitzt sein, diese Verstellbarkeit kommt
der Einstellung des Stabilisators bei Formelfahrzeugen nahe. Zudem kann dieser Schlitz zum
Beispiel mit Hartgummi gefüllt und mit einer Schelle verklemmt werden, um Schwingungen zu
dämpfen. Ebenso ist die Unterbringung eines Torsionsstabes im Rohr möglich, welcher am
Querrohr vorne drehbar gelagert und hinten formschlüssig verbunden ist.
Das Zentralrohr ist verbunden mit dem Mittelaufbau an Rohr 6 und vorne mit dem
Querlenker 2. An diesem Querlenker sind an beiden Enden Platten 3 unter einem Winkel
α fixiert (Fig. 3 und Fig. 4). Die Bohrung 36 dieser Platten ist zur lösbaren Befestigung
mindestens eines Elementes vorhanden, welches zur Aufnahme von Biegemoment sowie zur
Führung des Radträgers dient. Bei diesem Element könnte es sich um ein Rohr handeln,
welches zum Beispiel mit einem Gelenkkopf an der Bohrung 36 befestigt ist. Dieses Rohr
wird an dem Längslenkerhalter 15 fixiert. Dadurch, daß dieser Längslenkerhalter am
Mittelaufbau unlösbar angebracht ist, kann das dort befestigte Element, also zum Beispiel das
Rohr, ein Biegemoment aufnehmen, welches bei Einfederung des Rades auftritt. Durch
Austauschen dieses Elementes kann die Federung des einzelnen Rades verändert werden. Somit
ist die Federung des Rades unabhängig von der Federung der Achse einstellbar und umgekehrt.
Zusätzlich ist eine Version vorstellbar, in der die Längslenkerhalter 15 nicht unlösbar befestigt
sind, sondern drehbar am Mittelaufbau befestigt werden. Diese Version wäre geeignet für
Strecken mit wenig Grip zum Beispiel bei nasser Fahrbahn; dort wird ein weiches Fahrwerk
benötigt. Die Längslenker können zudem Stoßdämpfer enthalten, beispielsweise ein
Silentelement nach Fig. 5 oder einen Radialstoßdämpfer nach Fig. 6.
An den Platten 3 werden die U-Profile 30 lösbar befestigt, welche zur Aufnahme der
Achsschenkel dienen. Die Bohrungen für den Achsschenkelbolzen sind unter dem
Spreizungswinkel δ angebracht. Durch Auswechseln der U-Profile kann man ohne
Beeinflussung der anderen Parameter den Spreizungswinkel variieren. Nach Lösen der
Zentralschraube 32 und der eventuell zusätzlichen Sicherungsschraube in Bohrung 34 kann
mit Hilfe einer Meßeinrichtung der Nachlaufwinkel ε eingestellt werden. Die
Sicherungsschraube 34 kann auch als Begrenzung des minimalen sowie des maximalen
Nachlaufwinkels dienen. In Fig. 3 ist der Nachlaufwinkel mit ε = 0° eingezeichnet. Die
Spurweite kann verändert werden, indem man zwischen Platte 3 und U-Profil 30 Blöcke
unterlegt. Die Bodenfreiheit kann variiert werden, indem man die Höhe der Bohrung für die
Zentralschraube 32 des U-Profils verändert. Die Bohrung 35 dient zur Aufnahme der
Stoßstange. Der Vorderbau 4 ist verbunden mit dem Querrohr 2.
Die Hinterachse ist gelagert in den Lagerschalen 23. In der vorliegenden Lösung sind die
Lagerschalen nach oben zu öffnen; der untere Teil ist an einer Hülse formschlüssig verbunden,
diese Hülse ist wiederum formschlüssig mit einem Lenker 21 verbunden. Dieser Lenker
überträgt ein Drehmoment auf einen Stab 25, welcher somit tordiert wird. Dieser Stab ist
formschlüssig verbunden, z. B. rechts und links an den Punkten 20, diese Lagerung
kann Schwingungsdämpfungseigenschaften haben wie in Fig. 7 skizziert. Der Stab 25 ist mittig
formschlüssig verbunden mit dem darunterliegenden Rohr 38 durch das Element 26. Das
Rohr 38 ist unlösbar verbunden mit dem Rohr 6 sowie mit den Streben 19, 24 und 28,
es bildet also einen Fachwerkverband mit ihnen. Die Bauteile 27 dienen zur Verschraubung
der Rohre 25 und 38, mit ihnen kann man die Federung eines Rades einstellen. Die
Verstrebung 22 ist variabel und dient als Stabilisator.
Der Mittelaufbau dient zur Aufnahme der großen Massen wie Fahrer, Motor und
Kraftstoffbehälter. Es ist ausgebildet als Fachwerk und soll eine möglichst große Steifigkeit
aufweisen. Zu diesem Zweck ist der untere Rahmen 6 durch die Streben 8, 9, 10, 18,
19 sowie den Sitzstreben 13 und 14 mit dem oberen Rahmen 7 verbunden. Die Rohre
24 und 28 sowie 37 versteifen den Rahmen zusätzlich, am Rohr 37 sind die Rohre 11
fixiert, welche als Tankhalterung und zur Lenkradbefestigung dienen. An das Gelenk 12
wird die Lenkstange geschraubt. Die Elemente 15 und 16 dienen zur Befestigung der
Seitenkästen. Über der Strebe 29 ist der Motor montiert, er wird zur zusätzlichen Versteifung
am Rahmen 7 befestigt.
Der Rest der Konstruktion entspricht dem Stand der Technik und bedarf aufgrund dessen
keiner weiteren Erläuterung.
Claims (12)
1. Kartrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hinteraufbau für den Antrieb, ein
Mittelaufbau für die Federung der großen Massen und ein Vorderaufbau für die gelenkten
Räder vorgesehen ist und daß Vorderaufbau und Mittelaufbau durch wenigstens ein im Bereich
der Fahrzeuglängsmittelachse angeordnetes zentrales Element verbunden sind.
2. Kartrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der
Längsmittelachse jeweils wenigstens ein Lenker angeordnet ist, der mit seinen Enden jeweils mit
Mittelaufbau und Vorderaufbau verbunden ist.
3. Kartrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterachsaufnahme
drehbar befestigt ist am Mittelaufbau.
4. Kartrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Element als
Torsionsfeder ausgebildet ist.
5. Kartrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Element als
Schwingungsdämpfer ausgebildet ist.
6. Kartrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker als Biegestäbe
ausgelegt sind.
7. Kartrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker als Elemente zur
Schwingungsdämpfung ausgelegt sind.
8. Kartrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Querlenkers
Aufnahmen für den Achsschenkel lösbar befestigt werden können.
9. Kartrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterachse gefedert wird
durch einen Torsionsstab.
10. Kartrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterachse stabilisiert
wird durch eine veränderbare Verstrebung.
11. Kartrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterachsaufnahme als
ein Bauteil zur Schwingungsdämpfung ausgelegt wird.
12. Kartrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelaufbau zur
Aufnahme der ungefederten Massen dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444850 DE4444850A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kartrahmen mit verbesserten Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie gezielter Fahrwerksgeometrie-Einstellbarheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444850 DE4444850A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kartrahmen mit verbesserten Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie gezielter Fahrwerksgeometrie-Einstellbarheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444850A1 true DE4444850A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444850 Withdrawn DE4444850A1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Kartrahmen mit verbesserten Federungs- und Dämpfungseigenschaften sowie gezielter Fahrwerksgeometrie-Einstellbarheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444850A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000020237A1 (de) * | 1998-10-06 | 2000-04-13 | Oskar Wachauer | Fahrzeugunterbau |
DE10161166A1 (de) * | 2001-12-13 | 2003-06-18 | Abb Research Ltd | Rahmengestell für ein Fahrzeug |
-
1994
- 1994-12-16 DE DE19944444850 patent/DE4444850A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000020237A1 (de) * | 1998-10-06 | 2000-04-13 | Oskar Wachauer | Fahrzeugunterbau |
US6595534B1 (en) | 1998-10-06 | 2003-07-22 | Oskar Wachauer | Vehicle undercarriage |
DE10161166A1 (de) * | 2001-12-13 | 2003-06-18 | Abb Research Ltd | Rahmengestell für ein Fahrzeug |
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8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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