DE4444445A1 - Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate und gewebeverträgliches Substrat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate und gewebeverträgliches SubstratInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von gewebe- und zellverträglichen Substraten zur
Verwendung als Hartgewebeimplantat oder Weichgewebeimplantat
in der Medizin auf Basis von Polymeren Substraten.
Solche Implantate dienen zur Deckung knöcherner Defekte, zur
plastischen Versorgung knöcherner Deformitäten und Defekte,
zur Versorgung traumatischer oder degenerativer Defekte, zum
Ersatz knorpeliger Strukturen, zum Einsatz am Bewegungs- und
Halteapparat des menschlichen Körpers, in der plastisch-
rekonstruktiven Chirurgie, als Gesichts- und Schädelimplantat,
Brustimplantat, Hoden- oder Penisprothese u. a.
Als polymere Substrate - Basismaterial - können alle bekannten synthetischen Polymere, Biopolymere, Copolymere, Polymerlegierungen, Blends, Verbundstrukturen und ihre reaktiven Derivate eingesetzt werden.
Als polymere Substrate - Basismaterial - können alle bekannten synthetischen Polymere, Biopolymere, Copolymere, Polymerlegierungen, Blends, Verbundstrukturen und ihre reaktiven Derivate eingesetzt werden.
Es ist bekannt, daß unphysiologische Polymere ohne zusätzliche
Hilfsmaßnahmen bei Implantation eine mehr oder weniger starke
Fremdkörperreaktion erzeugen, die letztlich zur Abstoßung des
Implantates führt. Oberflächengeometrie des Implantates, seine
mechanischen Eigenschaften, das Implantatlager und die darauf
wirkenden Kräfte haben erheblichen Einfluß auf den Ablauf
dieser Reaktion. Implantate mit glatter Oberfläche erzeugen in
der Regel eine geringere Fremdkörperreaktion, als solche mit
rauher Oberfläche, wobei Mikroporositäten bis 1 µm noch gut
vertragen werden; harte Implantate führen im Weichgewebe zu
einer stärkeren Reaktion, als weiche Implantate; ebenso wird
die Implantation mit ausreichender Weichteildeckung besser
vertragen, als die direkte Deckung des Implantates mit Haut.
Wenn geeignete Polymere, wie z. B. Polyethylene, Silikone,
fluorierte Polyethylene oder Polyurethane ausgewählt werden,
nimmt die Fremdkörperreaktion in dieser Reihenfolge ab.
Es wurde darüberhinaus versucht, die Oberflächen der Polymere
durch chemische oder physikalische Verfahren (z. B. corona
discharge) zu modifizieren und dadurch bestimmte funktionelle
Gruppen an der Oberfläche zu konzentrieren. Dabei zeigen sich
für bestimmte Oberflächenmodifikationen (z. B. OH-Gruppen) in
Zellkulturen bessere Ergebnisse, als für die unmodifizierten
Kunststoffe. Durch Beschichtung mit Eiweißen, wie z. B.
Kollagen, wurde ebenfalls versucht die Fremdkörperreaktion
abzuschwächen. Die Ergebnisse dieser Versuche sind allerdings
uneinheitlich. Allen diesen Werkstoffen und Modifikationen ist
gemein, daß sie weder das völlige Verschwinden der
Fremdkörperreaktion bewirken, noch den Abbau der
Implantatmaterialien auf Dauer verhindern können. Die
geringste Fremdkörperreaktion erzielt man bei der Implantation
von Hydrogelen aus synthetischen Polymeren, die aber aufgrund
ihrer mechanischen Eigenschaften nicht für formtragende Teile
verwendet werden können.
Für den Ersatz formgebender Körperstrukturen, wie z. B.
Knorpel bemüht man sich außerdem um eine Neubildung aus
kultivierten Knorpelzellen. Diese werden entweder direkt auf
dem Boden der Gewebekulturgefäße gehalten, oder auf einer
resorbierbaren Matrix aus Polylactid/Polyglycol-Kunststoff
gezogen. Dort produzieren die Zellen eine dem natürlichen
Knorpel vergleichbare extrazelluläre Matrix. Die
Dauerhaltbarkeit unter Belastung nach Implantation solcher
Kulturen ist bisher jedoch nicht befriedigend. Die Selektion
einer proliferierenden Fraktion aus Knorpelzellen stellt wegen
des damit einhergehenden autonomen Verhaltens ein nicht zu
unterschätzendes Sarkomrisiko für den Patienten dar.
Wie aus der Deutschen Offenlegungsschrift DE 33 29 733 A1
hervorgeht, vermindert eine Beschichtung von Silikon mit
Heparin die Kapselbildung nach Implantation. Völlig verhindert
wurde die unerwünschte Fremdkörperreaktion jedoch nicht.
Keines der bisher produzierten Materialien erreicht also eine
Gewebeverträglichkeit ohne zelluläre Abwehrreaktion, ohne
Kapselbildung und ohne Abbau, wie sie von in geeigneter Weise
autolog transplantiertem körpereigenen Material erreicht wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin,
ein Verfahren zur Herstellung zell- und gewebeverträglicher
polymerer Substrate anzugeben, das zur Herstellung
verbesserter Materialien, insbesondere reaktionslos
einheilender Implantate führt.
Diese Erfindung betrifft das im Anspruch 1 angegebene
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Substrate. Die
Unteransprüche betreffen Ausgestaltungen dieses Verfahrens.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Herstellung von gewebe- und
zellverträglichen Substraten mit bioaktiven Oberflächen durch
Beschichtung mit hydrophilen Polymeren, insbesondere
hydrophilen Biopolymeren und/oder hydrophilen synthetischen
Polymeren, die in freier oder peptidgebundener Form auf
synthetische und/oder Biopolymere (Substrate) chemisch
verankert werden, die als Weich- oder Hartgewebeimplantate in
der Medizin eingesetzt werden können. Mit diesen hydrophilen
Polymeren beschichtete Substrate können in Form von Teil- oder
Totalplastiken, Blöcken, Folien, Platten oder anderen
Formteilen, Organersatzteilen (insbesondere Knorpelersatz),
Kathedern, Schläuchen, Membranen oder anderen trans- bzw.
epidermalen Implantaten, als Implantat für plastisch-
rekonstruktive Eingriffe im Gesicht, insbesondere an Nase und
Ohr, an der Brust, als Penis- oder Hodenprothese, als
Knorpelersatzmaterial für die Gelenkchirurgie,
Rekonstruktionen der Trachea oder anderer knorpeliger
Strukturen oder in anderer Form vorliegen oder zu solchen
verarbeitet werden.
Die Erfindung schlägt zur Lösung der gestellten Aufgabe ein
Verfahren zur Herstellung gewebeverträglicher Implantate vor,
bei dem hydrophile Polymere, insbesondere hydrophile
Polysaccharide in ihrer freien oder peptidgebundenen Form, wie
sie in der Matrix und an der Oberfläche des Hart- und
Weichgewebes vorkommen, oder analogen Polysacchariden, ihre
Derivate, oder auch synthetische Polymere, einzeln und/oder in
Kombination an die Oberfläche geeigneter Werkstoffe gebunden
werden. Diese Bindung wird über kovalente Immobilisierung
erreicht, eine mechanische und chemische Stabilisierung der
Beschichtung wird über angepaßte Vernetzung bewirkt. Die
Variation der Beschichtungsdicke ermöglicht eine Anpassung an
das jeweilige Implantatlager. Die Weichgewebeverträglichkeit
der so gewonnenen modifizierten Polymere ist gegenüber allen
bisher bekannten Polymeren deutlich verbessert.
Die so modifizierten Polymere sollen Einsatz finden in Form
von Teil- oder Totalplastiken, Blöcken, Folien, Platten oder
anderen Formteilen, Organersatzteilen, Kathetern, Schläuchen,
Membranen oder anderen trans- bzw. epidermalen Implantaten, als
Implantat für plastisch-rekonstruktive Eingriffe im Gesicht,
insbesondere Nase und Ohr, an der Brust, als Penis- oder
Hodenprothese, als Knorpelersatzmaterial für die
Gelenkchirurgie, Rekonstruktionen der Trachea oder andere
knorpeliger Strukturen. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß
hydrophile Polymere auf der Oberfläche von geeigneten
Werkstoffen verankert werden nach den bekannten Methoden der
Immobilisierung von Enzymen, Membranherstellung, der
Kunststoffverarbeitung und den Methoden der Polymerchemie, der
Peptid-, Protein- und Zuckerchemie über kovalente Bindungen
mit und ohne Spacer, mittels Einpunkt- und
Mehrpunktaufhängung, Endpunktaufhängung, Mono- oder
Multilayer, mit zusätzlicher Stabilisierung durch
Quervernetzung und mit jeweils für Bindung und Vernetzung
definierter Spacerlänge.
Unter dem Begriff "hydrophile Polymere" werden insbesondere
kommerziell erhältliche (z. B Lebensmittelchemie,
Textilchemie, Pharmaindustrie, Papierindustrie) oder
literaturbekannte isolierbare Polysaccharide bzw. mit
Proteinketten verbundene Polysaccharide, chemisch modifizierte
Polysaccharide und Proteinketten enthaltende Polysaccharide,
sowie synthetische Polymere mit Hydrogelcharakter verstanden,
wie z. B. Glycosaminoglycane oder Proteoglycane. Der Einsatz
von mit Proteinketten versehenen Polysacchariden beschränkt
sich auf körpereigene Proteoglycane. Im einzelnen handelt es
sich um Substanzen.
Menschlichen und tierischen Ursprungs:
aus der Klasse der Glucosaminoglykane oder Proteoglykane, wie sie in dem Buch von J. E. Scott "Dermatan Sulphate Proteoglycans : Chemistry, Biology, Chemical Pathology", Portland Press, London 1993, und in dem Buch von H. Greiling und J. E. Scott "Keratan Sulphate Proteoglycans: Chemistry, Biology, Chemical Pathology", The Biochemical Society, London 1989, und in dem Buch von D. A. Lane et al. "Heparin and Related Polysaccharides", Plenum Press, New York 1992 beschrieben sind.
aus der Klasse der Glucosaminoglykane oder Proteoglykane, wie sie in dem Buch von J. E. Scott "Dermatan Sulphate Proteoglycans : Chemistry, Biology, Chemical Pathology", Portland Press, London 1993, und in dem Buch von H. Greiling und J. E. Scott "Keratan Sulphate Proteoglycans: Chemistry, Biology, Chemical Pathology", The Biochemical Society, London 1989, und in dem Buch von D. A. Lane et al. "Heparin and Related Polysaccharides", Plenum Press, New York 1992 beschrieben sind.
Im einzelnen handelt es sich dabei um Heparan-Sulfate (außer
Heparin), Chondroitin-Sulfate, Dermatan-Sulfate,, Keratan-
Sulfate, Hyaluronane, Onuphinsäure.
Pflanzlichen, bakteriellen und fungiden Ursprungs:
aus der Klasse der 1-3-beta-, 1-4 beta-, beta 1-2, 1-6 beta Glucane und deren verzweigten Abkömmlingen, wie sie in dem Buch von B. Stone und A. Clarke, "Chemistry and Biology of 1-3 beta Glucanes" im La Trobe University Press, Victoria, Australia, 1992 beschrieben sind und ihren durch chemische Reaktionen erhaltenen Derivaten, Polysaccharide, wie sie in der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie, Textilindustrie und Papierindustrie eingesetzt werden und in dem Buch von W. Burchard, "Polysaccharide, Eigenschaften und Nutzung, eine Einführung", Springer Berlin, Heidelberg 1985, in "Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie", VCH, Weinheim 1980, in R. L. Whistler "Industrial Gums, Polysaccharides and their Derivatives", Academic Press, London 1973 und in H. F. Mark, N. G. Gaylord, N. M. Bikales "Encyclopedia of Polymer Science", John Wiley & Sons, New York 1969 beschrieben sind.
aus der Klasse der 1-3-beta-, 1-4 beta-, beta 1-2, 1-6 beta Glucane und deren verzweigten Abkömmlingen, wie sie in dem Buch von B. Stone und A. Clarke, "Chemistry and Biology of 1-3 beta Glucanes" im La Trobe University Press, Victoria, Australia, 1992 beschrieben sind und ihren durch chemische Reaktionen erhaltenen Derivaten, Polysaccharide, wie sie in der Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie, Textilindustrie und Papierindustrie eingesetzt werden und in dem Buch von W. Burchard, "Polysaccharide, Eigenschaften und Nutzung, eine Einführung", Springer Berlin, Heidelberg 1985, in "Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie", VCH, Weinheim 1980, in R. L. Whistler "Industrial Gums, Polysaccharides and their Derivatives", Academic Press, London 1973 und in H. F. Mark, N. G. Gaylord, N. M. Bikales "Encyclopedia of Polymer Science", John Wiley & Sons, New York 1969 beschrieben sind.
Es handelt sich dabei um: Carrageenane, Chitine, Xylane,.
Dextrane, Mannane, Xyloglucane, Galactane, Xanthane,
Arabinogalakturonane, Rhamnogalacturonane, Galaktomanane,
Pektine, Amylopektine, Lambda, Agar-Agar, Agarose, Algin,
Alginate, Ghatti-Gummi, Gummi-Arabicum, Traganthe, Karaja-
Gummi, Johannisbrotkernmehl, Guas-Gummi, Tara-Gummi, Manucol,
Kelgine, Pululan, Isolichenin, Nigeran Mycodextran, Elsinoe
Leucospila a-Glycan, Alternan, Evernia prunastri a-Glycan,
Pustulan, Islandic acid, Luteic acid, Microellobosporia
Mannoglucan, Agrobacterium b-Glucane, Rhizobium b-Glucane,
Acetobacter b-Glucan, Mycoplasma b-Glucan, Escherichia coli
(1-2)-b-Oligoglucoside, Curdlan, Laminarin, Paramylon,
Chrysolaminarin, Cellulin, Mycolaminarin, Lichenin, Callose,
Furcellaran sowie deren chemische Derivate.
Hydrogele synthetischen Ursprungs:
Homo- und verschiedenen Copolymere mit unterschiedlicher Taktizität, unterschiedlichem Molgewicht, unterschiedlicher Sequenzanordnung der Bausteine u. a. statischer und/oder alternierender Reihenfolge; Blockcopolymere mit unterschiedlichen Sequenzlängenverteilungen, Triblockcopolymere, Multiblockcopolymere, Sternpolymere, Ionomere, Pfropfcopolymere, Polymere mit unterschiedlichem Vernetzungs- und Verzweigungsgrad, sowie Polymere, die durch polymeranaloge Reaktionen oder andere Reaktionen modifiziert werden, die einen und/oder mehrere Bausteine aus Vinylalkohol, Acrylsäure, Acrylamid, Methacrylsäure, Vinylpyrrolidon, Hydroxyethylmethacrylat, Ethylenglykol, Vinylether, Ethylenoxid, Itaconsäure, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol, b-Hydroxybutyrat Adipinsäure, Glutarsäure, Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, a,b,g,d-Aminosäuren oder -lactamen, Isophthalsäure enthalten und mit den übrigen, bekannten Monomeren aus dem Buch von Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist "Functional Monomers, Vol. I und II", Marcel Dekker, New York 1974, kombiniert werden. Die so hergestellten hydrophilen synthetischen Polymere werden nach der Verankerung auf der Oberfläche mechanisch stabilisiert durch unten aufgeführte Querbrücken.
Homo- und verschiedenen Copolymere mit unterschiedlicher Taktizität, unterschiedlichem Molgewicht, unterschiedlicher Sequenzanordnung der Bausteine u. a. statischer und/oder alternierender Reihenfolge; Blockcopolymere mit unterschiedlichen Sequenzlängenverteilungen, Triblockcopolymere, Multiblockcopolymere, Sternpolymere, Ionomere, Pfropfcopolymere, Polymere mit unterschiedlichem Vernetzungs- und Verzweigungsgrad, sowie Polymere, die durch polymeranaloge Reaktionen oder andere Reaktionen modifiziert werden, die einen und/oder mehrere Bausteine aus Vinylalkohol, Acrylsäure, Acrylamid, Methacrylsäure, Vinylpyrrolidon, Hydroxyethylmethacrylat, Ethylenglykol, Vinylether, Ethylenoxid, Itaconsäure, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol, b-Hydroxybutyrat Adipinsäure, Glutarsäure, Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, a,b,g,d-Aminosäuren oder -lactamen, Isophthalsäure enthalten und mit den übrigen, bekannten Monomeren aus dem Buch von Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist "Functional Monomers, Vol. I und II", Marcel Dekker, New York 1974, kombiniert werden. Die so hergestellten hydrophilen synthetischen Polymere werden nach der Verankerung auf der Oberfläche mechanisch stabilisiert durch unten aufgeführte Querbrücken.
Unter dem Begriff "synthetische Polymere und Biopolymere"
sollen alle bekannten natürlichen Polymere und bisher
synthetisch hergestellten Polymere verstanden werden. Die im
erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten im folgenden
aufgeführten Polymere sind nur eine kleine Auswahl von
geeigneten synthetischen und Biopolymeren:
Polyolefine, Polyethylen (HDPE, LDPE, LLPE), fluoriertes
Ethylen, Copolymere des Ethylens mit Buten-(1), Penten-(1),
Hexen-(1), Copolymere des Ethylens und Propylens, EPR-
Kautschuk oder EPT-Kautschuk (dritte Komponente mit
Dienstruktur u. a. Dicyclopentadien, Ethylidennorbonen,
Methylendomethylenhexahydronaphthalin, cis-cis-Cyclooctadien-
1, 5, Hexadien-1, 4), Hexyn (1-Hexen-methylhexadien).
Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-Methacrylsäure-
Copolymer, Ethylen-N-Vinylcarbazol, Ethylen-Trifluorethylen,
Polypropyleen, Polybuten (1), Poly-4-(Methylpenten (1)),
Polyisobutylen-Copolymer, Isobutylen-Styrol-Copolymer,
Butylkautschuk, Polystyrol und modifiziertes Styrol,
Chlormethyliertes Styrol, sulfoniertes Styrol, Poly-(4-
Aminostyrol), Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Styrol-
Acrylnitril-Butadien-Copolymer, Acrylnitril-Styrol-Acrylester-
Copolymer, Styrol-Butadien-Copolymer, Styrol-Divinylbenzol-
Copolymer, Polydiene in der cis-trans, in der 1-2 und in der
3-4 Konfiguration, Butadien, Isopren, gereinigter
Naturkautschuk, Chloroporem, Tyrol Butadien-Copolymer (SBR),
Triblockpolymere, (SBS), NBR Acrylnitril-Butadien-Copolymer,
Poly-(2,3-dimethylbutadien), ein Triblock-copolymer aus
Polybutadien terminiert mit cycloaliphatischen sekundären
Aminen, oder -benzal-L-glutamat oder Polypeptiden, oder N-
Carbobenzoxylysin, Poly-(alkenamere)-Polypentenamer, Poly-(1-
hexeb-methyl-hexadien), Poly-Phenylene, Poly-(p-xylylen),
Polyvinylacetat, Vinylacetat-vinylstearat-Copolymer,
Vinylacetat-vinylpivalat-Copolymer, Vinylacetat-Vinylchlorid-
Copolymer, Polyvinylalkohol, Polyvinylformal,
Polyvinylbutyral, Polyvinylether, Poly-(N-vinylacarbazol),
Poly-N-vinylpyrrolidon, Poly-(4-vinylpyridin), Poly-(2-
vinylpyridiniumoxid), Poly-(2-methyl-5-vinylpyridin),
Butadien-(2-methyl-5-vinylpyridin)-Copolymer,
Polytetrafluorethylen, Tetrafluorethylen-hexafluorpropylen-
Copolymer, Tetrafluorethylen Perfluorpropylvinylether-
Copolymer, Tetrafluorethylen-ethylen-Copolymer,
Tetrafluorethylen-trifluornitrososmethan-Copolymer,
Tetrafluorethylen-perfluormethylvinylether-Copolymer,
Tetrafluorethylen-(Perfluor-4-Cyanobutylvinylether)-Copolymer,
Poly-(trifluorchlormethylen), Trifluorchlorethylen-ethylen-
Copolymer, Polyvinylidenfluorid, Hexafluorisobutylen
vinylidenfluorid-Copolymer, Polyvinylfluorid,
Polyvinylchlorid, schlagfestes PVC durch Beimischen von ABS,
MBS, NBR, chloriertem PE, EVAC oder Polyacrylaten, Weich-PVC,
nachchloriertes PVC, Polyvinylchlorid-vinylacetat-Copolymer,
Vinylchlorid-propylen-Copolymer, Polyvinylidenchlorid-
vinylchlorid-Vinylchlorid-vinylidenchlorid-Copolymer,
Vinylidenchlorid-acrylnitril-Copolymer, Polyacrylsäure,
Acrylsäure-itakonsäure-Copolymer, Acrylsäure-methacrylsäure-
Copolymer, Acrylsäureesther-acrylnitril-Copolymer,
Acrylsäureester-2-chlorethylenvinylether-Copolymer, Poly-(1,1-
dihydroperfluor-butylacrylat), Poly-(3-perfluormethoxy-1, 1-
dihydroperfluorpropylacrylat), Polysulfon, Polyacrolein,
Polyacrylamid, Acrylsaure acrylamid Copolymer, Acrylamid
maleinsaure Copolymer, Acrylamid hydroxymethylmethacrylat-
Copolymer, Acrylamid methylmethacrylat Copolymer, Acrylamid
methylacrylat Copolymer, Acrylamid maleinsaureanhydrid
Copolymer, Acrylamid methacrylsaureanhydrid Copolymer,
Acrylamid anilinoacrylamid Copolymer, Acrylamid-(N-acrylol-4-
carboxymethyl-2,2′dimethylthiazoline)-Copolymer,
Polymethacrylamid, Methacrylsäure-methacrylnitril-Copolymer,
Methacrylsäure-3-fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-4-
fluorstyrol-Copolymer, Methacrylsäure-3-fluoranilid-Copolymer,
nitrierte Copolymere von Methacrylsäure mit Methacrylsäure-3-
fluoroanilid oder Fluorostyrol oder, Copolymere von
Methacrylsäure mit 3-4-Isothiocyanatostyrol, oder N-
Vinylpyrolidon mit Maleinsäureanhydrid, oder Polyvinylalkohol
und Polyallylalkohol, Polyacrylnitril, Acrylnitril-2-
vinylpyridin-Copolymer, Acryl-nitril-methallylsulfonat-
Copolymer, Acrylnitril-N-vinylpyrrolidon-Copolymer,
Hydroxylgruppenhaltiges PAN, Acrylnitril-vinylacetat-
Copolymer, Acralnitril-acrylester-Copolymer,
Polyallylverbindungen, Polydiallylphthalate,
Polytrisallylcyanurat, Poly-a-cyanoacrylat,
Polydimethylaminoethylmethacrylat und Copolymere mit
Acrylnitril, Methylmethacrylat-laurylmethacrylat-Copolymer, P-
Acetaminophenylethoxymethacrylat-methylmethacrylat-Copolymer,
Glycoldimethacrylat-methacrylat-Copolymer, Poly-2-
hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxymethylmethacrylat-
methylmethacrylat-Copolymer, Glycolmethacrylat-
glycoldimethylmethacrylat-Copolymer, HEMA-Styrol-Block und
Pfropfcopolymere, Poly-N,N′-P,P′-oxydiphenylenmellitimid,
Polydiethylenglycolbisallylcarbonat, aliphatische Polyether,
Polyoxymethylene, Polyoxyethylene, Polyfluoral, Polychloral,
Polyethylenoxyd, Polytetrahydrofuran, Polypropylenoxyd,
Ethylenoxydpropylenoxyd- Copolymer, Propylenoxyd
allylglycidylether-Copolymer, Polyepichlorhydrin, Ethylenoxid
epichlorhydrin-Copolymer, Poly-1,2-dichlormethyl-ethylenoxid,
Poly-2,2-bis-chlormethyl-oxacylobutan, Epoxid-Harze, Bis
phenol-A-diglycidylether, epoxidiertes Phenol-Formaldehyd,
Kresol-Formaldehyd, Harze, Vernetzung mit
Carbonsäureanhydriden, Aminen wie Diethylentriamin,
Isophorondiamid, 4,4′-Diaminodiphenylmethan, aromatische
Polyether, Polyphenylenoxide, Polyphenol, Phenoxyharze,
Aliphatische Polyester, Polylactid, Polyglycolid, Poly-b-
Propionsäure, Poly-b-D-hydroxybutyrat, Polypivolacton, Poly-e-
caprolacton, Polethylenglycoladipat, Polyethylenglycolsebazat,
ungesättigte Polyester aus Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure oder HET-
Säure mit, Ethylenglycol, 1,2-Propylenglycol, Neopentylglycol,
oxethylierte Bisphenole oder Cyclododecandiol, Vernetzung
ungesättigter Polyeter-Harze oder Vinylesterharze durch
Copolymerisation von ungesättigten Polyestern mit Styrol,
Methacrylat, Vinylmonomere, Vinylacetat, Methylmethacrylat,
Polycarbonat aus Bisphenol A sowie dessen Derivate und
Polyether, Polyester, segmentierte Polycarbonate aus
Bisphenol A sowie dessen Derivate und aliphatischen Polyether,
sowie aliphatischen Polyester (siehe oben),
Polyethylenglykolterephthalat (PET) oberflächenmodifiziert,
mit Acrylsäure gepfropft oder durch partielle Hydrolyse der
Oberfläche von PET, Polyethylenglykolterephthalat,
Polyethylenglykolterephthalatadipat,
Polyethylenglykolterephthalat, segmentiert mit
Polyetherblöcken und aliphatischen Polyesterblöcken und
Polytetrahydrofuranblöcken, Poly-p-Hydroxybenzoat,
Hydroxybenzoesäure-hydrochinon-Copolymer, Hydroxybenzoesäure-
terephthalsäure-Copolymer, Hydroxybenzoesäure-p,p′-
Diphenylether-Copolymer, Polyvinylpyrrolidon,
Polyvinylpyrroliden-maleinsäureanhydrid-Copolymer, Alkydharze
aus Glycerin, Trimethylpropan, Pentaerythrit, Sorbit mit
Phthalsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Adipinsäure und Fettsäure aus Leinöl, Ricinusöl, Sojaöl,
Kokosöl, aliphatische Polysulfide -(R-Sx-) = Schwefelgrad,
aromatische Polysulfide, Polythio-1,4-phenylen, aromatische
Polysulfidether aus Phenol und Thiophen, Polyethersulfone,
Polysulfo-1,4-phenylen, Poly-p-Phenylensulfon, Polyimine,
Polyethylenimine, verzweigte Polyethylenimine,
Polyalkylenamine, Polyamide, Polyhexamethylenadipamid,
Polyhexamethylensebacamid, Polyhexamethylendodekandiamid,
Polytridekanbrassylamid, Versamide aus pflanzlichen Ölen mit
Diaminen und Triaminen, Polyamid aus w-Aminocarbonsäuren mit
a,b,g,d,-Aminocarbonsäuren oder Lactamen, Terephthalsäure-
m-aminobenzamid-Copolymer, Terephthalsäure-m-phenylendiamin-
Copolymer, Polyamidhydrazide, z. B. aus Isophthalsäure und m-
Aminobenzhydrazid, Polypiperazinamide, z. B. aus Fumarsäure
und Dimethylpiperazin, Polybenzimidazole aus Terephthalsäure
und Tetraaminobenzol (substituiert), oder aus
Diaminodiphenylether und Dichlordiphenylsulfon (substituiert
und cyclisiert) oder aus m-Phenylenisophthalamid und
Terephthalamid, Polyimide z. B. aus Pyromellitsäuredianhydrid,
Methoxy-m-phenylendiamin, Pyrone z. B. aus
Pyromellitsäuremedianhydrid und Diaminobenzidin, aromatisch
Polyamide, Poly-m-phenylenisophthalamid, Poly-p-benzamid,
Poly-p-phenylenterephthalamid, m-Aminobenzoesäure-p-
phenylendiamin-isophthalsen-Copolymer, Poly-4,4′-
diphenylsulfonterephthalamid, aus Terephthalsäure und
Hexamethylentetramin, Terephthalsäure und Gemischen aus 2,4,4-
Trimethylhex-amethylendiamin und 2,4,4-
Trimethylhexamethylendiamin, aus Terephthalsäure,
Diaaminomethylennorbonen und e-Caprolactam, aus Isophthalsäure
und Laurinlactam, aus Isophthalsäure und Di-4-
(cyclohexylamino-3-methyl)-methan, aus 1,12-Decandisäure und
4,4′-Diaminodicyclohexylmethan, aromatische Polyamide mit
Heterocyclen aus Dicarbonsäuredichlorid, Terephthalsäure und
Isophthalsäure, diaminhaltige Heterocyclen, mit Oxdiazol-,
Triazol-, Bithiazol- und Bezimidazol-Strukturen, 3-(p-
Aminophenyl)-7-amino-2,4-(1H, 3H)-chinazolindion und
Isophthalsäure, Polyaminosäuren, Polymethyl-L-glutamat, Poly-
L-glutaminsäure u. a. Copolypeptide, z. B. Glutaminsäure und
Leucin, Glutaminsäure und Phenylalanin, Glutaminsäure und
Valin, Glutaminsäure und Alanin, Lysin und Leucin, p-Nitro-
D,L-phenylalanin und Leucin u. a., Polyharnstoffe aus
Diisocyanaten mit Diaminen und Harnstoffen, Polyurethane aus
aliphatischen und aromatischen Diisocyanaten und
bifunktionellen und trifunktionellen hydroxylhaltigen
aliphatischen Polyestern (siehe oben) und aliphatischen
Polyethern (siehe oben) und gegebenenfalls Modifizierungen mit
bifunktionellen aminogruppenhaltigen, hydroxylgruppenhaltigen
und carboxylhaltigen Substanzen, z. B.
Hexamethylendiisozyanat, Diphenylmethandiisocyanat,
Tolylendiisocyanat, 2,4- und 2,6-Tolidindiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Glycerin, Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Pentaerithrit, 3-Dimethylamin-1,2-propandiol und
Kohlenhydrate, aliphatische und aromatische Dicarbonsäuren und
deren Derivate, o,p,m-Phenylendiamin, Benzidin, Methylen-bis-
o-chloroanilin, p,p′-Diaminodiphenylmethan, 1,2-Diaminopropan,
Ethylendiamin, Aminoharze aus Harnstoff und cyclischen
Harnstoffen, Melamin, Thioharnstoff, Guanidin, Urethan,
Cyanamid, Säureamide und Formaldehyd, sowie höhere Aldehyde
und Ketone, Silikone, Polydialkylsiloxan, Diarylsiloxan und
Alkyl-arylsiloxan wie Dimethyl-, Diethyl-, Diprpyl-, Diphenyl-,
Phenylmethy-Siloxan, Silikone mit funktionellen Gruppen, z. B.
Allylgruppen, g-substituierte Fluorsilikone mit
Aminogruppen und Vinylgruppen, z. B. aus
Aminopropyltriethoxysiloxan, 2-Carboxylpropylmethyisiloxan,
Blockpolymer mit Dimethylsiloxaneinheiten und Polystyrol- oder
Polycarbonatblöcken, Dreiblockcopolymere aus Styrol,
Butylacrylat mit a,w-Dihydroxy-Polydimethylsiloxan, 3,3,3-
Trifluorpropylmethylsiloxan, Avocane (90% Polypropylenglycol
und 10% Siloxan), Blockcopolymer aus Silikon und Polycarbonat,
Cellulose und Cellulosederivaten, z. B. Celluloseacetat,
Perfluorbutyrylethylcellulose, Perfluoracetylcellulose,
Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose, regenerierte
Cellulose, regenerierte Cellulose aus Viskose, und ähnliche
Cellulosederivate, Agarose, Polysaccharide wie Carragenane,
Dextrane, Mannane, Fructosane, Chitin, Pectine,
Glycosaminoglycane, Stärke, Glycogen, Alginsäure, sowie alle
Deoxypolysaccharide und deren Derivate, Murein, Proteine, Z,
B, Albumin, Gelatine, Kollagen I-XII, Keratin, Fibrin und
Fibrinogen, Casein, Plasmaproteine, Milchproteine,
Strukturproteine aus tierischen und pflanzlichen Geweben,
Sojaproteine, Proteine aus der Nahrungsmittelindustrie. Die
erweiterte Auswahl von Polymeren ergibt sich dadurch, daß oben
aufgeführte Polymere, die aus den verschiedenen
Monomerbausteinen synthetisiert werden, mit weiteren bisher
bekannten Monomeren copolymerisiert werden (es werden darunter
die Monomeren verstanden, die in dem Buch Functional Monomers,
Ed. R. H. Yocum und E. B. Nyquist, Vol. I und II: Marcel
Dekker, New York 1974, aufgeführt sind). Desweiteren können
die oben aufgeführten Polymeren durch Pfropfung, durch
polymeranaloge Reaktionen und durch Herstellung von weitern
Blockcopolymeren und Pfropfcopolymeren partiell oder voll
modifiziert werden. Außerdem können Polymermischungen,
Legierungen, beschichtete Polymere und Polymere in Form
verschiedener Verbundwerkstoffe hergestellt werden. Diese
Polymere können oberflächenmodifiziert werden durch
energiereiche Strahlung, Belichtung, Oxidation, hydrolytischen
Anbau, durch photochemische Reaktionen, durch Halogenierung,
Sulfochlorierung, Chlormethylierung, durch Umsetzung mit
Radikalenbildnern u. a.
Weiterhin können Polymerderivate mit bi- und polyfunktionellen Verbrückungsreagenzien hergestellt werden, wie sie zur Herstellung von reaktionsfähigen Polymeren nach den Methoden der Peptid-, Protein-, Polysaccharid- und Polymerchemie bekannt sind. Im folgenden ist eine Auswahl der zur Derivatisierung von Polymeren verwendbaren funktionellen Gruppen oder Vernetzungsmoleküle gegeben:
Weiterhin können Polymerderivate mit bi- und polyfunktionellen Verbrückungsreagenzien hergestellt werden, wie sie zur Herstellung von reaktionsfähigen Polymeren nach den Methoden der Peptid-, Protein-, Polysaccharid- und Polymerchemie bekannt sind. Im folgenden ist eine Auswahl der zur Derivatisierung von Polymeren verwendbaren funktionellen Gruppen oder Vernetzungsmoleküle gegeben:
Phosgen, Formaldehyd, Glyoxal, Acrolein, Glutardialdehyd,
Azide, aktivierte Ester, Anhydride, Säurechloride, Ester,
gemischte Anhydride, Bromcyan, Difluordinitrobenzol,
Thioisocyanat, Epoxid, Imid, Isocyanate, Urethiongruppen,
Diisocyanate, Triisocanante, Maleinimid,
Dicyclohexylcorbodiimid, N,N′-Bis-
(trimethylsilylschwefeldiimid), Peroxide, Vinylketongruppen,
aromatische Diazoverbindungen, Vinylsulfon, Trichlortriazin,
Monochlortriazin, Dichlortriazin, Bromacrylamid,
Difluorchlorpyrimidin, Trifluorpyrimidin, Dichlorchinoxalin,
Chloracetylaminogruppen, Chloracetylharnstoff, b-
Halogenpropionamid, a,b-Dihalogenpropionamid, b-quarternäres
Ammoniumpropionamid, b-Sulfatopropionamid, b-
Sulfonylpropionamid, substituierte Alkan-Dicarboxamide,
substituierte Alkan-Monocarboxylete, substituierte Cycloalkan-
Carboxamide, Alken-Monocarboxamide, Arylamide, Crotonamide,
substituierte Acrylamide, Mono-, Di- und Trihalogen-Arylamide,
substituierte Crotonamide, Alken-dicarboxamide,
cyclische Halogenmaleinimide, Alkin Carboxamide, substituierte
aliphatische Ketone, Amide von substituierten aliphatischen
Ketonen, Amide von substituierten aliphatischen Sulfonsäuren,
substituierte Methansulfonamide, substituierte
Ethansulfonamide, b-Thisulfatoethylsulfonamide, quarternäres
Ammoniummethansulfonamid, Vinylsulfonamid, b-
Chlorvinylsulfonamid, Ester von reaktiven aliphatischen
Sulfonsäuren, b-substituierte Ethylsulfonsäure, b-
Thiosulfatoethylsulfone, b-Halogenvinylsulfone, b-
substituierte Ethylaminderivate, b-Sulfatoethylamin, b-
Halogenethylpyrazolon, N-(b-Halogenethyl)-amide, N-(b-
Sulfatoethyl)-amide, b-substituierte Ethylammonium
Verbindungen, b-substituierte Ethylamide von Sulfonsäure N, b-
Halogenethylsulfonamide, b,g-Dihalogenpropionylamide von
Sulfonsäuren, b-Sulfatoethylamide von Sulfonsäuren,
Ethylenimin und Ethyleniminverbindungen, Allylgruppen,
Propargylgruppen, Diallylphthalat, Triallylcyanurat,
Benzylderivate, 2-substituierte Thiazolcarbonsäuren,
Chlorsulfonylpyridin, 4-substituiertes 3,5-dicyano-2,6-
dichlorpyridin, 2,6-bis-(methylsulfonyl)-pyridin-4-
carbonylchlorid, Chlorpyridazin, Dichlorpyridazon, 1-Alkyl-
4,5-dichlor-6-pyridazon, Chlor- und Brompyrimidin, 3-
(2′,4′,5′-trichlorpyrimidyl-(6′)amino)-anilin, 4,5,6-
Trichlorpyrimidin-2-carbonylchlorid, Trifluorpyrimidin,
Trifluorchlorpyrimidin, 2-Chlortriazinylderivate, 2-Chlor-4-
alkyl-s-(triazinyl-6-aminocarbonsäure), 2-
Chlorobenzothiazolcarbonyl, 6-Amino-2-fluorbenzothiazol, 2-
Methylsulfonyl-6-aminobenzothiazole, 2,3-Dichlorchinoxalin-6-
carbonylchlorid, 1,4-Dichlorphthalazin-6-carbonylchlorid, 3-
Chloro-1,2,3-benzotriazin-1-N-oxid-7-carbonylchlorid, Fluor-2-
nitro-4-azidobenzol, Sulfonsäureester, N-Sulfonylharnstoffe,
Thiosulfato-S-Alkylester, N-Methylthylolharnstoff, N,N′-
dimethylol-glyoxal-monourein, Terephthaldialdehyd,
Mesitylentrialdehyd, Isothiuroniumgruppen, Triacylformal, 4-
Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol, N-(4-Azido-2-nitrophenyl)-11-
aminoundecansäure.
Die oben aufgeführten synthetischen Polymere und Biopolymere
sowie die daraus hergestellten Polymerderivate mit den oben
aufgeführten Vernetzern bzw. funktionellen Gruppen von
Vernetzern oder Verfahren zur Oberflächenmodifizierung von
Polymeren können zur Verankerung von hydrophilen Polymeren
erfindungsgemäß eingesetzt werden. Analog können die GAGs mit
den o. g. Vernetzermolekülen bzw. den funktionellen Gruppen
von Vernetzern und-den Verfahren zur Oberflächenmodifikation
zur Modifizierung von GAGs oder anderen hydrophilen
Polymeren für die erfindungsgemäße Verankerung an Polymere
eingesetzt werden. Die kovalente Verbrückung der GAGs an
polymere Substrate kann entweder mit der Querbrückenlänge "0"
(Selbstquervernetzung oder Vernetzung nur unter Beteiligung
der funktionellen Gruppen des polymerisierenden Substrates und
der GAGs) oder mit der Querbrückenlänge größer 0" unter
Verwendung von hydrophilen oder hydrophoben, amphiphilen,
geladenen, ungeladenen, flexiblen oder sperrigen Spacern in
einer Größenordnung von 0,2-5 nm erfolgen. Es werden
unterschiedlich lange Spacer mit Iso- oder Heteroketten und
Längen bis zu 1000 Atomen in der Hauptkette eingesetzt.
Für den erfindungsgemäßen Einsatz der biokompatiblen Substrate
in Form von Formteilen, Teil- oder Totalplastiken, Blöcken,
Organersatzteilen, Organen, Kathetern, Schläuchen, Membranen
oder in anderer Form werden die verwendeten oder die
hergestellten Polymere nach ihren für den Verwendungszweck
geeigneten physikalischen, mechanisch-technologischen und
chemischen Eigenschaften ausgewählt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
vorliegenden Erfindung. Dabei wurde so vorgegangen, daß
zunächst die Gewinnung von Glycosaminoglykanen anhand
ausgewählter Beispiele zwecks erfindungsgemäßer Verankerung an
polymere Substrate beschrieben wurde. Danach wurde an wenigen
ausgewählten Beispielen die kovalente Verankerung der
verschiedenen Polysaccharide an polymere Substrate
dargestellt.
Die eisgekühlten Corneas werden freipräpariert von Epithel-
und Endothelgeweben. Man gibt 20 h bei 4°C in 200 ml 4 M
Guanidiniumchloridlösung die 0,01 M EDTA, 0,01 M
Natriumacetat, 0,1 M 6-Aminohexansäure und 0,05 M
Benzamidiniumchlorid enthält. Der Extrakt wird abdekantiert
und das übriggebliebene Gewebe nochmals in 100 ml 4 M
Guanidiniumchloridlösung, die,dieselben Proteaseinhibitoren
enthält für weitere 20 h bei 4°C extrahiert. Die beiden
Extrakte werden vereinigt und durch Ultrafiltration auf 130 ml
eingeengt. Anschließend wird gegen 8 M Harnstoff in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer (pH 6,8) dialysiert. Das Dialysat wird auf
eine DEAE-Cellulose-Säule, die mit 8 M Harnstoff in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer (pH 6,8) äquilibriert wurde, aufgetragen. Die
Säule wird mit 285 ml von 8 M Harnstoff in 0,05 M Tris-HCl-
Puffer gewaschen. Das gebundene Material wird mit einem
linearen Gradienten aus 0-0,75 M Kochsalz in 8 M Harnstoff und
0,05 M Tris-HCl-Puffer eluiert. Anschließend wäscht man mit
300 ml 3 M Kochsalzlösung in derselben Harnstofflösung um die
Proteoglykane vollständig zu eluieren. Die Fraktionen, die
Proteoglykane enthalten, werden gesammelt, aufkonzentriert auf
100 ml durch Ultrafiltration und dialysiert gegen 0,05 M Tris-
HCl Puffer (pH 8,0) mit 0,05 M Natriumacetat und 0,05 M
Natriumchlorid. Die dialysierte Fraktion wird bei 37°C mit
160 Einheiten Chondroitinase ABC in 10 mM EDTA, 10 mM N-
Ethylmaleimid, 5 mM Phenylmethylsulfonylfluorid und 0,36 mM
Pepstatin A behandelt. Nach 20 Minuten gibt man weitere 40
Einheiten von Enzym zu und setzt die Behandlung weitere 45
Minuten fort. Die Reaktion wird abgebrochen durch Zugabe von
festem Guanidiumchlorid, so daß die Lösung 4 M wird. Man
dialysiert gegen 4 M Guanidiniumchlorid, 0,2 M Tris-HCl (pH 7)
und gegen 8 M Harnstoff, 0,05 M Tris-HCl-Puffer (pH 6,8). Das
Dialysat wird auf eine mit 8 M Harnstoff, 0,05 M Tris-HCl-
Puffer eingestellte DEAE-Cellulose-Säule gegeben. Die Säule
wird mit 8 M Harnstoff gespült. Das gebundene Material wird
von der Säule mit einem linearen Gradienten aus 0-0,75 M
Kochsalz in der Harnstofflösung eluiert. Man spült mit 3 M
Kochsalzlösung in 8 M Harnstoff nach. Man konzentriert das
Eluat durch Ultrafiltration auf und dialysiert gegen 1 M
Kochsalzlösung in 0,05 M Tris-HCl-Puffer Die dialysierte
Fraktion wird auf eine Concanavalin-A-Sepharose-Säule, die mit
1 M Kochsalz in 0,05 M Tris-HCl äquilibriert wurde,
aufgetragen. Die Säule wird mit 300 ml 1 M Kochsalz in 0,05 M
Tris-HCl-Puffer gespült und das gebundene Material wird mit
300 ml einer 1 M a-Methylmannositlösung in 1 M Kochsalz und
0,05 M Tris-HCl eluiert. Die Concanavalin-A gebundene Fraktion
wird gesammelt und gegen destilliertes Wasser dialysiert und
gefriergetrocknet.
Knorpelstücke werden in flüssigem Stickstoff tiefgefroren und
pulverisiert. Die Proteoglycane werden mit 4 M
Guanidiniumchlorid extrahiert und durch nachfolgende
assoziative und dissoziative CsCl-
Dichtegradientenzentrifugation getrennt (1,59 g/ml). Die
Fraktionen werden gegen destilliertes Wasser dialysiert und
gefriergetrocknet. Proben von etwa 3,5 mg werden auf einer
Sepharose 2B Säule (Elutionsmittel 0,5 M Natriumacetat, mit
Essigsäure auf pH 7 gepuffert) getrennt. Die erhaltenen
Fraktionen der Proteoglykane werden in 0,5 ml 0,1 M
Natriumphosphatpuffer (pH 7,0) der 5 mM EDTA und 5 mM
Cysteinhydrochlorid enthält, aufgelöst. 75 Mikrogramm Papain
werden zugegeben und 4 h bei 65°C enzymatisch abgebaut. Der
Papainabbau setzt einzelne Chondroitinsulfatketten mit einem
kleinen Peptid am Xyloserest und Keratansulfatpeptide frei.
Die Proben werden auf einer Sephadex G200-Säule (Eluent: 0,5 M
Natriumacetat mit Essigsäure auf pH 7 gepuffert) getrennt.
Chondroitinsulfatproben werden gegen destilliertes Wasser
dialysiert und gefriergetrocknet.
10 kg Schweine- und Rindermucosa werden zerkleinert und zu 5 l
0,01 M Calciumchloridlösung gegeben. Man rührt, bis die
Mischung vollständig homogenisiert ist, stellt den pH-Wert auf
7 ein mit Calciumhydroxid und erwärmt auf 45°C. 10 kg von
Alkalase Homogenat in 50 l Wasser werden zugegeben und man
hält die Mischung bei 45°C für 12 h. Man säuert mit HCl auf
pH 4 an und heizt 30 min lang auf 60°C. Man filtriert über
eine Filterpresse mit Celite und gibt zu der klaren Lösung 10
l Dimethyl-ethyl-cetyl-ammoniumethylsulfat. Nach 6 Stunden
dekantiert man ab und zentrifugiert den Rückstand. Man gibt in
1000 l 2 M Calciumchlorid mit 100 l Ethanol. Man stellt mit
Calciumhydroxid auf pH 8 ein, heizt auf 80°C für 2 h auf, man
filtriert über eine Filterpresse und anschließend über eine
Ultrafiltrationssäule mit cut off bei 10000. Man konzentriert
auf 200 l ein, verdünnt auf 1000 l und konzentriert wieder auf
100 l ein. Diese Prozedur wird wiederholt, bis das Filtrat
nicht mehr mit Ca-Salzen reagiert. Man gibt 30 l Aceton zu und
fällt aus. Das Präzipitat wird gesammelt, mit Aceton gewaschen
und getrocknet.
240 mg einer Cellulosemembran wird in 4 M Natronlauge
vorgequollen, mit Wasser, verschiedenen Aceton-Wasser-
Mischungen und Aceton gewaschen. Die aktivierte Cellulose wird
16 h lang bei 40°C in einer Lösung von 2,34 g p-
Toluolsulfonsäurechlorid und 15 ml Pyridin in 75 ml Aceton
gerührt und mit Wasser und Ethanol gewaschen. Der entstandene
Cellulose-p-Toluolsulfonsäureester wird in einer Lösung von
0,6 g Diaminododekan in 90 ml Dimethylformamid bei 60°C
gerührt, mit Wasser und mit 0,065 M Boratpuffer gewaschen. Man
rührt 16 h lang in einer Lösung von 30 mg 4-Azido-1-fluoro-2-
nitrobenzol in Ethanol bei 37°C. Zur Immobilisierung eines
Polysaccharides aus den oben erwähnten Klassen rührt man die
modifizierte Cellulose in einer Lösung von 5 mg des
entsprechenden Polysaccharides in MES-Puffer und läßt an der
Luft trocknen. Man bestrahlt die beschichtete Membran mit UV-
Licht bei Wellenlängen von 254 und 355 nm 10 min lang. Nicht
immobilisiertes Polysaccharid wird mit 4 M Kochsalzlösung und
Wasser ausgewaschen.
240 mg einer nach obiger Vorschrift mit p-
Toluolsulfonsäurechlorid veresterten Cellulose wird in 130 ml
einer Lösung von 0,25 g N-Cetyl-N,N,N,-trimethylammoniumbromid
und 20 ml Wasser gegeben man gibt 2 ml einer 60%igen Lösung
von 1-Chlor-2-hydroxy-propyltrimethylammoniumchlorid in
Wasser zu. In Portionen von 2 ml wird alle 30 min 0,5 M
Natronlauge zugegeben, bis der pH-Wert bei 9-10 liegt. 2 1/2
Stunden nach Beginn der Reaktion heizt man auf 60°C auf. Nach
vierstündiger Reaktion läßt man über Nacht abkühlen. Man
neutralisiert mit 1 M Salzsäure und und wäscht unter
fließendem Wasser man setzt das erhaltene Produkt mit
Diaminododekan, 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol und dem
gewünschten Polysaccharid nach obigen Vorschriften um.
6 g PVC und 30 ml einer Lösung von 2,3 g Diaminohexan in
Wasser werden bei 100°C 16 h lang erhitzt. Anschließend wird
mit 2 N Salzlösung und Wasser gewaschen. Wie oben beschrieben
wird mit 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol umgesetzt und mit dem
gewählten Polysaccharid aus einer der aufgeführten Klassen
beschichtet, und mit UV-Licht von 355 nm Wellenlänge 15 min
lang bestrahlt und mit Kochsalzlösung und Wasser gewaschen.
100 mg Polysaccharid und 5 mg Jod werden in 50 ml
Methanol/Wasser (v/v) gelöst und 6 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Anschließend wird mit dem dreifachen Volumen 95%-
Ethanol, welcher 1,3% (w/v) Kaliumacetat enthält, gefällt.
Der Niederschlag wird in Wasser gelöst und über eine
Kationentauschersäule Dowex 50×8 gegeben. Die wäßrige Lösung
wird bei 40°C im Vakuum aufkonzentriert und
gefriergetrocknet. 0,5 mg/ml Wasser des modifizierten
Polysaccharides werden mit dem wie oben beschrieben
dargestellten aminogruppenhaltigen PVC 24 h lang bei 40°C
gerührt. Man wäscht mit Salzlösung und Wasser.
200 cm² eines aminogruppenhaltigen Polymers (aminiertes PVC,
aminierte Cellulose aminiertes Silikon) wird mit einer Lösung
von 0,08 g des Polysaccharides in 100 ml Wasser 45 min lang
bei RT gerührt. Anschließend rührt man 40 min lang bei 55°C in
2% Glutaraldehyd. Man spült mit 4 M Kochsalz und Wasser.
Silikon wird mit 50% Ethanol 30 min lang bei Raumtemperatur
gespült. Anschließend gibt man zur Reaktionslösung soviel 3-
Aminopropyl-triethoxysilan, daß eine 2%ige Lösung entsteht. Es
wird auf 45°C erwärmt und weiterhin 16 h bei dieser
Temperatur gerührt. Anschließend spült man zuerst mit Wasser
und dann 2 h lang bei 45°C mit 50%igem Ethanol. Man setzt wie
oben beschrieben mit 4-Azido-1-fluoro-2-nitrobenzol und dem
gewünschten Polysaccharid um.
Die Beispiele 1 bis 3 beschreiben die Herstellung von
Beschichtungsmaterialien zum Herstellen der
Oberflächenmodifizierungen - Beschichtungen - der Substrate.
Die Beispiele 4 bis 9 beschreiben die Oberflächenmodifizierung
von Substraten mit den hydrophilen Materialien, wobei die
gemäß Beispiel 1 bis 3 hergestellten oder weitere
erfindungsgemäße hydrophile Materialien eingesetzt werden.
Ein oberflächenmodifizierter Skinexpander wird an der für die
Hautgewinnung bestimmten Stelle in eine unterminierte
Hauttasche eingelegt und mit Schlauchsystemen an einem
implantiertem Port angeschlossen.
Als Skinexpander wird ein nach Beispiel 8 oder 9 mit einem
Substrat auf Basis von Silikon mit einer hydrophilen
Beschichtung auf Basis des nach Beispiel 2 gewonnenen
Chondroitinsulfates oberflächenmodifiziertes Substrat
eingesetzt.
Bei Patienten mit fehlender oder mißgebildeter Ohrmuschel wird
ein oberflächenmodifiziertes Weichpolymer mit individuell
angepaßter Form und angepaßtem E-Modul nach Aufdehnung der
Haut mittels implantiertem Skinexpander in die so entstandene
Tasche eingelegt und durch Matratzennähte und Tamponaden
fixiert.
Als Ohrmuschelersatz wird ein nach Beispiel 6, 7 oder 8 mit
einem Substrat auf Basis von Weich-PVC mit einem hydrophilen,
gemäß einem der Beispiele 1, 2 oder 3 gewonnenen Material
oberflächenmodifiziertes Substrat eingesetzt.
Zum Verschluß eines Tracheotomiedefektes wird nach Präparation
des Zugangs die nekrotische Knorpelspange entfernt und durch
Einnähen einer formgleichen, oberflächenmodifizierten
Polymerprothese ersetzt.
Als Polymerprothese wird ein nach Beispiel 6 oder 7 mit einem
Substrat auf Basis von PVC mit einem gemäß einem der Beispiele
1, 2 oder 3 hergestellten Material oberflächenmodifiziertes
Substrat eingesetzt.
Claims (102)
1. Verfahren zur Herstellung von gewebe- und
zellverträglichen Substraten zur Verwendung als Hartgewebe-
oder Weichgewebeimplantat in der Medizin auf Basis von
Polymeren Substraten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberfläche der polymeren Substrate mit hydrophilen
Biopolymeren, deren Derivaten und/oder hydrophilen
synthetischen Polymeren modifiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß hydrophiles Polymer an der
Substratoberfläche covalent verankert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile Polymer über an der
Substratoberfläche vorhandene funktionelle Gruppen verankert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Verankerung des
hydrophilen Polymers an der Substratoberfläche funktionelle
Gruppen durch Plasma-Behandlung derselben geschaffen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß hydrophiles Polymer covalent über
Gamma-Pfropfung gebunden mittels spezifischer bzw.
unspezifischer Kopplungs- und Verankerungsmethoden der
Polysaccharid-, Protein- oder Polymer-Chemie in Form
mindestens einer Einpunktsaufhängung und gegebenenfalls von
Mehrpunkaufhängung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme des
Spacerkonzepts mit Spacerkettenlängen von bis zu 2000 Atomen
in Form von Iso- oder Heteroketten verankert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa 100 ng bis 10 mg hydrophiles
Polymer pro cm² Substratoberfläche covalent verankert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur mechanischen und chemischen
Stabilisierung der oberflächlich immobilisierten hydrophilen
Polymere zusätzlich durch Vernetzungsreagenzien zwischen 1 und
50 covalente Bindungsstellen oder Querbrücken hergestellt
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Oberfläche des
Substrates immobilisierten hydrophilen Polymere mechanisch und
chemisch mittels Vernetzungsreagenzien aus der
Polasaccharidchemie, der Protein- und Polymerchemie zur
Herstellung von 1 bis 50 covalenten Bindungsstellen oder
Querbrücken stabilisiert werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die covalente Verbrückung der
hydrophilen Polymere auf der Oberfläche der polymeren
Substrate mit der Querbrückenlänge "0", d. h.
Selbstquervernetzung oder Vernetzung nur unter Beteiligung der
funktionellen Gruppen der polymeren Substrate und der
hydrophilen Polymere, erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die covalente Verbrückung der
hydrophilen Polymere auf der Oberflache der polymeren
Substrate mit der Querbrückenlänge größer als "0" unter
Verwendung von hydrophilen oder hydrophoben, amphiphilen,
geladenen oder ungeladenen Bausteinen in einer Größenordnung
von 0,2 bis 5 nm und bei flexiblen Ketten in gestreckter
Konformation erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur chemischen und mechanischen
Stabilisierung des auf der Oberfläche des polymeren Substrates
kovalent immobilisierten hydrophilen Polymers
Verbrückungsreagenzien oder Quervernetzungsmethoden, die zur
Verankerung von Farbstoffen an Polymeren oder Proteinen an
Polymeren oder Biopolymeren untereinander eingesetzt werden,
angewendet werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Polysaccharide aus der
Lebensmittelindustrie, pharmazeutischen Industrie,
Textilindustrie und papierverarbeitenden Industrie bzw.
literaturbeschriebene isolierbare Polysaccharide, auch solche
mit gebundenem Proteincore im Falle der Verwendung
körpereigener Proteoglycane, zur Oberflächenmodifizierung
eingesetzt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß Derivate von Polysacchariden als
hydrophile Biopolymere zur Oberflächenmodifizierung verwendet
werden, die mittels chemischer Methoden zur
Funktionalisierung und Derivatisierung von Polysacchariden
hergestellt wurden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß literaturbekannte, zugängliche,
synthetische hydrophile Polymere zur Oberflächenmodifizierung
verwendet werden, die durch Polymerisation, Polykondensation,
Polyaddition, Copolymerisation, polymeranalogen Reaktion und
Pfropfung hergestellt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen Biopolymere
und/oder die synthetischen hydrophilen Polymere als einzelne
Substanzklasse oder in Mischung eingesetzt werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Dermatansulfate, der
Dermatansulfat-Proteoglycane Decorin und Biglycan oder ihren
durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der
Chondroitinsulfate, der Chondroitinsulfat-Proteoglycane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs-
oder Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Heparansulfate, der
Heparansulfat-Proteoglycane Perlecan, Syndecan, Glypican,
Fibroglycan und Amphiglycan (Ryudocan), oder ihren durch
Desulfatierungs-, Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der cornealen und
skeletalen Keratansulfate, der Keratansulfat-Proteoglycane
Lumican und Fibromodulin oder ihren durch Desulfatierungs-,
Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Hyaluronane oder
ihren durch Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Onuphinsäuren oder
ihren durch Dephosphorylierungs, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Carrageenane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Chitine oder ihren
durch Sulfatierungs- Deacetylierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xylane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Dextrane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mannane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xyloglucane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Galactane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Xanthane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit′
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Arabinogalakturonane
oder ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Rhamnogalakturonane
oder ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Galaktomannane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pektine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Amylopektine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Lambda oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse Agar-Agar oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Agarose oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 37,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Algine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 38,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Alginate oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 39,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Ghatti-Gummi oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 40,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi arabicum oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 41,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi Tragacanthe
oder seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
43. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 42,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Gummi Karaja oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
44. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 43,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des
Johannisbrotkernmehles oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 44,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Guas-Gummis oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
46. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 45,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Tara-Gummis oder
seinen durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
47. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 46,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse des Manucoles oder seinen
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
48. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 47,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Kelgine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
49. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 48,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pululane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
50. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 49,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Isolichenine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
51. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 50,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycodextrane oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
52. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 51,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Elsinoe leucospila a
Glycane oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
53. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 52,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Alternane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
54. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 53,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Evernia prunastri a-
Glycane oder ihren durch Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
55. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 54,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Pustulane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
56. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 55,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Islandsäure oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
57. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 56,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Luteinsäure oder
ihren durch Esterspaltungs, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
58. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 57,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Luteinsäure oder
ihren durch Esterspaltungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
59. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 58,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Microellobosporia
Mannoglucane oder ihren durch, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
60. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 59,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Agrobacterium b-
Glucane oder ihren durch Esterspaltungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
61. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 60,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Rhizobium b-Glucane
oder ihren durch Esterspaltungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
62. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 61,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Acetobacter b-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
63. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 62,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycoplasma b-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
64. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 63,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycoplasma b-Glucane
oder ihren durch Deacylierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
65. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 64,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Escherischia coli
(1,2)-b-Oligoglycoside oder ihren durch Dephosphorylierungs-,
Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
66. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 65,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Curdlane oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
67. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 66,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Laminarine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
68. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 67,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Paramylone oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
69. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 68,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Chrysolaminarine oder
ihren durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen
hergestellten Derivaten beschichtet wird.
70. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 69,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Celluline oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
71. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 70,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Mycolaminarine oder
ihren durch Dephosphatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
72. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 71,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Lichenine oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
73. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 72,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Callosen oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
74. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 73,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Furcellarane oder
ihren durch Desulfatierungs-, Sulfatierungs- oder
Acylierungsreaktionen hergestellten Derivaten beschichtet
wird.
75. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 74,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Vinylalkohol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
76. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 75,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Acrylsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
77. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 76,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Acrylamid als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
78. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 77,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Methacrylsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
79. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 78,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Vinylpyrrolidon als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
80. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 79,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die
Hydroxyethylmethacrylat als Baustein enthalten, beschichtet
wird.
81. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 80,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Ethylenglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
82. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 81,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Vinylether als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
83. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 82,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Ethylenoxid als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
84. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 83,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Itaconsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
85. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 84,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die 1,2-Propylenglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
86. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 85,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Neopentylglycol als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
87. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 86,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die β-Hydroxybutyrat-
Adipinsäure als Baustein enthalten, beschichtet wird.
88. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 87,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Glutarsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
89. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 88,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Glycerin als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
90. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 89,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Pentaerythrit als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
91. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 90,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Sorbit als Baustein
enthalten, beschichtet wird.
92. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 91,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Phthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
93. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 92,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Phthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
94. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 93,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Bernsteinsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
95. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 94,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Maleinsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
96. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 95,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Fumarsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
97. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 96,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die a,b,g,d-Aminosäuren
oder Lactame als Baustein enthalten, beschichtet wird.
98. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 97,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
synthetischen hydrophile Polymeren, die Isophthalsäure als
Baustein enthalten, beschichtet wird.
99. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 98,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Substrates mit
hydrophilen Polymeren aus der Klasse der Cellulosen oder ihren
durch Sulfatierungs- oder Acylierungsreaktionen hergestellten
Derivaten beschichtet wird.
100. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 99,
dadurch gekennzeichnet, daß Polymere beschichtet werden, die
als Formteile für den Ersatz von Trachealknorpel,
Gelenkknorpel oder Zwischengelenkscheiben eingesetzt werden.
101. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,daß Polymere beschichtet werden, die
als Formteile für die plastische Brustrekonstruktion
eingesetzt werden.
102. Gewebe- oder zellverträgliches Substrat zur Verwendung
als Hartgewebe- oder Weichgewebeimplantat in der Medizin auf
Basis von polymeren Substraten, gekennzeichnet durch eine mit
hydrophilen Biopolymeren, deren Derivaten und/oder hydrophilen
synthetischen Polymeren modifizierte Oberfläche.
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