DE4444658A1 - Lichtleitwände, Lichtleitplatten bzw. Hohlleiter - Google Patents
Lichtleitwände, Lichtleitplatten bzw. HohlleiterInfo
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- G02B6/00—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
- G02B6/0001—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems
- G02B6/0096—Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems the lights guides being of the hollow type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Hohlleiter aus
lichtleitendem Material für den Transport von Licht, aufweisend
einen Hohlraum und einen diesen umgebenden Mantel, der an
seiner Außenseite mit einer Mehrzahl von ohne Abstand
zueinander angeordneten Prismen mit nach außen zeigender 90°-
Spitze ausgestaltet ist, deren Längsachsen im wesentlichen in
der Längsrichtung des Hohlleiters bzw. der Richtung der
Lichtausbreitung übereinstimmt.
In der Technik der Lichtanwendung gibt es viele Beispiele, in
denen Licht in bestimmte Richtungen oder an bestimmte Orte
geleitet werden muß. Das kann durch Spiegelungen,
Lichtleitfasern, Linsen oder Prismen geschehen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Weiterleitung größerer
Lichtmengen. Dafür kommen vergrößerte Lichtleitfasern nicht in
Frage, da der Material- und Gewichtsaufwand zu groß ist.
Normale Hohlrohre wären nur anwendbar, wenn sie von außen
verspiegelt wären, was teuer ist und beim Verlegen
Schwierigkeiten wegen der Gefahr der Zerstörung der
Außenverspiegelung bringen würde. Deshalb wird bisher
Tageslicht nicht in das Innere von Gebäuden geleitet, obwohl
viele moderne Gebäude eine Glasfassade haben und die
abgehängten Decken Platz für die Übertragung von Licht bieten.
Zur erfindungsgemäßen Darstellung der Möglichkeit,
Lichthohlleiter ohne Außenverspiegelung einsetzen zu können,
sei zunächst an das bekannte Totalreflexionsprisma erinnert, in
dem gem. Fig. 1 Licht in die Zulaufrichtung zurückgeworfen
wird. Wenn man den üblichen Brechungskoeffizienten von etwa n +
1,5 für Glas- und Kunststoffmaterial ansetzt, dann läßt dieses
Prisma jedoch nur einen Winkel α₁ von etwa 4,8° zu, so daß nur
etwa 5% des einfallenden Lichtes totalreflektiert wird. Läßt
man das Licht aber schräg aus der Zeichenebene in ein
derartiges Prisma einfallen, dann nimmt der Raumwinkel, in dem
noch Totalreflexion möglich ist, derart zu, daß erfindungsgemäß
eine technische Anwendung auf Hohllichtleiter möglich ist. Die
folgende räumliche Darstellung erläutert dies. In Fig. 2 ist
das 90°-Prisma räumlich verlängert dargestellt. Auf einer der
45°-Flächen ist ein Reflexionskegel mit dem Winkel α₂₀ = 41,8° an
der Spitze dargestellt. Alle Lichtstrahlen, die innerhalb des
Kegels auf die 45°-Fläche zulaufen, werden nicht
totalreflektiert. Strahlen auf der Mantelflächen werden im
Grenzfall reflektiert. Läßt man gem. Fig. 3 einen solchen
Strahl auf der Linie s mit änderndem Winkel ε entlanglaufen,
gilt:
sind dann α₁ und γ zu berechnen.
Die Tabelle gilt gibt einige Werte von α₁ und γ wieder.
Die erfindungsgemäße Anwendung der hier dargestellten
Erkenntnis lautet: Man versehe einen Hohlleiter zum
Lichttransport außen ohne Zwischenräume mit parallel zur Achse
verlaufenden 90°-Prismen, dann wird der am Anfang auf Grund der
Totalreflexionsbedingungen aufgenommene Lichtstrom bis zum Ende
des Hohllichtleiters im Inneren weiterfließen. Voll
weitergeleitet wird insbesondere einmal eingeflossenes
Sonnenlicht, das den oben dargestellten Reflexionsbedingungen
besonders gut entspricht, da der Durchmesser der Sonne etwa 30
Bogenminuten beträgt. Aber auch der Lichtanteil einer
Lichtquelle, wie einer Glühlampe, in Richtung des
Lichthohlleiters wird voll weitergegeben, da auch hier nur
geringe Winkel zur Leiterachse vorliegen. Einige Beispiele für
mögliche Formen von Lichthohlleitern geben Fig. 5 bis Fig. 7
wieder. Hat man eine Lichtquelle vor dem Hohlleiter angeordnet,
dann läßt sich deren Lichtstrom durch ein Reflexionsparaboloid
gem. Fig. 7 erhöhen. Das Paraboloid ist dann eine Lichtleitwand
mit gebogenen aufgesetzten Längsprismen. Eine derartige
parabolische Lichtleitwand ist allgemein für Scheinwerfer, z. B.
im Automobilbereich, anwendbar. Auch die Helligkeit in Fluren
von Gebäuden, an deren Ende oft ein Fenster ist, läßt sich
durch Anbringen von Lichtleitwänden als Tapeten
gegenüberliegend mit horizontal liegenden Prismen erhöhen.
Bei vielen Anwendungsgebieten ist die ein scharfes Bild der
Lichtquelle zeichnende glatte Totalreflexionsfläche der
Lichtleitwand unerwünscht und man erwartet ein etwas diffuseres
Licht. Wenn die Totalreflexionsfläche der Lichtleitwand kleine
Unebenheiten der Größenordnung von 1/20 bis 1/100 mm aufweist,
so kann man diffuses Licht erfindungsgemäß erreichen. Das kann
insbesondere beim Lichtaustritt aus dem Hohlleiter oder bei den
Reflexionsflächen von Parabolscheinwerfern von Bedeutung sein.
Beim Einsatz einer Lichtwand in parabolischer Form als
Scheinwerferreflektor gemäß der Erfindung kann es vorteilhaft
sein, an der Spitze des Paraboloids, wo die gekrümmten
90°-Prismen eng aneinanderlaufen, einen Kegel mit 90°-Winkel an der
Spitze einzusetzen.
Die hier beschriebenen Lichtwände sind auch für Lampenschirme
im Wohn-, Arbeits- und Bürobereich vorteilhaft anwendbar, da
man hier auf ein vollständiges Zurückwerfen des Lichtes in der
Regel verzichtet und man außer der gewünschten
Beleuchtungsrichtung auch eine gewisse Raumausleuchtung
wünscht. Ein kegeliger Lampenschirm mit nach außen laufenden
Prismen an der Außenseite würde diese Bedingungen
beispielsweise erfüllen.
Claims (4)
1. Hohlleiter aus lichtleitendem Material für den Transport
von Licht, aufweisend einen Hohlraum und einen diesen
umgebenden Mantel, der an seiner Außenseite mit einer
Mehrzahl von ohne Abstand zueinander angeordneten Prismen
mit nach außen zeigender 90°-Spitze ausgestaltet ist, deren
Längsachsen im wesentlichen in der Längsrichtung des
Hohlleiters bzw. der Richtung der Lichtausbreitung
übereinstimmt.
2. Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt des Hohlraums quadratisch, rechteckig oder rund
ausgebildet ist.
3. Lichtleitwände aus für das Licht klarem, transparenten
Material, wie z. B. Glas, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Lichteintritt gegenüberliegende Seite (Fläche) ohne
Zwischenräume mit aneinandergereihten totalreflektierenden
90°-Prismen derart belegt sind, daß die Längsachsen dieser
Prismen in der vorherrschenden Richtungskomponente der
einfallenden Lichtstrahlen liegen.
4. Lichtleitwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Totalreflexionsflächen der auf der Rückseite liegenden
Prismen kleine Rauhigkeiten von 1/20 bis 1/100 mm haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444658 DE4444658A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Lichtleitwände, Lichtleitplatten bzw. Hohlleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444658 DE4444658A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Lichtleitwände, Lichtleitplatten bzw. Hohlleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4444658A1 true DE4444658A1 (de) | 1996-06-20 |
Family
ID=6535861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944444658 Ceased DE4444658A1 (de) | 1994-12-15 | 1994-12-15 | Lichtleitwände, Lichtleitplatten bzw. Hohlleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4444658A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19611745A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Zae Bayern | Lichtstreuende Kapillarstückenplatte |
WO2011082766A1 (de) * | 2009-12-14 | 2011-07-14 | Giesecke & Devrient Gmbh | Vorrichtung für die untersuchung eines gegenstands, vorzugsweise eines wertdokuments, unter verwendung optischer strahlung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4805984A (en) * | 1985-11-21 | 1989-02-21 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Totally internally reflecting light conduit |
-
1994
- 1994-12-15 DE DE19944444658 patent/DE4444658A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4805984A (en) * | 1985-11-21 | 1989-02-21 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Totally internally reflecting light conduit |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19611745A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Zae Bayern | Lichtstreuende Kapillarstückenplatte |
WO2011082766A1 (de) * | 2009-12-14 | 2011-07-14 | Giesecke & Devrient Gmbh | Vorrichtung für die untersuchung eines gegenstands, vorzugsweise eines wertdokuments, unter verwendung optischer strahlung |
US8952317B2 (en) | 2009-12-14 | 2015-02-10 | Giesecke & Devrient Gmbh | Apparatus for the analysis of an object, preferably of a document of value, using optical radiation |
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